nicht-offener interdisziplinärer Wettbewerb für Landschaftsarchitekt:innen, Architekt:innen, Eventmanagement, Verkehrsplanung
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE501
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE50 Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bremen.de
Nationale Identifikationsnummer: DE501
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE50 Bremen
Postleitzahl: 28205
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.pt-planung.de/
Nationale Identifikationsnummer: DE501
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28205
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
NUTS-Code: DE50 Bremen
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.pt-planung.de/
Abschnitt II: Gegenstand
nicht-offener interdisziplinärer Wettbewerb für Landschaftsarchitekt:innen, Architekt:innen, Eventmanagement, Verkehrsplanung
Der Domshof ist der größte Platz in der Innenstadt von Bremen und hat eine herausragende Bedeutung im Gefüge der historischen Altstadt. Er wird gerahmt von zum Teil historisch bedeutungsvollen Gebäuden wie dem Dom und dem Rathaus sowie mehreren Bank- und Versicherungsgebäuden mit integrierter Gastronomie und Läden.
Auf Grundlage eines Realisierungswettbewerbes mit Ideenteil soll der Domshof hinsichtlich der unterschiedlichen Potentiale, Anforderungen und der gestalterischen Qualität des Platzes neu programmiert und ein die verschiedenen Anforderungen und Nutzungsoptionen verbindendes Narrativ entwickelt werden.
Die Aufgabenstellung ist mehrschichtig. Auf dem Domshof treffen viele verschiedene Nutzungen sowohl oberirdisch (z.B. Wochenmarkt, Kulturveranstaltungen, „Genussbox“ als gastronomisches Sommerevent, Fahrrad- und Fußwege, Gastronomie in Vorzonen), und künftig auch unterirdisch (Fahrradparkhaus im Bunker mit Zugangsbauwerk und weiteren Ausgängen), aufeinander. Diese Nutzungen und Anforderungen erfordern eine integrierte, freiraumplanerische Neuprogrammierung des Platzes. Dafür und unabhängig von den einzelnen Nutzungsbausteinen gilt es ein alle Aspekte sortierendes und übergreifendes Narrativ für den Platz zu entwickeln und zu formulieren.
Gefragt ist ein Freiraumkonzept für den Platz, mit dem die verschiedenen Angebote und Zeiten der Nutzung in Einklang gebracht werden mit freiraumplanerischen Gestaltungs- und Aufenthaltsqualitäten. Ergänzend sind die Themen Barrierefreiheit und Klimaanpassung zu bearbeiten. Eine Multicodierung von Flächen ist Bestandteil der Aufgabe.
Für neue oberirdische Einbauten (z.B. eine permanente „Genussbox“ / „Genusspavillon“), die Erschließung des Fahrradparkhauses, Möblierungen, Beleuchtung und Aufenthaltsräume wird ein einheitliches architektonisches Bild und die gestalterische Einbindung in den Freiraum erwartet.
Eine strategische Konzeption für die Nutzung des Platzes durch unterschiedliche Angebote/Events wie dem Wochenmarkt, Kulturveranstaltungen und Gastronomie in den unterschiedlichen Rhythmen von Tages-, Wochen- und Jahreszeiten ist erforderlich, ebenso wie eine abgestufte Konzeption für die folgenden Jahre.
Der Realisierungsteil umfasst den Domshof in einer Ausdehnung von 8.400qm. Mit dem Ideenteil werden die Übergangsbereiche zu benachbarten Plätzen in einer Ausdehnung von insgesamt weiteren ca. 4.500qm einbezogen.
Das Ziel des Wettbewerbs ist es, in Planungsteams aus Landschaftsarchitektur, Architektur und Veranstaltungsmanagement bzw. Eventmanagement Lösungen zu finden, die in den darauffolgenden Jahren in Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln von einem prämierten Team weiterentwickelt und umgesetzt werden sollen.
Zeitplanung:
Ankündigung des Wettbewerbs mit Bewerbungsfrisst 23.11.2022
Preisrichtervorbesprechung 02.12.2022
Einsendeschluss für Bewerbungen 22.12.2022
Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen 16.01.2023
Einsendeschluss schriftliche Rückfragen bis 23.01.2023
Rückfragekolloquium 27.01.2023
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten 13.04.2023
Preisgericht 03.05. 2023
Anschließende Ausstellung der Beiträge + Verhandlungsgespräche
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eine Zusammenarbeit von Landschaftsarchitekt:in, Architekt:in, Eventmanagement und eine Verkehrsplanerischer Beratung ist zwingend erforderlich. Die Federführung liegt bei der Landschaftsarchitekt:in.
