Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung - 2 Lose- HLS u. Elt Referenznummer der Bekanntmachung: TK 12122022-1100

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12437
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/162415
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Im Rahmen der elektronischen Kommunikation ist die Verwendung von Instrumenten und Vorrichtungen erforderlich, die nicht allgemein verfügbar sind. Ein uneingeschränkter und vollständiger direkter Zugang zu diesen Instrumenten und Vorrichtungen ist gebührenfrei möglich unter: https://my.vergabeplattform.berlin.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung - 2 Lose- HLS u. Elt

Referenznummer der Bekanntmachung: TK 12122022-1100
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Es sollen Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung zur Reaktivierung des Schulstandortes Stillerzeile 100 vergeben werden. Der Schulstandort soll dabei zu einer 2,5-zügigen Grundschule qualifiziert werden. Die Maßnahme umfasst die Schadstoffsanierung und Komplettsanierung des Schulbestandsgebäudes (SK-Bauweise, BJ 1970, 5-geschossig inkl. Souterrain) mit Aufzugseinbau sowie Anbauten für den Mensa-/Mehrzweckraum und den Lehrbereich, den Neubau einer Zweifeldsporthalle und die Neuanlage der Außenflächen (Schulhof und Sportaußenflächen).

Die Baumaßnahme wurde bereits begonnen. Die zu vergebene TGA-Planung umfasst für Bauteil 1 (Schule) die LPH 5-8 in den ALG 1,2,3,4,5,8 sowie für Bauteil 2 (Sporthalle) die LPH 5-8 in den ALG 1,2,3,4,5 und 8. Die Leistung wird losweise vergeben: Los 1 HLS (ALG 1, 2, 3), Los 2 Elektro (ALG 4, 5, 8).

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: ja
Angebote sind möglich für maximale Anzahl an Losen: 2
Maximale Anzahl an Losen, die an einen Bieter vergeben werden können: 2
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung für die Anlagengruppen 1, 2, 3 (HLS) (Los 1)

Los-Nr.: 1 - ALG 1, 2, 3 (HLS)
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Stillerzeile 100, 12587 Berlin Friedrichshagen

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Auftrag beinhaltet Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung entsprechend der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) Teil 4 Fachplanung Abschnitt 2 Technische Ausrüstung.

Die Baumaßnahme umfasst zwei Bauteile auf dem gleichen Grundstück:

BT 1: Bestandsgebäude / Schule

BT 2: Neubau Sporthalle.

Das Schulgrundstück hat abzgl. der bestehenden Eishockeyhalle eine Größe von ca. 12.000m2. Für

das Schulgebäude, die Außenanlagen und die neue Sporthalle ist Barrierefreiheit herzustellen.

Das Bestandsgebäude (BT 1) wird komplett saniert und erhält eine neue Holzelementfassade, die den aktuellen energetischen Vorschriften entsprechen soll.

Die TW- und AW-Anlagen der Schule sollen unter Verwendung der bestehenden Anschlüsse

erneuert und an die vorhandenen TW/SW-Anschlüsse und das getrennte Regenwassernetz

angeschlossen werden.

Schulgebäude (BT 1) und Sporthalle (BT 2) sollen an das im Quartier anliegende Fernwärmenetz angeschlossen werden. Aufgrund der großzügigen Möglichkeiten zur natürlichen Fensterlüftung und der ruhigen Gesamtlage ist keine Lüftungsanlage für Unterricht- und Aufenthaltsbereiche vorgesehen.

Durch den Bedarf an weiteren Klassenräumen, muss der vormals im Souterrain befindliche Speiseraum in einem neuen Anbau auf der Nordseite untergebracht werden. Die 2-Feld-Sporthalle (BT 2) soll gemäß dem Musterraumprogramm (Senatsvorgaben) als Schul- und Vereins-Sporthalle erbaut und genutzt werden.

Grundlage der Planung ist die durch den Senat am 19.07.2021 bestätigte Erweiterte Vorplanungsunterlage (EVU). Gemäß Prüfvermerk des Senats wurden für BT 1 (Schule) Gesamtkosten von 13,38 Mio. € und für BT 2 (Sporthalle) Gesamtkosten von 7,84 Mio. € bestätigt. Die Finanzierung der Gesamtmaßnahme erfolgt zum einen über das Programm SIWANA und zum anderen über die Investitionsplanung des Bezirks.

In 2018 wurde bereits ein VgV-Verfahren zu diesem BV ausgeführt. Nun müssen die Planungsleistungen TGA ab LPH 5 neu ausgeschrieben werden.

Für BT1 und BT2 liegen nach der Auswertung der Plausibilitätsprüfung der TGA-Planungsunterlagen unterschiedliche Planungs- und Qualitätsstände vor.

Um eine qualitätsvolle Weiterführung des Projektes zu gewährleisten, ist für BT 1 (Schule) beabsichtigt, die Leistungsphasen 5 bis 8 gemäß § 55 HOAI in den Anlagengruppen 1 bis 5 und 8 sowie ggf. besondere Leistungen zu vergeben.

