Nichtoffener, einphasiger anonymer Planungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren für die Disziplinen Landschaftsarchitektur, Architektur und Kunst

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bbr.bund.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: http://www.bbr.bund.de/jki-forum-wettbewerb
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Nichtoffener, einphasiger anonymer Planungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren für die Disziplinen Landschaftsarchitektur, Architektur und Kunst

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71400000 Stadtplanung und Landschaftsgestaltung
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
92311000 Kunstwerke
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Für das Julius-Kühn-Institut in Berlin-Dahlem wurde ein Masterplan erarbeitet, der einen Ausbau bei laufendem Betrieb über die nächsten 10-12 Jahre vorsieht.

Auf Grundlage des Masterplanes soll im Zentrum der Liegenschaft ein gemeinschaftlich nutzbares 'Forum‘ entstehen. Hierzu sollen hochwertige Außenanlagen (ca. 6.000 qm) geschaffen werden, die sowohl dem Aufenthalt dienen als auch zu einem repräsentativen Entree zur Liegenschaft beitragen. Das darin eingebettete eingeschossige Gebäude soll saniert und erweitert werden (Gesamtnutzungsfläche - NUF- ca. 1.000 qm, davon ca. 500qm im UG) und zukünftig als Kantine, institutseigene Bibliothek sowie Informationszentrum dienen. Im Außenraum und optional im/am Gebäude sollen ein-oder mehrteilige Kunstinterventionen in die Planung integriert werden. Der Wettbewerbsbereich umfasst neben dem o.g. Kernbereich weitere Außenanlagen des Denkmalensembles.

Angesichts des großen Einflusses von Baumaßnahmen auf den Klima- und Ressourcenschutz sollen Außenanlagen und Gebäude die gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen an Nachhaltiges Bauen erfüllen. Für die Außenanlagen soll ein Mindesterfüllungsgrad in Höhe von 65 % (Silberstandard) des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB_AA) nachgewiesen werden. Für das Gebäude soll das Bewertungssystem sinngemäß angewandt werden.

Die Kostenobergrenze für die Kostengruppen 300-500 sowie 620 und 752 liegt bei rd. 8,1 Mio. € brutto.

Weitere Beauftragung nach dem Wettbewerb:

Die Ausloberin beabsichtigt der Empfehlung des Preisgerichts folgend mit dem ersten Preisträgerteam Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, mindestens die Leistungsphasen 2-5 nach HOAI § 34 (Hochbau) und § 39 (Freianlagen) nach Honorarzone III sowie die Künstler_in zu beauftragen, sofern eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenen Leistungen gewährleistet ist, sonstige wichtige Gründe der Beauftragung nicht entgegenstehen und die Arbeitsgemeinschaft ein wirtschaftliches Angebot einreicht. Die Ausloberin behält sich eine stufenweise Beauftragung sowie die Beauftragung weiterer Leistungsphasen vor. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsphasen besteht nicht. Die Aufrechterhaltung der Arbeitsgemeinschaft bis zum Abschluss des Auftrages ist zu gewährleisten.

Es ist möglich, dass die Objektplaner_in, bzw. der/ die Künstler_in einen separaten Vertrag erhält, solange und soweit in diesen Einzelverträgen das Urheberrecht der Teilnehmergemeinschaft gewahrt wird.

Zudem behält sich die Ausloberin vor, das aus dem Wettbewerb als Preisträger hervorgehende Landschaftsarchitekturbüro mit der Planung und Umsetzung weiterer Außenanlagen der Liegenschaft zu beauftragen. Es besteht die Absicht die Planung der Außenlagen im Rahmen der Planung weiterer Gebäude stufenweise zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung besteht nicht.

