Rahmenvereinbarung IT-Leistungen für die ALDB GmbH
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.aldb.org
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung IT-Leistungen für die ALDB GmbH
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens ist der Abschluss von Vereinbarungen über die Beschaffung von Unterstützungsleistungen in folgenden Bereichen:
Los 1: Rahmenvereinbarung Betriebsunterstützung im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung o IT-Infrastruktur o IT-Applikationen o Sonstige Leistungen Los 2: Rahmenvereinbarung Projektunterstützung im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages o IT-Infrastruktur o IT-Applikationen o Sonstige Leistungen o Vermittlungsgeschäft Los 3: Service Desk im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages Die Einzelheiten ergeben sich aus der Leistungsbeschreibung sowie den weiteren Vergabeunterlagen.
Rahmenvereinbarung Betriebsunterstützung im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung
Berlin und Hannover, ggfs. Bonn
Die zu erbringenden Leistungen für die Betriebsunterstützung in den Bereichen IT-Infrastruktur und IT-Applikationen sowie sonstige IT-Leistungen werden im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung auf Zeit- und Materialbasis gemäß Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) erbracht.
Die Leistungserbringung erfolgt grundsätzlich an einem Standort der Auftraggeberin (i.d.R. Berlin oder Hannover). In Ausnahmefällen kann auch ein Einsatz an einem anderen Standort innerhalb Deutschlands erforderlich sein.
Die Leistungen umfassen alle Tätigkeiten, die benötigt werden, um die eingesetzte System- und Applikationslandschaft der Auftraggeberin bedarfsgerecht zu betreiben, zu pflegen, zu warten, weiterzuentwickeln sowie Systeme und Applikationen in Betrieb und außer Betrieb zu nehmen.
Die Leistungen können – mit Ausnahme der Position Teamleiter – jeweils über folgende Skillprofile beauftragt werden:
• Junior o > 2 Jahre Berufserfahrung im jeweiligen Fachgebiet • Midlevel o > 4 Jahre Berufserfahrung im jeweiligen Fachgebiet o Nachweis entsprechender Qualifikation & Zertifizierungen • Senior o > 6 Jahre Berufserfahrung im jeweiligen Fachgebiet o Nachweis entsprechender Qualifikation & Zertifizierungen Die Position Teamleiter wird einheitlich über das Skillprofil Midlevel beauftragt.
Für alle Fachgebiete sind zudem Kenntnisse von ITIL Service Management (insbesondere Incident, Problem, Change und Service Level Management) erforderlich. Kenntnisse des aktuellen BSI IT-Grundschutz Kompendiums sind wünschenswert. Ferner ist für alle Leistungen die Beantragung einer Sicherheitsüberprüfung Ü2 bzw. Ü2-vps erforderlich.
Die Einzelheiten sind in der Leistungsbeschreibung zu entnehmen.
3. Optionslaufzeit von zweimal einem Jahr (12 Monaten), um die der Vertrag zum Ablauf der Basislaufzeit automatisch verlängert wird, sofern der Auftraggeber nicht von seinem Kündigungsrecht Gebrauch macht.
26.100 Personentage und 24.000 Tage Rufbereitschaft, berechnet auf einen Zeitraum von 48+3 Monaten für alle im Rahmen der Rahmenvereinbarung abgerufenen Einzelabrufe
Rahmenvereinbarung Projektunterstützung im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages
Berlin und Hannover, ggfs. Bonn
Die zu erbringenden Leistungen für die Projektunterstützung in den Bereichen IT-Infrastruktur und IT-Applikationen sowie sonstige IT-Leistungen werden im Rahmen eines EVB-IT Dienstleistungsvertrages auf Zeit- und Materialbasis erbracht.
Die Leistungserbringung erfolgt grundsätzlich an einem Standort der Auftraggeberin (i.d.R. Berlin oder Hannover). In Ausnahmefällen kann auch ein Einsatz an einem anderen Standort innerhalb Deutschlands erforderlich sein.
Die Leistungen umfassen alle Tätigkeiten, die benötigt werden, um die eingesetzten Systeme (Vgl. Ziffer 3) der Auftraggeberin projektbezogen weiterzuentwickeln.
