Sanierung Dorfteich Alt-Lichtenrade, Giebelpfuhl Referenznummer der Bekanntmachung: 3108-VgV_DOR
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12103
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Dorfteich Alt-Lichtenrade, Giebelpfuhl
Planungsleistungen für die Sanierung des Giebelpfuhls unter besonderer Berücksichtiung von Naturschutz- und Denkmalschutzauflagen
Dorfteich Lichtenrade Berlin Die Planungsleistungen selbst werden vom Bürostandort aus erbracht.
Die Dorfaue in Alt-Lichtenrade ist ein wichtiges ökologisches Landschaftselement und Naherholungsanlage im urbanen Kulturraum Berlins und Bestandteil eines Denkmalensembles.
Ziel der Maßnahme sind die vorhandenen Defizite der gesamten Grünanlage zu beheben und die Erstellung eines Pflege- und Entwicklungsplanes als Handlungsanleitung für eine nachhaltige Bewirtschaftung und Unterhaltung der Grünanlage.
Die nachfolgenden Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen unterliegen allzeit den Aspekten der Natur- und des Denkmalschutzgesetzes und umfassen folgende Maßnahmen:
Kerngedanke der Bearbeitung ist die schonende Wiederherstellung der Gewässerökologie mit geeigneten Maßnahmen, dazu gehören die Entschlammung und Reduzierung der Wasserpflanzenbestände. Zudem ist die komplette Uferbefestigung mittels Grünverbau mit Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten für Wasservögel, unter Berücksichtigung der ufernahen Bestandsbäume, neu herzustellen.
Auf Seiten des Naturschutzes ist die Habitatsdiversität in der Anlage zu erhöhen und eine Errichtung eines Amphibienhabitats ist erwünscht. Zudem soll die Strukturarmut der umgebenden Strauchvegetation in der Anlage aufgewertet werden.
Bedingt durch die Gewässersanierung werden die nahen Wege-, Rasen und Strauchvegetation größtenteils zerstört sein und sind anschließend wiederherzurichten. Hierbei handelt es sich um einen Rundweg aus Wassergebundener Wegedecke aus roten Hansagrand, die von zweireihigen roten Granitpflaster eingefasst werden.
Die begleitenden Sitzbereiche sowie die Aussichtsplattform sollen entsprechend ertüchtigt werden. Die Strauchvegetation ist teils vergreist und sollte ausgelichtet werden, gegebenenfalls kann durch eine gezielte Pflanzung die biologische Vielfalt erhöht werden.
Für die Wiederherstellung des Rundweges inkl. Sitzgelegenheiten und der Vegetation sind keine überhöhten, ästhetischen und gestalterischen Ansprüche angesetzt. Der vorhandene Bestand soll nach der Gewässersanierung ertüchtigt werden.
Als Besondere Leistungen sind Partizipationstermine mit Anwohnern an mindestens zwei Terminen zu gestalten und durchzuführen mit dem Hintergrund, die Bürger für den Umgang mit dem Gewässer und der umgebenden Grünanlage zu sensibilisieren bzw. durch Aufklärungsgespräche einzubeziehen. Ferner wird nach einer innovativen Alternativlösung für die vorhandenen "Füttern verboten" Schilder gesucht, da diese Informationsschilder keinen positiven Lerneffekt aufzeigen.
Eine weitere Besondere Leistung stellt die Wirtschaftlichkeitsprüfung in der LP2 dar, mit einer Prüfung über den Nutzen der jährlichen Grundwasserzuspeisung für das Gewässer. Durch die zusätzliche jährliche Grundwasserzuspeisung stellt der Pfuhl kein natürliches Gewässer mehr dar, sondern ist als künstliches Gewässer zu bezeichnen.
Die Beantwortung dieser Grundsatzfragen mit Blick auf den steten Klimawandel soll zur allgemeinen Entscheidungsfindung und zum weiteren Umgang mit Gewässern im Stadtraum beitragen.
Abschließend soll ein Entwicklungsplan und Bewertung für eine nachhaltige Bewirtschaftung der gesamten Grünanlage (Pflegekonzepte für Gewässer und Vegetation) als Handlungsleitfaden erstellt werden.
Erfüllung der Mindestkriterien sowie Erreichung der höchsten Gesamtpunktzahl (siehe Formblätter).
Ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch (vorgenannte Höchstzahl der zur Angebotsabgabe zugelassenen Bewerber wird überschritten), und ergibt sich daraus eine mehrfache Belegung einer Rangstelle, erfolgt die Auswahl unter diesen Bewerbern durch Losentscheid (vgl. § 75 Abs. 6 VgV). Liegen weniger als 3 (geplante Mindestzahl) geeignete Bewerber vor, behält sich der Auftraggeber vor, das Verhandlungsverfahren mit den geeigneten Teilnehmern durchzuführen.
