Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung Grünauer Schule, Walchenseestr. 40, 12527 Berlin, 3. Bauabschnitt Ertüchtigung von Schulbestandsbauten Referenznummer der Bekanntmachung: TK 26092022-1100
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12437
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung Grünauer Schule, Walchenseestr. 40, 12527 Berlin, 3. Bauabschnitt Ertüchtigung von Schulbestandsbauten
Es sollen Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung für den 3. Bauabschnitt der Investitionsmaßnahme Grünauer Schule, Walchenseestr. 40,12527 Berlin beauftragt werden. Der 3. Bauabschnitt umfasst den Abbau des Sanierungsstaus in den Schulbestandsbauten A und G, die barrierefreie Ertüchtigung der Häuser A und G, die brandschutztechnische - und elektrotechnische Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes Haus G sowie die Umnutzung der Sporthalle im denkmalgeschützten Anbau Haus G in eine Mensa. Gleichfalls soll der Sanierungsstau der Freiflächen behoben werden und dabei ein Ökologisches Gesamtkonzept einschließlich Entwässerungskonzept für den Schulstandort entwickelt und umgesetzt werden.
Walchenseestr. 40, 12527 Berlin Grünau
Der Auftrag beinhaltet Leistungen der technischen Gebäudeausrüstung entsprechend der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) Teil 4 Fachplanung Abschnitt 2 Technische Ausrüstung. Es ist beabsichtigt, die Leistungsphasen (LPH) 2 bis 8 gem. § 55 HOAI getrennt nach Objekten in den Anlagengruppen 1 bis 8 ganz oder teilweise sowie ggf. besondere und optionale Leistungen zu vergeben. Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst für die Leistungsstufen 1 und 2 (LPH 2-4).
In 2017 wurde bereits ein VgV-Verfahren zu diesem Bauvorhaben ausgeführt. Nun müssen die Planungsleistungen neu ausgeschrieben werden.
Die geprüfte VPU, Stand Oktober 2019 liegt vor.
Die Prüfung der haustechnischen Unterlagen erfolgte durch die Fachtechnik des Bezirksamtes TK.
Die in den Prüfberichten HLS, Elektro und Gefahrentechnik benannten zusätzlichen Maßnahmen sollen innerhalb der LPH 3 (EVU/BPU) überprüft und in die Planung integriert werden.
Die Planungsunterlagen müssen innerhalb der LPH 3 im Rahmen der Erweiterten Vorplanungsunterlagen (EVU) neu aufgestellt werden.
Der Schulkomplex besteht aus 4 Schulgebäuden, einer Aula und zwei Sporthallen, von denen einige Gebäude unter Denkmalschutz stehen.
Die Schulgebäude sind: Haus G an der Regattastr., Grundschule (Haus A), Fachraumgebäude Haus C und Erweiterungsneubau Haus E (2017 in Betrieb genommen).
Die weitere Einfeld-Sporthalle (VT-Falte) bleibt im Bestand erhalten. Ebenfalls im Bestand erhalten und nicht Bestandteil dieses Auftrags ist das Fachraumhaus C.
Folgende Maßnahmen sollen geplant und ausgeführt werden:
HAUS A (4-geschossiger Plattenbau/Typenbau)
- barrierefreie Ertüchtigung durch Anbau Aufzug
- Einbau barrierefreie WC-Anlage im EG
- Einbau EMA
- Anpassung Haustechnik in Bereichen Einbau WC-Anlage / Anbau Aufzugsanlage: Heizung, Elt
HAUS G, denkmalgeschützt
- barrierefreie Ertüchtigung (Einbau innenliegender Aufzug gem. denkmalrechtlicher Genehmigung)
- barrierefreie WC-Anlage EG
- Brandschutztechnische Sanierung
- Elektrotechnische Sanierung
- Ergänzung Datentechnik in Klassenzimmern und Verwaltungsräumen
HAUS G - Anbau, denkmalgeschützt
- Umnutzung von Sporthalle in Mensa
- komplette Erneuerung HLS, Elt, Gefahrentechnik
- Planung und Einbau Aufwärmküche
- Planung / Einbau Fettabscheider in Abstimmung mit Planung Freianlagen und Ingenieurbauwerke
FREIANLAGEN / SCHULHOF
- Reorganisation und Ertüchtigung der Freianlagen auf dem Schulgrundstück Walchenseestr. 40 (Fläche ca. 2,1 ha)
- Umsetzung Regenwasserversickerungskonzept in Abstimmung mit Planung Freianlagen u. Ingenieurbauwerke
Alle notwendigen Versorgungsleitungen sind auf dem Grundstück vorhanden.