Die Dienstleistungen können – mit Ausnahme der Position Hardware-Konfiguration – jeweils über folgende Skillprofile beauftragt werden:
• Junior o > 2 Jahre Berufserfahrung im jeweiligen Fachgebiet • Midlevel o > 4 Jahre Berufserfahrung im jeweiligen Fachgebiet o Nachweis entsprechender Qualifikation & Zertifizierungen • Senior o > 6 Jahre Berufserfahrung im jeweiligen Fachgebiet o Nachweis entsprechender Qualifikation & Zertifizierungen Die Position Hardware-Konfiguration wird einheitlich über das Skillprofil Midlevel beauftragt.
Die Einzelheiten sind der Leistungsbeschreibung zu entnehmen.
Optionslaufzeit von zweimal einem Jahr (12 Monaten), um die der Vertrag zum Ablauf der Basislaufzeit automatisch verlängert wird, sofern der Auftraggeber nicht von seinem Kündigungsrecht Gebrauch macht.
Die Höchstabrufmenge beträgt 7.100 Personentage, zzgl. Vermittlungsgeschäft, berechnet auf einen Zeitraum von 48+3 Monaten für alle im Rahmen dieser Rahmenvereinbarung zu schließenden Einzelabrufe
Service Desk im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages
Berlin und Hannover, ggfs. Bonn
Die zu erbringenden Leistungen für den Service Desk (Los 3) werden im Rahmen eines EVB-IT Dienstleistungsvertrages erbracht.
Der Service Desk tritt dem Nutzer gegenüber als Single Point of Contact (SPOC) auf und stellt die Erreichbarkeit der Abteilung IT-Infrastruktur – inkl. IT-Basisbetrieb und IT-Applikationsbetreuung – der Auftraggeberin für die Nutzer sicher.
Über den Service Desk werden im 7x24 Schichtbetrieb alle Anfragen an die Abteilung IT-Infrastruktur sowie Störungsmeldungen zentral entgegengenommen sowie die IT-Systeme und die IT-Applikationen mittels des von der Auftraggeberin beigestellten Monitoring Systems überwacht.
Zu den Anfragen, den Störungsmeldungen und den Alarmen des Monitoring Systems werden vom Service Desk im von der Arbeitgeberin beigestellten Ticket System neue Tickets angelegt oder bestehende Tickets aktualisiert (Incidents oder Service Requests).
Die Tickets werden vom Service Desk entsprechend den Vorgaben der Auftraggeberin bearbeitet (First Level) oder sofern erforderlich an die nachgelagerten Fachabteilungen der Auftraggeberin (Second Level) zur Bearbeitung weitergeleitet.
Der Bearbeitungsstatus von Incidents und von Service Requests wird vom Service Desk kontinuierlich überwacht, regelmäßig an die Nutzer kommuniziert und bei Bedarf an die nachgelagerten Fachabteilungen eskaliert. Nach Abschluss der Bearbeitung wird der Benutzer über das Ergebnis informiert.
Die beschriebenen Leistungen werden ausschließlich vor Ort in den Räumlichkeiten der Auftraggeberin an den beiden zentralen Standorten (derzeit Berlin und Hannover) erbracht.
Die zu bedienenden Eingangskanäle des Service Desks sind:
• Telefon • E-Mail • Vor Ort • Monitoring Die Service Desk Sprache ist Deutsch. Die Tickets werden in Deutsch geführt.
Die EInzelheiten sind der Leistungsbeschreibung zu entnehmen.
Optionslaufzeit von zweimal einem Jahr (12 Monaten), um die der Vertrag zum Ablauf der Basislaufzeit automatisch verlängert wird, sofern der Auftraggeber nicht von seinem Kündigungsrecht Gebrauch macht.
Die Auftraggeberin kann optional eine permanente Verstärkung der Schichten des Service Desk beauftragen. D.h. dass dauerhaft entweder alle oder nur bestimmte Schichten (bspw. alle Frühschichten von Montag bis Freitag) doppelt oder an beiden Standorten besetzt werden müssen. Voraussetzung ist ein erhöhter Bedarf auf Seiten der Auftraggeberin. Die Anpassung wird im Rahmen eines Change Requests erfolgen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für alle Lose:
1. Nachweis (Kopie) über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist. Der Nachweis darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist nicht älter als 6 Monate alt sein.
2. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123, 124 GWB und § 19 MiLoG.
Zusätzlich für das Los 1:
3. Nachweis über die Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtung der Sozialversicherung (Kopie nicht älter als 6 Monate zum Ablauf der Angebotsfrist).
Für alle Lose:
1. Eigenerklärung zum durchschnittlichen Jahresumsatz bezüglich der ausgeschriebenen Leistung des Loses, jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
2. Nachweis (Kopie) einer bestehenden, aktuell gültigen Betriebshaftpflichtversicherung oder einer vergleichbaren marktüblichen Versicherung mit einer Haftpflichtdeckungshöhe von jeweils [Betrag gelöscht] EUR für Personen-/Sach- und Vermögensschäden je Versicherungsjahr:
Oder ggf. Eigenerklärung des Bieters, dass er im Auftragsfall bereit ist, eine entsprechende Versicherung auf erstes Anfordern des Auftraggebers abzuschließen, nebst entsprechender Erklärung eines Versicherers.
Zu 1:
Der Mindestjahresumsatz mit vergleichbaren Leistungen zu denen des Loses müssen mindestens die folgenden Höhen erreichen:
Los 1: 2 Mio. EUR Los 2: 2 Mio. EUR Los 3: 1 Mio. EUR Zu 2.
Mindestdeckungssumme von jeweils [Betrag gelöscht] EUR für Personen-/Sach- und Vermögensschäden je Versicherungsjahr
Für das Los 1:
1. • Eigenerklärung über mindestens zwei (2) geeignete Referenzen über mit dem Ausschreibungsgegenstand vergleichbare Aufträge in dem Bereich der Arbeitnehmerüberlassung für IT-Leistungen der letzten vier Jahre (Stichtag Ablauf Angebotsfrist).
Eine Referenz ist geeignet, wenn die folgenden Mindestanforderungen erfüllt werden:
• Der Mindestleistungszeitraum beträgt 6 Monate,
• Die Referenz darf nicht älter als vier (4) Jahre zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist sein.
• Arbeitnehmer wurden unter anderem für die Bereiche der IT-Infrastruktur oder IT-Applikation überlassen, wobei jeder Bereich mindestens durch eine Referenz abgedeckt werden muss.
Die Eigenerklärung muss folgende Angaben enthalten:
o Branche des Auftraggebers,
o Benennung eines Ansprechpartners beim Referenzgeber und dessen Kontaktdaten (Telefonnummer oder E-Mailadresse),
o Bezeichnung des Projektauftrages,
o Angabe des Leistungszeitraums,
o Angabe der Anzahl der durchschnittlich überlassenen Arbeitnehmer,
o Angabe der Fachgebiete, in denen eine Überlassung stattgefunden hat.
2. Gültige Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung (Bundesagentur für Arbeit, § 1 AÜG), als Kopie beigefügt.
Für das Los 2:
3. Eigenerklärung über mindestens drei (3) geeignete Referenzen über mit dem Ausschreibungsgegenstand vergleichbare Aufträge der Projektunterstützung im Bereich der IT-Infrastruktur und der IT-Applikationen der letzten vier Jahre (Stichtag Ablauf Angebotsfrist).
Eine Referenz ist geeignet, wenn die folgenden Mindestanforderungen erfüllt werden:
• Der Mindestleistungszeitraum beträgt 6 Monate,
• Die Referenz darf nicht älter als vier (4) Jahre zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist sein.
Die Eigenerklärung muss folgende Angaben enthalten:
• Branche des Auftraggebers,
• Benennung eines Ansprechpartners beim Referenzgeber und dessen Kontaktdaten (Telefonnummer oder E-Mailadresse),
• Bezeichnung des Projektauftrages,
• Angabe des Leistungszeitraums,
• Anzahl der durchschnittlich eingesetzten Mitarbeiter,
• Beschreibung der ausgeführten Leistungen,
• Angabe der abgedeckten Fachgebiete.
