Leistungen der Projektsteuerung - BFRA_PS Referenznummer der Bekanntmachung: VM_22040_VgV_VmT_Go
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform/
Abschnitt II: Gegenstand
Leistungen der Projektsteuerung - BFRA_PS
Mit diesem Verfahren sollen Projektsteuerungsleistungen für das Bauvorhaben „Neubau der Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie (BFRA)“ auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel vergeben werden. Das geprüfte Bedarfsprogramm mit Gesamtkosten von ca. 208.040.000 € liegt vor. Auf dem ca. 62.000 m2 großen Baufeld im südwestlichen Bereich des Flughafenareals soll ein Raumprogramm von insgesamt 55.000 m2 BGF realisiert werden. Das Bauvorhaben umfasst die Sanierung und den Umbau der ehemals als Flugzeughangars genutzten Hallen (N1 und N2) und Betriebsgebäude (N1a, N2a und M), einen Akademieneubau (voraussichtlich in Holzbauweise), umfangreiche Übungsanlagen in den Außenanlagen sowie den Abbruch eines Bürogebäudes aus den 1990er Jahren.
Der Umfang der Projektsteuerungsleistung ist der Beschreibung der vom Auftraggeber an den Auftragnehmer delegierten Bauherrenleistungen gemäß „Anlage zu §§ 5 und 6 des Vertrages über Leistungen der Projektsteuerung“ zu entnehmen.
Die Anlage zu §§ 5 und 6 des Vertrages umfasst abschnittsübergreifende Grundleistungen (allgemeine Leistungspflichten) und abschnittsspezifische Grundleistungen (spezifische Leistungspflichten in den Leistungsabschnitten 1-9). Daneben gibt es noch besondere Leistungen. Die Beauftragung der Leistungen erfolgt stufenweise. Zuerst wird der Leistungsabschnitt 1 beauftragt.
Es ist vorgesehen, innerhalb der Maßnahme die Planungsleistungen für die Sanierung der denkmalgeschützten Bestandsbauten mit Außenanlagen und den Akademieneubau entsprechend der unterschiedlichen Planungsschwerpunkte an zwei verschiedene Planer-Teams zu vergeben:
- Vergabepaket 1: Akademieneubau
- Vergabepaket 2: Umbau / Sanierung Bestandsbauten, Außenanlagen
In einem vorgeschalteten städtebaulichen Gutachterverfahren mit drei konkurrierenden Planungsbüros wird zur Definition der Schnittstellen zwischen beiden Vergabeverfahren das Raumprogramm in die Vergabepakete Sanierung Bestandsbauten und Akademieneubau aufgeteilt. Weiterhin wird ein Konzept zur Anordnung der Funktionen und zur Definition der baulichen Setzungen der Neubauten entwickelt. Eines der vorgelegten Konzepte soll von einem Begleitgremium ausgewählt und den folgenden Vergabeverfahren zugrunde gelegt werden.
Die Projektsteuerungsleistung beinhaltet (als besondere, optionale Leistung) die Mitwirkung bei der Bewertung des hier entwickelten Präferenzkonzepts und bei der Formulierung von Überarbeitungsempfehlungen zur Einarbeitung der Empfehlungen aus dem Abschlusskolloquium und zur Präzisierung im Hinblick auf die folgenden Verfahrensschritte und die Mitwirkung bei der Beauftragung dieser Leistung (LP 3 des städtebaulichen Gutachterverfahrens).
Das neue Akademiegebäude (Vergabepaket 1) soll im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung in Holzbauweise errichtet werden. Aus diesem Grund sieht das Vergabekonzept eine frühzeitige Einbindung eines Holzbauunternehmens und damit eine Abweichung vom Regelverfahren vor. Es ist ein VgV-Verfahren mit Lösungsvorschlägen vorgesehen, die gesamte Planung und Bauausführung soll in einem Vertrag (GÜ-Vertrag, Mehrparteienvertrag, o.ä.) an ein Team aus Holzbauunternehmer und Planern vergeben werden.