In 2022/23 ist die Erneuerung der Grundleitungen SW und die partielle Reparatur der Grundleitungen RW geplant.
Die Planung von Tiefbau-Leistungen der KG 550 (Technische-Außenanlagen) werden separat beauftrag.
Die Maßnahme wird im laufenden Schulbetrieb durchgeführt.
Die Gesamtkosten der Maßnahme Grünauer Schule, Bauabschnitt (BA) 1 bis 3 belaufen sich gem. bestätigter Investitionsplanung 2021-2025 auf 24.749.000 € brutto.
BA 1: Erweiterungsbau, ist abgeschlossen u. nicht Bestandteil des Auftrags
BA 2: als Option unter II.2.11; umfasst Planung und Errichtung Dreifeldsporthalle mit Sportfunktionsgebäude auf dem Sportplatz der Grünauer Schule, Walchenseestr. 51.
BA 3: Beheben Sanierungsstau auf dem Schulcampus Walchenseestr. 40;
Kosten BA 3: rd. 7,5 Mio. € brutto (KG 200-700) inkl. UV und Rundung. Darin enthalten: rd. 3 Mio. € brutto Baukonstruktion und 1,2 Mio. € brutto technische Anlagen in den Häusern A, G und Anbau Haus G.
Es sind Abstimmungen mit den weiteren Fachplanern und Beteiligten sowie den zuständigen Fachbehörden durchzuführen.
Grundlage der Beauftragung ist das gültige Vertragsmuster der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für Architektenleistungen einschließlich AVB (abrufbar unter: www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben).
Die Planungs-/ Arbeitssprache ist deutsch.
Je nach Fortgang des Projekts kann der Auftrag bis Fertigstellung des Projekts verlängert werden.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen.
In der Summe werden für die objektiven Kriterien max. 100 Pkt vergeben:
1. Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (5 Pkt)
1.1 (5 Pkt) – Teilnahmeantrag mit einem mittleren jährlichen Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (Umbau und Sanierung im Hochbau) der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto)
2. Angaben zur Mitarbeiterstruktur (5 Pkt)
2.1 (5 Pkt) – In der Summe der Angaben aller zum Teilnahmeantrag gehörenden Bewerber werden im Mittel der letzten 3 Jahre mindestens 3 Ingenieure nachgewiesen. Davon werden mindestens 50 % der Ingenieure nachgewiesen, die seit mindestens 2 Jahren im jeweiligen Unternehmen angestellt sind oder dieses leiten. Wenigstens dürfen es aber 2 Ingenieure sein, die seit mindestens 2 Jahren im jeweiligen Unternehmen angestellt sind oder dieses leiten.
3. Angaben zu den vorgesehenen Projektmitarbeitern (max. 18 Pkt)
Mit 0 Punkten wird das Unterkriterium bewertet, wenn die vorgesehenen Projektmitarbeiter nicht über eine abgeschlossene Fachhochschul- und/oder Hochschulausbildung oder gleichwertig verfügen.