Für BT 2 (Sporthalle) ist beabsichtigt, die Leistungsphasen 5 bis 8 gemäß § 55 HOAI in den Anlagengruppen 1 bis 5 und 8 sowie ggf. besondere Leistungen zu vergeben.

Eine Aufteilung nach Losen je Bauteil (BT 1, BT 2) erfolgt nicht.

Es wird eine Aufteilung nach Losen in HLS (BT 1+2) und ELT (BT 1+2) festgelegt.

Der AN kann ein Angebot für zwei oder für ein Los beim AG einreichen.

Mit der Baumaßnahme wurde bereits begonnen. Folgende Maßnahmen wurden bereits ausgeführt.

BT1:

Schadstoffsanierung

Entkernung / Demontage Haustechnik

Demontage der Fassade

Errichtung des neuen Technikuntergeschosses Anbau Nord

Die Aufzugsplanung (ALG 6) wurde gesondert vergeben.

Die Küchenplanung (ALG 7) wird gesondert vergeben.

BT 2:

Kampfmitteluntersuchung des Standorts

Einbau Bohrpfahlgründung

Zwei TGA-Gewerke wurden bereits ausgeschrieben und beauftragt (KGR 460- Förderanlagen und Baustrom).

Geplanter Zeitrahmen:

III. Quartal 2024 Fertigstellung BT 1

IV. Quartal 2024 Fertigstellung BT 2

II. Quartal 2025 Fertigstellung Außenanlagen

Es wurden vom AG weitere Fachplaner und Gutachter für Objektplanung, Tragwerk, Ingenieurbau, Bauphysik, Freianlagen, SiGeKo, etc. beauftragt. Es sind Abstimmungen mit den Fachplanern, zuständigen Fachbehörden sowie weiteren Beteiligten durchzuführen.

Grundlage der Beauftragung ist das gültige Vertragsmuster der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für Fachplanung-Technische Ausrüstung einschließlich AVB (abrufbar unter: www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben).

Die Planungs- und Arbeitssprache ist deutsch.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Darst. von Personalkonzept und -einsatzplan; Qualifikation und Erfahrung der vorgesehenen Projektmitarbeiter bzgl. der Aufgabenstellung; laufende Verfügbarkeit eines auskunftsfähigen Ansprechpartners / Gewichtung: 25
Qualitätskriterium - Name: Berücksichtigung der bes. Anforderungen anhand von Referenzen mit vergleichbaren Bauvorhaben (z.B. Nicht-Wohngebäude, Bauen im Bestand, etc.) / Gewichtung: 20
Qualitätskriterium - Name: Ablauf der Zusammenarbeit mit anderen fachlich Beteiligten, Darst. der im Angebot enthaltenen Instrumente zur Einhaltung von Kosten und Terminen, Wirtschaftlichkeit der Lösungen, eVergabe, ABau etc. / Gewichtung: 20
Qualitätskriterium - Name: Umgang mit Rückfragen des Auswahlgremiums und Gesamteindruck der Präsentation / Gewichtung: 5
Kostenkriterium - Name: Angebot für die Gesamtleistung, einschließlich Zuschläge, besonderer Leistungen und NK / Gewichtung: 25
Kostenkriterium - Name: Stundensätze / Gewichtung: 5
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/02/2023
Ende: 31/12/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Wegen der gegenwärtig schwer absehbaren Entwicklungen bezüglich Verzögerungen im Bauablauf infolge von Corona-Pandemie und Auswirkungen des Ukraine-Krieges, u.a. Lieferengpässe für bestimmte Produkte und Personalmangel auf der Baustelle, kann der Auftrag ggf. verlängert werden.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen.

In der Summe werden für die objektiven Kriterien max. 100 Pkt vergeben:

1. Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (5 Pkt)

1.1 (5 Pkt) – Teilnahmeantrag mit einem mittleren jährlichen Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (Technische Gebäudeausrüstung) der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto)

2. Angaben zur Mitarbeiterstruktur (5 Pkt)

2.1 (5 Pkt) – In der Summe der Angaben aller zum Teilnahmeantrag gehörenden Bewerber werden im Mittel der letzten 3 Jahre mindestens 2 Ingenieure für Haustechnik nachgewiesen.

3. Angaben zu den vorgesehenen Projektmitarbeitern (max. 20 Pkt)

Mit 0 Punkten wird das Unterkriterium bewertet, wenn die vorgesehenen Projektmitarbeiter nicht über eine abgeschlossene Fachhochschul- und/oder Hochschulausbildung oder gleichwertig verfügen.