Die Projektsteuerungsleistung beinhaltet (als besondere, optionale Leistung) die Mitwirkung bei der Erstellung eins Bauherrenprogramms mit funktionaler Leistungsbeschreibung und Kostenprognose als Unterlage für die haushaltsrechtliche Genehmigung, außerdem die Mitwirkung der Angebotsaufforderung mit der Aufgabenstellung für die Entwicklung von Lösungsvorschlägen im Rahmen des VgV-Verfahrens Akademieneubau, Prüfung der bis zu 5 Angebote mit Vorprüfung der Lösungsansätze und Kosten nach formalen Vorgaben des AG.
Für die Planungsleistungen für Umbau und Sanierung der Bestandsbauten und die Planung der Außenanlagen (Vergabepaket 2) ist ein VgV-Verfahren für Generalplanungsleistungen geplant, die VOB-Leistungen sollen voraussichtlich gewerkeweise vergeben werden.
Einzelne Fachplaner- und Gutachterleistungen werden separat vergeben, hier wird die Art des Verfahrens im Abhängigkeit zum Auftragsvolumen gewählt.
Der Auftraggeber wird bis zu fünf Bewerber zur Angebotsabgabe auffordern. Sollten mehr als fünf Bewerber geeignet sein, wird der Auftraggeber die fünf am besten geeigneten Bewerber zur Angebotsabgabe auffordern. Am besten geeignet sind diejenigen Bewerber, die bei der Eignungswertung der bekanntgemachten Eignungskriterien (siehe auch Wertungsmatrix „Zusatzerklärung zur EEE Teil IV“) hinsichtlich der Referenzprojekte und der Projektbeteiligten die meisten Punkte unter den Bewerbern erhalten.
In der Summe werden maximal 125 Punkte vergeben, wenn die Anforderungen der unter [1] und [2] genannten Kriterien/ Unterkriterien erfüllt werden.
Für die Referenzprojekte können maximal 100 Punkte erreicht werden. Die möglichen Punkte je Unterkriterium werden vergeben, wenn zumindest eine Referenz die Anforderung erfüllt.
Für die Eignung/Qualifikation der Projektbeteiligten können maximal 25 Punkte erreicht werden.
Erfüllen mehrere Bewerber die Anforderungen mit gleicher Punktzahl und ist die Bewerberzahl nach der objektiven Auswahl gemäß den zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl der verbleibenden Bewerber per Los (§ 75 Abs.6 VgV).
Für die Aufstellung ist die Anlage „Zusatzerklärung zur EEE Teil IV“ zu verwenden.
Die Vorlage von Nachweisen/Angaben/Unterlagen erfolgt gemäß Formular IV 211 EU F - Aufforderung zur Abgabe eines Angebots.
[1] Angaben zu Referenzprojekten gemäß Ziffer III.1.3) [1]: max. 100 Punkte
[1.1] 20 Pkt. = mind. Leistungsabschnitte 2-8
[1.2] 20 Pkt. = ein komplexes Gebäude, mind. Honorarzone IV gemäß HOAI
[1.3] 20 Pkt. = Öffentliche Baumaßnahme
[1.4] 15 Pkt. = Gesamtkosten (KG 200 – 700) mind. 100 Mio. EUR brutto
[1.5] 10 Pkt. = Denkmalschutzanforderungen
[1.7] 10 Pkt. = Holz- oder Holzhybridbauweise
[1.8] 5 Pkt. = Zertifizierung nach BNB, Silber Standard
[2] Eignung/Qualifikation der Projektbeteiligten gemäß Ziffer III.1.3) [2.]: max. 25 Punkte
[2.1] Projektleiter (PL1): 10 Pkt. für Planungs- und/ oder Projektsteuerungspraxis von mind. 4 Jahren im Bereich Sanierung / Umbau denkmalgeschützter Gebäude
[2.2] Stellvertretender Projektleiter (PL2): 5 Pkt. für Planungs- und/ oder Projektsteuerungspraxis von mind. 2 Jahren im Bereich Sanierung / Umbau denkmalgeschützter Gebäude
[2.3] Projektbeteiligte/r mit TGA-Schwerpunkt (ggf. Eignungsleihe): 10 Pkt. für Projektbeteiligte/n mit TGA-Schwerpunkt mit mind. 4 Jahren Berufserfahrung, hiervon mind. 3 Jahre Projektsteuerungspraxis
Beschreibung der Optionen:
a) Stufenweise Beauftragung: Der AG beabsichtigt, bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme, weitere Leistungen der Leistungsabschnitt 2-9 – einzeln oder im Ganzen – abzurufen.
b) Besondere Leistungen, siehe gesonderte Anlage
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Erklärung zum Wirtschaftsteilnehmer/Unternehmen, Inhaber und ggf. wirtschaftliche Verknüpfung zu anderen Unternehmen;
b) Verfügt über die Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für den/die Inhaber/Inhaberin oder die Führungskräfte des Unternehmens;
c) Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen nach § 123 GWB sowie von Fakultativen Ausschlussgründen nach § 124 GWB.
