eArchiv Referenznummer der Bekanntmachung: ECA-2022-090
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10969
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bundesdruckerei.de/
Abschnitt II: Gegenstand
eArchiv
Vertragsgegenstand ist ein elektronisches Langzeitarchiv mitsamt einer Komponente zum Erhalt des Beweiswertes der signierten Inhaltsdaten - kompatibel mit den Vor-gaben der BSI TR-03125 (TR-ESOR).
D-Trust GmbH Kommandantenstraße 15 10969 Berlin
Vertragsgegenstand ist ein elektronisches Langzeitarchiv mitsamt einer Komponente zum Erhalt des Beweiswertes der signierten Inhaltsdaten - kompatibel mit den Vor-gaben der BSI TR-03125 (TR-ESOR). Die Softwarelösung soll auf den Servern des Auftraggebers als "on-premises"-Lösung laufen und muss mit der in der Leistungsbeschreibung näher bezeichneten IT-Infrastruktur zusammenarbeiten können. Weiterer Vertragsgegenstand ist die Lieferung, Installierung, Anpassung und Schulung des elektronisches Langzeitarchivs. Darüber hinaus soll der Auftragsnehmer den Auftrag-geber bei der Ablösung des vorhandenen Altsystems unterstützen. Zum Betrieb des elektronischen Langzeitarchivs sollen Softwarelizenzen, Systemservices und Projektleistungen geliefert werden.
Der Auftraggeber wird diejenigen Bieter, die ein wertungsfähiges form- und fristgerechtes Angebot abgegeben haben, zur Bieterpräsentation einladen. Die Bieterpräsentationen werden voraussichtlich in KW 39 und 40 /2022 stattfinden und ca. 3 Stunden in Anspruch nehmen. Eine Einladung mit allen notwendigen Informationen wird rechtzeitig vor dem Termin erfolgen.
Es sollen max. drei Personen auf Bieterseite an der Bieterpräsentation teilnehmen, darunter der vorgesehene Projektleiter.
Gegenstand der Bieterpräsentation ist insbesondere die Präsentation der im Dokument "Bewertungsschemata" geforderten Inhalte. Eine Verhandlung über die Vergabeunterlagen findet nicht statt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) allgemeine Informationen zum Unternehmen gemäß Formblatt "Bieterselbstauskunft";
(2) Angaben zu gesetzlichen Vertretern, Gesellschaftern, wirtschaftlich Berechtigten, Konzernstruktur gemäß Formblatt "Bieterselbstauskunft";
(3) Angaben zu bestehenden Vertragsverhältnissen und persönlichen/dienstlichen Beziehungen zu Mitarbeitern der Bundesdruckerei-Gruppe gemäß Formblatt "Bieterselbstauskunft";
(4) Einreichung eines Auszuges aus dem Handelsregister, der nicht älter als 6 Monate ist und den aktuellen Stand wiedergibt (Kopie ausreichend);
(5) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB gemäß Formblatt "Eigenerklärung Zuverlässigkeit";
(6) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen eines Russland-Bezugs gemäß beigefügtem Formblatt;
Die Eigenerklärung zum Nichtvorliegen eines Russland-Bezugs muss noch nicht, aber kann bereits mit dem Angebot eingereicht werden. Sofern diese Erklärung noch nicht mit Abgabe des Angebots vorgelegt wird, wird der Auftraggeber von demjenigen Bieter, dessen Angebot für die Zuschlagserteilung vorgesehen ist, diese Erklärung vor Zuschlagserteilung innerhalb einer angemessenen Nachfrist in Textform abfordern. Wird die Erklärung dann nicht oder nicht fristgerecht vorgelegt, muss das Angebot ausgeschlossen werden.
(7) Auszug aus dem Wettbewerbsregister und Gewerbezentralregister (nicht vom Bieter vorzulegen).
Der Auftraggeber ist verpflichtet, vor der Erteilung des Zuschlags abzufragen, ob im Wettbewerbsregister Eintragungen zu demjenigen Bieter vorliegen, an den der Auftrag vergeben werden soll, um zu prüfen, inwiefern für diesen Bieter Gründe für den Ausschluss vom Vergabeverfahren bestehen. Der Auftraggeber wird deshalb hinsichtlich desjenigen Bieters, dessen Angebot für die Zuschlagserteilung vorgesehen ist, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister abfordern. Ebenso behält sich der Auftraggeber vor, hinsichtlich desjenigen Bieters, dessen Angebot für die Zuschlagserteilung vorgesehen ist, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister gemäß § 150a GewO abzufordern und zu prüfen, inwiefern Gründe zum Ausschluss des Bieters vorliegen.
Angaben gemäß Bieterselbstauskunft, hier u.a.
- Angaben zum Netto-Gesamtumsatz der vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre;
- Angaben zum Netto-Umsatz hinsichtlich mit zum Leistungsgegenstand vergleichbaren Leistungen der vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre
(1) Angabe der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer insgesamt sowie der durchschnittlich beschäftigten
Arbeitnehmer, welche zum ausgeschriebenen Leistungsgegenstand vergleichbare Leistungen erbringen,
bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre gem. dem Formblatt "Bieterselbstauskunft",
(2) Angabe von bereits erbrachten und mit dem ausgeschriebenen Leistungsgegenstand vergleichbaren Referenzprojekten der letzten 5 Jahre bezogen auf den Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist. Als vergleichbar gelten erfolgreich erbrachte Leistungen im Bereich Lieferung, Installierung und Anpassung eines elektronischen Langzeitarchivs, die in Umfang, Art und Schwierigkeitsgrad den in der Leistungsbeschreibung dargestellten Anforderungen entsprechen. Relevant ist hierbei vor allem die Nutzung einer TR-ESOR Middleware zur Beweiswerterhaltung.
Die Referenzen haben zumindest Angaben zu:
a) dem Auftraggeber der Referenz (nebst den weiteren geforderten Angaben im Dokument I.4 (Formblatt
Referenzerklärung),
b) der inhaltlichen Beschreibung der Leistung(en),
c) dem jährlichen Sendungsaufkommen der Referenzleistung,
d) dem Leistungszeitraum,
e) dem Gesamtauftragswert der Referenzleistung und,
f) dem Leistungserbringer;
zu enthalten.
Zu den Referenzen:
(1) Es sind mindestens 3 vergleichbare Referenzen einzureichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YVWR17W
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Das deutsche Vergaberecht regelt die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in § 160 Abs. 3 GWB.
Dort heißt es:
"Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, vergangen sind.
Die Frist zur Angebotsabgabe endet in diesem Verfahren gemäß Abschnitt IV.2.2) dieser Bekanntmachung, so
dass erkannte oder erkennbare Vergaberechtsverstöße gegenüber dem Auftraggeber bis zu diesem Zeitpunkt
gerügt worden sein müssen.