Lieferungen und Dienstleistungen zur Errichtung eines Container- Rechenzentrums - BMZ Berlin Referenznummer der Bekanntmachung: Z33 O4080-0045/175
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bmz.de
Abschnitt II: Gegenstand
Lieferungen und Dienstleistungen zur Errichtung eines Container- Rechenzentrums - BMZ Berlin
Das Rechenzentrum des BMZ soll in einer im Innenhof zwischen Deutschlandhaus und Europahaus angeordneten Containeranlage untergebracht werden (Stresemannstr. 94, 10963 Berlin). Die Nutzungsdauer richtet sich nach Plänen und Baufortschritt des künftigen BMZ-Neubaus. Die vollständige Inbetriebnahme des Container-Rechenzentrums soll voraussichtlich zum 19. Juli 2023 erfolgen. Es sollen zwei Server-Container, ein Technikcontainer und ein Container mit Netzersatzanalge aufgestellt werden.
Die Server aus dem bestehenden Rechenzentrum müssen in die Server-Container verbracht und mit Server-Schränken der Fa. Rittal, die aus dem bestehenden Rahmenvertrag des Beschaffungsamtes des BMI (RV-Nr. 20664) bezogen werden sollen, eingebaut werden.
Allgemeine Aspekte:
Das Vorhaben unterliegt einer besonderen Beachtung von Nachhaltigkeits- und Umweltvorgaben. Die Leistungsbeschreibung wird detaillierte Anforderungen zu einzelnen Bestandteilen enthalten:
- Der Bieter wird zur Stellungnahme hinsichtlich der Umsetzungsreife von Aspekten der Nachhaltigkeit in seiner Organisation aufgefordert. Dies kann mittels Erklärung oder Nachweis von Zertifizierungen erfolgen.
- Die Betrachtung der Nachhaltigkeitsaspekte mit Bezug zum Projekt, wie Treibhausgasemissionen, grauer Emissionen und Lebenszykluskosten entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie Vorgaben Blauer Engel und Öko- Design-Richtlinie erfolgen im Zuge der Bewertung. Ein Konzept zur nachhaltigen post-Nutzung der Container durch den Bieter ist wünschenswert und kann erbracht werden.
Erstellung / Erbringung notwendiger Planungsunterlagen zur Erwirkung der Baugenehmigung mit anschließender Lieferung und Ertüchtigung des ContainerRZ im Innenhof des BMZ nach baugenehmigten Planung
Berlin
Erstellung bzw. Erbringung notwendiger Planungsunterlagen gemaess Leistungsbeschreibung zur Erwirkung der Baugenehmigung mit anschließender Lieferung und Errichtung des Container-Rechenzentrums im Innenhof des BMZ nach der baugenehmigten Planung BMZ
Die Leistung zu Los 1 umfasst zwei Teilbereiche:
1.) I. Erstellung bzw. Erbringung notwendiger Planungsunterlagen gem. Leistungsbeschreibung zur Erwirkung der Baugenehmigung, sowie das baunebenrechtliche Anzeigeverfahren zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (Kühlung, Treibstoffbevorratung NEA). Während der Angebotsfrist wird es die Gelegenheit eines Vor-Ort-Termins zur Besichtigung des geplanten Aufstellungsortes geben.
2.) II. Lieferung, Errichtung des Container-Rechenzentrums im Innenhof des AG nach der baugenehmigten Planung zuzüglich interner zusätzlicher Sicherheitsaspekte, Gewährleistung des Betriebs und des Monitorings über die geforderte Laufzeit. (Erteilung nur möglich, wenn Baugenehmigung erteilt wird). Zudem notwendige Leistungen beim Projektmanagement und der Planung.