Die vom Auftraggeber (AG) bereitgestellte und den Vergabeunterlagen beigefügte Einheitliche Europäische Eigenerklärung EEE siehe:
https://eee.evergabe-online.de
ist, soweit nichts anderes erklärt wird, von den teilnehmenden Unternehmen vollständig in allen ihren Teilen II bis VI auszufüllen, als PDF-Datei auf elektronischem Wege auf der Vergabeplattform (Textform) inklusive der vollständig ausgefüllten Zusatzerklärung hochzuladen. Wird die Zusatzerklärung als Excel-Tabelle zur Verfügung gestellt, ist diese auszufüllen und auf dem Platzhalter "Bewerberbogen" hochzuladen.
Sofern Bewerber-/Bietergemeinschaft gebildet; Unterauftragsverhältnisse oder Eignungsleihe erforderlich sind, ist die EEE mehrfach (wie im weiteren ausgeführt) auszufüllen, da bestimmte Mindeststandards, Eignungskriterien/Kriterien zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer von verschiedenen Unternehmen erfüllt werden.
Bewerber-/Bietergemeinschaften:
- haben jeweils die Mitglieder sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss der Durchführung des Vertrages zu benennen. Dies erfolgt durch die Abgabe der in der EEE verlangten Angaben (Teil II Angaben des Wirtschaftsteilnehmers am Ende von Abschnitt A). Füllen Sie bitte a) bis b) und ggf. c) aus.
Nimmt der Wirtschaftsteilnehmer gemeinsam mit anderen am Vergabeverfahren teil, trägt dieser dafür Sorge, dass die sonstigen Beteiligten eine separate EEE vorlegen;
Formular ABau IV 128 F_Wirt-238 ist mit Teilnahmeantrag (TNA) vorzulegen.
Nachunternehmer (Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe):
- Teil II Abschnitt C erfordert eine EEE mit den Abschnitten A und B dieses Teils und Teil III sowie die Informationen nach IV und V soweit sie für die spezifischen Kapazitäten relevant sind;
Formular ABau IV 125 F_Wirt-235 und IV 126 F_Wirt-236 ist mit TNA vorzulegen.
Nachunternehmer (Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe):
- wenn das beteiligte Unternehmen einen Nachunternehmer/Unterauftragnehmer einsetzen will (gem. EEE Teil II D, d.h. ohne Eignungsleihe), muss für die Unterauftragnehmer keine separate EEE beigefügt werden. Der Unternehmer muss jedoch Angaben in Teil IV C der EEE vornehmen und hat Angaben in Teil II A und B und das nicht Vorliegen von Ausschlussgründen in Teil III bei dem von ihm vorgesehenen Unterauftragnehmer vorzulegen;
Formular ABau IV 125 F_Wirt-235 und IV 126 F_Wirt-236 ist mit TNA vorzulegen.
EEE Teil IV:
- Zur Prüfung aller Eignungskriterien ist zwingend die vom AG erzeugte EEE (Datei: „espd-.Request.xml“) gemäß Infoblatt Abgabe eEEE zu verwenden und mit der ausgefüllten Zusatzerklärung zur EEE einzureichen. Eine fehlende EEE führt zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.
Gleiches gilt bei einer fehlenden Zusatzerklärung zur EEE, sofern die Angaben nicht bereits in der EEE enthalten sind. Weitere Unterlagen oder nur die Anwendung des Globalvermerks in der EEE können die geforderte EEE weder ersetzen noch heilen und werden auch nicht als Ergänzung herangezogen.
