Entwicklung des Projektgebietes Fischbeker Reethen in Hamburg, Objektplanung Freianlagen Referenznummer der Bekanntmachung: P533-1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20539
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.iba-hamburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Entwicklung des Projektgebietes Fischbeker Reethen in Hamburg, Objektplanung Freianlagen
Im Westen der Freien und Hansestadt Hamburg, im Bezirk Harburg, an der Landesgrenze zu Niedersachsen liegt das rund 70 Hektar große Projektgebiet Fischbeker Reethen. Ziel ist die Entwicklung eines lebendigen Wohnquartiers u. a. mit Kitas, Jugendeinrichtungen, Einzelhandel, Parkanlagen, Kleingärten, Spielplätzen sowie Sportanlagen verbunden mit einem Gewerbegebiet mit Büros, Dienstleistungen und spezialisierten Werkstätten. Es sollen auf diesen Flächen rund 2.300 Wohneinheiten in Form von Mehr- und Reihenhäusern sowie untergeordnet in Einfamilienhäusern. Außerdem entstehen im nördlichen Bereich des Plangebiets ca. 10 ha Nettobauland für Gewerbe- und Dienstleistungen.
Der Geltungsbereich des Bebauungsplans umfasst neben dem Projektgebiet Fischbeker Reethen ca. 35 ha zusätzliche Flächen, die aus Gründen des Naturschutzes und zur planungsrechtlichen Sicherung der aktuellen landwirtschaftlichen Nutzung und von Ausgleichsmaßnahmen in den Geltungsbereich aufgenommen wurden.
Das neue Baugebiet wird von dem von West nach Ost verlaufenden Blau Grünen Band geprägt, in dessen zentralen Bereich ein künstlicher Teich angelegt wird. Dieser symbolisiert das Prinzip der Schwammstadt, nach dem das Konzept der Regenwasserbewirtschaftung erfolgen soll. Die bestehenden Landschaftsräume bleiben erhalten und werden fingerartig durch das Planungsgebiet verlängert. Das Blau Grüne Band ist der wohnungsnahe Freiraum und bietet neben den Spielplätzen für alle Altersgruppen sonstige Angebote für Bewegung und Aufenthalt.
Gegenstand dieser Ausschreibung sind Leistungen der Freianlagenplanung ab Leistungsphase vier mit einer Wiederholungsleistung der Leistungsphase 3 für ausgewählte Bereiche aufgrund neuer Erkenntnisse aus der Starkregengefährdungsanalyse. Der bereits vorliegende Entwurf ist weiter umzusetzen.
Die Baukosten für die Freianlagenplanung betragen insgesamt ca. 11,5 Mio. EUR netto.
Neugraben-Fischbek Hamburg
Der Auftragnehmer hat folgende Leistungen gemäß § 39 HOAI i. V. m. Anlage 11, Ziffer 11.1 zu erbringen, die Beauftragung erfolgt stufenweise:
Stufe 0:
- Leistungsphase 2: Vorentwurfsplanung nur Waldflächen mit Biotopverbund, Spielwiese, Waldspielplatz, Moorwald.
Stufe 1
- Leistungsphase 3: Entwurfsplanung, Waldflächen mit Biotopverbund Spielwiese, Waldspielplatz, Moorwald;
- Leistungsphase 3: Überarbeitung Entwurfsplanung Freianlagen im Erschließungsgebiet;
- Leistungsphase 4: Genehmigungsplanung.
Stufe 2
- Leistungsphase 5: Ausführungsplanung;
- Leistungsphase 6: Vorbereitung der Vergabe;
- Leistungsphase 7: Mitwirkung der Vergabe;
Stufe 3
- Leistungsphase 8: Objektüberwachung - Bauüberwachung und Dokumentation;
-Leistungsphase 9: Objektbetreuung.
Besondere Leistungen:
Verbindlich bei Stufenbeauftragung:
LP3
- Mitwirken bei Beteiligungsverfahren oder Workshops;
- Mitwirken beim Erstellen von Kostenaufstellungen und Planunterlagen für Vermarktung und Vertrieb;
- Erstellen und Zusammenstellen von Unterlagen für die Beauftragung von Dritten (Sachverständigenbeauftragung);
- Erarbeiten von Ausarbeitungen nach den Anforderungen der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung sowie des besonderen Arten- und Biotopschutzrechtes, Eingriffsgutachten, Eingriffs- oder Ausgleichsbilanz nach landesrechtlichen Regelungen insb. CEF Maßnahmen und deren Unterhaltungskonzepte;
- Mitwirken bei der Finanzierungsplanung;
LP4
- Teilnahme an Sitzungen in politischen Gremien oder im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung;
- Mitwirken beim Einholen von Genehmigungen und Erlaubnissen nach Naturschutz-, Fach- und Satzungsrecht;
- Erstellen von Rodungs- und Baumfällanträgen;
LP5
- Erarbeitung von Unterlagen für besondere technische Prüfverfahren (zum Beispiel Lastplattendruckversuche);
- Auswahl von Pflanzen beim Lieferanten (Erzeuger);
LP8
- Dokumentation des Bauablaufs nach besonderen Anforderungen des Auftraggebers;
- Erstellen einer Freianlagenbestandsdokumentation;
LP9
- Überwachung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege;
- Überwachen von Wartungsleistungen;
- Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist;
Optional:
LP3
- Beteiligung von externen Initiativ- und Betroffenengruppen bei Planung und Ausführung;
- Erarbeiten von Ausarbeitungen nach den Anforderungen der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung sowie des besonderen Arten- und Biotopschutzrechtes, Eingriffsgutachten, Eingriffs- oder Ausgleichsbilanz nach landesrechtlichen Regelungen;
LP4
- Erstellen von Genehmigungsunterlagen und Anträgen nach besonderen Anforderungen;
- Prüfen von Unterlagen der Planfeststellung auf Übereinstimmung mit der Planung;
LP6
- Alternative Leistungsbeschreibung für geschlossene Leistungsbereiche;
- Besondere Ausarbeitungen zum Beispiel für Selbsthilfearbeiten
LP8;
- Bauoberleitung, künstlerische Oberleitung.
