Auftrag Referenznummer der Bekanntmachung: 2022_VV_SaaS-PropTech-Lösung
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12053
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Auftrag
Gegenstand der Beschaffung ist die Implementierung und Etablierung einer Kundenportal-Lösung für die STADT UND LAND zusammen mit einem SaaS-PropTech-Dienstleister.
Gegenstand der Beschaffung ist die Implementierung und Etablierung einer Kundenportal-Lösung für die STADT UND LAND welche aus verschiedenen Plattform-Komponenten besteht, die eine umfassende digitale Abwicklung der Kundeninteraktionen in den Servicebüros ermöglichen, die bereits bestehende interne IT-Struktur mit allen bereits digitalisierten Prozessen und cloud-basierten Datenbanken durch geeignete Schnittstellen in einer sicheren Art und Weise den Kundinnen und Kunden des STADT UND LAND-Konzerns zugänglich machen und in Kooperation mit Partnern aus Wirtschaft und Verwaltung ein umfassendes Dienstleistungsangebot rund um die Lebensumstände der Kundinnen und Kunden realisieren.
Durch den SaaS-PropTech-Dienstleister sind insbesondere folgende Leistungen zu erbringen:
• Bereitstellung der SaaS-PropTech-Komponente mit folgenden Leistungen:
- Überlassung und Konfiguration der notwendigen Software,
- Konzeption und Dokumentation des Systems,
- Herbeiführung und fortlaufende Sicherstellung der Betriebsbereitschaft,
- Schulungen und Beratungsunterstützung für Administrierende und Anwendende des Systems,
- Projektmanagement/aktive Mitwirkung im Projekt zur Einführung des Systems
• Betrieb der SaaS-PropTech-Komponente
• Bereitstellung von Betriebsdaten der SaaS-PropTech-Komponente für ein kontinuierliches Monitoring und Reporting (z.B. Auslastungsdaten, Statistische Daten z. B. zu Anfragen etc.)
• Systemservice (Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft, technischer Support, Überlassung neuer Programmstände etc.) sowie
• weitere Leistungen nach der Abnahme wie z.B. Weiterentwicklungen oder Anbindung neuer Komponenten.
Der Vertrag wird für eine Mindestlaufzeit von vier Jahren, beginnend ab Zuschlagserteilung, geschlossen. Der Vertrag verlängert sich anschließend um jeweils ein weiteres Jahr. Die maximale Laufzeit beträgt 15 Jahre.
Die Vergabestelle prüft die Teilnahmeanträge in drei Stufen:
1. Stufe: Prüfung auf Vorliegen der abgeforderten Nachweise und Erklärungen
2. Stufe: Vorliegen von vergaberechtlichen Ausschlussgründen
3. Stufe: Prüfung der wirtschaftlichen, finanziellen sowie der fachlichen und technischen Leistungsfähigkeit gemessen an der ausgeschriebenen Leistung.
Sollte die Prüfung ergeben, dass mehr als drei Bewerber die geforderten Anforderungen erfüllen, so ermittelt die Vergabestelle die drei zur Abgabe eines Angebotes aufzufordernden Bewerber nach den folgenden Kriterien. Die Punkte werden je Referenz und über alle Referenzen eines Bieters addiert.
Anschließend werden die drei Bewerber, welche die meisten Punkte haben, zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Im Falle von gleichwertiger Teilnahmeanträge (z.B. durch Punktgleichheit) werden alle Bewerber, die unter den besten Dreien zuzurechnen sind, zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Alle abgegebenen Referenzen werden nach folgender Vorgabe bewertet:
• Jede Referenz bei einem Wohnungsunternehmen mit mindestens 50.000 Wohnungen im Be-stand erhält 3 Punkte
• Jede Referenz bei der SAP als Drittsystem angebunden wurde erhält 3 Punkte
• Jede Referenz bei der DATASEC als Drittsystem angebunden wurde erhält 3 Punkte
• Jede Referenz bei der eine DX-Plattform als Drittsystem angebunden wurde erhält 3 Punkte
• Jede Referenz bei der vier oder mehr der folgenden Prozesse bzw. Services umgesetzt wurden erhält 3 Punkte:
o Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ausstellen
o Schaden melden
o Beschwerde einreichen
o Kündigung einreichen
o unterjährigen Verbrauchsinformationen abrufen.
• Jede Referenz, bei der ein agiles Vorgehen angewandt wurde, erhält 3 Punkte
• Jede Referenz, bei der ein Projektteam mit Mitgliedern von verschiedenen Auftragnehmern für einen Auftraggeber bei der Einführung eines IT-Systems beteiligt war (Kooperationsfähigkeit), erhält 3 Punkte
Es können höchstens 147 Punkte erreicht werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Bezeichnung des Bewerbungsunternehmens mit Firma und Anschrift sowie Angabe mindestens eines für dieses Verfahren zuständigen Ansprechpartners und eines Vertreters.