Phase 1:
Erbringung notwendiger Unterlagen:
- Bauzeichnungen Container (Grundrisse/Schnitte)
- Standsicherheitsnachweis Container (ggf. Typenstatik)
- Baubeschreibung Container und Medienversorgung zwischen den Containern
- Betriebsbeschreibung Containeranlage (Betankung, Zufahrt)
- baunebenrechtliche Anzeigeverfahren zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (Kühlung, Treibstoffbevorratung NEA)
Phase 2:
Lieferung und Errichtung:
- Koordination/Projektmanagement/Dokumentation der Errichtungsarbeiten der Containeranlage
- Ordnungsgemäße Anlieferung der Containeranlage unter Berücksichtigung baulicher Gegebenheiten
- Einrichtung der Baustelle einschl. Zu- Abfahrten und Lagerorten sowie Kranstellplatz
- Elektroinstallation/ Anschluss der gesamten Containeranlage
- Errichtung der Rechenzentrumscontainer, des Technikcontainers inkl. USV-Anlage und des Container für die Netzersatzanlage inkl. Netzersatzanalge gem. Baugenehmigung und in Absprache mit den laufenden Bauarbeiten im Gebäude des BMZ
- Beachtung von Vorgaben hinsichtlich des Brandschutzes, Schallschutzes, Einbruchschutzes und (IT)-
Nach der Abnahme der der Erreichtung der Container beginnt die Laufzeit von mindestens 10 Jahren für Wartungs- und Systemserviceleistungen.
Dienstleisterunterstützung Installation / Anschluss und Verkabelung (Verlegung inkl. Dokumentation)
Berlin
1. Planung, Durchführung und Projektmanagement für
a. den vollständigen Hardwareumzug aus dem 11. OG, d.h. aus den bestehenden Rechenzentren in das zu errichtende Container-RZ
b. den vollständigen Hardwareeinbau in das zu errichtende Container-RZ
c. die vollständige Verkabelung aktiver IT-Komponenten im zu errichtenden Container-RZ
d. die vollständige Inbetriebnahme der Hardware im zu errichtenden Container-RZ
2. Übergabe an den bestehenden Rechenzentrumsbetrieb.
a. inkl. aller Funktionstest /
b. Abnahme durch den Auftraggeber
3. Erstellung relevanter Dokumente und Netzpläne
a. Dokumentationen in die Software FNT gemäß Vorgabe des Auftraggebers
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister/Gewerbezentralregisterauszug des/der erfolgreichen Bieters/Bieterin fordert die Auftraggeberin nach Abschluss der Prüfung und Wertung selbst ab. Bitte geben Sie die dafür erforderlichen Angaben (Namen, Sitz und Rechtsform Ihrer Firma, zuständiges Registergericht bzw. zuständige Genehmigungsbehörde und Eintragungsnummer) im Formblatt „Angaben für Registerabfragen vor ver¬gaberechtlichen Entscheidungen“ an (bitte Formblatt Anlage 6 benutzen), bitte auch für eventuelle Unterauftragnehmer/Unterauftragnehmerinnen und Mitglieder einer Bietergemeinschaft abgeben.
Ein unterschriebenes Exemplar der Eigenerklärung über Ausschlussgründe, die u. a. beinhaltet, dass Ihr Unternehmen sich nicht in einem Insolvenz- oder vergleichbaren gesetzlichen Verfahren befindet und seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt hat (bitte Formblatt Anlage 5 benutzen). Bitte auch für eventuelle Unterauftragnehmer/Unterauftragnehmerinnen und alle Mitglieder Ihrer Bietergemeinschaft abgeben!
Der öffentliche Auftraggeber ist verpflichtet, eine Eigenerklärung zu verlangen, ob und inwiefern Bieter einen Bezug zu Russland im Sinne folgender Vorschrift aufweisen:
Artikel 5k) der Verordnung (EU) Nr. 833/2012 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisiert.
Bitte geben Sie die Eigenerklärung (Anlage 11) mit dem Angebot ab. Bitte geben Sie die Erklärung auch für alle Unterauftragnehmer/Unterauftragnehmerinnen und Mitglieder einer Bietergemeinschaft ab.
Eine ausgefüllte Referenzliste (Formblatt Anlage 15a (Los 1), Anlage 15b (Los 2)) mit allen dort geforderten Angaben. Es sind jeweils mindestens zwei Referenzaufträge anzugeben, die der Bieter für Auftraggeber ausgeführt hat und die betreffend Umsatzvolumen, Komplexität und inhaltlichen Anforderungen mit der jeweils ausgeschriebenen Leistung (Los 1 und Los2) vergleichbar sind. Teile der Leistungen müssen (jeweils) innerhalb der letzten 3 Jahre, rückgerechnet vom Tag des Endes der Angebotsfrist (Ziff. 2.3.1) liegen. Der Beginn des jeweiligen Referenzauftrags kann dabei auch zeitlich vor dem Referenzzeitraum liegen.
Los 1:
- Mindestens bei einer Referenz muss der Auftraggeber eine Bundes- oder Landesbehörde gewesen sein.
- Bei zwei Referenzen muss ein vergleichbares Auftragsvolumen (mind. 0,8 Mio. Euro) vorgelegen haben.
- Beschreibung von zwei Referenzaufträge auf jeweils mindestens zwei DIN A4-Seiten
Los 2:
- Mindestens bei einer Referenz muss der Auftraggeber eine Bundes- oder Landesbehörde gewesen sein.
- Beschreibung von zwei Referenzaufträge auf jeweils mindestens zwei DIN A4 Seiten
Referenzen:
- für Los 1 und Los 2 jeweils mindestens zwei Referenzen:
Los 1:
- Mindestens bei einer Referenz muss der Auftraggeber eine Bundes- oder Landesbehörde gewesen sein.
- Bei zwei Referenzen muss ein vergleichbares Auftragsvolumen (mind. 0,8 Mio. Euro) vorgelegen haben.
- Beschreibung von zwei Referenzaufträge auf jeweils mindestens zwei DIN A4-Seiten
Los 2:
- Mindestens bei einer Referenz muss der Auftraggeber eine Bundes- oder Landesbehörde gewesen sein.
- Beschreibung von zwei Referenzaufträge auf jeweils mindestens zwei DIN A4 Seiten
Abschnitt IV: Verfahren
Bonn
Eine öffentliche Angebotsöffnung findet nicht statt, § 55 Abs. 2 VgV
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bieterfragen können mittels evergabe-online.de abgegeben werden. Sie werden für alle Bieter zugänglich aufwww.evergabe-online.de beantwortet.
Zugelassen sind nur noch Angebote, die mithilfe elektronischer Mittel, d. h. mittels der eVergabeplattform des Bundes (www.evergabe-online.de), an uns übermittelt worden sind. Angebote, die uns in Papierform, per E-Mail oder Fax erreichen, sind nicht mehr zugelassen und müssen ausgeschlossen werden.
Siehe dazu unsere Hinweise in den Teilnahmebedingungen.
Ort: Bonn
Land: Deutschland
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber.
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß fristgerecht, d. h. innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Erkennen des Verstoßes (§ 160 III Nr. 1 GWB), jedoch spätestens bis Ablauf der Bewerbungs- bzw. Angebotsfrist beim Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Reagiert der Auftraggeber innerhalb von 15 Kalendertagen nicht oder hilft der Rüge nicht ab, kann das betroffene Unternehmen einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer stellen und muss diesen dann unverzüglich begründen, § 161 I 1 GWB.
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 I GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch den Auftraggeber geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch den Auftraggeber.
Ein Antrag auf Nachprüfung ist schriftlich an die Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt, Villemombler Straße 76, 53123 Bonn zu richten.
Hinweis:
Der Auftraggeber ist im Falle eines Nachprüfungsantrags verpflichtet, die Vergabeakten, die auch die abgegebenen Angebote enthalten, sehr kurzfristig an die Vergabekammer weiterzuleiten. Die Beteiligten, also auch die Verfahrensgegner, haben dann ein Recht auf Akteneinsicht. Um Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse aller Bieter zu wahren, bitten wir Sie daher, auf einer entsprechenden Anlage genau mitzuteilen, welche Ihrer Unterlagen welche Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse enthalten. Nur für sie gilt die Verpflichtung des Auftraggebers zur Behandlung als vertraulich, § 5 I VgV.