1.) Zunächst übernimmt der Auftragnehmer die Leistungen der Leistungsphase 1 (LP 1) - Grundlagenermittlung - sowie Leistungsphase 2 (LP 2) - Vorplanung als Teile der Leistungsstufe 1 gem. Vertragsmuster für das Vorhaben.
Der Auftraggeber kann den Auftragnehmer gemäß einem noch abzustimmenden Projektterminplan dann mit der phasenweisen Erbringung der Leistungsphasen, LP 3 - Entwurfsplanung, LP 4 - Genehmigungsplanung, LP 5 - Ausführungsplanung, LP 6 - Vorbereitung der Vergabe, LP 7 - Mitwirkung bei der Vergabe und LP 8 - Objektüberwachung gem. § 43 HOAI jeweils für einzelne Bauabschnitte beauftragen.
Die Ausübung dieser Optionen der phasenweisen Beauftragung steht im alleinigen Ermessen des Auftraggebers, der sie jedoch geschlossen für alle Leistungen der jeweiligen Leistungsphase ausüben wird; ein Anspruch des Auftragnehmers auf Erbringung der Leistungen besteht nicht.
Soweit erforderlich, können im Rahmen der Erbringung von Planungsleistungen durch den beauftragten Architekten und die Fachplaner besondere Leistungen erbracht werden; Abruf der Leistungen bei Bedarf durch den Auftraggeber, vgl. 1.). Hierzu steht es dem Bieter frei, entsprechende besondere Leistungen im Angebotsverfahren gem. dem ausgeschriebenen Leistungsbild anzubieten. Im Rahmen der Verhandlungsphase werden solche Ergänzungen, soweit eine positive Bedarfsbewertung durch den Auftraggeber erfolgt, auch von allen am Angebotsverfahren beteiligten Bietern mit gleichem Inhalt/ Leistungsumfang als Angebotsergänzung bzw. -optimierung angefragt.
Mehrfachauftritte/Doppelbeteiligungen als Einzelbieter sowie als Mitglied einer Bietergemeinschaft oder Nachunternehmer sind nur möglich, wenn sich dadurch der Wettbewerb nicht verengt bzw. kein unlauterer Wettbewreb entsteht.
Bitte verwenden Sie bei der Bezeichnung Ihrer Unterlagen keine Dateinamen, die länger sind als 30 Zeichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die Leistungserbringung sind nach ihrer Eigenart besondere fach- und bauordnungsrechtliche Kenntnisse erforderlich. Hierzu bedarf es entsprechender Referenzen sowie des Nachweises der Bauvorlageberechtigung gem. § 65 BauO Bln, die durch den Bewerber nachzuweisen sind.
Für die Erbringung der Planungsleistungen gem. § 43 HOAI (2021) sind gem. der jeweils zu beauftragenden Leistungsbilder in Deutschland anerkannte Berufsabschlüsse mit akademischer Ausbildung erforderlich und durch entsprechende Zeugnisse/ Zertifikate der Berufsabschlüsse nachzuweisen (abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium: Dipl.-Ing., Master oder vergleichbar).
Jahresumsatz (brutto) von mind. 300.000,- EUR für die letzten 3 Jahre.
Hinweis: Bei Zusammenschlüssen mehrerer Unternehmen (ARGE, Bewerbergemeinschaft, Nachunternehmer, etc.) ist der Jahresumsatz aller beteiligten Unternehmen in Summe ausschlaggebend.
Haftpflichtversicherung: für Personenschäden mind. 1,5 Mio. EUR
für sonstige Schäden, Sach- und Vermögensschäden mind. 0,5 Mio. EUR
Weitere Anforderungen sind den Bewerberbögen zu entnehmen.
Mindestens 2 abgeschlossene Referenzen (LPh 8) gem. § 43 HOAI, in KG 500 gem. DIN 276
abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium: Dipl.-Ing., Master oder vergleichbar
1.) Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens je [Betrag gelöscht] EUR für Personen- und [Betrag gelöscht] EUR sonstige Schäden: Sachschäden und Vermögensschäden je Schadensereignis.
2.) Der Bieter (einschließlich eventueller Unterauftragnehmer) darf weder einen Eintrag im Gewerbezentralregister noch in den Sanktionslisten der EG-Antiterrorismusverordnungen (EG) Nr. 2580/2001 und 881/2002 haben. Eine Abfrage erfolgt bei Zuschlagserteilung.
3.) Vertragsgrundlage bilden der Vertragsentwurf - Vertrag für sonstige Leistungen nebst Anlagen sowie die Allgemeinen Vertragsbedingungen (AVB), die Besonderen Vertragsbedingungen (BVB) gemäß Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau - ABau). Honorare und Vergütungen ermitteln sich nach den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YF5R8M6
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
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