Lieferung eines völlig kryogenfreien Verdünnungskühlschranks mit Vektormagnet
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20148
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.uni-hamburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Lieferung eines völlig kryogenfreien Verdünnungskühlschranks mit Vektormagnet
Die Universität Hamburg führt im Forschungsbetrieb ein Experiment durch, in dem nanophotonische Strukturen mit eingebetteten Quantenstrahlern bei ultra-tiefen Temperaturen untersucht werden. Die Forschung konzentriert sichauf die Quantenkontrolle von Emittern und Kernspins in ihrer Nähe sowie deren Wechselwirkung mit Photonen. Dabei müssen die Proben auf etwa 100 mK gekühlt werden, damit der phononische Dekohärenzkanal unterdrückt wird. Darüber hinaus muss das Magnetfeld eine bestimmte Beziehung zur Geometrie des Festkörperdefekts haben, z. B. eine nahezu perfekte Ausrichtung auf seine Symmetrieachse. Um den Erfolg des Forschungsvorhabens zu gewährleisten, wird ein vollständig kroygen-freies System benötigt.
Einmalige Lieferung eines völlig kryogenfreien Verdünnungskühlschranks mit Vektormagnet, der die hohen technischen Anforderungen der Universität Hamburg erfüllen kann. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit Center for Optical Quantum Technology der Universität Hamburg.
Abschnitt IV: Verfahren
- Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden:
- nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen
Die umfangreichen technischen Anforderungen verhindern einen fairen Wettbewerb, da einzig an die zu vergebende Firma, die folgenden technischen Anforderungen erfüllen kann:- Ein supraleitender Vektormagnet mit einem Feld von mindestens Z-X-Y = 2-0,5-0,5T und rauscharmer
Dauerstromschalter. Der Durchmesser der Bohrung (ausgerichtet auf die Z-Achse) muss 95 mm
oder mehr betragen, um zwei Faserkopplungsanordnungen, ein Gasabstimmungssystem und ein Mikroskop
Objektiv.
- Ein zentraler Sichtlinienanschluss für ein optisches konfokales Mikroskop, ausgerichtet auf die Bohrung
des Magneten ausgerichtet ist, so dass die optischen Komponenten nicht entfernt werden müssen,
wenn der Kryostat geöffnet wird.
- eine praxiserprobte integrierte interne Kühlfalle für die Mischungsleitung, die lange Messzeiten (2
Jahre) ohne Zufuhr von flüssigem Stickstoff oder anderen flüssigen Kryogenen
Weitere Anforderungen sind:
- Mehr als 330uW Kühlleistung bei 100mK in der Mischkammer.
- Kryokühler mit geschlossenem Kreislauf mit 2 W Kühlleistung bei 4K, betrieben von einem Kompres-sor mit nicht mehr als 15 kW Leistung, 3-Phasen-Anschluss und einem Kühlwasserbedarf von nicht mehr als 10 L/min bei 14°C Eintrittstemperatur, nicht größer als 62 x70 x 100cm.
- Schwingungsisolierung vom Boden und vom Kühlkopf des Kryokühlers.
- Entkoppelter Kaltkopf des Kryokühlers vom Kryostaten
- Passive luftgedämpfte Aufhängung (bei Bedarf auf aktive Schwingungsisolierung aufrüstbar)
- Fernsteuerung des Kryostaten und des Magneten sowie eine API zur Überwachung der Temperatu-ren von Probe, Mischkammer und Magnet.
- Das Öffnen und Schließen des Kryostaten sollten von einer einzigen Person möglich sein
- Lange Lebensdauer des Systems, wartbares Teilsystem
- Kryo-Kühler: 20 000 Stunden
- Pumpen und Kompressoren: 3 Jahre
- Dauerstromschalter für alle 3 Achsen, mit Drift <30ppm/h
- 6 thermische Koaxialleitungen von der Raumtemperatur zur Mischkammer, von denen zwei für hohe Leistungen bis zu 18 GHz geeignet sind.
- Thermalisierte Gleichstromleitungen zum Betrieb von 9 Nanopositionierern in der Mischkammer
- Ein zusätzlicher Sichtanschluss für das Gasabstimmungssystem bis hinunter zur Mischkammer.
Unter Berücksichtigung der o. g. besonderen technischen Aspekte kann in der Gesamtschau und unter Abwägung aller vorliegenden Tatsachen nur ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb gem. § 14 Abs. 4 Nr. 2b, 2c, 4 VgV i. V. m. § 17 Abs. 5 VgV erfolgen, da die geplanten Forschungsarbeiten nur mit diesem Gerät erfüllt werden können. Insbesondere die hiesigen technischen Anforderungen führen in der Konsequenz dazu, dass ein Offenes Verfahren für dieses geplante Beschaffungsverfahren weder möglich, noch wirtschaftlich vertretbar erscheint.
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Ort: Helsinki
NUTS-Code: FI1B1 Helsinki-Uusimaa
Land: Finnland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20148
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20306
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Es wird auf § 160 Abs. 3 GWB hingewiesen. Ein Antrag ist demnach unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20306
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]