3.1 Der Hauptbearbeiter verfügt über:
3.1.1 (4 Pkt*) – 10 Jahre Berufserfahrung als Ingenieur in der technischen Ausrüstung im Hochbau (nach Diplom oder gleichwertig)
3.1.2 (2 Pkt) – ein realisiertes Referenzprojekt mit Baukosten (KG 300 bis 400 brutto) von mind. 3 Mio. €
3.1.3 (2 Pkt) – eine Bürozugehörigkeit von 3 Jahren
3.2 Der stellvertretende Bearbeiter verfügt über:
3.2.1 (4 Pkt*) – 10 Jahre Berufserfahrung als Ingenieur in der technischen Ausrüstung im Hochbau (nach Diplom oder gleichwertig)
3.2.2 (1 Pkt) – ein realisiertes Referenzprojekt mit Baukosten (KG 300 bis 400 brutto) von mind. 3 Mio. €
3.2.3 (1 Pkt) – eine Bürozugehörigkeit von 2 Jahren
3.3 (4 Pkt) – Der Hauptbearbeiter und der Bauleiter verfügen insgesamt sowohl über Planungs- als auch Baustellenerfahrung (Bauleitung) und decken mit ihrer Qualifikation mindestens die Anlagengruppen 1 bis 6 ab.
4. Angaben zu den Referenzprojekten (max. 72 Pkt)
Jedes der zwei Referenzprojekte wird mit bis zu 36 Pkt. bewertet. Ein Referenzprojekt wird nur gewertet, wenn alle in Ziff. III.1.3 Nr. 2 aufgeführten Bedingungen a-g erfüllt sind.
4.1 (4 Pkt) – Die Bauwerkskosten (brutto) nach DIN 276 KG 200-600 betragen mindestens 4 Mio. EUR.
4.2 (3 Pkt) – Es wurden die Anlagengruppen 4 und 5 in der Honorarzone II (oder höher) in den Leistungsphasen 2-8 gem. § 55 HOAI erbracht.
4.3 (3 Pkt) – Es wurde die Anlagengruppen 6 in der Honorarzone III in den Leistungsphasen 2-8 gem. § 55 HOAI erbracht.
4.4 (3 Pkt) – Es wurde die Anlagengruppe 7 in der Honorarzone II (oder höher) in den Leistungsphasen 2-8 gem. § 55 HOAI erbracht.
4.5 (1 Pkt) – Es wurde zusätzlich die Anlagengruppe 8 in den Leistungsphasen 2-8 gem. § 55 HOAI erbracht.
4.6 (4 Pkt) – Es wurde bei laufendem Betrieb der Einrichtung hergestellt.
4.7 (3 Pkt) – Es wurden Vorgaben des Denkmalschutzes berücksichtigt.
4.8 (5 Pkt) – Es wurde nach den technischen und formellen Anforderungen der ABau oder einem vergleichbaren Regelwerk für öffentliches Bauen geplant und umgesetzt.
4.9 (5 Pkt) – Es wurde für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 99 GWB erbracht.
4.10 (5 Pkt) – Der/Die Hauptbearbeiter/in oder Bauleiter/in, der/die als vorgesehene/r Leistungserbringer/in benannt wurde, war maßgeblich, d.h. als Hauptbearbeiter/in oder stellvertretende/r Bearbeiter/in am Referenzprojekt tätig.
[* Je Monat Berufserfahrung wird ein 4/120 Punkt vergeben. Max. können 4 Punkte für 10 Jahre Berufserfahrung erreicht werden.]
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Nach Beauftragung der Leistungsphasen 2 bis 4 werden die Leistungsphasen 5 bis 8 optional ganz oder teilweise, jeweils stufenweise beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung besteht nicht.
Aus einer stufenweisen Beauftragung ist keine Honorarerhöhung abzuleiten.
