259213 Erneuerung UF Lesserstraße, Grundinstandsetzung Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt und Stützwand Ostpreußenplatz, Projekt Brücken Wandsbek-Gartenstadt
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://hochbahn.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.hochbahn.de/hochbahn/hamburg/de/Home/Unternehmen/Lieferantenbereich/bauausschreibungen
Abschnitt II: Gegenstand
259213 Erneuerung UF Lesserstraße, Grundinstandsetzung Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt und Stützwand Ostpreußenplatz, Projekt Brücken Wandsbek-Gartenstadt
Die Hauptmengen betragen:
• Abbruch und Neubau Stahlbeton-WL (Auflagerbank,
Kammerwand, Vorsatzschale, Abdeckung): ca. 150 m³
• Abbruch und Neubau der Bauwerksabdichtung: ca. 430 m²
• Abbruch und Neubau Schutzbeton der Abdichtung: ca. 430 m²
• Abbruch Kappendecke: ca. 30 m²
• Neubau Stahlbetondecke ca. 23 m³
• Neubau Stahlbeton-Stützwand inkl. Fundament: ca. 165 m³
• Gerüstarbeiten Standgerüste ca. 90 m
• Abbruch und Neubau des Stahlgeländers (incl. Korrosionsschutz): ca. 55 m
• Herstellen Mikropfähle ca. 600 m
Die Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt D (013a), die angrenzende Stützwand Ostpreußenplatz D (013b) und die benachbarte Unterführung Lesserstraße D (013. I-IV) befinden sich im Hamburger Bezirk Wandsbek, Stadtteil Wandsbek, an der Lesserstraße und sind Bestandsteil des Streckenabschnittes der U-Bahnlinie U1 zwischen den Haltestellen Wandsbek-Gartenstadt (WK) und Trabrennbahn (TR).
Die zu erneuernde Kappendecke (Baujahr 1918) in der Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt D (013a) ist Bestandteil des Haltestellengebäudes Wandsbek-Gartenstadt und liegt unterhalb von Gleis 1. Sie überführt das Gleis 1 über den einzigen Personenzugang zu den Bahnsteigen sowie über eine Mieteinheit (derzeit Kiosk). Die bestehende Abdichtung der Haltestellendecken Gleis 1 bis 4 wurde zu einem nicht bekannten Zeitpunkt hergestellt. Im Haltestellengebäude gibt es diverse Durchfeuchtungsstellen.
Die bestehende Stützwand Ostpreußenplatz D (013b) ist als flachgegründete Schwergewichtswand ausgebildet (Baujahr 1918).
Die Unterführung Lesserstraße D (013. I-IV) besteht aus 4 eingleisigen Stahlbrücken. Die beiden südlichen Brücken wurden 1918 als eingleisige genietete Trogkonstruktionen mit Tonnenblechen als Fahrbahn mit einer Länge von ca. 18,00 m hergestellt. Die beiden nördlichen Brücken wurden 1962 im Zuge der Erweiterung der Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt als geschweißte Tragkonstruktionen mit geschlossener Fahrbahn und einer Länge von ca. 24,30m errichtet.
Im Wesentlichen sollen folgende Maßnahmen durchgeführt werden:
- Abbruch und Erneuerung der oberen Widerlagerbereiche (Kammerwände, Auflagerbänke und Vorsatzschalen)
- Abbruch der Kappendecke Gleis 1 und Neubau einer Stahlbetondecke einschl. einer stählernen Tragkonstruktion
- Rückbau und Erneuerung der Abdichtung der Gleise 1 – 4 einschl. Schutz- und Gefällebeton
- Neubau einer Stützwand mit Mikropfahlgründung vor die Bestandsstützwand Ostpreußenplatz
Bei dem Auftrag handelt es sich um umfangreiche und anspruchsvolle Instandsetzungs- und Abbrucharbeiten sowie Erneuerungen an Stahlbetonbauteilen mit z.T. gefahrstoffhaltiger Altsubstanz mit hohen Anforderungen an den Arbeitsschutz und die Durchführungsqualität.
Die Maßnahme soll weitestgehend unter laufendem U-Bahn-Betrieb umgesetzt werden. Dafür wurde ein umfangreiches Betriebskonzept ausgearbeitet, die Arbeiten sollen gleisabhängig hintereinander durchgeführt werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im Schutz und der Abgrenzung der öffentlichen Bereiche der Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt (Traggerüst, Schutztunnel). Weiterhin soll, bis auf kurzzeitige Vollsperrungen, die Lesserstraße mit einer Fahrspur je Richtung sowie einer Fußgänger- und Radquerung offenbleiben.
Als BE-Fläche kann der vor der Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt gelegene Ostpreußenplatz genutzt werden. Die beengten Platzverhältnisse vor Ort sind zu beachten.
Die Entsorgung der vier Bestandüberbauten über die Lesserstraße sowie der Neubau der vier Stahlbrücken wird in einem gesonderten Baulos ausgeschrieben.
