E 2022-41 GB - Tourismus-Besucher-Zentrum (TBZ) Glienicke - Ausstellungsgestaltung

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12099
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gruen-berlin.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntmachungen/?limit=10&start=&search=E+2022-41+GB
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Privatrechtlich organisierte, landeseigene Gesellschaft mbH
I.5)Haupttätigkeit(en)
Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

E 2022-41 GB - Tourismus-Besucher-Zentrum (TBZ) Glienicke - Ausstellungsgestaltung

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Mit dieser Ausschreibung sollen für das TBZ-Glienicke Leistungen zur Konzepterstellung für die Ausstellung vergeben werden. Hier werden nur die Leistungsphasen 1 und 2 gemäß §10 der Honorarordnung für Ausstellungsgestaltung (HOAS) zur Konzepterstellung vergeben. Darauf aufbauend sollen hiermit auch Leistungen zur Erstellung der Vergabeunterlagen für die Vergabe der weiteren Leistungen für die Ausstellungsgestaltung ab Leistungsphase 3 gemäß §10 HOAS erstellt werden.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE3 Berlin
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Ziel des Projekts ist die Einrichtung eines Tourismus-Besucher-Zentrums (TBZ) in den denkmalgeschützten Persius-Bauten bzw. des Freiraumes des ehemaligen Wirtschaftshofes des Schlosses Glienicke. Im Kontext des UNESCO Welterbes „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin" soll mit dem TBZ eine touristische Infrastruktur für den Bereich Schloss und Park Glienicke, die Schlösser und Parks Berlin und Potsdam und für den angrenzenden Mauerweg bereitgestellt werden. Diese Infrastruktur besteht aus Ausstellungsbereichen und einem Informationsbereich mit Ticketverkauf und Shop. Weiterhin finden sich eine saisonale Außengastronomie, ein Sanitärbereich, Verwaltungsflächen und zusätzlichen Serviceangebote im TBZ. Mit dem behutsamen Umbau für die o.g. erforderlichen touristischen Nutzungen verbunden ist die umfassende Sanierung und damit der nachhaltige Erhalt der wertvollen denkmalgeschützten Bausubstanz.

Mit dieser Ausschreibung sollen für das TBZ-Glienicke Leistungen zur Konzepterstellung für die Ausstellung vergeben werden.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Projektanalyse / Gewichtung: 30 %
Qualitätskriterium - Name: Arbeitsweise / Gewichtung: 25 %
Qualitätskriterium - Name: Vertrag / Gewichtung: 5 %
Preis - Gewichtung: 40 %
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 18/12/2022
Ende: 31/05/2023
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 4
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die Vergabestelle überprüft zunächst die Teilnahmeanträge auf formale Richtigkeit und Vollständigkeit sowie auf vergaberechtliche Ausschlussgründe. Bei den nach dieser Prüfung verbleibenden Bewerbern wird in einem zweiten Schritt geprüft, ob sie die unter III.1.2 und III.1.3 aufgeführten Mindeststandards (Mindestbedingungen) einhalten. Bewerber, die diese Mindeststandards nicht erfüllen, scheiden aus.

Bei mehr als 4 verbliebenen Bewerbern findet eine objektive Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Punktebewertung zur Eignungsprüfung statt.

Schlüssel für die Punktevergabe über den Mindeststandard hinaus:

Es findet eine Gesamtbewertung der vorgelegten drei Referenzen nach den Kriterien wie folgt und für jede Referenz gesondert statt:

a) Das Referenzprojekt wurde im Auftrag eines öffentlichen Auftraggebers durchgeführt

- Je Referenz = 10 Punkte

b) Für das Referenzprojekt wurden die Grundlagenermittlung und die Konzeptskizze i.S. §10.1 HOAS erstellt

- Je Referenz = 10 Punkte

c) Für das Referenzprojekt wurde ein Konzept wurde i.S. §10.2 HOAS erstellt

- Je Referenz = 10 Punkte

d) Für das Referenzprojekt wurden die wesentlichen Ausstellungsinhalte eigen-ständig i.S. §11.4c HOAS erarbeitet

- Je Referenz = 50 Punkte

e) Für das Referenzprojekt wurden Leistungen zur Entwicklung und Erarbeitung einer Multimedialen Ausstellung i.S. §11.4g HOAS erbracht

- Je Referenz = 30 Punkte

f) Für das Referenzprojekt wurden Leistungen zur Gestaltung der barrierefreien bzw. barrierereduzierten Vermittlung der wesentlichen Ausstellungsinhalte i.S. §11.12a HOAS erarbeitet

- Je Referenz = 30 Punkte

g) Für das Referenzprojekt wurden Leistungen für die Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe von Leistungen für Ausstellungsgestaltung (i.S. Kernleistungen §10 HOAS 3-7 (nur Ausstellungsgestaltung d.h. hier keine Vorbereitung der Vergabe an ausführende Gewerke))

- Je Referenz = 30 Punkte

h) Für das Referenzprojekt wurden Leistungen wurden für eine Dauerausstellung in einem Info- oder Besucherzentrum erbracht

- Je Referenz = 50 Punkte

Es können bei 3 getrennt zu bewertenden Referenzen pro Referenz maximal 220 Punkte, daher maximal 660 Punkte insgesamt vergeben werden.