Durch Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt:in:
• natürliche Personen, die am Tage der Bewerbung zur Führung der entsprechenden Berufsbezeichnungen berechtigt sind und Mitglied einer Architektenkammer in Deutschland oder gleichwertigen Institution sind
• Nachweis der Führung der Berufsbezeichnung (durch Kopie der letzten Beitragsrechnung oder eine Bescheinigung der jeweiligen Architektenkammer bzw. vergleichbaren Institution, die nicht älter als 1 Jahr ist) und des Hochschulabschlusses;
• Versicherung, dass sich kein weiteres Mitglied der Bürogemeinschaft (Partner oder Mitarbeiter) bewirbt, und dass die Bewerberin/der Bewerber akzeptiert, dass Verstöße hiergegen zum nachträglichen Ausschluss des Bewerbers und ggf. seiner Arbeit führen;
• Nachweis je einer Referenz:
_ 1 Entwurf (Wettbewerbsergebnis mit Preis oder Ankauf) für einen innenstädtischen multifunktionalen Platz mit Aufgabenstellungen der Landschaftsarchitektur und Architektur mit mehrfachen Anforderungen wie Aufenthaltsqualität, verkehrlichen Anforderungen, Klimaanpassung, Veranstaltungen (mindestens HZ III, LP 2,3 und 5 gemäß HOAI 2021 § 39; mit einem Baukostenvolumen von mindestens 1,0 Mio. €) aus den letzten 7 Jahren mit Angabe des/der Auftraggeber:in und
_1 Realisierung eines innenstädtischen multifunktionalen Platzes mit Aufgabenstellungen der Landschaftsarchitektur und Architektur mit mehrfachen Anforderungen wie siehe vorherig (mindestens HZ III, LP 2-8 gemäß HOAI 2021 § 39, mit einem Baukostenvolumen von mindestens 1,0 Mio. €) aus den letzten 7 Jahren mit Angabe des/der Auftraggeber:in. _Darstellung der Referenzen mit Lage- und Entwurfsplänen 1:500 bzw. 1:200.
Durch Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt:in:
•natürliche Personen, die am Tage der Bewerbung zur Führung der entsprechenden Berufsbezeichnungen berechtigt sind und Mitglied einer Architektenkammer in Deutschland oder gleichwertigen Institution sind
•Nachweis der Führung der Berufsbezeichnung (durch Kopie der letzten Beitragsrechnung oder eine Bescheinigung der jeweiligen Architektenkammer bzw. vergleichbaren Institution, die nicht älter als 1 Jahr ist) und des Hochschulabschlusses;
•Versicherung, dass sich kein weiteres Mitglied der Bürogemeinschaft (Partner oder Mitarbeiter) bewirbt, und dass die Bewerberin/der Bewerber akzeptiert, dass Verstöße hiergegen zum nachträglichen Ausschluss des Bewerbers und ggf. seiner Arbeit führen;
•Nachweis von je einer Referenz:
_1 Entwurf für Gebäudeeinbauten bzw. hochbaulicher Ausstattung eines innenstädtischen Platzes mit Aufgabenstellungen der Landschaftsarchitektur, Architektur und Veranstaltungs- bzw. Eventmanagement (mindestens HZ III, LP 2,3 und 5 gemäß HOAI 2021 § 34; mit einem Baukostenvolumen von mindestens 0,2 Mio. €) aus den letzten 7 Jahren mit Angaben des/der Auftraggeber:in und
_1 Realisierung von Gebäudeeinbauten bzw. hochbaulicher Ausstattung eines innenstädtischen Platzes mit mehrfachen Anforderungen wie siehe vorherig (mindestens HZ III, LP 2-8 gemäß HOAI 2021 § 34, mit einem Baukostenvolumen von mindestens 0,2 Mio. €) aus den letzten 7 Jahren mit Angabe des/der Auftraggeber:in. _Darstellung der Referenzen mit Lage- und Entwurfsplänen im passenden Maßstab.
Veranstaltungsmanagement / Eventmanagement:
•Nachweis der entsprechenden Berufserfahrung:_zwei aussagekräftige Referenzen im Veranstaltungs-/Eventmanagement einschließlich der Konzeption und/oder Organisation von größeren Veranstaltungen (mind. 1000 Personen) oder vergleichbar komplexen MMarktkonzepten im öffentlichen Raum aus den letzten 7 Jahren mit Angabe des/der Auftraggeber:in.