3.1 Der/die Hauptbearbeiter/in verfügt über:

3.1.1 (5 Pkt*) – 5 Jahre Berufserfahrung als Ingenieur in der technischen Ausrüstung im Hochbau (nach Diplom oder gleichwertig)

3.1.2 (3 Pkt) – ein realisiertes Referenzprojekt mit Baukosten (KG 200 bis 600 brutto) von mind. 1,5 Mio. €

3.2 Der/die stellvertretende Bearbeiter/in (Bauleiter/in) verfügt über:

3.2.1 (5 Pkt*) – 5 Jahre Berufserfahrung als Ingenieur in der technischen Ausrüstung im Hochbau (nach Diplom oder gleichwertig)

3.2.2 (3 Pkt) – ein realisiertes Referenzprojekt mit Baukosten (KG 200 bis 600 brutto) von mind. 1,5 Mio. €

3.3 (4 Pkt) – Der/die Hauptbearbeiter/in und der/die Bauleiter/in verfügen insgesamt sowohl über Planungs- als auch Baustellenerfahrung (Bauleitung) und decken mit ihrer Qualifikation mindestens die Anlagengruppen 1 bis 3 ab.

4. Angaben zu den Referenzprojekten (max. 70 Pkt)

Jedes der zwei Referenzprojekte wird mit bis zu 35 Pkt. bewertet. Ein Referenzprojekt wird nur gewertet, wenn alle in Ziff. III.1.3 Nr. 4 aufgeführten Bedingungen a-d erfüllt sind.

4.1 (5 Pkt) – Die Bauwerkskosten (brutto) nach DIN 276 KG 200-600 betragen mindestens 2 Mio. EUR.

4.2 (6 Pkt) – Bei dem Referenzprojekt wurde die Anlagengruppe 1 mind. in den Leistungsphasen 5-8 (gem. § 55 HOAI) geplant und ausgeführt.

4.3 (6 Pkt) – Bei dem Referenzprojekt wurde die Anlagengruppe 2 mind. in den Leistungsphasen 5-8 (gem. § 55 HOAI) geplant und ausgeführt.

4.4 (6 Pkt) – Bei dem Referenzprojekt wurde die Anlagengruppe 3 mind. in den Leistungsphasen 5-8 (gem. § 55 HOAI) geplant und ausgeführt.

4.7 (6 Pkt) – Es wurde für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 99 GWB erbracht.

4.8 (6 Pkt) – Der Hauptbearbeiter oder der stellvertretende Bearbeiter, der als vorgesehener Leistungserbringer benannt wurde, war maßgeblich, d.h. als Hauptbearbeiter oder stellvertretende Bearbeiter am Referenzprojekt tätig.

[* Je Monat Berufserfahrung wird ein 5/60 Punkt vergeben. Max. können 5 Punkte für 5 Jahre Berufserfahrung erreicht werden.]

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Es ist beabsichtigt, die Anlagengruppen (ALG) 1-5 und 8 für die Leistungsphasen 5 bis 8 gemäß § 55 HOAI aufgeteilt auf zwei Lose sowie ggf. besondere Leistungen zu vergeben. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung besteht nicht.

Es sind weitere besondere und zusätzliche Leistungen optional zu übernehmen, unter anderem:

- Einarbeitung in den Planungsstand BT 1 und BT 2

- Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen

- Entscheidungsvorlagen

- Erstellen und Fortführen techn. Teil des Raumbuchs getrennt nach BT1 und BT2

- Teilnahme an Sitzungen Öffentlichkeitsbeteiligung

- Prüfen/ Anerkennen Schalpläne

- BT 1/ Schule: Integration von Angaben aus der Planung ALG 7 (externe Planung Mensaküche / Lehrküche) in die TGA-Planung (hier v.a. in die ALG 1 und ALG 4)

Sollten sich die haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen ändern, muss das Leistungsbild entsprechend angepasst werden.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den Allgemeinen Vertragsbedingungen - AVB. Weiterhin gilt das Bürgerliche Gesetzbuch sowie Bau-, Rechts-, Verwaltungsvorschriften des Landes Berlin u.a. AVB zu den Verträgen, ABau, LHO Berlin mit Ausführungsvorschriften, Berliner Bauordnung, Rundschreiben einsehbar unter www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben.

(keine abschließende Auflistung)

II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung für die Anlagengruppen 4, 5 und 8 (ELT) (LOS 2)

Los-Nr.: 2 – ALG 4, 5 und 8 (ELT)
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Stillerzeile 100, 12587 Berlin Friedrichshagen

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Auftrag beinhaltet Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung entsprechend der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) Teil 4 Fachplanung Abschnitt 2 Technische Ausrüstung.

Die Baumaßnahme umfasst zwei Bauteile auf dem gleichen Grundstück:

BT 1: Bestandsgebäude / Schule

BT 2: Neubau Sporthalle.

Das Schulgrundstück hat abzgl. der bestehenden Eishockeyhalle eine Größe von ca. 12.000m2. Für

das Schulgebäude, die Außenanlagen und die neue Sporthalle ist Barrierefreiheit herzustellen.

Das Bestandsgebäude (BT 1) wird komplett saniert und erhält eine neue Holzelementfassade, die den aktuellen energetischen Vorschriften entsprechen soll.