- Referenzen des Bewerbers (Unternehmen) seit 2015 = 30 %.
- Referenzen des Projektleiters (Hauptansprechpartner für den AG) seit 2015 = 20 %.
- Referenzen des hauptverantwortlichen Planers OP Freianlagen seit 2015 = 20%.
- Referenzen des Bauleiters seit 2015 = 20%.
- Gesamtumsatz des Unternehmens, in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (Mittelwert) = 10%.
Nähere Angaben zu den Anforderungen siehe Dokument "Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb", Ziffer 7.2 "Maßgebende Kriterien und Wichtungen für die Wertung der Teilnahmeanträge".
Stufe 1
- Leistungsphase 3: Entwurfsplanung, Waldflächen mit Biotopverbund Spielwiese, Waldspielplatz, Moorwald;
- Leistungsphase 3: Überarbeitung Entwurfsplanung Freianlagen im Erschließungsgebiet;
- Leistungsphase 4: Genehmigungsplanung.
Stufe 2
- Leistungsphase 5: Ausführungsplanung;
- Leistungsphase 6: Vorbereitung der Vergabe;
- Leistungsphase 7: Mitwirkung der Vergabe;
Stufe 3
- Leistungsphase 8: Objektüberwachung - Bauüberwachung und Dokumentation;
-Leistungsphase 9: Objektbetreuung.
Besondere Leistungen:
Verbindlich bei Stufenbeauftragung:
LP3
- Mitwirken bei Beteiligungsverfahren oder Workshops;
- Mitwirken beim Erstellen von Kostenaufstellungen und Planunterlagen für Vermarktung und Vertrieb;
- Erstellen und Zusammenstellen von Unterlagen für die Beauftragung von Dritten (Sachverständigenbeauftragung);
- Erarbeiten von Ausarbeitungen nach den Anforderungen der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung sowie des besonderen Arten- und Biotopschutzrechtes, Eingriffsgutachten, Eingriffs- oder Ausgleichsbilanz nach landesrechtlichen Regelungen insb. CEF Maßnahmen und deren Unterhaltungskonzepte;
- Mitwirken bei der Finanzierungsplanung;
LP4
- Teilnahme an Sitzungen in politischen Gremien oder im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung;
- Mitwirken beim Einholen von Genehmigungen und Erlaubnissen nach Naturschutz-, Fach- und Satzungsrecht;
- Erstellen von Rodungs- und Baumfällanträgen;
LP5
- Erarbeitung von Unterlagen für besondere technische Prüfverfahren (zum Beispiel Lastplattendruckversuche);
- Auswahl von Pflanzen beim Lieferanten (Erzeuger);
LP8
- Dokumentation des Bauablaufs nach besonderen Anforderungen des Auftraggebers;
- Erstellen einer Freianlagenbestandsdokumentation;
LP9
- Überwachung der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege;
- Überwachen von Wartungsleistungen;
- Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist;
Optional:
LP3
- Beteiligung von externen Initiativ- und Betroffenengruppen bei Planung und Ausführung;
- Erarbeiten von Ausarbeitungen nach den Anforderungen der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung sowie des besonderen Arten- und Biotopschutzrechtes, Eingriffsgutachten, Eingriffs- oder Ausgleichsbilanz nach landesrechtlichen Regelungen;
LP4
- Erstellen von Genehmigungsunterlagen und Anträgen nach besonderen Anforderungen;
- Prüfen von Unterlagen der Planfeststellung auf Übereinstimmung mit der Planung;
LP6
- Alternative Leistungsbeschreibung für geschlossene Leistungsbereiche;
- Besondere Ausarbeitungen zum Beispiel für Selbsthilfearbeiten
LP8;
- Bauoberleitung, künstlerische Oberleitung.
Die Auswahl der Bewerber, die zur Verhandlung/Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in einem mehrstufigen Prozess.