Verkehrsplanerische Beratung
_Erstellung eines Radverkehrskonzepts, Erfahrungen mit dem Thema Fahrradparken/-Parkhaus
Landschaftsarchitekt:innen in Kooperation mit Architekt:innen, Event-/Kulturmanagement, Verkehrsplanerische Beratung
Abschnitt IV: Verfahren
Bei mehr als 7 Bewerbungen mit allen angegebenen Unterlagen entscheidet das Los
1. Preis 24.000 €
2. Preis 18.000 €
3. Preis 12.000 €
Zwei Anerkennungen á 8.000 €
Jede der 7 Bewerbergemeinschaften erhält bei Abgabe der geforderten Leistungen eine Aufwandsentschädigung von 4.500€ netto
Abschnitt VI: Weitere Angaben
zur Bewerbung: B) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit mit Nachweis:
Gefordert wird im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung (BHV) mit Mindestdeckungssummen von:
Landschaftsarchitektur: 1,5 Mio. € für Personenschäden und 0,5 Mio. € für Sach- und Vermögensschäden
Architektur: 2,0 Mio. € für Personenschäden und 2,0 Mio. € für Sach- und Vermögensschäden
Hinweis: Nachweis einer bestehenden BHV auch mit niedrigeren Deckungssummen ist möglich. Dann ist zusätzlich eine Eigenerklärung abzugeben, dass im Auftragsfall eine Projekthaftpflichtversicherung mit oben genannten Summen mit 2-facher Maximierung pro Versicherungsjahr abgeschlossen wird.
Beabsichtigte Beauftragung:
Die Ausloberin beabsichtigt, soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrundliegende Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts eine:n der Preisträger:innen, ggf. in Stufen wie folgt zu beauftragen:
Objektplanung Freianlagen gem. § 39 i.V.m Anlage 11 HOAI 2021 in den Leistungsphasen 1 - 5, sowie 6 – 9, jeweils ggf. in vom AG festzulegenden Stufen.
Objektplanung Architektur gem.§ 34 i.V. m. Anlage 10 HOAI 2021 in den Leistungsphasen 1- 5, sowie 6 - 9, jeweils ggf. in vom AG festzulegenden Stufen.
Eventmanagement: Strategie-Konzept zur Organisation von Kultur- und weiteren Veranstaltungen, Marktgeschehen und Eventgastronomie in Verbund mit der Freiraumgestaltung.
Verkehrsplanung: Beratungsleistungen im Rahmen des Freiraumkonzeptes.
Eine Zusammenarbeit von Landschaftsarchitekt:in, Architekt:in und Veranstaltungs- bzw. Eventmanagement ist zwingend erforderlich. Die Federführung liegt bei der Landschaftsarchitekt:in.
Voraussetzung ist, dass die Finanzierung des Bauvorhabens durch die Ausloberin gesichert ist. Vor einer Beauftragung mit diesem Leistungsumfang wird die Ausloberin ggf. eine oder mehrere Kostenberechnungen beauftragen, um sicherzustellen, dass die Wettbewerbsarbeit der Bewerbergemeinschaft oder Arbeitsgemeinschaft, die mit den Planungsleistungen beauftragt werden soll, innerhalb des Kostenrahmens realisiert werden kann.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen der Bewerbergemeinschaft bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Werden nur Bauabschnitte ausgeführt, so erfolgt die Anrechnung in angemessenem Verhältnis nach den Parametern der HOAI 2021.
Zuschlagskriterien:
Insgesamt handelt es sich um ein Vergabeverfahren, das im Rahmen der VgV stattfindet. Im Verhandlungsverfahrend sind die Zuschlagskriterien und deren Wichtung wie folgt:
50% Wettbewerbsergebnis
30% Organisation, Qualifikation und Erfahrung des mit der Ausführung des Auftrags betrauten Personals
20% Angebotspreis
Im Verhandlungsverfahren mit den Preisträger:innen wird das Wettbewerbsergebnis als Zuschlagskriterium mit einer Gewichtung von 50% berücksichtigt. Dabei erhält der/die 1. Preisträger:in 5 Punkte, der/die 2. Preisträger:in 3 Punkte und der /die 3. Preisträger:in 2 Punkte. Vergibt das Preisgericht der hierfür vorgeschriebenen Mehrheit weitere Preise, so wird der 4. Platz mit 0,5 Punkten gewertet. Dies Ausloberin behält sich die Möglichkeit der Zuschlagserteilung auf das Erstangebot vor.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Gem. § 160 GWB Einleitung, Antrag, 2016: Abs. 1 Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Abs. 2 Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. Abs. 3 Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.