Die TW- und AW-Anlagen der Schule sollen unter Verwendung der bestehenden Anschlüsse

erneuert und an die vorhandenen TW/SW-Anschlüsse und das getrennte Regenwassernetz

angeschlossen werden.

Schulgebäude (BT 1) und Sporthalle (BT 2) sollen an das im Quartier anliegende Fernwärmenetz angeschlossen werden. Aufgrund der großzügigen Möglichkeiten zur natürlichen Fensterlüftung und der ruhigen Gesamtlage ist keine Lüftungsanlage für Unterricht- und Aufenthaltsbereiche vorgesehen.

Durch den Bedarf an weiteren Klassenräumen, muss der vormals im Souterrain befindliche Speiseraum in einem neuen Anbau auf der Nordseite untergebracht werden. Die 2-Feld-Sporthalle (BT 2) soll gemäß dem Musterraumprogramm (Senatsvorgaben) als Schul- und Vereins-Sporthalle erbaut und genutzt werden.

Grundlage der Planung ist die durch den Senat am 19.07.2021 bestätigte Erweiterte Vorplanungsunterlage (EVU). Gemäß Prüfvermerk des Senats wurden für BT 1 (Schule) Gesamtkosten von 13,38 Mio. € und für BT 2 (Sporthalle) Gesamtkosten von 7,84 Mio. € bestätigt. Die Finanzierung der Gesamtmaßnahme erfolgt zum einen über das Programm SIWANA und zum anderen über die Investitionsplanung des Bezirks.

In 2018 wurde bereits ein VgV-Verfahren zu diesem BV ausgeführt. Nun müssen die Planungsleistungen TGA ab LPH 5 neu ausgeschrieben werden.

Für BT1 und BT2 liegen nach der Auswertung der Plausibilitätsprüfung der TGA-Planungsunterlagen unterschiedliche Planungs- und Qualitätsstände vor.

Um eine qualitätsvolle Weiterführung des Projektes zu gewährleisten, ist für BT 1 (Schule) beabsichtigt, die Leistungsphasen 5 bis 8 gemäß § 55 HOAI in den Anlagengruppen 1 bis 5 und 8 sowie ggf. besondere Leistungen zu vergeben.

Für BT 2 (Sporthalle) ist beabsichtigt, die Leistungsphasen 5 bis 8 gemäß § 55 HOAI in den Anlagengruppen 1 bis 5 und 8 sowie ggf. besondere Leistungen zu vergeben.

Eine Aufteilung nach Losen je Bauteil (BT 1, BT 2) erfolgt nicht.

Es wird eine Aufteilung nach Losen in HLS (BT 1+2) und ELT (BT 1+2) festgelegt.

Der AN kann ein Angebot für zwei oder für ein Los beim AG einreichen.

Mit der Baumaßnahme wurde bereits begonnen. Folgende Maßnahmen wurden bereits ausgeführt.

BT1:

Schadstoffsanierung

Entkernung / Demontage Haustechnik

Demontage der Fassade

Errichtung des neuen Technikuntergeschosses Anbau Nord

Die Aufzugsplanung (ALG 6) wurde gesondert vergeben.

Die Küchenplanung (ALG 7) wird gesondert vergeben.

BT 2:

Kampfmitteluntersuchung des Standorts

Einbau Bohrpfahlgründung

Zwei TGA-Gewerke wurden bereits ausgeschrieben und beauftragt (KGR 460- Förderanlagen und Baustrom).

Geplanter Zeitrahmen:

III. Quartal 2024 Fertigstellung BT 1

IV. Quartal 2024 Fertigstellung BT 2

II. Quartal 2025 Fertigstellung Außenanlagen

Es wurden vom AG weitere Fachplaner und Gutachter für Objektplanung, Tragwerk, Ingenieurbau, Bauphysik, Freianlagen, SiGeKo, etc. beauftragt. Es sind Abstimmungen mit den Fachplanern, zuständigen Fachbehörden sowie weiteren Beteiligten durchzuführen.

Grundlage der Beauftragung ist das gültige Vertragsmuster der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für Fachplanung-Technische Ausrüstung einschließlich AVB (abrufbar unter: www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben).

Die Planungs- und Arbeitssprache ist deutsch.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Darst. von Personalkonzept und -einsatzplan; Qualifikation und Erfahrung der vorgesehenen Projektmitarbeiter bzgl. der Aufgabenstellung; laufende Verfügbarkeit eines auskunftsfähigen Ansprechpartners / Gewichtung: 25
Qualitätskriterium - Name: Berücksichtigung der bes. Anforderungen anhand von Referenzen mit vergleichbaren Bauvorhaben (z.B. Nicht-Wohngebäude, Bauen im Bestand, etc.) / Gewichtung: 20
Qualitätskriterium - Name: Ablauf der Zusammenarbeit mit anderen fachlich Beteiligten, Darst. der im Angebot enthaltenen Instrumente zur Einhaltung von Kosten und Terminen, Wirtschaftlichkeit der Lösungen, eVergabe, ABau etc. / Gewichtung: 20
Qualitätskriterium - Name: Umgang mit Rückfragen des Auswahlgremiums und Gesamteindruck der Präsentation / Gewichtung: 5
Kostenkriterium - Name: Angebot für die Gesamtleistung, einschließlich Zuschläge, besonderer Leistungen und NK / Gewichtung: 25
Kostenkriterium - Name: Stundensätze / Gewichtung: 5
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/02/2023
Ende: 31/12/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Wegen der gegenwärtig schwer absehbaren Entwicklungen bezüglich Verzögerungen im Bauablauf infolge von Corona-Pandemie und Auswirkungen des Ukraine-Krieges, u.a. Lieferengpässe für bestimmte Produkte und Personalmangel auf der Baustelle, kann der Auftrag ggf. verlängert werden.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen.