EEE Teil V:
- Hier muss der Bewerber zu den in der Bekanntmachung genannten Auswahlkriterien/Vorschriften/ Mindeststandards Stellung nehmen. Die Nichteinhaltung von Mindeststandards führt zum Ausschluss am weiteren Verfahren.
Ein allgemeines Infoblatt zur Abgabe der eEEE und der Leitfaden des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) für das Ausfüllen der EEE ist gem. Ziff. I.3) bei den Vergabeunterlagen eingestellt.
[1] Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und Abs. 4 Nr. 2 VgV:
Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung zu einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung abzugeben. Sollten die gemachten Angaben des Teilnehmers in der EEE, Teil IV B nicht den geforderten Angaben entsprechen, wird mit der EEE erklärt, dass der Teilnehmer dies zu einem späteren Zeitpunkt vorlegen kann (siehe Folgetext). Eine Deckungssumme von mindestens 3 Mio. EUR für Personenschäden und mindestens 5 Mio. EUR sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden) je Schadensereignis, in einem Mitgliedsstaat der EU oder einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen wird verlangt. Die Berufshaftpflichtversicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Die Gesamtleistung der Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen. Die vereinbarten Deckungssummen sind anzugeben.
Der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen ist durch Vorlage einer aktuellen Versicherungsbestätigung erst auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers vorzulegen.
Der Nachweis gilt auch als erbracht, wenn eine unwiderrufliche Erklärung des Versicherungsunternehmens vorgelegt wird, mit der es den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Nach Erteilung des Auftrages muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
Im Falle einer Bietergemeinschaft haften die Mitglieder der Gemeinschaft (ARGE) mit Beauftragung gesamtschuldnerisch. Schließt eine Bewerbergemeinschaft keine zu den oben genannten Bedingungen angegebene Berufshaftpflichtversicherung ab, muss jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft über eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung verfügen.
[2] Mindestjahresumsatz nach § 45 Absatz 1 Nr. 1 und 4 VgV:
Anzugeben ist der spezifische Jahresumsatz (netto) in dem Tätigkeitsbereich der geforderten Dienstleistung (Projektsteuerung) jeweils in den letzten 3 Jahren (2019/2020/2021) sowie der entsprechende, durchschnittliche Jahresumsatz (netto) dieser letzten 3 Jahre.
[zu 1] Der Nachweis über die Berufshaftpflichtversicherung gemäß den Anforderungen Ziffer III.1.2 muss erbracht werden;
[zu 2] Ein Bewerber wird bei Nichteinhaltung eines spezifischen Jahresumsatzes im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto) nicht als geeignet für die Erfüllung des Auftrages angesehen.
[1] Referenzen nach § 46 Absatz 3 Nr. 1 VgV:
Es sind zwei geeignete Referenzen über vom Bewerber erbrachte Projektsteuerungsleistungen aufzulisten, deren Planungs- oder Beratungsanforderungen mit denen der zu vergebenden Planungs- oder Beratungsleistung vergleichbar sind, mit Angabe von:
Projektbezeichnung, Projektort, Gesamtkosten (KG 200-700 nach DIN 276), Angabe des Planungsunternehmens, Angaben zum Auftraggeber, Erbringungszeitraum, Datum der Übergabe, Angabe zu Leistungsumfang, Angaben zur Komplexität, Angabe zu Denkmalschutzanforderungen, Angaben zur Bauweise, Angaben zur Nachhaltigkeit.
Für die Aufstellung ist die Anlage „Zusatzerklärung zur EEE Teil IV“ zu verwenden
- Zur Wertung werden die unter Ziff. II.2.9 genannten Kriterien/ Unterkriterien herangezogen.
[2] Angaben zu dem Projektteam, dass für die Erbringung der Leistungen vorgesehen ist:
Zusammensetzung des Projektteams: Projektleitung; stellvertretende Projektleitung;
ggf. Projektbeteiligte/r mit TGA-Schwerpunkt.
Name, Vorname, Berufsjahre nach dem Hoch-oder Fachhochabschluss (Dipl.- Ing. FH/TH bzw. Master oder gleichwertig), Jahre Projektsteuerungspraxis, Angabe zur Erfahrung im Umbau denkmalgeschützter Gebäude, beruflicher Lebenslauf, Nennung von Projekten vergleichbarer Komplexität, an denen die genannten Personen maßgeblich beteiligt waren.