Beschreibung der Option: Besondere Leistungen 3. Bauabschnitt
Es sind weitere besondere und zusätzliche Leistungen optional zu übernehmen, unter anderem:
- Einarbeiten in den Projektstand (VPU, Prüfberichte, Bestandsaufnahmen)
- Prüfen u. Bewerten Planungsstand Küchenplanung (Anbau Haus G)
- Prüfung u. Bewertung Entscheidungsvorlagen und WU-Betrachtung zu Heizungssystem u. Akustikmaßnahmen (Anbau Haus G)
- Prüfung und Bewertung Planungsstand Lüftungskonzept (Anbau Haus G)
- Fortschreiben des ökologischen Konzepts Lph 3-5
- Erstellung von Präsentationen zum Projektstand
- Teilnahme an Sitzungen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung
- Erstellung von Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen
- Erstellung von Entscheidungsvorlagen
- Erstellung Technisches Raumbuch Lph 2
- Fortführung Technisches Raumbuch Lph 5-8
- Erstellen Lüftungskonzept Mensa
- Fortschreibung der Ausführungspläne bis zum Bestand (Lph 8)
Beschreibung der Option: zusätzliche Leistungsphasen, ALG, Prüfvorgänge
- Lph 4 für ALG 1-5 Haus A und ALG 1-5 und 7-8 Haus G
- ALG 7 für Haus A
- ALG 8 für Haus A
- Unterbrechung der Planungsleistungen in Abhängigkeit von Prüfvorgängen <3 Monate
Beschreibung der Option: weitere Objekte
- Planungsleistungen LPH 5-8, Bauabschnitt 2 der Investitionsmaßnahme Grünauer Schule, Neubau Dreifeldsporthalle mit Sportfunktionsgebäude auf dem Grundstück Walchenseestr. 51, ALG 1,2,3,4,5,8
- Planung & Errichtung eines Schulerweiterungsbaus für Fachräume, 3-geschossig, Planungsleistungen in den ALG 1-8 einschl. Planung Fachräume und Werkstätten (u.a. Chemie/ Physik/ Lehrküche). Die Voranfrage zur Genehmigungsfähigkeit des geplanten Standorts wurde eingereicht und positiv beschieden.
- Abbruch des schadstoffbelasteten, dreigeschossigen Hauses C (Fachraumhaus im Bestand), Baujahr ca. 1970; Abbruch und fachgerechte Entsorgung der haustechnischen Anlagen
- Planung & Errichtung einer Containeranlage, ca. 12 Klassen- bzw. Verwaltungsräume, 3-geschossig einschl. Anbindung an die nichtöffentliche Erschließung auf dem Grundstück als Ausweichfläche während der Sanierung Haus G
- ALG 7 für Haus A
Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den Allgemeinen Vertragsbedingungen - AVB. Weiterhin gilt das Bürgerliche Gesetzbuch sowie Bau-, Rechts-, Verwaltungsvorschriften des Landes Berlin u.a. AVB zu den Verträgen, ABau, LHO Berlin mit Ausführungsvorschriften, Berliner Bauordnung, Rundschreiben einsehbar unter www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben.
(keine abschließende Auflistung)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Der vom Auftraggeber bereitgestellte Bewerbungsbogen und die „Eigenerklärung zur Eignung“ (IV 124 EU F) sind vollständig ausgefüllt einzureichen.
Sofern ein Unternehmen den Auftrag nicht alleine ausführen kann, d. h. eine Bewerber-/Bietergemeinschaft bildet, Unterauftragsverhältnisse oder Eignungsleihe erforderlich sind, sind Bewerbungsbogen und die „Eigenerklärung zur Eignung“ mehrfach (wie im Weiteren ausgeführt) auszufüllen.
Bewerber-/Bietergemeinschaften:
Bewerbergemeinschaften haben jeweils die Mitglieder sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss der Durchführung des Vertrages zu benennen. Dies erfolgt durch die Abgabe der im Bewerbungsbogen verlangten Angaben. Nimmt der Wirtschaftsteilnehmer gemeinsam mit anderen am Vergabeverfahren teil, trägt dieser dafür Sorge, dass die sonstigen Beteiligten einen separaten Bewerbungsbogen und die „Eigenerklärung zur Eignung“ vorlegen.
Nachunternehmer (Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe):
Bei Unterauftragnehmern mit Eignungsleihe sind pro Unternehmen ein separater Bewerbungsbogen und die „Eigenerklärung zur Eignung“ einzureichen.