In der Summe werden für die objektiven Kriterien max. 100 Pkt vergeben:

1. Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (5 Pkt)

1.1 (5 Pkt) – Teilnahmeantrag mit einem mittleren jährlichen Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (Technische Gebäudeausrüstung) der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto)

2. Angaben zur Mitarbeiterstruktur (5 Pkt)

2.1 (5 Pkt) – In der Summe der Angaben aller zum Teilnahmeantrag gehörenden Bewerber werden im Mittel der letzten 3 Jahre mindestens 2 Ingenieure für Haustechnik/ Elektrotechnik nachgewiesen.

3. Angaben zu den vorgesehenen Projektmitarbeitern (max. 20 Pkt)

Mit 0 Punkten wird das Unterkriterium bewertet, wenn die vorgesehenen Projektmitarbeiter nicht über eine abgeschlossene Fachhochschul- und/oder Hochschulausbildung oder gleichwertig verfügen.

3.1 Der/die Hauptbearbeiter/in verfügt über:

3.1.1 (5 Pkt*) – 5 Jahre Berufserfahrung als Ingenieur in der technischen Ausrüstung im Hochbau (nach Diplom oder gleichwertig)

3.1.2 (3 Pkt) – ein realisiertes Referenzprojekt mit Baukosten (KG 200 bis 600 brutto) von mind. 1,5 Mio. €

3.2 Der/die stellvertretende Bearbeiter/in (Bauleiter/in) verfügt über:

3.2.1 (5 Pkt*) – 5 Jahre Berufserfahrung als Ingenieur in der technischen Ausrüstung im Hochbau (nach Diplom oder gleichwertig)

3.2.2 (3 Pkt) – ein realisiertes Referenzprojekt mit Baukosten (KG 200 bis 600 brutto) von mind. 1,5 Mio. €

3.3 (4 Pkt) – Der/die Hauptbearbeiter/in und der/die Bauleiter/in verfügen insgesamt sowohl über Planungs- als auch Baustellenerfahrung (Bauleitung) und decken mit ihrer Qualifikation mindestens die Anlagengruppen 4, 5 und 8 ab.

4. Angaben zu den Referenzprojekten (max. 70 Pkt)

Jedes der zwei Referenzprojekte wird mit bis zu 35 Pkt. bewertet. Ein Referenzprojekt wird nur gewertet, wenn alle in Ziff. III.1.3 Nr. 4 aufgeführten Bedingungen a-d erfüllt sind.

4.1 (5 Pkt) – Die Bauwerkskosten (brutto) nach DIN 276 KG 200-600 betragen mindestens 2 Mio. EUR.

4.2 (5 Pkt) – Bei dem Referenzprojekt wurde die Anlagengruppe 4 mind. in den Leistungsphasen 5-8 (gem. § 55 HOAI) geplant und ausgeführt.

4.3 (5 Pkt) – Bei dem Referenzprojekt wurde die Anlagengruppe 5 mind. in den Leistungsphasen 5-8 (gem. § 55 HOAI) geplant und ausgeführt.

4.4 (5 Pkt) – Bei dem Referenzprojekt wurde die Anlagengruppe 8 mind. in den Leistungsphasen 5-8 (gem. § 55 HOAI) geplant und ausgeführt.

4.6 (5 Pkt) – Es wurde eine Amokanlage in einem öffentlichen Gebäude mind. ab Lph 5 geplant und baulich ausgeführt.

4.7 (5 Pkt) – Es wurde für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 99 GWB erbracht.

4.8 (5 Pkt) – Der Hauptbearbeiter oder der stellvertretende Bearbeiter, der als vorgesehener Leistungserbringer benannt wurde, war maßgeblich, d.h. als Hauptbearbeiter oder stellvertretende Bearbeiter am Referenzprojekt tätig.

[* Je Monat Berufserfahrung wird ein 5/60 Punkt vergeben. Max. können 5 Punkte für 5 Jahre Berufserfahrung erreicht werden.]

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Es ist beabsichtigt, die Anlagengruppen (ALG) 1-5 und 8 für die Leistungsphasen 5 bis 8 gemäß § 55 HOAI aufgeteilt auf zwei Lose sowie ggf. besondere Leistungen zu vergeben. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung besteht nicht.

