Berlin TXL - ERP-System Referenznummer der Bekanntmachung: 004_001_02_0002_0002
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13405
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Berlin TXL - ERP-System
Die Tegel Projekt GmbH entwickelt im Auftrag des Landes Berlin die Flächen des ehemaligen Flughafens Tegel.
Für die kaufmännischen Prozesse ist die Einführung eines Enterprise-Resource-Planning (ERP)-Systems erforderlich. Neben klassischen Finanzprozessen sind dabei Prozesse des Beschaffungswesens, des Vertriebs,) des Interessenten- und Kundenmanagements (CRM), des Dokumenten- und Vertragsmanagements, des Personalmanagements, sowie weitere kaufmännische und organisatorische Prozesse denkbar.
Weitere Details sind dem Lastenheft zu entnehmen.
Berlin
Das kaufmännische Team besteht derzeit aus neun Mitarbeitenden inkl. Führung und Justiziariat. Es deckt die gesamte Bandbreite an Aufgaben und Prozessen zur Abwicklung der kaufmännischen Themen ab, wobei Teilprozesse wie Buchhaltung und Zahlungsverkehr derzeit noch durch Externe wahrgenommen werden.
Die kaufmännischen Prozesse sollen zukünftig vollständig durch die Tegel Projekt GmbH durchgeführt werden. Um eine wesentliche Voraussetzung dafür zu schaffen, ist die Einführung eines Enterprise-Resource-Planning (ERP)-Systems erforderlich. Es sollen weitere Prozesse durch das System unterstützt werden, um einen höheren Grad der Digitalisierung zu realisieren sowie die Prozesse schlanker und effizienter zu gestalten. Neben klassischen Finanzprozessen sind dabei Prozesse des Beschaffungswesens, des Vertriebs (weiter Kernmodule genannt) des Interessenten- und Kundenmanagements (CRM), des Dokumenten- und Vertragsmanagements, des Personalmanagements (separates Projekt) sowie weitere kaufmännische und organisatorische Prozesse denkbar. Im ERP-System soll zudem eine Mietenbuchhaltung und Mietvertragsverwaltung eingerichtet werden, basierend auf den Daten des bestehenden CAFM-Systems (Planon).
Im Rahmen dieses Projektes wird unterschieden zwischen den Kernmodulen
• Finanz- und Rechnungswesen
• Beschaffung
• Vertrieb
Und den optionalen Modulen
• Customer Relationship Management (CRM)
• Dokumentmanagement System (DMS)
• Vertragsmanagement (VM)
Um das Verständnis für die Anforderungen auf der Anbieter Seite und für das angebotene System auf der Projekt Seite zu vertiefen, wurde entschieden während der Ausschreibung eine Pilotphase durchzuführen. Diese soll durch die Abbildung eines vorgeschriebenen Teils der Use Cases sowohl deren Machbarkeit und fehlende Funktionen aufdecken als auch die Flexibilität des Systems demonstrieren.
Die angebotene Software muss bereits volle drei Jahre Marktpräsenz haben. Stichtag ist die Abgabefrist der Teilnahmeanträge.
Weitere Details sind dem Lastenheft zu entnehmen. Der Auftraggeber behält sich eine weitere Modifizierung des Lastenheftes im Fortschritt des Verhandlungsverfahrens vor.
Der Auftraggeber wird alle gemäß den in den Vergabeunterlagen aufgeführten Bewerbungsbedingungen und Eignungskriterien geeigneten Bewerber zur Angebotsabgabe auffordern.
Folgende optionalen Module sind anzubieten:
- Customer Relationship Management (CRM)
- Dokumentmanagement System (DMS)
- Vertragsmanagement (VM)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
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1. Formale Eigenerklärung (Formblatt Wirt-124) folgenden Inhalts (auf Verlangen sind geeignete Nachweise
vorzulegen):
a) Ich / Wir erklären, dass bezüglich unseres Unternehmens keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB
vorliegen,
b) Ich / Wir erklären, dass bezüglich unseres Unternehmens keine Ausschlussgründe nach § 124 Abs. 1 Nr. 1-9
GWB vorliege,
c) Ich / Wir erklären, dass bezüglich unseres Unternehmens keine Ausschlussgründe nach § 21 des
Arbeitnehmer-Entsendegesetzes vorliegen,
d) Ich / Wir erklären, dass bezüglich unseres Unternehmens keine Ausschlussgründe nach § 98 c des
Aufenthaltsgesetzes vorliegen,
e) Ich / Wir erklären, dass bezüglich unseres Unternehmens keine Ausschlussgründe nach § 19 des
Mindestlohngesetzes vorliegen,
f) Ich / Wir erklären, dass bezüglich unseres Unternehmens keine Ausschlussgründe nach § 21 des
Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes vorliegen,
g) Ich / Wir erklären, dass die Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft oder einer vergleichbaren Einrichtung
bei ausländischen Bewerbern, sofern im jeweiligen Ausland eine derartige gesetzliche Verpflichtung hier für
besteht, vorliegt.
2. Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (siehe Eignungsformblatt),
3. Erklärung Vertraulichkeit (Anlage Eignungsformblatt),
4. Erklärung Auftragsverarbeitung (Anlage Vertragsentwurf),
5. Erklärung zur Antikorruptionsrichtlinie (Anlage Eignungsformblatt),
6. Erklärung Besondere Vertragsbedingungen und Eigenerklärung zur Tariftreue, Mindestentgelt,
Sozialversicherung (Formblatt Wirt-214),
7. Erklärung Frauenförderung (Formblatt Wirt-2141),
8. Erklärung Schutzklausel (Formblatt Wirt-2142),
9. Erklärung Verhinderung von Benachteiligungen (Formblatt Wirt-2143),
10. Erklärung Kontrolle und Sanktionen (Formblatt Wirt-2144),
11. Eigenerklärung Sanktionsliste Russland (Anlage Eignungsformblatt),
12. Erklärung Bewerbergemeinschaft (sofern relevant) (Formblatt Wirt-238),
13. Verpflichtungserklärungen anderer Unternehmer (sofern relevant) (Formblatt Wirt-236),
14. Erklärung Unterauftragnehmer / Eignungsleihe (sofern relevant) (Formblatt-235),
15. Sonstiges: Ausländische Bewerber haben vergleichbare, für den Sitz des Unternehmens geltende
Nachweise vorzulegen.
Der Bewerber bzw. die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft (einschließlich eventueller Drittunternehmer) dürfen weder einen Eintrag im Wettbewerbsregister noch in den Sanktionslisten der EG-Antiterrorismusverordnung (EG) Nr. 2580/2001 und 881/2002 haben. Des Weiteren dürfen die Bewerber bzw. Mitglieder der Bewerbergemeinschaft nicht durch das Land Berlin wegen Verfehlungen gesperrt und vom Wettbewerb ausgeschlossen sein.
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1. Erklärung über den spezifischen Umsatz im ausgeschriebenen Tätigkeitsfeld im Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre (Eintragung im Eignungsformblatt).
2. Eigenerklärung Berufshaftpflichtversicherung.
3. Eigenerklärung Unternehmensbestand
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Teilnahmeanträge können nur berücksichtigt werden, wenn die unter Ziffer III.1.2) aufgeführten Eignungskriterien jeweils folgende Mindestanforderungen erfüllen:
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Zu 1. Die Mindestanforderung für den spezifischen Umsatz im Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre beträgt [Betrag gelöscht] Euro (netto)/ Jahr.
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Zu 2. Als Mindestanforderung für die Berufshaftpflichtversicherung gilt eine Deckungssumme von:
- mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und
- mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Sach- und Vermögensschäden.
Wobei die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres jeweils das Zweifache dieser Deckungssummen betragen muss.
Es ist durch Eigenerklärung im Eignungsformblatt zu bestätigen, dass im Auftragsfall vor Zuschlagserteilung der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung erbracht wird, der nicht älter als sechs Monate ist, mit Angabe der o. g. Deckungssumme je Versicherungsfall und mit o. g. Angabe zur etwaigen Jahreshöchstleistung.
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Zu 3. Als Mindestanforderung an den Unternehmensbestand gilt:
- Ein Unternehmensbestand von mindestens 3 Jahren, Stichtag ist die Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge, das heißt, die Unternehmensgründung muss volle drei Jahre vor Abgabefrist des Teilnahmeantrages liegen
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1. Erklärung zur Anzahl an festangestellten Mitarbeitern, bezogen auf Vollzeitstellen im Durchschnitt der
letzten 3 Geschäftsjahre
2. Erklärung zu den im Markt befindlichen Softwarelizenzen
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Teilnahmeanträge können nur berücksichtigt werden, wenn die unter Ziffer III.1.3) aufgeführten
Eignungskriterien jeweils folgende Mindestanforderungen erfüllen:
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Zu 1. Hier gibt es keine Mindestanforderungen
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Zu 2. Als Mindestanforderung im Markt befindlicher Softwarelizenzen gilt:
- Anzahl der Kunden, die Kernmodule im Einsatz haben: mindestens 5
- Anzahl der vergebenen Lizenzen in Bezug auf alle Module: mindestens 100 (Lizenzen sind kumulativ auf die Kunden verteilt)
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Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Verfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb mit
Bekanntmachung gemäß § 17 Abs. 1-4 VgV durchgeführt.
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Veröffentlichung
maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlicht wird
und der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig oder
verändert wiedergegeben wird. Die enthaltenen Zeitangaben stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und
Aktualisierung.
Die Kommunikation mit der Vergabestelle und die Einreichung des Teilnahmeantrags ist ausschließlich
elektronisch in Textform, ohne fortgeschrittene / qualifizierte Signatur / Siegel über die Vergabeplattform des
Landes Berlin
https://www.berlin.de/vergabeplattform
möglich.
Nach einer einmaligen kostenlosen Registrierung stehen Ihnen – zeitlich unbegrenzt – alle Funktionalitäten der
Plattform in vollem Umfang zur Verfügung.
Eine Anleitung inkl. Schulungsvideos zur Nutzung der Vergabeplattform als Bewerber/Bieter finden Sie unter
https://www.berlin.de/vergabeplattform/ueber-die-vergabeplattform/abgeben-von-angeboten/
Eine Unterzeichnung der Unterlagen ist nicht notwendig. Wichtig ist jedoch, dass im Unterzeichnungsfeld der
Name des Unternehmens und die Person angegeben werden, die die Erklärung für das Unternehmen abgibt.
Dies gilt auch für sämtliche Erklärungen von Bewerbergemeinschaften und/ oder Unterauftragnehmer.
Für weitere Einzelheiten zum Vergabeverfahren wird auf die Teilnahmeunterlagen verwiesen.
Die weibliche und die diverse Form sind der männlichen Form in dieser Ausschreibung gleichgestellt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen
erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist der Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber zu rügen.
Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis
gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Autraggebers,
einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen
Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o. a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne
vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne
dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.
Setzt sich ein Auftragegeber über die Umwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er
die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer
Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes
gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb
von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen
Auftraggeber über den Abschluß des Vertrages, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss
geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union
bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der
Europäischen Union (§135 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 13405
Land: Deutschland