Für das Los 3:
4. Eigenerklärung über mindestens drei (3) geeignete Referenzen über mit dem Ausschreibungsgegenstand vergleichbare Aufträge in dem Bereich des IT-Service-Desks der letzten vier Jahre (Stichtag Ablauf Angebotsfrist).
Eine Referenz ist geeignet, wenn die folgenden Mindestanforderungen erfüllt werden:
• Der Mindestleistungszeitraum beträgt 6 Monate,
• Mindestens eine Referenz beinhaltet einen 7x24 Service Desk • Mindestens 600 Tickets pro Jahr.
Eine Referenz ist mit dem Ausschreibungsgegenstand vergleichbar, wenn unter Verweis auf die Leistungsbeschreibung folgende Leistungen enthalten sind:
• Service Desk als Single Point of Contact für IT-bezogene Störungsmeldungen und Anfragen • Mehrere Eingangskanäle, u.a. Telefon, E-Mail und Monitoring • Störungsannahme, Kundenkommunikation, Weiterleitung und ggf. Eskalation • First Level Resolution mit Hilfe von Alarmbehandlungsplänen (Wissensdatenbank) • Dokumentation im Ticketsystem und in einer Wissensdatenbank • Service Level-orientierte Bearbeitung von Störungen und Anfragen • Berichterstellung Die Eigenerklärung muss folgende Angaben enthalten:
o Branche des Auftraggebers,
o Benennung eines Ansprechpartners beim Referenzgeber und dessen Kontaktdaten (Telefonnummer oder E-Mailadresse),
o Bezeichnung des Projektauftrages,
o Angabe des Leistungszeitraums,
o Angabe der durchschnittlich eingesetzten Mitarbeiter,
o Beschreibung des Leistungsumfangs und der Servicezeiten o Angabe der Anzahl der Tickets pro Monat,
o Angabe der genutzten Key Performance Indikatoren (KPIs),
o Angabe der vereinbarten Service Level Agreements (SLAs).
Zu 1:
Es sind mindestens 2 geeignete Referenzen einzureichen. Eine Referenz ist geeignet, wenn die folgenden Mindestanforderungen erfüllt werden:
• Der Mindestleistungszeitraum beträgt 6 Monate,
• Die Referenz darf nicht älter als vier (4) Jahre zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist sein.
• Arbeitnehmer wurden unter anderem für die Bereiche der IT-Infrastruktur oder IT-Applikation überlassen, wobei jeder Bereich mindestens durch eine Referenz abgedeckt werden muss.
Zu 3:
Es sind mindestens 3 geeignete Referenzen einzureichen. Eine Referenz ist geeignet, wenn die folgenden Mindestanforderungen erfüllt werden:
• Der Mindestleistungszeitraum beträgt 6 Monate,
• Die Referenz darf nicht älter als vier (4) Jahre zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist sein.
Zu 4:
Es sind mindestens 3 geeignete Referenzen einzureichen. Eine Referenz ist geeignet, wenn die folgenden Mindestanforderungen erfüllt werden:
• Der Mindestleistungszeitraum beträgt 6 Monate,
• Mindestens eine Referenz beinhaltet einen 7x24 Service Desk • Mindestens 600 Tickets pro Jahr.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen/Bewerber/Bieter sowie auf die Präklusionsregelungen gemäß §160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis Nr. 4 GWB (siehe z. B. https://www.gesetze-iminternet.
de /gwb/__160.html) hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. Etwaige Rügen sind über die eVergabe-Plattform oder über die unter I.3 angegebene Kontaktstelle anzubringen.
§ 160 GWB lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach §97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit 1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; derAblauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind,
nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Die Vergabestelle wird gemäß § 134 GWB (siehe z. B.: https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__134.html) die Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, hier von vor Zuschlagserteilung nach Maßgabe des §134 Abs. 1 GWB informieren. Bei schriftlicher Information darf der Vertrag erst 15 Kalendertage, bei Information auf elektronischem Weg oder per Fax erst 10 Kalendertage nach Absendung der Information geschlossen werden (§ 134 Abs. 2 S. 1 und S. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Informationdurch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an (§ 134 Abs. 2 S. 3 GWB).