Leistungen der Ausstellungsgestaltung Referenznummer der Bekanntmachung: VM_22167_VgV_VmT_Ed

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/155987
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform/
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://my.vergabeplattform.berlin.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Leistungen der Ausstellungsgestaltung

Referenznummer der Bekanntmachung: VM_22167_VgV_VmT_Ed
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
92521100 Museumsausstellungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

In Berlin Mitte wird derzeit das Projekt: „AHP – Errichtung eines Besucherzentrums / Archäologisches Haus am Petriplatz“ über den freigelegten Fundamenten der Petrikirche und der ehemaligen Lateinschule errichtet. Der Neubau beinhaltet ein Besucherzentrum und Werkstätten/Labore für die künftigen Nutzer, das Landesdenkmalamt und das Museum für Vor- und Frühgeschichte.

Ausgeschrieben ist die Ausstellungsgestaltung der rund 2000m2 Besucherbereiche inkl. der gesamten Erstausstattung, Leitsystem und Medienstationen mit jeweils variierenden Anforderungen.

Das Leistungsbild wurde in Anlehnung an die HOAS aufgestellt, das Honorarangebot für die LP 2 Konzept bis LP 7 Abnahme der HOAS ist entsprechend zu kalkulieren. Die LP1 – Grundlagenermittlung/Konzeptskizze wird nicht beauftragt, die LP5 – Mitwirkung beim Vergabeprozess nur in Teilen. Die Kostenobergrenze der Herstellungskosten der Ausstellungsgestaltung liegt bei 1.303.360 € (netto) zzgl. des Honorars der hier ausgeschriebenen Leistung.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71223000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei raumbildenden Ausbauten
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Archäologische Haus ist als Arbeitshaus für Archäologinnen und Archäologen und „gläserne Schauwerkstatt“ gedacht, in der Besucherinnen und Besucher die Tätigkeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verfolgen können – vom Fund der Objekte über deren Untersuchung bis zur Präsentation in der Vitrine oder der Sicherung im Depot.

Der Grundriss des Archäologischen Hauses folgt der Kontur der freigelegten Fundamente der ehemaligen Lateinschule, die ein Kernelement der geplanten Ausstellung bilden (UG).

Eine Kombination von unterschiedlichen Nutzungen ist bezeichnend für den siebengeschossigen Neubau. Archäologisch und historisch bedeutsame, mit dem Ort verbundene Funde werden den Besucherinnen und Besuchern in einer Ausstellung zugänglich gemacht. Die internen Arbeitsbereiche des LDA und MVF in den Obergeschossen sind durch gläserne Wände aus den Besucherbereichen heraus einsehbar. Dabei handelt es sich um einen archäologischen Projektraum („Fundeingang“, 1. OG), die Restaurierungswerkstatt des MVF (2. OG) sowie das Magazins des MVF (Studiensammlung, 3. + 4. OG). Interaktive Stationen in den Besucherbereichen sollen thematisch die internen Werkstätten begleiten. Im 4. OG ist ein für Besucher begehbares Schaumagazin vorgesehen.

Mit diesem Honorarangebot werden sowohl planerische Leistungen zur Ausstellungsgestaltung des Archäologischen Besucherzentrums, sowie der damit verbundenen objektüberwachenden Leistungen abgefragt. Die Vergütung des Honorars ist auf Basis der Honorarordnung für Ausstellungsgestaltung (kurz: HOAS) zu kalkulieren, das Leistungsbild wurde in Anlehnung an die HOAS aufgestellt.

Leistungsbild gem. HOAS 2022

-LP 2 Konzept mit 16,00%

-LP 3 Entwurfsplanung mit 23,00%

-LP 4 Ausführungsplanung mit detaillierten Leistungsverzeichnissen mit 22,00%

-LP 5 Mitwirkung beim Vergabeprozess mit 2,00%

-LP 6 baulich-technische Überwachung und Koordinierung der Realisierung mit 21,00%

-LP 7 Abnahme und Übergabeprozess, Dokumentation und Inbetriebnahme mit 5,00%

Bei der Ausführung ist auf eine besuchergerechte Wegeführung zu achten, ein Styleguide (CD der Marke PETRI Berlin) ist zu beachten, ein Leitsystem muss entwickelt werden, ebenso wie die Erstausstattung, Objekthalterungen, Sitzgelegenheiten, Vitrinen. Die Exponatauswahl erfolgt in enger Abstimmung mit den Restauratoren.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 02/01/2023
Ende: 31/12/2023
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

max. 12 Monate, in Abhängigkeit der Ausführung der auszuschreibenden Bauleistungen

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Für die Angaben des Bewerbers werden gemäß den genannten Kriterien/Unterkriterien Punkte vergeben:

[1] Angaben zu Referenzprojekten gemäß Ziffer III.1.3) [1]: maximal 110 Punkte

Mehrfachverwendung der Referenzen ist möglich.