Nachunternehmer (Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe):
Wenn das beteiligte Unternehmen einen Nachunternehmer/Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe einsetzen will, ist pro Unternehmen die „Eigenerklärung zur Eignung“ einzureichen. Ein separater Bewerbungsbogen ist hingegen nicht beizufügen. Der Hauptauftragnehmer muss im Bewerbungsbogen Angaben zu dem Unternehmen vornehmen.
Bewerbungsbogen: Verringerung der Zahl geeigneter Bewerber:
Hier muss der Bewerber Erklärungen zu den in der Auftragsbekanntmachung genannten Auswahlkriterien/
Vorschriften/Mindeststandards Stellung nehmen.
Die Nichteinhaltung von Mindeststandards führt zum Ausschluss am weiteren Verfahren!
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
[1] Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Absatz (1) Nr. 3 und (4) Nr. 2 VgV:
Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung zu einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen- und [Betrag gelöscht] EUR sonstige Schäden: Sachschäden und Vermögensschäden je Schadensereignis beizubringen. Die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens die 2-fache Deckungssumme betragen.
Vor Zulassung zum Verhandlungsverfahren ist der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen durch Vorlage des Versicherungsscheines auf Anforderung beizubringen. Der Nachweis gilt auch als erbracht, wenn eine Eigenerklärung im Bewerbungsbogen oder eine Erklärung des Versicherungsunternehmens vorgelegt wird, mit der sie den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Vor Vertragsschluss muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft bzw. von Nachunternehmern mit Eignungsleihe ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft bzw. Nachunternehmer mit Eignungsleihe eine Versicherung zu den o.g. Bedingungen nachzuweisen, bzw. eine entsprechende Absichtserklärung eines Versicherers beizubringen.
[2.] Anforderungen an den Mindestjahresumsatz nach § 45 Absatz 1 Nr. 1 und 4 VgV: gemäß objektiven Kriterien unter II.2.9.
[zu 1] Der Nachweis über die Berufshaftpflichtversicherung gemäß den Anforderungen Ziffer III.1.2) ist spätestens zum Vertragsschluss zu bringen. Die Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung muss mit dem Teilnahmeantrag vorgelegt werden.
[zu 2] Jährlicher Mindestumsatz in den letzten 3 Jahre mindestens je 120.000,- EUR.
[3.] Angaben zur personellen Ausstattung (§ 46 Absatz 3 Nr. 8 VgV) des Bewerbers gemäß objektiven Kriterien unter II.2.9.
[4.] Referenzen nach § 46 Absatz 3 Nr. 1 VgV: Projektbezeichnung, Bearbeitungsumfang, Erbringungszeitpunkt, Abschluss der Leistungen, Bauwerkskosten nach DIN 276, gemäß objektiven Kriterien unter II.2.9.
Es werden insgesamt nur so viele Punkte vergeben, wie mit zwei Referenzen maximal erzielbar wären. Die Bewertung eines Referenzprojektes erfolgt nur, wenn alle Bedingungen a) bis f) erfüllt sind:
a) Die Leistungen müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein (d. h. eigenverantwortlich erbracht) und dürfen keine Nachunternehmerleistungen sein. (Bei Bewerbungen mit Eignungsleihe eines Unterauftragnehmers sind entsprechend mehr Bewerbungsbögen mit den jeweils erbrachten Leistungen auszufüllen.)
b) Die Referenz muss vom sich bewerbenden Büro oder dessen Rechtsvorgänger selbst bearbeitet worden sein.
c) Referenzen von Projektmitarbeitenden, die diese für andere Büros bearbeitet haben, dürfen nicht angegeben werden.
d) Die Leistungen müssen abgeschlossen sein und dürfen max. 5 Jahre zurückliegen, d. h. die Übergabe an den Bauherrn (Abschluss LPH 8 gem. § 34 HOAI) muss bereits erfolgt sein und darf max. 5 Jahre zurückliegen (Stichtag: Tag vor der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung).
e) In der Summe der Referenzen müssen die Leistungsphasen 2-8 gem. § 55 HOAI in den Anlagengruppen 1 bis 7 erfüllt worden sein.
f) Bei dem Referenzprojekt muss es sich um ein Nicht-Wohngebäude handeln.
g) Bei mindestens einer der beiden Referenzen muss es sich um einen Umbau bzw. eine Sanierung handeln.