Für die Angaben und Erklärungen ist die Anlage „Zusatzerklärung zur EEE Teil IV“ zu verwenden. Die Berufserfahrung ist in einem beruflichen Lebenslauf (Qualifikationsprofil, Referenzliste, Berufserfahrung in Bezug auf die hier gestellte Aufgabe) nachzuweisen.
Auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers durch Studiennachweise (Zeugnisse oder Urkunden) vorzulegen.
Die Auswahlkriterien nach Ziffer II.2.9) [2] sind zu beachten.
[3] Erklärung des Bewerbers nach § 46 Absatz 3 Nr. 8 VgV über das jährliche Mittel der in den letzten 3 Jahren (2019/2020/2021) Beschäftigten und die Anzahl der Führungskräfte des Bewerbers, gegliedert nach den Berufsgruppen Architekt und/oder Ingenieur (Summe aus Büroleitung und fest angestellten Mitarbeitenden). Im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Beschäftigtenzahlen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft anzugeben. Der Auftraggeber wird die Anzahl der Beschäftigten addieren. Maßgeblich ist bei Bewerbergemeinschaften die kumulierte Beschäftigtenzahl.
Die Anforderungen zu III.1.3):
[zu 1]
Die Bewertung eines Referenzprojektes erfolgt nur, wenn die Bedingungen a) bis d) erfüllt sind:
a) Das Referenzprojekt wurde bis zur Frist der Einreichung des Teilnahmeantrages an den Auftraggeber zur Nutzung (LPH 8 HOAI) übergeben. Die Übergabe des Referenzprojekts liegt max. 10 Jahre, ab Datum der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zurück.
b) Die Gesamtkosten (DIN 276 KG 200-700) des Referenzprojekts betragen mindestens 50 Mio. EUR (brutto).
c) Das Referenzprojekt befindet sich innerhalb der Europäischen Union (EU).
d) Die Projektsteuerungsleistungen der Referenzen wurden von dem im Bewerberbogen angegebenem Unternehmen oder dessen Rechtsvorgänger eigenverantwortlich erbracht und sind keine Subunternehmerleistungen.
[zu 2]
Der Bewerber gilt als geeignet, wenn Projektleitung und stellvertretende Projektleitung folgende Anforderungen erfüllen:
Projektleitung: Hoch-oder Fachhochschulabschluss der Fachrichtungen Architektur oder Bau- bzw. Wirtschaftsingenieurwesen (Dipl.-Ing. FH/TH bzw. Master oder gleichwertig), mind. 10 Jahre Berufserfahrung, hiervon mind. 5 Jahre Projektsteuerungspraxis bei Hochbauprojekten.
Stellvertretende Projektleitung: Hoch-oder Fachhochschulabschluss der Fachrichtungen Architektur oder Bau- bzw. Wirtschaftsingenieurwesen (Dipl.-Ing. FH/TH bzw. Master oder gleichwertig), mind. 5 Jahre Berufserfahrung, hiervon mind. 3 Jahre Projektsteuerungspraxis bei Hochbauprojekten.
[zu 3]
Der Bewerber gilt als geeignet, wenn die Anzahl der beschäftigten Ingenieure und/oder Architekten im Bereich der Projektsteuerung bei Hochbauprojekten (Summe aus Büroleitung und weiteren Mitarbeitenden) im Mittel der letzten 3 Geschäftsjahre (2019/2020/2021) bei mindestens 9 Vollzeitäquivalenten (FZÄ) liegt.
Der Projektleiter muss über eine abgeschlossene Hochschul- oder Fachhochschulausbildung im Baubereich und eine mehrjährige Planungs- und Projektsteuerungspraxis - in der Regel mindestens 5 Jahre - sowie über eine angemessene Baustellenerfahrung verfügen.
Es bestehen gesonderte Anforderungen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BlnAVG), insbesondere im Hinblick auf die abgabe von Erklärungen.