[1.3] - 10 Punkte erhält der Bewerber, wenn eins der Referenzprojekte aus den letzten 5 Jahren unter der zu benennenden Projektleitung verantwortlich koordiniert wurde.

[1.4] - 20 Punkte erhält der Bewerber, wenn zwei der Referenzprojekte aus den letzten 5 Jahren mit besonderem szenographischen Charakter gestaltet wurden, Angabe in IV 1240, Spalte Beschreibung der erbrachten Leistung. (Benennung Referenz 1 = 10 Pkt., Benennung Referenz 2 = 10 Pkt., Summe max. 20 Pkt.)

[1.5] - 20 Punkte erhält der Bewerber, wenn zwei der Referenzprojekte aus den letzten 5 Jahren die Gestaltung von Ausstellungen mit archäologischen Objekten oder kunsthistorischen dreidimensionalen Exponaten betreffen, Angabe in IV 1240, Spalte Beschreibung der erbrachten Leistung. (Benennung Referenz 1 = 10 Pkt., Benennung Referenz 2 = 10 Pkt., Summe max. 20 Pkt.)

[1.6] - 20 Punkte erhält der Bewerber, wenn zwei der Referenzprojekte aus den letzten 5 Jahren mehr als 300 Exponate oder mehr als 500 m2 Ausstellungsfläche umfassen, Angabe in IV 1240, Spalte Beschreibung der erbrachten Leistung. (Benennung Referenz 1 = 10 Pkt., Benennung Referenz 2 = 10 Pkt., Summe max. 20 Pkt.)

[1.7] - 10 Punkte erhält der Bewerber, wenn eins der Referenzprojekte aus den letzten 5 Jahren im Auftrag für einen öffentlichen Auftraggeber ausgeführt wurde.

[1.8] - 10 Punkte erhält der Bewerber, wenn der Bewerber (Bürogemeinschaft) Erfahrungen in der Produktionsüberwachung, Koordination von Gewerken inkl. Bauleitungskenntnissen und Schnittstellenmanagement nachweisen kann (LP 5 bis LP 8 gem. HOAI bzw. LP 4 bis 6 gem. HOAS und/oder Angabe in IV 1240, Spalte Beschreibung der erbrachten Leistung )

[1.9] - 10 Punkte erhält der Bewerber, wenn der Bewerber (Bürogemeinschaft) Kenntnisse des öffentlichen Vergaberechts (LP 6 + LP 7 gem. HOAI oder LP 4 +LP 5 gem. HOAS bei einer Referenz im Auftrag eines öffentlichen Auftraggebers) nachweisen kann.

[1.10] - 10 Punkte erhält der Bewerber, wenn der Bewerber (Bürogemeinschaft) Sachkenntnisse in der Präsentation von archäologischen Exponaten unterschiedlichen Materials und entsprechend unterschiedlichen konservatorischen Rahmenbedingungen nachweisen kann, Angabe in IV 1240, Spalte Beschreibung der erbrachten Leistung.

[2] Eignung / Qualifikation der Projektbeteiligten gemäß Ziff. III. 1.3) [2]: maximal 50 Punkte als Summe folgender Unterkriterien.

[2.1.] Projektleitung

[2.1.4] - 10 Punkte erhält der Bewerber, wenn die Projektleitung einschlägige Erfahrung in der Produktionsüberwachung, Koordination von Gewerken inkl. Bauleitungskenntnissen und Schnittstellenmanagement nachweisen kann.

[2.1.5] - 10 Punkte erhält der Bewerber, wenn die Projektleitung Erfahrung in der Zusammenarbeit mit öffentlichen Auftraggebern sowie Kenntnisse des öffentlichen Vergaberechts nachweisen kann.

[2.2.] Szenograph: in

[2.2.4] - 10 Punkte erhält der Bewerber, wenn der/die Szenograph: in einschlägige Kenntnisse zu Materialien, aktueller Technik (Soft- und Hardware) und den dazugehörigen Anwendungsmöglichkeiten nachweisen kann.

[2.2.5] - 10 Punkte erhält der Bewerber, wenn der/die Szenograph: in Erfahrung in der Gestaltung von Ausstellungen mit archäologischen Schwerpunkt nachweisen kann.

[2.2.6] - 10 Punkte erhält der Bewerber, wenn der/die Szenograph: in Erfahrung in der Gestaltung von Ausstellungen mit didaktischem Schwerpunkt nachweisen kann.

In der Summe aller Kriterien werden maximal [1] 110 + [2] 50 = 160 Punkte vergeben.

Erfüllen mehrere Bewerber die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl gemäß den zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl der verbleibenden Bewerber per Los (§ 75 Abs.6 VgV).

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Es ist eine stufenweise Beauftragung beabsichtigt:

- mit Auftragserteilung wird Stufe A abgerufen: LP 2 Konzept gemäß Leistungsbeschreibung und LP 3 Entwurfsplanung gemäß Leistungsbeschreibung

- optionaler Abruf Stufe B:

LP 4 Ausführungsplanung mit detaillierten Leistungsverzeichnissen gemäß Leistungsbeschreibung

und LP 5 Mitwirkung beim Vergabeprozess gemäß Leistungsbeschreibung

- optionaler Abruf Stufe C:

LP 6 baulich-technische Überwachung und Koordinierung der Realisierung gemäß Leistungsbeschreibung und LP 7 Abnahme und Übergabeprozess, Dokumentation und Inbetriebnahme gemäß Leistungsbeschreibung

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Zur Angebotsabgabe (Stufe 2) wird ein Lösungsvorschlag für das Gestaltungskonzept anhand einer Ideenskizze zum „Fundeingang“ in OG1 bearbeitet. Der Lösungsvorschlag ist Zuschlagskriterium und wird mit 3000€ (brutto) vergütet (Abrechnung erfolgt nach Ende der Verhandlungen). (Bewertung: Medieneinbindung, Umsetzung Storyline, szenogr. Elemente, inhaltl. Verknüpfung sowie Kostenrahmen Raumkategorie).

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

a) Erklärung zum Wirtschaftsteilnehmer/Unternehmen, Inhaber und ggf. wirtschaftliche Verknüpfung zu anderen Unternehmen;

b) Verfügt über die Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für den/die Inhaber/Inhaberin oder die Führungskräfte des Unternehmens;

c) Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen nach § 123 GWB sowie von Fakultativen Ausschlussgründen nach § 124 GWB.

Die vom Auftraggeber (AG) bereitgestellte und den Vergabeunterlagen beigefügte Einheitliche Europäische Eigenerklärung EEE siehe:

https://eee.evergabe-online.de

ist, soweit nichts anderes erklärt wird, von den teilnehmenden Unternehmen vollständig in allen ihren Teilen II bis VI auszufüllen, als PDF-Datei auf elektronischem Wege auf der Vergabeplattform (Textform) inklusive der vollständig ausgefüllten Zusatzerklärung hochzuladen. Wird die Zusatzerklärung als Excel-Tabelle zur Verfügung gestellt, ist diese auszufüllen und auf dem Platzhalter "Bewerberbogen" hochzuladen.

Sofern Bewerber-/Bietergemeinschaft gebildet; Unterauftragsverhältnisse oder Eignungsleihe erforderlich sind, ist die EEE mehrfach (wie im weiteren ausgeführt) auszufüllen, da bestimmte Mindeststandards, Eignungskriterien/Kriterien zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer von verschiedenen Unternehmen erfüllt werden.

Bewerber-/Bietergemeinschaften:

- haben jeweils die Mitglieder sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss der Durchführung des Vertrages zu benennen. Dies erfolgt durch die Abgabe der in der EEE verlangten Angaben (Teil II Angaben des Wirtschaftsteilnehmers am Ende von Abschnitt A). Füllen Sie bitte a) bis b) und ggf. c) aus.

Nimmt der Wirtschaftsteilnehmer gemeinsam mit anderen am Vergabeverfahren teil, trägt dieser dafür Sorge, dass die sonstigen Beteiligten eine separate EEE vorlegen;

Formular ABau IV 128 F_Wirt-238 ist mit Teilnahmeantrag (TNA) vorzulegen.

Nachunternehmer (Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe):

- Teil II Abschnitt C erfordert eine EEE mit den Abschnitten A und B dieses Teils und Teil III sowie die Informationen nach IV und V soweit sie für die spezifischen Kapazitäten relevant sind;

Formular ABau IV 125 F_Wirt-235 und IV 126 F_Wirt-236 ist mit TNA vorzulegen.

Nachunternehmer (Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe):

- wenn das beteiligte Unternehmen einen Nachunternehmer/Unterauftragnehmer einsetzen will (gem. EEE Teil II D, d.h. ohne Eignungsleihe), muss für die Unterauftragnehmer keine separate EEE beigefügt werden. Der Unternehmer muss jedoch Angaben in Teil IV C der EEE vornehmen und hat Angaben in Teil II A und B und das nicht Vorliegen von Ausschlussgründen in Teil III bei dem von ihm vorgesehenen Unterauftragnehmer vorzulegen;

Formular ABau IV 125 F_Wirt-235 und IV 126 F_Wirt-236 ist mit TNA vorzulegen.

EEE Teil IV:

- Zur Prüfung aller Eignungskriterien ist zwingend die vom AG erzeugte EEE (Datei: „espd-.Request.xml“) gemäß Infoblatt Abgabe eEEE zu verwenden und mit der ausgefüllten Zusatzerklärung zur EEE einzureichen. Eine fehlende EEE führt zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.

Gleiches gilt bei einer fehlenden Zusatzerklärung zur EEE, sofern die Angaben nicht bereits in der EEE enthalten sind. Weitere Unterlagen oder nur die Anwendung des Globalvermerks in der EEE können die geforderte EEE weder ersetzen noch heilen und werden auch nicht als Ergänzung herangezogen.

EEE Teil V:

- Hier muss der Bewerber zu den in der Bekanntmachung genannten Auswahlkriterien/Vorschriften/ Mindeststandards Stellung nehmen. Die Nichteinhaltung von Mindeststandards führt zum Ausschluss am weiteren Verfahren.

Ein allgemeines Infoblatt zur Abgabe der eEEE und der Leitfaden des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) für das Ausfüllen der EEE ist gem. Ziff. I.3) bei den Vergabeunterlagen eingestellt.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

[1] Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und Abs. 4 Nr. 2 VgV:

Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung zu einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung abzugeben. Sollten die gemachten Angaben des Teilnehmers in der EEE, Teil IV B nicht den geforderten Angaben entsprechen, wird mit der EEE erklärt, dass der Teilnehmer dies zu einem späteren Zeitpunkt vorlegen kann (siehe Folgetext). Eine Deckungssumme von mindestens 2 Mio. EUR für Personenschäden und mindestens 2 Mio. EUR sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden) je Schadensereignis, in einem Mitgliedsstaat der EU oder einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen wird verlangt. Die Gesamtleistung der Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen. Die vereinbarten Deckungssummen sind anzugeben.

Der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen ist durch Vorlage einer aktuellen Versicherungsbestätigung erst auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers vorzulegen.

Der Nachweis gilt auch als erbracht, wenn eine unwiderrufliche Erklärung des Versicherungsunternehmens vorgelegt wird, mit der es den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Nach Erteilung des Auftrages muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.

Im Falle einer Bietergemeinschaft haften die Mitglieder der Gemeinschaft (ARGE) mit Beauftragung gesamtschuldnerisch. Schließt eine Bewerbergemeinschaft keine zu den oben genannten Bedingungen angegebene Berufshaftpflichtversicherung ab, muss jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft über eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung verfügen.

[2] Mindestjahresumsatz nach § 45 Absatz 1 Nr. 1 und 4 VgV:

Anzugeben ist der spezifische Jahresumsatz (netto) in dem Tätigkeitsbereich der geforderten Dienstleistung (Ausstellungsgestaltung) jeweils in den letzten 3 Jahren (2019/2020/2021)

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

[zu 1] Der Nachweis über die Berufshaftpflichtversicherung gemäß den Anforderungen Ziffer III.1.2 muss erbracht werden;

[zu 2] Ein Bewerber wird bei Nichteinhaltung eines spezifischen Jahresumsatzes im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto) nicht als geeignet für die Erfüllung des Auftrages angesehen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

[1] Referenzen nach § 46 Absatz 3 Nr. 1 VgV:

Abweichend zur § 46 (3) Nr. 1 VgV geeignete Referenzen der letzten 5 Jahre

Angaben in IV 1240 F zu:

- Projektbezeichnung,

- Leistungsbild, Leistungsphasen gem. HOAI oder gem. HOAS,

- Ort der Ausführung

- Vertragsverhältnis

- besondere Herausforderung/Schwerpunkte,

- Auftragssumme und Budget

- Zeitraum (Ausführungszeitpunkt, Planungs- und Ausführungszeitraum)

- Auftraggeber

[2] Angaben zu dem Projektteam nach § 46 Absatz 3 Nr. 2 VgV

- Projektleitung

- Szenograph: in

- Grafiker: in

Für jede benannte Person sind folgende Angaben dem Teilnahmeantrag beizufügen:

Vorname, Nachname, Nachweis über die Befähigung zur Übernahme der geforderten Leistungen wie z.B. Studium- oder Ausbildungsabschluss, Berufsjahre nach Ausbildungsende, Berufsjahre in der Ausstellungsgestaltung für Baumaßnahmen allgemein und für Baumaßnahmen in leitender Funktion.

Die Auswahlkriterien nach Ziffer II.2.9) [2] sind zu beachten.

[3] Erklärung des Bewerbers über das jährliche Mittel der in den letzten 3 Jahren (2019/2020/2021) Beschäftigten (inkl. der projektbezogenen Beauftragungen) des/r Bewerbers/Bietergemeinschaft nach § 46 Absatz 3 Nr. 8 VgV

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Die Anforderungen zu III.1.3):

[zu 1]

[1.1] Mind. 2 Referenzprojekte müssen vom Bewerber von Leistungsphase 2 - Konzept bis Leistungsphase 7 - Abnahme (gem. HOAS) in den letzten 5 Jahren verantwortlich koordiniert worden sein

[1.2] Mind. 3 Jahre Erfahrung in den letzten 5 Jahren mit größeren (>500m2) Ausstellungsprojekten können nachgewiesen werden.

[zu 2]

[2.1] Projektleitung

[2.1.1] Die mit der Projektleitung beauftragten Person muss namentlich genannt werden.

[2.1.2] Die mit der Projektleitung beauftragten Person muss einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss im Bereich der Architektur oder Innenarchitektur (oder vergleichbar) vorweisen können.

[2.1.3] Die mit der Projektleitung beauftragten Person muss 3 Jahre Berufserfahrung in leitender Position im Tätigkeitsbereich der Ausstellungsgestaltung vorweisen können.

[2.2] Szenograph: in

[2.2.1] Die mit der Szenographie beauftragten Person muss namentlich genannt werden.

[2.2.2] Die mit der Szenographie beauftragten Person muss eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Szenographie (oder vergleichbar) vorweisen können.

[2.2.3] Die mit der Szenographie beauftragten Person muss 3 Jahre Berufserfahrung im Tätigkeitsbereich der Ausstellungsgestaltung vorweisen können.

[2.3] Grafiker: in

[2.3.1] Die mit der Grafik beauftragten Person muss namentlich genannt werden.

[2.3.2] Die mit der Grafik beauftragten Person muss eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Grafik (oder vergleichbar) vorweisen können.

[2.3.3] Die mit der Grafik beauftragten Person muss 3 Jahre Berufserfahrung im Tätigkeitsbereich der Ausstellungsgestaltung vorweisen können.

[zu 3]

[3.1] Die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens (inkl. projektbezogene Beauftragungen) in den letzten drei Jahren (2019/2020/2021) muss angegeben werden.

[3.2] Der Bewerber muss mind. einen Architekten/Innenarchitekten als Führungskraft beschäftigen.

[3.3] Die Anzahl der beschäftigten Fachkräfte (Projektleitung, Szenograph: in, Grafiker: in etc.) (inkl. projektbezogene Beauftragungen) muss im Mittel der letzten drei Jahren (2019/2020/2021) mindestens 3 betragen haben.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Der Projektleiter muss über eine abgeschlossene Hochschul- oder Fachhochschulausbildung (oder vergleichbar)im Architektur- oder Innenarchitekturbereich verfügen.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Es bestehen gesonderte Anforderungen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BlnAVG), insbesondere im Hinblick auf die Abgabe von Erklärungen.