Bewertet wird eine Referenz nach den unter Ziff. II.2.9) genannten Kriterien/Unterkriterien.
Es dürfen max. 2 Projektmitarbeiter, max. 2 Referenzen vorgestellt werden. Somit bleiben bei Bewerbergemeinschaften (BG) und/oder Nachunternehmern (NU) ggf. in den einzelnen Bewerbungsbögen jeweils Felder frei. Sofern mehr als 2 Referenzen angegeben werden, wird aus allen gewerteten Projekten für jedes der Unterkriterien ein Durchschnittswert (arithmetisches Mittel) gebildet und dieser Wert mit der Anzahl der max. geforderten Projekte multipliziert.
Es sind Nachweise über folgende Befähigungen zu erbringen:
- Zertifikat zur Planung von Brandmeldeanlagen und Sprachalarmanlagen (Zertifikat nach DIN 14675 oder gleichwertig)
Vor Zulassung zum Verhandlungsverfahren ist der Nachweis über das Zertifikat nach DIN 14675 auf Anforderung beizubringen. Der Nachweis gilt auch erbracht, wenn mit Abgabe des Teilnahmeantrags eine Eigenerklärung im Bewerbungsbogen zum Vorliegen des Zertifikats gemacht wird. Mit Angebotsabgabe muss das Zertifikat nachgereicht werden.
Die Teilnahmeanträge werden zunächst ausschließlich anhand des Bewerbungsbogens gewertet. Vor Zulassung zum Verhandlungsverfahren sind auf Anforderung gem. § 50 Abs. 2 VgV ggf. folgende Unterlagen innerhalb von 5 Werktagen vorzulegen:
- Versicherungsnachweis / Erklärung des Versicherungsgebers
- Kopie des Studiennachweises oder der Berufszulassung des im Bewerbungsbogen genannten Hauptbearbeiters und stellvertretenden Bearbeiters
Diese Unterlagen sind aus Datenschutzgründen nur auf Anforderung einzureichen.
Das Nichtvorliegen der genannten Unterlagen innerhalb der genannten Frist auf Anforderung führt zum Ausschluss.
Über die geforderten Unterlagen hinausgehende Unterlagen sind nicht erforderlich bzw. werden nicht gewertet, sofern sie nicht noch angefordert werden.
[zu 3] mindestens 3 Ingenieure in den letzten 3 Jahren
[zu 4] mindestens 2 vergleichbare Referenzprojekte
Die Arbeits- und Planungssprache für die Erfüllung der Leistungen ist deutsch. Das verhandlungssichere Beherrschen der deutschen Sprache in Wort und Schrift ist Voraussetzung. Diese Anforderung gilt mindestens für den Projektleiter, den Bauleiter und ggf. weitere Mitarbeiter, die in der Kommunikation mit dem Auftraggeber und Dritten eingesetzt werden.
Die Angaben über das Zertifikat nach DIN 14675 sind gem. den Anforderungen Ziff. III.1.3) zu erbringen.
Nach § 75 (1) VgV Qualifikation des Auftragnehmers als Ingenieur/in für technische Gebäudeausrüstung.
Grundlage der Beauftragung der Leistungen, der Auftragsbearbeitung ist die Verwaltungsvorschrift Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins – ABau mit die der zuständigen Senatsverwaltung des Landes Berlin, d.h. es gelten die Vertragsmuster einschließlich der AVB /BVB abrufbar unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/abau/index.shtml).