Es sind weitere besondere und zusätzliche Leistungen optional zu übernehmen, unter anderem:

- Einarbeitung in den Planungsstand BT 1 und BT 2

- Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen

- Entscheidungsvorlagen

- Erstellen und Fortführen techn. Teil des Raumbuchs getrennt nach BT1 und BT2

- Teilnahme an Sitzungen Öffentlichkeitsbeteiligung

- Prüfen/ Anerkennen Schalpläne

- BT 1/ Schule: Integration von Angaben aus der Planung ALG 7 (externe Planung Mensaküche / Lehrküche) in die TGA-Planung (hier v.a. in die ALG 1 und ALG 4)

Sollten sich die haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen ändern, muss das Leistungsbild entsprechend angepasst werden.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den Allgemeinen Vertragsbedingungen - AVB. Weiterhin gilt das Bürgerliche Gesetzbuch sowie Bau-, Rechts-, Verwaltungsvorschriften des Landes Berlin u.a. AVB zu den Verträgen, ABau, LHO Berlin mit Ausführungsvorschriften, Berliner Bauordnung, Rundschreiben einsehbar unter www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben.

(keine abschließende Auflistung)

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Der vom Auftraggeber bereitgestellte Bewerbungsbogen und die „Eigenerklärung zur Eignung“ (IV 124 EU F) sind vollständig ausgefüllt einzureichen.

Sofern ein Unternehmen den Auftrag nicht alleine ausführen kann, d. h. eine Bewerber-/Bietergemeinschaft bildet, Unterauftragsverhältnisse oder Eignungsleihe erforderlich sind, sind Bewerbungsbogen und die „Eigenerklärung zur Eignung“ mehrfach (wie im Weiteren ausgeführt) auszufüllen.

Bewerber-/Bietergemeinschaften:

Bewerbergemeinschaften haben jeweils die Mitglieder sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss der Durchführung des Vertrages zu benennen. Dies erfolgt durch die Abgabe der im Bewerbungsbogen verlangten Angaben. Nimmt der Wirtschaftsteilnehmer gemeinsam mit anderen am Vergabeverfahren teil, trägt dieser dafür Sorge, dass die sonstigen Beteiligten einen separaten Bewerbungsbogen und die „Eigenerklärung zur Eignung“ vorlegen.

Nachunternehmer (Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe):

Bei Unterauftragnehmern mit Eignungsleihe sind pro Unternehmen ein separater Bewerbungsbogen und die „Eigenerklärung zur Eignung“ einzureichen.

Nachunternehmer (Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe):

Wenn das beteiligte Unternehmen einen Nachunternehmer/Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe einsetzen will, ist pro Unternehmen die „Eigenerklärung zur Eignung“ einzureichen. Ein separater Bewerbungsbogen ist hingegen nicht beizufügen. Der Hauptauftragnehmer muss im Bewerbungsbogen Angaben zu dem Unternehmen vornehmen.

Bewerbungsbogen: Verringerung der Zahl geeigneter Bewerber:

Hier muss der Bewerber Erklärungen zu den in der Auftragsbekanntmachung genannten Auswahlkriterien/

Vorschriften/Mindeststandards Stellung nehmen.

Die Nichteinhaltung von Mindeststandards führt zum Ausschluss am weiteren Verfahren!

Auflistung und kurze Beschreibung siehe Link https://my.vergabeplattform.berlin.de/eignungskriterien.php?lv_id=162415

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

[1] Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Absatz (1) Nr. 3 und (4) Nr. 2 VgV:

Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung zu einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen- und [Betrag gelöscht] EUR sonstige Schäden: Sachschäden und Vermögensschäden je Schadensereignis beizubringen. Die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens die 2-fache Deckungssumme betragen.

Vor Zulassung zum Verhandlungsverfahren ist der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen durch Vorlage des Versicherungsscheines auf Anforderung beizubringen. Der Nachweis gilt auch als erbracht, wenn eine Eigenerklärung im Bewerbungsbogen oder eine Erklärung des Versicherungsunternehmens vorgelegt wird, mit der sie den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Vor Vertragsschluss muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.

Im Falle einer Bewerbergemeinschaft bzw. von Nachunternehmern mit Eignungsleihe ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft bzw. Nachunternehmer mit Eignungsleihe eine Versicherung zu den o.g. Bedingungen nachzuweisen, bzw. eine entsprechende Absichtserklärung eines Versicherers beizubringen.

[2.] Anforderungen an den Mindestjahresumsatz nach § 45 Absatz 1 Nr. 1 und 4 VgV: gemäß objektiven Kriterien unter II.2.9.

Auflistung und kurze Beschreibung siehe Link https://my.vergabeplattform.berlin.de/eignungskriterien.php?lv_id=162415

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

[zu 1] Der Nachweis über die Berufshaftpflichtversicherung gemäß den Anforderungen Ziffer III.1.2) ist spätestens zum Vertragsschluss zu bringen. Die Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung muss mit dem Teilnahmeantrag vorgelegt werden.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

[3.] Angaben zur personellen Ausstattung (§ 46 Absatz 3 Nr. 8 VgV) des Bewerbers gemäß objektiven Kriterien unter II.2.9.

