Generalplanungsleistungen Neubau Gymnasium Rhenaniastraße RHE Referenznummer der Bekanntmachung: VG-101-22
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10367
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanungsleistungen Neubau Gymnasium Rhenaniastraße RHE
Nichtoffener Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren (VgV). Der Wettbewerb erfolgt in Abstimmung mit der Architektenkammer Berlin Körperschaft des öffentlichen Rechts. Grundlagen des Wettbewerbs sind: die Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013), die Vergabeverordnung (VgV).
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Konzeption für den Neubau eines 4-zügigen Gymnasiums (Gym 0-4) einschließlich einer Sporthalle mit insgesamt drei Hallenteilen mit Galerie, Freizeit- und Erholungsflächen im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive am Standort Rhenaniastraße 35 in 13599 Berlin-Spandau, Ortsteil Haselhorst gemäß dem neuen Raumfunktionsprinzip der Compartmentschule. Auf dem ca. 19.759 m2 großen Grundstück soll eine BGF (inkl. Sporthalle) von ca. 11.833 m2 errichtet werden. Der Schulbau für 664 Schüler:innen soll einerseits die raumfunktionellen Zusammenhänge einzelner Lern- und Teamhäuser aufweisen und andererseits ein baukonstruktionsoffenes, ggf. modulares System bieten. Einzubinden sind die Nachhaltigkeitskriterien des Bewertungssystems „Nachhaltiges Bauen“ (BNB) für Unterrichtsgebäude (inklusive der darin enthaltenen Kriterien für Freianlagen). Angestrebt wird die Erreichung des Silber-Standards. Der Beginn der Bauphase ist für das 3. Quartal 2025, die Inbetriebnahme der Schule für das Schuljahr 2028/29 avisiert.
Es ist beabsichtigt, mit einem der Preisträger einen Generalplanervertrag über Architekten- und Ingenieurleistungen (Leistungsbilder Objektplanung, Technische Ausrüstung, Tragwerksplanung, Freianlagen, einschließlich aller Sonderfachleute, Gutachter, etc.) abzuschließen. Die stufenweise zu beauftragenden Leistungen umfassen in den genannten Leistungsbildern jeweils (soweit einschlägig) die Grundlagenermittlung, die Vorplanung, die Entwurfs- und Genehmigungsplanung (im Schul-Bauteam mit Beratung durch den Generalübernehmer, Einreichung der erweiterten Entwurfsplanungsunterlage EVU+, Haushaltsunterlage nach Berliner Schulbaustandard BSO), Leistungen der Ausführungsplanung beschränkt auf Leitdetails, die Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe, die Objektüberwachung und die Objektbetreuung (Leistungsphasen 1 bis 9 gem. HOAI 2021, wobei es beabsichtigt ist, die Beauftragung der Leistungsphasen 5 bis 9 anteilig, jedenfalls aber mit folgendem Umfang zu beauftragen: Leitdetails und künstlerische Oberbauleitung während der Realisierung des Bauvorhabens durch Generalübernehmer.
Näheres zum Projekt enthält der Projektsteckbrief, der den Bewerbungsunterlagen beiliegt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Bewerbung zugelassen sind: Architekt:innen als potenzielle Generalplaner:innen. Es ist von den Teilnehmern zu gewährleisten, dass die folgenden Fachdisziplinen (Leistungsbilder) bereits zum Wettbewerbsverfahren eingebunden werden: Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung sowie Freianlagenplanung. Dies kann durch Bildung von Bewerbergemeinschaften oder durch Nachunternehmer gewährleistet werden (siehe dazu auch unter Ziffer VI.3).
Mindest- und Auswahlkriterien zur Auswahl der Teilnehmer am Wettbewerb in Bezug auf deren wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sowie in Bezug auf deren technische und berufliche Leistungsfähigkeit sind der Auswahlmatrix zu entnehmen, die den Bewerbungsunterlagen beiliegt, und unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/161149 zum direkten Download zur Verfügung stehen.