Sollten die Verhandlungen mit dem ersten Preisträger aus wichtigen Gründen scheitern, wird die Ausloberin unter den verbliebenen Preisträgern ein Verhandlungsverfahren nach VgV (Verordnung über Vergabe öffentlicher Aufträge) durchführen im Rahmen dessen die o.g. Leistungen vergeben werden. Für diesen Fall gilt folgende Bewertungsmatrix:

I. Ergebnis des Planungswettbewerbs: 2. Preis = 200 Punkte, 3. Preis = 150 Punkte,

II. Honorarangebot maximal 40 Punkte

III. weitere projektspezifische Zuschlagskriterien (Personalorganisatorische Aufgabenumsetzung, Qualität der Herangehensweise an das Projekt, sonstige aufgabenspezifische Zuschlagskriterien) max. 120 Punkte.

Sollte das Preisgericht eine Überarbeitung von mehreren gleichrangigen Preisen empfehlen, gilt folgende Bewertungsmatrix:

I. Qualität der Überarbeitung: maximal 200 Punkte,

II. Honorarangebot maximal 40 Punkte,

III. weitere projektspezifische Zuschlagskriterien (personalorganisatorische Aufgabenumsetzung, Qualität der Herangehensweise an das Projekt, sonstige aufgabenspezifische Zuschlagskriterien) max. 120 Punkte

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

Mindestanforderungen

III1.1.1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

Mindestanforderungen an den/die Bewerber/ -gemeinschaft, vorzulegen ist der Bewerbungsbogen für die Disziplinen Landschaftarchitektur (Federführung), Architektur und Kunst mit folgenden Angaben:

Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten drei Jahre (2019-2021) muss für die Objektplanung Freianlagen (LPH 2-8 nach §39ff HOAI) ≥ 100.000 € netto /Jahr und für die Objektplanung Gebäude (LPH 2-8 nach §34ff HOAI) ≥ 200.000 € netto/Jahr betragen. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist der Bewerberbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen und die Umsatzzahlen jeweils innerhalb der einzelnen Disziplinen sind zu addieren.

III1.1.2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Mindestanforderungen:

a. Personelle Ausstattung: die Summe der Büroinhaber_in und der Mitarbeitenden mit Hochschulabschluss (Master, Bachelor oder vergl.) beträgt für die Disziplinen Landschaftsarchitektur und Architektur jeweils im Durchschnitt der letzten drei Jahre (2019-2021) mindestens 2/Jahr

b. Nachweis Kammereintragung für die Disziplinen Landschaftsarchitektur und Architektur/ Nachweis der Bauvorlageberechtigung BauOBln

c. Mit dem Bewerbungsbogen sind innerhalb der Bewerbungsfrist sechs unterschiedliche Referenzprojekte (P1 bis P6) einzureichen.

Für alle Referenzprojekte gilt folgendes: Die Referenzprojekte müssen den in der Bewerbergemeinschaft benannten Landschaftsarchitekturbüro, Architekturbüro oder Künstler_in jeweils eindeutig zuzuordnen sein. Im Falle der Bewerbergemeinschaft mit einem weiteren Büro der jeweiligen Disziplin kann jeweils nur ein Projekt benannt werden. Referenzprojekte von Nachunternehmen sind nicht zugelassen. Die Referenzprojekte müssen unter eigenem Namen erstellt worden sein. Zusätzliche Mindestanforderungen:

Projekt P1 zur Objektplanung Freianlagen muss realisiert worden sein. „Realisiert“ bedeutet hierbei, dass die Freianlage funktionsfähig und bis auf unerhebliche Restarbeiten im Zeitraum vom 01.01.2015 bis zum Datum der Veröffentlichung der Bekanntmachung dieses Verfahrens fertiggestellt und an den Nutzer übergeben wurde

mit Baukosten (KGR 500 nach DIN 276) netto ≥ [Betrag gelöscht] Euro

mit einem eigenen Leistungsumfang: mind. Leistungsphasen 2 - 5, vollständig erbracht

Bei Projekt P2 zur Objektplanung Freianlagen muss ein Leistungsumfang von mind. Leistungsphasen 2, vollständig erbracht worden sein, alternativ kann ein Wettbewerbsbeitrag eingereicht werden. Diese Leistung muss im Zeitraum vom 01.01.2015 bis zum Datum der Veröffentlichung der Bekanntmachung erbracht worden sein. Wird für P2 ein realisiertes Projekt eingereicht, kann der Abschluss der LP 2 vor dem o.g. Zeitraum liegen, während die Fertigstellung innerhalb dieses Zeitraum liegen muss.

Projekt P3 zur Objektplanung Gebäude muss realisiert worden sein. Bedeutung „Realisiert“ analog P1

mit Baukosten (KGR 300 nach DIN 276) netto ≥ [Betrag gelöscht] Euro

mit einem eigenen Leistungsumfang: mind. Leistungsphasen 2 - 5, vollständig erbracht

Bei Projekt P4 zur Objektplanung Gebäude, Leistungsumfang analog P2

Projekt P5 zur Kunst muss realisiert worden sein.

Projekt P6 zur Kunst.

III1.2 Auswahlkriterien

Die Bewertung erfolgt hinsichtlich für P1 bis P4:

A. Der stadträumliche, landschafts-/ architektonische, (innenräumliche) Qualität des Gesamtkonzeptes (max. 50 Punkte);

B. Konstruktion, Material, Details (max. 25 Punkte)

Die Bewertung erfolgt hinsichtlich für P5 und P6:

A Konzept (max. 50 Punkte);

B Vergleichbarkeit (Kunst im Außenraum) Zusatzpunkte, keine Mindestanforderung (entweder für P5 oder P6 möglich) (max. 10 Punkte);

Die Darstellung pro Referenz Projekt (P1 bis P6) ist auf jeweils eine Seite (analog DIN A3, Querformat, pdf und jpg, 200dpi) zu beschränken.

Darüber hinaus gehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.

Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt entsprechend den genannten Kriterien.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Landschaftsarchitekt_in, Architekt_in, Künstler_in

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Mindestzahl: 15
Höchstzahl: 20
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Entwurfsidee /Leitgedanke, Gestaltungskonzept, Landschaftsarchitektonisches Konzept und Erschließung, Architektonisches Konzept, Künstlerisches Konzept, Funktionalität, baurechtliche Anforderungen und Erfüllung des Raumprogramms, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit

Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar. Weitere Präzisierungen und Unterkriterien sind dem

Auslobungstext zum Wettbewerb zu entnehmen.

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 16/12/2022
Ortszeit: 14:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 16/03/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Die Wettbewerbssumme beträgt [Betrag gelöscht] Euro netto. [Betrag gelöscht] Euro netto werden in Form von 3 Preisen

und Anerkennungen vergeben: 1. Preis: [Betrag gelöscht] Euro, 2. Preis: [Betrag gelöscht] Euro, 3. Preis: [Betrag gelöscht] Euro,

Anerkennungssumme: [Betrag gelöscht] Euro

IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:

60.000 € netto werden unter den Teilnehmenden, die eine zur Beurteilung durch das Preisgericht zugelassene Arbeit einreichen, als anteiliges Bearbeitungshonorar gleichmäßig aufgeteilt.

Eine Änderung von Anzahl und Höhe der Preise unter Ausschöpfung der gesamten Summe ist bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichts möglich.

Die Preissummen werden im Anschluss an die Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges gegen Ausstellung einer Rechnung zugeteilt.

IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Fachpreisrichter_innen: Frank Reschke, Landschaftsarchitekt; Mareike Schönherr, Landschaftsarchitektin; Thomas Stricker, Künstler; Prof. Sabine Müller, Architektin
Stellv. Fachpreisrichter_innen: Claus Herrmann, Landschaftsarchitekt; Marijke Lukowicz, Kuratorin; Prof. Almut Seeger, Architektin
Sachpreisrichter_innen: Dr. Holger Beer, Julius-Kühn-Institut; Hans-Jochen Kallabis, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben;Petra Wesseler, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Hinweise:

Der Bewerbungsbogen und die vorgenannten Anlagen sind als Formularvordruck im Internet unter der Adresse

http://www.bbr.bund.de/jki-forum-wettbewerb erhältlich.

Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden. Der Bewerbungsbogen einschließlich den Erklärungen in den Anlagen ist innerhalb der Bewerbungsfrist (16.12.2022, 14:00 Uhr) zusammen mit den geforderten Nachweisen und den Referenzprojekten (analog DIN A 3, Querformat PDF und JPG, 200 dpi) auf den BSCW-Server des Bundes hochzuladen. Der Zugang ist bis spätestens zum (13.12.2022, 14:00 Uhr) per E-Mail an [gelöscht] unter Angabe des Kennwortes „JKI FORUM / BSCW“ anzufordern.

Die Präsentation der Referenzprojekte P1 bis P6, sowie der ausgefüllte Bewerbungsbogen müssen innerhalb der Bewerbungsfrist eingegangen sein.

Soweit die Bewerbung die geforderten Erklärungen und Anlagen nicht enthält, sind diese auf Anforderung innerhalb einer hierfür benannten Frist nachzureichen. Dies gilt ausdrücklich nicht für den

Bewerbungsbogen, die Präsentation der Referenzprojekte und die Benennung der Projekte P1 bis P6 (Bewerbungsbogen). Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht

innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.

Die Berliner Architektenkammer ist bei der Vorbereitung und Durchführung des

Wettbewerbs beratend tätig. Die Registriernummer wird mit der Auslobung bekannt gegeben.

Hinweise zu III.1.1.1 und III.1.1.2:

Beruft sich der Bewerber hinsichtlich der gestellten Mindestanforderungen unter Punkt III.1.1. zum Umsatz auf

die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), ist der/ die Nachunternehmer zu benennen und

für den/ die Nachunternehmer eine Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2), die Anlage 4 und die

Verpflichtungserklärung (Anlage 5) ausgefüllt und unterzeichnet mit dem Bewerbungsbogen Teil I vorzulegen.

Wenn ein Bewerber oder Bieter die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der

Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine wirtschaftliche und finanzielle

Leistungsfähigkeit gemäß dem § 45 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder

Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. §

47 VgV), muss er zusätzlich eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung mit dem Nachunternehmer für die

Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorlegen.

Im Rahmen der Russlandsanktionen ist eine unterzeichnete Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022-576 (Anlage 6) von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft vorzulegen.

Nach Abschluss des Wettbewerbs und zum Verhandlungsverfahren ist der Bewerbungsbogen Teil 2

zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren nach VgV über die E-Vergabe innerhalb der hierzu noch zu

benennenden Frist einzureichen. Das Projektteam ist namentlich vorzustellen und das Erfüllen der gestellten

Mindestanforderungen an das Team ist durch Vorlage eines beruflichen Werdegangs und entsprechender

Studiennachweise zu belegen. Gewünscht ist, dass die vorgesehene Projektleitung dem Projekt langfristig zur

Verfügung steht; ebenso sollte ein Projektteam gebildet werden, das beständig zusammenarbeitet. Mit der

Einladung zum Verhandlungsgespräch wird der Vertragsentwurf übersandt.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das

Bundeskartellamt - Vergabekammern des Bundes

Villemombler Str. 76

53123 Bonn

Tel.: [gelöscht]

Fax: [gelöscht]

Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der

Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Straße des 17. Juni 112, 10623

Berlin, gerügt werden.

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens

bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber

dem Auftraggeber gerügt werden.

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis

zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber

dem Auftraggeber gerügt werden.

Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der

o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht

abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von §

160 GWB vorliegen.

Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bbr.bund.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
11/11/2022