2. Eigenerklärung des Bewerbers über das Vorliegen einer Eintragung in das Berufsregister (z. B. Handelsregister).
3. Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit gemäß §§ 123, 124 GWB – zwingende und fakultative Ausschlussgründe.
4. Eigenerklärung nach Art. 5k Abs. 1 EU-SanktionsVO n.F.
5. Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 21 Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz (SchwarzArbG) und § 21 Arbeitnehmer-Entsendegesetz (A-EntG) und § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz (MiLoG) und § 98c Aufenthaltsgesetz (Auf-enthG). Der Auftraggeber wird über den Teilnehmer, auf dessen Angebot der Zuschlag er-teilt werden soll, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister anfordern und diesen seiner Entscheidung über die Eignung zugrunde legen.
6. Erklärung gemäß § 9 Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG), § 13 Landesgleichstellungsgesetz (LGG) und § 1 Abs. 2 Frauenförderverordnung (FFV) das geltende Gleichbehandlungsrecht zu beachten, je nach Anzahl der Beschäftigten gemäß § 3 FFV eine oder mehrere der in § 2 FFV aufgeführten Maßnahmen der Frauenförderung und/oder der Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie durchzuführen und sicherzustellen, dass zur Vertragserfüllung eingeschaltete Nachunternehmer sich ebenfalls zur Durchführung solcher Maßnahmen bereit erklären.
Vorliegen einer branchenüblichen Berufshaftpflichtversicherung für Sach- und Vermögensschäden. Form des Nachweises: Kopie einer gültigen Versicherungspolice bzw. vorhabenbezogene Zusage der Versicherung für den Fall der Beauftragung.
Referenzen
Angabe von mindestens drei und maximal sieben Unternehmensreferenzen zu Leistungen, gleichwertig zum ausgeschriebenen Auftragsgegenstand (SaaS-PropTech-Lösung für ein in Deutschland ansässiges Unternehmen der Wohnungswirtschaft).
Die Referenz darf nicht älter als drei Jahre sein, gerechnet ab dem Tag der Absendung der Auftragsbekanntmachung.
Der Nachweis der Mindestanforderungen erfolgt in Form einer Eigenerklärung, bei der die folgenden Angaben zu den Referenzen erforderlich sind:
• detaillierte Beschreibung der Referenz, aus der hervorgeht:
o die Anzahl der vom Wohnungsunternehmen verwalteten Wohnungen und die Art der verwalteten Objekte (Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Gewerbeobjekte etc.)
o die umgesetzte technische Lösung und ihre Komponenten (inkl. Kundenzugang z.B. per mobiler App)
o die angebundenen Drittsysteme (z.B. SAP, DATASEC, CMS, DX-Plattform etc.)
o die in der SaaS-PropTech-Lösung abgebildeten Self-Service-Funktionen und Prozesse zur Kommunikation mit den Kunden und Benennung der Kundenart (Mieter, WEG’n etc.)
• Angabe zum Auftragsumfang und Realisierungszeitraum der Referenz
• Beschreibung des organisatorischen Umfelds der Referenz, aus der hervor geht:
o Projektvorgehen zur Konfiguration und Bereitstellung der Lösung
o Anzahl der für diese Referenz tätigen Mitarbeitenden
o Anzahl der für diese Referenz beteiligten Dienstleister
o Unterstützte Service-Zeiten während des Betriebs
• Angabe der Auftraggeber der Referenz/ Empfänger der Leistung
Benennung eines Ansprechpartners zur Referenz, der kompetent über die Referenz Auskunft geben kann, mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
Für die Referenzen gelten folgende Mindestanforderungen:
• Bei mindestens zwei Referenzen hat das Wohnungsunternehmen mindestens 20.000 Woh-nungen im Bestand
• Bei mindestens zwei Referenzen wurde SAP als Drittsystem angebunden
• Bei mindestens zwei Referenzen wurden insgesamt mindestens drei der folgenden Prozesse bzw. Services umgesetzt:
o Mietschuldenfreiheitsbescheinigung ausstellen
o Schaden melden
o Beschwerde einreichen
o Kündigung einreichen
o unterjährigen Verbrauchsinformationen abrufen
- BVB Schutzklausel bei Beratung und Schulung (Muster STADT UND LAND)
- Erklärung zu Bewerbergemeinschaften (Muster STADT UND LAND)
- Erklärung Nachunternehmer (Muster STADT UND LAND)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 GWB). Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gem. § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist. Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der EU vergeben hat, ohne dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsabschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU bekannt gemacht, endet die Frist 30 Tage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU (§ 135 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 12053
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]