Durch die Bewerber ist zudem die Einhaltung von Auftragsbedingungen zu erklären. Für diese Erklärungen enthalten die Bewerbungsunterlagen Formulare wie folgt:
- Bietererklärung zum Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz
- Erklärung zur Frauenförderung
- Verpflichtung zur Vertraulichkeit
- Ausgefülltes Formblatt Angaben zum Bieter
- Erklärung zu Ausschlussgründen gemäß GWB und MiLoG
- Eigenerklärung EU-Sanktionen gegen Russland
Architekt/in. Ist in dem Herkunftsland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen nach der Richtlinie 2013/55/EU anerkannten Befähigungsnachweis verfügt. Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Bewerbung erfüllt sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Die detaillierten Beurteilungskriterien des Preisgerichts wird die Auslobung beinhalten.
Das Preisgericht wird bei der Bewertung der Wettbewerbsarbeiten die folgenden Kriterien zu Grunde legen (Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar, weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Auslobung)
- Gesamtkonzept/Leitbild
- Stadträumliche Einbindung in den Kontext des Wettbewerbsgrundstückes
- Architektonische und gestalterische Qualität
- Freiraumplanerische Qualität
- Bezüge zwischen Innen- und Außenraum
- Erfüllung des Raumprogramms
- Umsetzung des Berliner Lernhauskonzeptes
- Funktionalität und Flexibilität
- Nutzerkomfort und Gesundheit
- Ressourcen und Energie
Nach Abschluss des Wettbewerbs wird die Ausloberin mit den Preisträger:innen ein Verhandlungsverfahren nach VgV durchführen.
Für Preise und Anerkennungen steht eine Wettbewerbssumme in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR (netto) zur Verfügung:
1. Preis [Betrag gelöscht] Euro
2. Preis [Betrag gelöscht] Euro
3. Preis [Betrag gelöscht] Euro
2 Anerkennungen mit jeweils [Betrag gelöscht] Euro
[Betrag gelöscht] EUR (netto) werden als Aufwandsentschädigung zu gleichen Teilen unter allen Teilnehmern aufgeteilt, die fristgerecht eine den Anforderungen der Auslobung entsprechende Wettbewerbsarbeit einreichen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Verfahrenstermine
Versand der Auslobung: 19.12.2022
Rückfragenkolloquium: 01.02.20223
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten: 24.03.2023
Abgabe der Modelle: 31.03.2023
Preisgericht: 01.06.2023
2. Bewerbungen
a. Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle die Bewerbungsunterlagen (inkl. Teilnahmeantragsformular) elektronisch auf der Vergabeplattform des Landes Berlin unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/161149 zum Download zur Verfügung. Der darin enthaltene Teilnahmeantrag ist zwingend zu verwenden. Die Vergabestelle behält sich vor, Bewerbungen andernfalls nicht zu berücksichtigen. In jedem Falle werden interessierte Bewerber gebeten, sich auf der Vergabeplattform als Bewerber mit Ihren Kontaktdaten registrieren zu lassen, damit sie gegebenenfalls über Antworten zu Bewerberfragen und Klarstellungen informiert werden können. Die Registrierung ist kostenfrei möglich.
b. Der Teilnahmeantrag ist vollständig auszufüllen, die geforderten Erklärungen und Nachweise sind vollständig abzugeben bzw. beizufügen. Die Vergabestelle wird unvollständige Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, wenn fehlende Erklärungen und/oder Nachweise bis zum Ablauf einer gesetzten Nachfrist nicht nachgereicht werden.
c. Der Teilnahmeantrag ist in elektronischer Form auf der Vergabeplattform unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/161149 einzureichen. Die Vergabestelle wird Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, die nicht form- und fristgerecht eingereicht werden.
d. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft abzugeben, wonach diese im Auftragsfalle eine Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung gründen. Die Erklärung hat zudem ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft zur Durchführung des Vergabeverfahrens zu bevollmächtigen.
e. Beruft sich der Bewerber hinsichtlich seiner Eignung (sowohl wirtschaftliche als auch fachliche Leistungsfähigkeit) auf die Ressourcen von Drittunternehmen, so ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung der Drittunternehmen beizufügen, wonach diese dem Bewerber im Auftragsfalle ihre Ressourcen zur Verfügung stellen. Gleiches gilt für verbundene Unternehmen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: +4[gelöscht]
Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen, § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB. Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagenerkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4,161 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2 GWB).
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland