Grundsanierung Hauptgebäude 2.BA - Tragwersplanung Referenznummer der Bekanntmachung: A 02-2022

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10099
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/156642
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://my.vergabeplattform.berlin.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Bildung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Grundsanierung Hauptgebäude 2.BA - Tragwersplanung

Referenznummer der Bekanntmachung: A 02-2022
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71327000 Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Berlin-Mitte, erfolgt in drei Bauabschnitten, davon befindet sich der 1. Bauabschnitt bereits in der Umsetzung und soll 2024 abgeschlossen werden. Zur Realisierung des 2. Bauabschnittes, dessen Realisierung 2025 beginnen soll, wird nun für die Tragwerksplanung ein kompetentes Ingenieurbüro gesucht. Die Kosten des Vorhabens belaufen sich gem. des geprüften Bedarfsprogramms auf 30,25 Mio. EUR brutto (incl. Unvorhergesehenes, Kostenstand vom 4. Quartal 2020).

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE30 Berlin
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

In den durch den RBm - SKzl Wissenschaft und Forschung 2018 beauftragten Gutachten über den Instandsetzungsbedarf aller Berliner Universitäten ist festgehalten, dass für das Hauptgebäude der HU Berlin ein sehr hoher Instandhaltungsstau und Sanierungsbedarf besteht. Mit einem ersten Bedarfsprogramm im Jahr 2010 war ursprünglich die vollständige Grundinstandsetzung des Gebäudes, deren Umsetzung langfristig in Teilbaumaßnahmen erfolgen sollte.

Ein erster Bauabschnitt befindet sich seit 2017 als Landesbaumaßnahme unter der Bauherrenschaft der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Ausführung und umfasst für den östlichen Seitenflügel die Sanierung der Fassade, Dach und Fenster, die brandschutz-technische Ertüchtigung, die Trockenlegung des Kellergeschosses und die Erneuerung der TGA. Zusätzlich werden in Ergänzung die Sanierung der Hörsäle Audimax und Kinosaal sowie die durch die HU finanzierte Baumaßnahme „Ausbau Menzeldach“ im Rahmen des 1. BA realisiert. Die Grundinstandsetzung 1. BA wird voraussichtlich 2024 abgeschlossen. Geplanter Baubeginn für den 2. BA ist 2025.

Die Inhalte des 2. BA stellen die konsequente Fortsetzung aller bisherigen Sanierungsmaßnahmen dar und wurden in unmittelbarem räumlichem Anschluss an den 1. BA entwickelt. Ursprünglich umfasste der 2. BA alle notwendigen Maßnahmen, die nicht im Rahmen des 1. BA realisiert werden konnten, einschließlich der Schaffung neuer Flächen mit dem Ziel der Unterbringung des Instituts für Geschichte. Zur Kostensenkung wurden von der SKzl in Abstimmung mit der HU Festlegungen getroffen, die den Umfang des 2. BA und somit die Kosten reduzieren.

In Anerkennung der energetischen Ziele des Landes Berlin soll auf dem Dach des Mitteltrakts eine PV-Anlage zur Deckung des zukünftigen energetischen Gebäudebedarfs errichtet werden. Die Abstimmung mit der zuständigen Denkmalschutzbehörde steht hierzu noch aus.

Im 2. Bauabschnitt sind zusammenfassend die folgenden Maßnahmen vorgesehen:

1. Kopfbau Ost – bauliche, brandschutztechnische und technische Sanierung einschließlich Aus- und Umbauarbeiten zur Gewinnung zusätzlicher Nutzflächen

2. Fassaden-, Dach- und Fenstersanierung, die nicht Bestandteil des 1. BA waren

3. Restaurierung der Attikafiguren

4. PV-Anlage auf dem Dach des Mitteltrakts

Die Restmaßnahmen der vollständigen Grundsanierung des Hauptgebäudes, die nicht Gegenstand der zu vergebenden Leistungen der Objektplanung sind, sollen in einem letzten dritten Bauabschnitt (3. BA) zusammengefasst und zeitnah im Anschluss an den 2. BA realisiert werden.

Für den Umbau im Kopfbau Ost liegt ein anerkanntes Raum-, Funktions- und Ausstattungsprogramm vor.

Für das Vorhaben wurde der voraussichtliche Kostenrahmen von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen unter Berücksichtigung der genannten Unterlagen in Höhe von 30,25 Mio. EUR brutto (incl. Unvorhergesehenes, Kostenstand IV. Quartal 2020) festgelegt.

Mit der baufachlichen Genehmigung vom 03.11.2020 liegen das geprüfte Bedarfsprogramm mit Brandschutzkonzept, Schadstoffgutachten, Holzgutachten, Baugrundgutachten, Kampfmittelbescheinigung, Gutachten über Windlasten, wärmeschutztechnische Stellungnahme, sowie die ersten Abstimmungen zur denkmalpflegerischen Zielstellung, insbesondere bzgl. Restaurierung der Attikafiguren, vor. Eine Überarbeitung bzw. Aktualisierung einzelner Gutachten ist jedoch in entwurfsabhängiger Hinsicht in der nächsten Planungsphase notwendig.

Gemäß den Auflagen de Prüfvermerkts Z MI 301 sind die Leistungen der freiberuflich Tätigen auf Basis des geprüften Bedarfsprogramms entsprechend der Vergabeverordnung auszuschreiben. Hierzu gelten die Vertragsmuster mit den Hinweisen in der ABau.

Mit Bezug auf das ABau Formular Spezifische Leistungspflichten sind alle Leistungen aufgeführt, deren Übertragung an den AN vorgesehen ist.

Gemäß Vertragsmuster erfolgt eine stufenweise Beauftragung, beginnend mit der Erbringung der Leistungsstufe 1.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/12/2022
Ende: 31/05/2028
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

1. Anzahl der festen Mitarbeiter entsprechender Qualifikation, also mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung in der Tragwerksplanung, als Summe der Büroleitung und der festangestellten Mitarbeiter bezogen auf Vollzeitstellen im Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre (sofern das Unternehmen bereits seit dieser Zeit besteht; andernfalls der durchschnittliche Mitarbeiteranzahl des Unternehmens entsprechender Qualifikation seit Bestehen des Unternehmens): Mindestanforderung 4 Mitarbeiter, keine Punkte

2. Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (Tragwerksplanung) in € netto p.a. im Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre (sofern das Unternehmen bereits seit dieser Zeit besteht; andernfalls der durchschnittliche Jahresumsatz des Unternehmens bezüglich der entsprechenden Dienstleistungen seit Bestehen des Unternehmens): Mindestanforderung 500.000 € netto p.a., keine Punkte

3. Berufserfahrung für entsprechende Dienstleistungen (Tragwerksplanung) bei den Fachkräften, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen:

Projektleitung: je 5 Jahre 10 Punkte, maximal 30 Punkte

Stellv. Projektleitung: Je 5 Jahre 5 Punkte, max. 15 Punkte

4. Persönliche Projektreferenzen über vergleichbare Leistungen einer baulichen Sanierungsmaßnahme:

Projektleitung: Je Referenz 15 Punkte, maximal 60 Punkte (Mindestanforderung 1 Referenz)

Stellv. Projektleitung: Je Referenz 10 Punkte, max. 40 Punkte (Mindestanforderung 1 Referenz)

5. Projektreferenzen vom Bieter:

5.1 Referenzen vergleichbarer Leistungen einer baulichen Sanierungsmaßnahme, die Honorarzone IV zugeordnet war und bei der die Projektkosten aus der Summe der KG 300 und 400 (Nettobetrag) von 10 Mio € hervorriefen: Je Referenz 20 Punkte, maximal 80 Punkte (Mindestanforderung 1 Referenz)

5.2 Projektreferenzen für Umbau im laufenden Gebäudebetrieb: Je Referenz 15 Punkte, maximal 60 Punkte (keine Mindestanforderung)

5.3 Projektreferenzen, die durch die öffentliche Hand oder eines kirchlichen Trägers durchgeführt wurden und Projektkosten aus der Summe der KG 300 und 400 (Netto) von 10 Mio € hervorriefen:

Je Referenz 10 Punkte, maximal 30 Punkte (keine Mindestanforderung)

Hinweis: Gleichlautende Projektreferenzen zu 4. und 5. sind möglich. Von mindestens einem der vorgestellten Projekte soll die Fertigstellung (Übergabe an den Auftraggeber), gemessen ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Verfahrens, nicht länger als 10 Jahre zurückliegen. Zu jeder Projektreferenz ist eine Projektbeschreibung (max. 2 DIN A4-Seite) mit Angabe des Auftraggebers einzureichen.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Hinweis EEE:

Es steht dem Bewerber frei, die geforderten Angaben mit Hilfe der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) zu machen, soweit diese durch die EEE erfasst sind. Hierzu ist aber jeweils in der EEE eine detaillierte Angabe zu den einzelnen Themen erforderlich; wird lediglich eine Angabe im "Globalvermerk zur Erfüllung aller Eignungskriterien" gemacht, reicht dies nicht aus zur Erfüllung der geforderten detaillierten Angaben und Erklärungen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 08/08/2022
Ortszeit: 13:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 29/08/2022
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 18/11/2022

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Gemäß § 107 Abs. 1 GWB leitet die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 107 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße geben Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zu Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 101b Abs. 1 Nr. 2. § 101a Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin, Unter den Linden 6
Postleitzahl: 10099
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
07/07/2022