Mit der Abgabe eines Angebotes sind folgende Erklärungen elektronisch unterschrieben einzureichen:
— IV 4021 F Besondere Vertragsbedingungen zur Frauenförderung - Teil A (Wirt-2141)
— IV 125 F Unteraufträge/Eignungsleihe (Wirt-235)
— IV 126 F Verpflichtungserklärung benannter Unternehmen (Wirt-236)
— IV 128 F Erklärung der Bewerber-/ Bietergemeinschaft (Wirt-238)
(Auflistung nicht abschließend.)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Teilnahmeanträge sind zwingend unter Benutzung der zur Verfügung gestellten Unterlagen einzureichen. Der Bewerbungsbogen und die Eigenerklärung (IV 124 EU F) sind vollständig ausgefüllt einzureichen.
2. Die verfahrensrelevanten Unterlagen sind kostenlos abrufbar unter: http://www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntmachungen/ (Mit Hilfe der Suchmaske das Vergabeverfahren „Grünauer Schule“ öffnen).
3. Bei Nichtregistrierung auf der Vergabeplattform liegt es in der Verantwortung des Bewerbers, sich Informationen zu Rückfragen und Änderungen einzuholen.
4. Die Einreichung von Teilnahmeanträgen und Angeboten ist ausschließlich elektronisch in Textform über die dafür vorgesehene Funktion auf der Vergabeplattform zulässig. Teilnahmeanträge und Angebote, die auf einem anderen Weg (z.B. per E-Mail) eingereicht werden, werden ausgeschlossen.
5. Die Umsätze des Bewerbers/der BG und der NU werden nur berücksichtigt, wenn der jeweilige NU mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung abgibt, dass er im Auftragsfall für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft einstehen wird.
6. Änderungen in den zur Verfügung gestellten Unterlagen sind unzulässig.
7. Der Bewerbungsbogen und die Eigenerklärung müssen auf Deutsch gestellt werden. Gleichwertige Nachweise/Erklärungen anderer Herkunftsländer sind in beglaubigter deutscher Übersetzung zwingend beizulegen.
8. Die Frist für Rückfragen im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs gemäß § 20 (3) Nr. 1 VgV ist in der Terminschiene auf der Vergabeplattform angegeben.
9. Der Bieter (einschl. evtl. NU) darf keinen Eintrag im Wettbewerbsregister des Bundes haben. Eine diesbezügliche Abfrage erfolgt vor Zuschlagserteilung.
Für die Abfrage beim Wettbewerbsregister gemäß § 6, 7 Abs. 2 Wettbewerbsregistergesetz (WRegG) i.V.m. § 123, 124 GWB sind im Auftragsfall personenbezogene Daten der verantwortlich handelnden Personen (Geschäftsführer, gesetzliche Vertreter) zu benennen sowie die Zustimmung dieser Personen zur Weiterleitung der erforderlichen Daten an den öffentlichen Auftraggeber einzuholen. Ohne Einwilligung und Zustimmung kann der Zuschlag nicht erteilt werden.
10. Mehrfachbeteiligungen, d.h. parallele Beteiligung einzelner Mitglieder einer Bietergemeinschaft sind grundsätzlich unzulässig und können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen BG im weiteren Verfahren führen. Die Bewerber haben nachzuweisen, dass der Wettbewerb durch die Mehrfachbeteiligungen nicht beeinträchtigt wird.
11. Mit Teilnahme an diesem Vergabeverfahren erklären Sie sich einverstanden, dass sämtliche, auch personenbezogene, von Ihnen zur Verfügung gestellte Daten im Rahmen des Vergabeverfahrens gespeichert und verarbeitet werden. Sie erklären ferner, dass Ihnen die Zustimmung hierzu von den betreffenden Personen vorliegt. Die Daten werden ausschließlich für dieses Vergabeverfahren verwendet. Für weitere Informationen zum Datenschutz wenden Sie sich an die in Ziff. I.1 genannte Kontaktstelle.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagenerkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Abs. 1 GWB gegen die Informations- und Wartepflichten des § 134 GWB verstoßen hat oder gemäß § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies auf Grund eines Gesetzes gestattet ist. Die Unwirksamkeit kann aber nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 Abs. 2 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]