Planungsbegleitende Unterstützung Entwässerung Referenznummer der Bekanntmachung: TD-0903-21-VT-EU
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20457
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]2544
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.rib.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsbegleitende Unterstützung Entwässerung
Gegenstand dieser zu vergebenden Leistung ist die "Planungsbegleitende Unterstützung (Entwässerung)" für
eine Vielzahl im Zusammenhang mit dem Projekt Köhlbrandtunnel herzustellenden entwässerungstechnischen
Einrichtungen und Anlagen.
Für die Umsetzung des Projekts benötigt der AG personelle Verstärkung im Projektteam, um die
Aufgaben im Bereich des Projektmanagements hinsichtlich Planung und Bauvorbereitung für die
Entwässerungseinrichtungen vollumfänglich bedienen zu können.
Hamburg
Der Köhlbrandtunnel als Ersatzbauwerkwerk für die Köhlbrandbrücke soll den Seitenarm Köhlbrand der Elbe an nahezu gleicher Stelle unterqueren. Der zentrale Bohrtunnel mit 2 Röhren mit einem Ausbruchdurchmesser von jeweils 15,50 m wird auf einer Strecke von 1.750 m mit Längsneigungen von 4% und einem Kurvenradius von 3.000 m aufgefahren. Am Tiefpunkt liegt die OK des Ausbruchs bei NHN-31,5 m, die Gewässersohle des Köhlbrands liegt hier bei NHN-17,4 m. Der Ausbau erfolgt einschalig mit Fertigteiltübbingen d=0,6 m. Zwischen den Röhren werden 6 Querschläge als Notausgänge bergmännisch im Gefrierkörper aufgefahren.
An die Bohrstrecke schließt sich jeweils ein Tunnelabschnitt in offener Bauweise an. Die 25-30 m tiefen Baugruben mit Längen von 400 und 450 m werden mit einer rückverankerten UW-Betonsohle und ausgesteiften Schlitzwänden überwiegend im Gewässer hergestellt. Der Stahlbetondeckel des Tunnels ist für das Ein- und Ausbringen sowie die Logistik der Vortriebsmaschine mit großen Öffnungen versehen.
Zu den Tunnelportalen führen Rampen in offenen Trögen, in denen die Fahrbahnen von einer
hochwassersicheren Höhenlage bei etwa NHN+8 m im Gefälle auf ca. 300 m Länge zum Portal bei NHN-4 m verlaufen.
Im weiteren Verlauf der Köhlbrandquerung sind weitere Gewässerarme und Hafenbecken zu queren, für die 8 Brückenbauwerke mit Längen von 33 – 870 m zu errichten sind.
Die gesamte Baumaßnahme findet in zentraler Lage des größten Containerhafen Deutschlands statt und führt zu großen technischen Herausforderungen durch den großen Tunnelquerschnitt, die Tiefenlage unter dem Gewässer sowie die geografischen und betrieblichen Randbedingungen im stark beanspruchten Hafengebiet.
Die Generalplanungsleistungen für den Köhlbrandtunnel einschließlich der angrenzenden Bauwerke wurden im Oktober 2019 mit den Lph. 1 bis 2 gem. HOAI beauftragt. Zu Beginn 2022 ist die Beauftragung der fortführende Lph. 3 bis 4 gem. HOAI an den Generalplaner avisiert. Die Planungsleistungen für den Rückbau der Köhlbrandbrücke wurden ebenfalls vergeben.
Gesucht wird die fachliche und kapazitive Unterstützung von einem erfahrenen Planer für
Entwässerungseinrichtungen (Bauingenieur oder vergleichbar) mit weitgreifendem Fachwissen auch in angrenzenden bautechnischen Disziplinen. Gefordert wird eine einschlägige Berufserfahrung von mind. 10 Jahren in großen lnfrastrukturprojekten unter anderem in der Planung und Projektleitung sowie in der Bauoberleitung und -überwachung. Diese kapazitive Unterstützung erfordert anfänglich eine Person in Teilzeit. Vorgesehen sind 0,45 FTE (full-timeequivalent)
entsprechend einer Arbeitszeit von rd. 65 Std./Monat). Im Projektverlauf steigt der Bedarf auf 1,00
FTE entsprechend rd. 145 Std./Monat) Der AG erwartet, dass ein geeigneter Mitarbeiter dem Projektteam etwa 50 % der Arbeitszeit im Haus der HPA zur Verfügung steht.
Der Hauptauftrag und die Optionen werden stufenweise vergeben, d.h. mit der Auftragserteilung wird
nur der Hauptauftrag mit einer Laufzeit von Mai 2022 bis Dezember 2022 fest beauftragt. Im Zuge des Projektfortschritts (zum Ende des Hauptauftrags bzw. zum Ende der jeweils vorangegangenen Option) werden die fortführenden Optionen einzeln beauftragt.
Hauptauftrag: Mai 2022 - Dezember 2022 (= 0,45 FTE)
1. Option: Januar 2023 - Dezember 2023 (= 0,45 FTE)
2. Option: Januar 2024 - Dezember 2024 (= 1,00 FTE)
3. Option: Januar 2025 - Dezember 2025 (= 1,00 FTE)
4. Option: Januar 2026 - April 2026 (= 1,00 FTE)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Planungsbegleitende Unterstützung Entwässerung
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mannheim
NUTS-Code: DE126 Mannheim, Stadtkreis
Postleitzahl: 68161
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
Gemäß § 135 GWB 2016
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20457
Land: Deutschland