[4.] Referenzen nach § 46 Absatz 3 Nr. 1 VgV: Projektbezeichnung, Bearbeitungsumfang, Erbringungszeitpunkt, Abschluss der Leistungen, Bauwerkskosten nach DIN 276, gemäß objektiven Kriterien unter II.2.9.

Es werden insgesamt nur so viele Punkte vergeben, wie mit zwei Referenzen maximal erzielbar wären.

Die Bewertung eines Referenzprojektes erfolgt nur, wenn alle Bedingungen a) bis d) erfüllt sind.

a) Die Leistungen müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein (d. h. eigenverantwortlich erbracht) und dürfen keine Nachunternehmerleistungen sein. (Bei Bewerbungen mit Eignungsleihe eines Unterauftragnehmers sind entsprechend mehr Bewerbungsbögen mit den jeweils erbrachten Leistungen auszufüllen.)

b) Die Referenz muss vom sich bewerbenden Büro oder dessen Rechtsvorgänger selbst bearbeitet worden sein.

c) Referenzen von Projektmitarbeitenden, die diese für andere Büros bearbeitet haben, dürfen nicht angegeben werden.

d) Die Leistungen müssen abgeschlossen sein und dürfen max. 7 Jahre zurückliegen, d. h. die Übergabe an den Bauherrn (Abschluss LPH 8 gem. § 34 HOAI) muss bereits erfolgt sein und darf max. 7 Jahre zurückliegen (Stichtag: Tag vor der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung).

Bewertet wird eine Referenz nach den unter Ziff. II.2.9) genannten Kriterien/Unterkriterien.

Es dürfen pro Los max. 2 Projektmitarbeiter, max. 2 Referenzen vorgestellt werden. Somit bleiben bei Bewerbergemeinschaften (BG) und/oder Nachunternehmern (NU) ggf. in den einzelnen Bewerbungsbögen jeweils Felder frei. Sofern mehr als 2 Referenzen angegeben werden, wird aus allen gewerteten Projekten für jedes der Unterkriterien ein Durchschnittswert (arithmetisches Mittel) gebildet und dieser Wert mit der Anzahl der max. geforderten Projekte multipliziert.

Die Teilnahmeanträge werden zunächst ausschließlich anhand der eingereichten Eigenerklärung und des Bewerbungsbogens gewertet. Vor Zulassung zum Verhandlungsverfahren sind auf Anforderung gem. § 50 Abs. 2 VgV ggf. folgende Unterlagen innerhalb von 5 Werktagen vorzulegen:

- Versicherungsnachweis / Erklärung des Versicherungsgebers

- Kopie des Studiennachweises oder der Berufszulassung des im Bewerbungsbogen genannten Hauptbearbeiters und stellvertretenden Bearbeiters

Diese Unterlagen sind aus Datenschutzgründen nur auf Anforderung einzureichen.

Das Nichtvorliegen der genannten Unterlagen innerhalb der genannten Frist auf Anforderung führt zum Ausschluss.

Über die geforderten Unterlagen hinausgehende Unterlagen sind nicht erforderlich bzw. werden nicht gewertet, sofern sie nicht noch angefordert werden.

Auflistung und kurze Beschreibung siehe Link https://my.vergabeplattform.berlin.de/eignungskriterien.php?lv_id=162415

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Die Arbeits- und Planungssprache für die Erfüllung der Leistungen ist deutsch. Das verhandlungssichere Beherrschen der deutschen Sprache in Wort und Schrift ist Voraussetzung. Diese Anforderung gilt mindestens für den Projektleiter, den Bauleiter und ggf. weitere Mitarbeiter, die in der Kommunikation mit dem Auftraggeber und Dritten eingesetzt werden.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Nach § 75 (1) VgV Qualifikation des Auftragnehmers als Ingenieur/in für technische Gebäudeausrüstung.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Grundlage der Beauftragung der Leistungen, der Auftragsbearbeitung ist die Verwaltungsvorschrift Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins – ABau mit die der zuständigen Senatsverwaltung des Landes Berlin, d.h. es gelten die Vertragsmuster einschließlich der AVB /BVB abrufbar unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/abau/index.shtml).

Mit der Abgabe eines Angebotes sind folgende Erklärungen elektronisch unterschrieben einzureichen:

— IV 4021 F Besondere Vertragsbedingungen zur Frauenförderung - Teil A (Wirt-2141),

— IV 125 F Unteraufträge/Eignungsleihe (Wirt-235)

— IV 126 F Verpflichtungserklärung benannter Unternehmen (Wirt-236)

— IV 128 F Erklärung der Bewerber-/ Bietergemeinschaft (Wirt-238),

(Auflistung nicht abschließend.)

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Beschleunigtes Verfahren
Begründung:

Beschleunigung nach § 17 III VgV mind. 15 KT.