1. Zunächst werden alle Bewerbungen hinsichtlich form- und fristgerechter Einreichung geprüft.
2. Anschließend erfolgt die Eignungsprüfung der Bewerber hinsichtlich Fachkunde und Leistungsfähigkeit auf der Grundlage der vorgelegten Angaben und Unterlagen. Es wird geprüft, ob die Bewerber die geforderten Mindeststandards (siehe Nr. III.1 "Teilnahmebedingungen" und III.2 "Bedingungen für den Auftrag" der Bekanntmachung) erfüllen.
3. Ist der Zahl der geeigneten Bewerber größer als 3 wird die Vergabestelle den Bewerberkreis beschränken (mind. 3, max. 5). Die zur Bewerberauswahl genutzten Kriterien und deren Gewichtung sind unter Nr. II.2.9) der Bekanntmachung angegeben.
4. Ist nach der Bewerberauswahl anhand der Kriterien die Anzahl der bestplatzierten Bewerber zu hoch, weil z. B. mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erreicht haben, behält sich der Auftraggeber vor, ein Losverfahren durchzuführen, um die Bewerberzahl abschließend zu reduzieren.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Bescheinigung über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung oder Erklärung der Versicherung, dass im Auftragsfalle eine Berufshaftpflichtversicherung mit der Mindestdeckungssumme abgeschlossen wird. Nachweis mittels Vorlage einer Bescheinigung über den Abschluss einer entsprechenden Versicherung oder Deckungszusage durch den Versicherer, siehe auch Vordruck "D02_..._Eigenerklaerung-Eignung";
- Nachweis des Jahresumsatzes (Gesamtumsatz und Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrages) des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Nachweis mittels Angabe im Vordruck "D02_..._Eigenerklaerung-Eignung".
- Versicherungsschutz: Nachweis, dass im Auftragsfall durch eine Haftpflichtversicherung eine Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 2,0 Mio. EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 2,0 Mio. EUR gegeben ist. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen mind. das Zweifache der Versicherungssumme pro Jahr beträgt. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis für jedes Mitglied vorzulegen.
- Mindestumsatz: Mindestumsatz (im Mittel der letzten 3 Geschäftsjahre) für vergleichbare Leistungen (OP Freianlagen): [Betrag gelöscht] EUR netto mittels Angaben im Vordruck "D02_..._Eigenerklaerung-Eignung".
- Referenzen des Bewerbers: Ausführung von Leistungen in den letzten 6 Jahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind: Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D12_..._Referenzbogen".
- Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen inkl. berufliche Befähigung: Nachweis der beruflichen Befähigung mittels Vorlage von Studienbescheinigungen bzw. sonstigen Bescheinigungen, Lebenslauf. Nachweis bzgl. Referenzen mittels Vordruck "D12_..._Referenzbogen".
- Angabe der Anzahl der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren: Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D02_..._Eigenerklaerung-Eignung".
- Angabe der Leistungen anderer Unternehmen: Falls zutreffend: Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D05_..._Unterauftragnehmer", Vordruck "D06_..._Verpflichtung-Unterauftragnehmer" und Vordruck "D07_..._Ausschlusskriterien-Unterauftragnehmer".
- Angabe über wirtschaftliche Verknüpfungen: Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D10_..._WirtschVerknüpfungen.
Unternehmenserfahrung (§ 46 (3) Nr. 1 VgV): Erfahrung mit der Objektplanung Freianlagen (Lph 2-3, 5-6 und 8) für die Freianlagengestaltung im Rahmen einer städtebaulichen Gebietsentwicklung (Wohn- und/oder Mischgebietsentwicklung).
Landschaftsarchitekten gem. § 75 VgV.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Anfragen zum Verfahren nur über die oben genannte Plattform (siehe auch Punkt I.3).
- Der Teilnahmeantrag ist elektronisch über die oben genannte Vergabeplattform (siehe auch Punkt I.3) in Textform gemäß § 126b BGB einzureichen.
- WICHTIGER HINWEIS: Der Teilnahmeantrag inkl. aller Bewerbungsunterlagen ist ausschließlich über die entsprechende Funktion der Vergabeplattform einzureichen. Hierzu ist ausreichend Zeit einzuplanen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung keinesfalls in Papierform, per E-Mail oder über die Kommunikationsfunktion der Vergabeplattform. Berücksichtigen Sie ggf. die Größenbegrenzungen der Vergabeplattform bezüglich der einzelnen Dateien sowie der gesamten Bewerbung. Sollten Probleme beim Hochladen der Bewerbungsunterlagen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an den Betreiber der Vergabeplattform, protokollieren Sie dies und informieren Sie zusätzlich die Vergabestelle.
- Die Angabe der zur Vertretung des Teilnehmers berechtigten natürlichen Person (Geschäftsführer oder sonstiger Bevollmächtigter) ist zwingend erforderlich. Es ist nicht notwendig, die auszufüllenden Dokumente zu unterschreiben und mit einem Stempel zu versehen. Stattdessen geben Sie bitte Vorname und Nachname des bevollmächtigten Vertreters in Druckbuchstaben an.
- Weitere Informationen zu den formalen Vorgaben entnehmen Sie bitte der bereitgestellten Datei "00_..._Information.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y5P6D5T
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziffer 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20539
Land: Deutschland