Die Auswahl erfolgt nach den obigen Angaben zur Bewertung. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV).

Bei Punktegleichstand mehrerer Bieter erfolgt zur Auswahl ein Losverfahren.

Hinweis:

Für den Fall, dass die Vergabestelle vor Ablauf der Angebotsfrist eine Absage durch einen der im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bieter erhält, behält sie sich vor, im Teilnahmewettbewerb zunächst ausgeschiedene Bieter entsprechend ihrer Rangfolge nachzunominieren.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Eine stufenweise Beauftragung der Leistungen ist vorgesehen. Die Einzelheiten sind der Leistungsbeschreibung (Teil B der Vergabeunterlagen) und dem Vertragsentwurf (Teil C der Vergabeunterlagen) zu entnehmen. Der Abruf von Teilleistungen und Teilmaßnahmen ist möglich.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: ja
Projektnummer oder -referenz:

GRW-Infra-Nr.: 16/16, Projekt-Nr.: 46/11/5016

II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Jahresumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre

b) Berufshaftpflichtversicherung

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu a)

Die Vergabestelle fordert einen durchschnittlichen Jahresmindestumsatz der vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre von 150.000 €. Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beim Einsatz von Nachunternehmern kann dieser Umsatz insgesamt, also durch Addition der einzelnen Umsätze nachgewiesen werden.

Zu b)

Die Vergabestelle fordert den Nachweis des Abschlusses einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von 1.500.000 € für Personenschäden und 300.000 € für Sach-/Vermögensschäden (zweifach maximiert). Sofern die Versicherungssummen derzeit niedriger sind, ist jedenfalls eine entsprechende Erklärung der Berufshaftpflichtversicherung vorzulegen, dass die hier geforderten Mindestdeckungssummen im Zuschlagsfall bereitgestellt werden (Bereitstellungserklärung). Hinweis: Die Eigenerklärungen zum Umsatz und der Nachweis über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft gesondert vorzulegen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Personelle Ausstattung

b) Referenzen

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu a)

Angaben zur grundsätzlichen personellen Ausstattung beim Bewerber/der Bewerbergemeinschaft einschließlich Nachunternehmer (bei beabsichtigtem Nachunternehmereinsatz), insbesondere Angaben über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren im Jahresdurchschnitt beschäftigten Kräfte, gegliedert nach Berufsgruppen.

Die Vergabestelle fordert eine durchschnittliche Anzahl von 2 fachlich qualifizierten Mitarbeitern (mit Hochschulabschluss für die Fachrichtung Ausstellungsgestaltung oder vergleichbare Qualifikation) in den vergangenen drei Jahren. Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beim Einsatz von Nachunternehmern kann die Mitarbeiter-zahl insgesamt, also durch Addition der Mitarbeiter, nachgewiesen werden.

Zu b)

Angaben zu mit der Aufgabe vergleichbaren Referenzprojekten des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft aus den unter II.1.4 benannten Planungsleistungen, insbesondere Angaben zur Art der Nutzung, Auftraggeber, zu öffentlichem Bauen, bearbeiteten Leistungsphasen und Flächengrößen, spezifische Besonderheiten; weitere Einzelheiten siehe Mindeststandards.

Die Vergabestelle fordert den Nachweis der folgenden Referenzen mit folgenden Eigenschaften:

Genau drei Referenzprojekte für abgeschlossene Leistungen für Ausstellungsgestaltung.

• Alle drei Referenzen müssen abgeschlossen sein, d.h. die Leistungen i.S. Leistungsphase 6 gem. §10 HOAS müssen vollständig erbracht sein, und die Leistungen dürfen maximal 10 Jahre zurückliegen, d.h. Fertigstellung nach Juli 2012.

• Alle drei Referenzen müssen jeweils eine reine Ausstellungsfläche (ohne Foyer-, Shop-, Veranstaltungs-, Technik- und Gastrobereiche), von mindestens 50m² aufweisen.

• Alle drei Referenzen müssen jeweils mindestens ein Budget, i.S. des §8 HOAS, von mindestens 70.000€ netto aufweisen.

Hinweis:

Für die Einreichung der drei Referenzen ist zwingend jeweils das in den Vergabeunterlagen enthaltene Formblatt " Teilnahmewettbewerb - Formular Referenzen" zu nutzen, da es dem Auftraggeber andernfalls nicht möglich ist, die Referenzen eindeutig den gestellten Kriterien zuzuordnen und entsprechend auszuwerten.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 09/09/2022
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 30/09/2022
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/01/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Bitte berücksichtigen Sie, dass die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren auch nur auf Antrag einleitet und ein Antrag gem. § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit (1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages anerkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, (2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (4.) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
09/08/2022