Dem bisher mit der Planung beauftragten Büro wurde am 21.11.22 das Kündigungsschreiben zugesandt.

Der AG hat 2 Büros für die Plausibilitätsprüfung der Ausführungsplanung HLS u. ELT beauftragt. Nach der Plausibilitätsprüfung der durch das ursprünglich beauftragte Büro abgebrochenen Planung in der LPH 5 hat sich ergeben, dass diese insbes. für die Sporthalle (BT 2) mangelhaft und/oder fehlerhaft ist.

Der AG folgt der Empfehlung der Plausibilitätsprüfung, die LPH 5 für beide Bauteile komplett zu wiederholen.

Daher ist die TGA-Planung ab LPH 5 durch den neuen Planer fortzuführen.

Die begonnene Baumaßnahme kann nicht verschoben oder abgebrochen werden.

Die beauftragten Firmen wären bei dem Bau-/ Planungsstopp in der Ausführung behindert und könnten aufgrund des Abnahmeverzugs das Land Berlin auf entgangenen Gewinn verklagen. Um mögliche Schadensersatzforderungen ggü. dem AG abzuwenden, müssen die Leistungen termingerecht freigegeben werden.

IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 12/12/2022
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 2 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Teilnahmeanträge sind zwingend unter Benutzung der zur Verfügung gestellten Unterlagen einzureichen. Der Bewerbungsbogen und die Eigenerklärung (IV 124 EU F) sind vollständig ausgefüllt einzureichen.

2. Die verfahrensrelevanten Unterlagen sind kostenlos abrufbar unter: http://www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntmachungen/ (Mit Hilfe der Suchmaske das Vergabeverfahren „Stillerzeile“ öffnen).

3. Bei Nichtregistrierung auf der Vergabeplattform liegt es in der Verantwortung des Bewerbers, sich Informationen zu Rückfragen und Änderungen einzuholen.

4. Die Einreichung von Teilnahmeanträgen und Angeboten ist ausschließlich elektronisch in Textform über die dafür vorgesehene Funktion auf der Vergabeplattform zulässig. Teilnahmeanträge und Angebote, die auf einem anderen Weg (z.B. per E-Mail) eingereicht werden, werden ausgeschlossen.

5. Die Umsätze des Bewerbers/der BG und der NU werden nur berücksichtigt, wenn der jeweilige NU mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung abgibt, dass er im Auftragsfall für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft einstehen wird.

6. Änderungen in den zur Verfügung gestellten Unterlagen sind unzulässig.

7. Der Bewerbungsbogen und die Eigenerklärung müssen auf Deutsch gestellt werden. Gleichwertige Nachweise/Erklärungen anderer Herkunftsländer sind in beglaubigter deutscher Übersetzung zwingend beizulegen.

8. Die Frist für Rückfragen im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs gemäß § 20 (3) Nr. 1 VgV ist in der Terminschiene auf der Vergabeplattform angegeben.

9. Der Bieter (einschl. evtl. NU) darf keinen Eintrag im Wettbewerbsregister des Bundes haben. Eine diesbezügliche Abfrage erfolgt vor Zuschlagserteilung.

Für die Abfrage beim Wettbewerbsregister gemäß § 6, 7 Abs. 2 Wettbewerbsregistergesetz (WRegG) i.V.m. § 123, 124 GWB sind im Auftragsfall personenbezogene Daten der verantwortlich handelnden Personen (Geschäftsführer, gesetzliche Vertreter) zu benennen sowie die Zustimmung dieser Personen zur Weiterleitung der erforderlichen Daten an den öffentlichen Auftraggeber einzuholen. Ohne Einwilligung und Zustimmung kann der Zuschlag nicht erteilt werden.

10. Mehrfachbeteiligungen, d.h. parallele Beteiligung einzelner Mitglieder einer Bietergemeinschaft sind grundsätzlich unzulässig und können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen BG im weiteren Verfahren führen. Die Bewerber haben nachzuweisen, dass der Wettbewerb durch die Mehrfachbeteiligungen nicht beeinträchtigt wird.

11. Mit Teilnahme an diesem Vergabeverfahren erklären Sie sich einverstanden, dass sämtliche, auch personenbezogene, von Ihnen zur Verfügung gestellte Daten im Rahmen des Vergabeverfahrens gespeichert und verarbeitet werden. Sie erklären ferner, dass Ihnen die Zustimmung hierzu von den betreffenden Personen vorliegt. Die Daten werden ausschließlich für dieses Vergabeverfahren verwendet. Für weitere Informationen zum Datenschutz wenden Sie sich an die in Ziff. I.1 genannte Kontaktstelle.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagenerkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.

Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).

Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Abs. 1 GWB gegen die Informations- und Wartepflichten des § 134 GWB verstoßen hat oder gemäß § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies auf Grund eines Gesetzes gestattet ist. Die Unwirksamkeit kann aber nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 Abs. 2 GWB).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
23/11/2022