Für die Arbeiten steht ein Zeitraum von 12 Monaten (01/2023 bis 12/2024) zur Verfügung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Kopie Auszug Berufsregister oder Handelsregister, (Ausschlusskriterium);
2. Kopie Auszug Gewerbezentralregister, nicht älter als 12 Monate (Ausschlusskriterium);
3. Bescheinigungen (jeweils nicht älter als 12 Monate) des Finanzamtes, der Krankenkasse und der Berufsgenossenschaft als Nachweis der vollständigen Entrichtung von Steuern, Beiträgen und Abgaben,(Ausschlusskriterium);
4. Eigenerklärung, das gegen das Unternehmen kein Verfahren gemäß § 123-124 GWB (Insolvenzverfahren, Liquidation) beantragt, eröffnet oder eingeleitet worden ist, (Ausschlusskriterium);
5. Eigenerklärung, dass keine geschäftsführende Person gem. § 123-124 GWB rechtskräftig verurteilt worden ist. (Ausschlusskriterium);
Methoden mit denen die Erfüllung der einzelnen Anforderungen überprüft wird:
1. Schriftlicher Nachweis ( Auszug )
2. Schriftlicher Nachweis ( Auszug )
3. Schriftlicher Nachweis
4. Schriftliche Eigenerklärung
5. Schriftliche Eigenerklärung
1. Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 3 Mio EUR
pro Schadensfall (Ausschlusskriterium).
2. Eigenerklärung, dass im Auftragsfalle deutsch sprechendes Schlüsselpersonal (Projektleiter, Bauleiter und
Polier) eingesetzt wird (Ausschlusskriterium).
1. Drei Referenzen aus den letzten 7 abgeschlossenen Geschäftsjahren für die Realisierung von Unterbauten für die Eisenbahninfrastruktur (z.B. Eisenbahn / U-Bahn als Nutzer der Bauwerke, diese werden also durch die Bahn überfahren), Herstellung unter Betrieb (davon eine Referenz im innerstädtischen Bereich) mit Gesamtauftragsvolumen ≥ 1,0 Mio. € netto (Ausschlusskriterium).
Der Auftraggeber behält sich vor, alle vorgelegten Dokumente im Original nachzufordern und eigene Prüfungen des Bewerbers bzw. der Bietergemeinschaft zu veranlassen.
Mindestangaben zu Referenzen:
- Bezeichnung des Projektes und Objektbeschreibung mit Fotos,
- Gesamtbaukosten,
- Leistungsumfang,
- Leistungszeit,
- Auftraggeber mit Ansprechpartner und dessen Kontaktdaten,
- Projektleiter beim Bewerber
Im Verhandlungsverfahren werden nur Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert, die im Teilnahmewettbewerb ihre Eignung nachgewiesen haben. Der Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge beim Auftraggeber: siehe Pkt.IV.2.2.
Alle geforderten Angaben und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag vollständig unter https://www.myorder.rib.de (dort suchen nach: 259213) einzustellen. Ein Verweis z. B. auf frühere Bewerbungen ist nicht ausreichend.
Die Angaben und Nachweise entsprechend den Punkten III.1.1), III.1.2) und III.1.3) sind nach o.g. Reihenfolge kurz und prägnant zusammenzufassen. Nur diese Informationen werden bei der Bieterauswahl berücksichtigt.
Die Angaben und Nachweise entsprechend den Punkten III1.1), III.1.2) und III.1.3) sind auch für alle Beteiligten einer Bewerber-/ Bietergemeinschaft fachlich bezogen auf den jeweiligen zu erbringenden Leistungsteil einzureichen.
s. Vergabeunterlagen
Gesamtschuldnerisch haftende Bietergemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter.
Bietergemeinschaften haben mit Angebotsabgabe eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bietergemeinschaftserklärung) abzugeben,
— in der die verbindliche Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
— in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
— dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsgeschäftlich vertritt,
— in der die Zuweisung der Leistungsanteile der einzelnen Mitglieder ausgewiesen ist,
— dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Wird diese Bietergemeinschaftserklärung nicht mit Angebotsabgabe eingereicht oder ist diese nicht von allen
Mitgliedern im Original unterschrieben, wird die betreffende Bietergemeinschaft vom Vergabeverfahren ausgeschlossen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Angebotsaufforderung / Ausschreibung erfolgt nach der Prüfung der Teilnahmeanträge an die qualifizierten Bewerber.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Brüssel
Postleitzahl: 1210
Land: Belgien
Telefon: +32 2991111
Fax: +32 2950138
Nach § 135 Abs. 2 GWB endet die Frist, mit der die Unwirksamkeit eines Vertrages mit einemNachprüfungsverfahren geltend gemacht werden kann, 30 Kalendertage nach der Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union. Nach § 160, Abs. 3 Nr. 1 GWB istder Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der (in der Bekanntmachung benannten) Frist zur Angebotsabgabe oder zur
Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden
4. Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]