Grundlage der Beauftragung der Leistungen, der Auftragsbearbeitung ist die Verwaltungsvorschrift Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins – ABau der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen abrufbar unter https://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/de/abau.shtml

Mit der Abgabe eines Angebotes sind Erklärungen elektronisch einzureichen, gemäß Formular ABau IV 211 EU F Aufforderung zur Angebotsabgabe.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 02/08/2022
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Zum Zeitpunkt der Bewerbung (Schlusstermin gem. Ziff. IV.2.2 sind als Nachweis der Eignung die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) und die Zusatzerklärung-EEE einzureichen.

Die EEE besteht aus einer ggf. mehreren EEEs. (s. Ziff. III.1.1). Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind die entsprechenden Erklärungen (IV 125F_Wirt-235, IV 126F_Wirt-236, IV 128F_Wirt-238) ebenfalls einzureichen.

Darüber hinausgehende Unterlagen werden im Rahmen der Eignungsprüfung nicht gefordert und nicht zur Eignungsprüfung berücksichtigt. Alle Nachweise sowie Unterlagen sind zu den in der Bekanntmachung genannten Terminen bzw. auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers einzureichen (s. Ziff. III.2.2).

1. Alle Bewerbungen sind zwingend unter Benutzung der vom AG zur Verfügung gestellten Unterlagen einzureichen. Nicht eingereichte Eigenerklärungen (EEE inkl. Zusatzerklärung) führen zum Ausschluss;

2. Für Bekanntmachung/EEE/Zusatzerklärung-EEE/Vergabeunterlagen sowie Hinweise/Anfragen/ Korrekturen siehe Ziff. I.3;

3. Nur die in den EEEs/IV 1240 F genannten Referenzen werden einbezogen. In der bereitgestellten Zusatzerklärung sind nur diese Referenzen zu benennen. Bei Nennung weiterer Referenzen ist das Formular IV 1240 F sowie die Zusatzerklärung zur EEE erneut zu verwenden;

4. Änderungen in der EEE/Zusatzerklärung zur EEE sind nicht zulässig;

5. Die EEE muss in deutscher Sprache gestellt werden. Gleichwertige Nachweise/Erklärungen anderer Herkunftsländer sind in beglaubigter deutscher Übersetzung zwingend beizulegen;

6. Die Bewerberunterlagen sind elektronisch (s. Ziff. I.3.) einzureichen;

7. Fragen sind über die Vergabeplattform bis zum in der eVergabe angegebenen Datum an die Vergabestelle zu richten. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich elektronisch. (s. Ziff. I.3.);

8. Der Auftraggeber kann für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister beim Bundesamt für Justiz anfordern. Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes vorzulegen.

Der Auftraggeber wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, eine eventuelle Eintragung des Bieters im Wettbewerbsregister (Bundeskartellamt) durchführen. Der Bieter (einschließlich eventueller Nachunternehmer) darf keinen Eintrag im Wettbewerbsregister haben.

Der Auftraggeber wird auf der Grundlage der EU-Sanktionsverordnungen zur Bekämpfung des Terrorismus und zur Durchsetzung von Embargos (EG) Nr. 881/2002 vom 27.05.2002, 753/2011 vom 01.08.2011 sowie 2580/2001 vom 27.12.2001 eine Abfrage in den Finanz-Sanktionslisten (www.finanz-Sanktionsliste.de/fisalis/jsp/index.jsf) veranlassen;

9. Bewerbergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter sind zugelassen (weitere Bedingungen unter Ziffer III.1.1 und III.2.2). Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind grundsätzlich unzulässig und können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren führen. Im Zweifelsfall haben die Bewerber nachzuweisen, dass der Wettbewerb durch die Mehrfachbeteiligungen nicht beeinträchtigt wird. Dies gilt nicht in gleicher Weise für Mehrfachbewerbungen als Nachunternehmer. Der Auftraggeber behält sich bei Bewerbern oder Bewerbergemeinschaften mit demselben Nachunternehmer vor, diese Nachunternehmer aus Wettbewerbsgründen von der Teilnahme an den Bietergesprächen auszuschließen. Die Nachunternehmerleistung kann in diesem Fall dennoch zum Gegenstand der Bietergespräche werden,

10. Angebote sind nach Aufforderung elektronisch einzureichen, siehe Ziff.1.3 und Vergabeunterlage Formular ABau IV 211 EU F.

11. Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf ein Erstangebot zu erteilen (s. Ziff IV.1.5).

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagenerkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.

Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen § 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Berlin
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
30/06/2022