Grundlage der Beauftragung der Leistungen, der Auftragsbearbeitung ist die Verwaltungsvorschrift Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins – ABau der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen abrufbar unter https://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/de/abau.shtml
Mit der Abgabe eines Angebotes sind Erklärungen elektronisch einzureichen, gemäß Formular ABau IV 211 EU F Aufforderung zur Angebotsabgabe. Siehe Auftrags- / Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zum Zeitpunkt der Bewerbung (Schlusstermin gem. Ziff. IV.2.2 sind als Nachweis der Eignung die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) und die Zusatzerklärung-EEE einzureichen.
Die EEE besteht aus einer ggf. mehreren EEEs. (s. Ziff. III.1.1). Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind die entsprechenden Erklärungen (IV 125F_Wirt235, IV 126F_Wirt-236, IV 128F_Wirt-238) ebenfalls einzureichen.
Darüber hinausgehende Unterlagen werden im Rahmen der Eignungsprüfung nicht gefordert und nicht zur Eignungsprüfung berücksichtigt. Alle Nachweise sowie Unterlagen sind zu den in der Bekanntmachung genannten Terminen bzw. auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers einzureichen (s. Ziff. III.2.2).
1. Alle Bewerbungen sind zwingend unter Benutzung der vom AG zur Verfügung gestellten Unterlagen einzureichen. Nicht eingereichte Eigenerklärungen (EEE inkl. Zusatzerklärung) führen zum Ausschluss;
2. Für Bekanntmachung/EEE/Zusatzerklärung-EEE/Vergabeunterlagen sowie Hinweise/Anfragen/ Korrekturen siehe Ziff. I.3;
3. Nur die in den EEEs genannten Referenzen werden einbezogen. Die bereitgestellte Zusatzerklärung bezieht sich nur auf eine Referenz. Bei Nennung mehrerer Referenzen ist die Zusatzerklärung jeweils einmal zu verwenden;
4. Änderungen in der EEE/Zusatzerklärung zur EEE sind nicht zulässig;
5. Die EEE muss in deutscher Sprache gestellt werden. Gleichwertige Nachweise/Erklärungen anderer Herkunftsländer sind in beglaubigter deutscher Übersetzung zwingend beizulegen;
6. Die Bewerberunterlagen sind elektronisch (s. Ziff. I.3.) einzureichen;
7. Fragen sind über die Vergabeplattform bis zum in der eVergabe angegebenen Datum an die Vergabestelle zu richten. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich elektronisch. (s. Ziff. I.3.);
8. Der Auftraggeber kann für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister beim Bundesamt für Justiz anfordern. Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Der Auftraggeber wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, eine eventuelle Eintragung des Bieters im Wettbewerbsregister (Bundeskartellamt) durchführen.Der Bieter (einschließlich eventueller Nachunternehmer) darf keinen Eintrag im Wettbewerbsregister haben.
Der Auftraggeber wird auf der Grundlage der EU-Sanktionsverordnungen zur Bekämpfung des Terrorismus und zur Durchsetzung von Embargos (EG) Nr. 881/2002 vom 27.05.2002, 753/2011 vom 01.08.2011 sowie 2580/2001 vom 27.12.2001 eine Abfrage in den Finanz-Sanktionslisten (www.finanz-Sanktionsliste.de/fisalis/jsp/index.jsf) veranlassen;
9. Bewerbergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter sind zugelassen (weitere Bedingungen unter Ziffer III.1.1 und III.2.2). Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind grundsätzlich unzulässig und können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren führen. Im Zweifelsfall haben die Bewerber nachzuweisen, dass der Wettbewerb durch die Mehrfachbeteiligungen nicht beeinträchtigt wird. Dies gilt nicht in gleicher Weise für Mehrfachbewerbungen als Nachunternehmer. Der Auftraggeber behält sich bei Bewerbern oder Bewerbergemeinschaften mit demselben Nachunternehmer vor, diese Nachunternehmer aus Wettbewerbsgründen von der Teilnahme an den Bietergesprächen auszuschließen. Die Nachunternehmerleistung kann in diesem Fall dennoch zum Gegenstand der Bietergespräche werden,
10. Angebote sind nach Aufforderung elektronisch einzureichen, siehe Ziff.1.3 und Vergabeunterlage Formular ABau IV 211 EU F.
11. Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf ein Erstangebot zu erteilen (s. Ziff IV.1.5).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagenerkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen § 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
Ort: Berlin
Land: Deutschland