Liftbetriebsmanagement Referenznummer der Bekanntmachung: 098-22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 10559
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 10559
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10559
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
NUTS-Code: DE3 Berlin
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Liftbetriebsmanagement
Gegenstand des Vergabeverfahrens ist:
- die Beschaffung eines Werkvertrag über das Liftbetriebsmanagement
(einschließlich der Erbringung von Betreiberpflichten im Zusammenhang mit Aufzügen) für die Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin (Gewobag AG), die Gewobag PB Wohnen in Prenzlauer Berg GmbH (Gewobag PB), die Gewobag WB Wohnen in Berlin GmbH
Vgl. die Regelungen der Zuschlagslimitierung Ziffer VI.3 - Zusätzliche Angaben - dieser Bekanntmachung
Gewobag Bestand AG - 677 Anlagen
Der AG sucht neutrale Dienstleister, welche den Aufzugsbestand (knapp 1.429 Aufzugsanlagen aktuell) betreuen. Beauftragt werden sollen nicht die Unterhaltungs- und Wartungsleistungen selbst (diese werden an Dritte vergeben), sondern das Liftbetriebsmanagement (Verwaltung, Beratung etc.). Im Einzelnen sollen u.a. die folgenden Leistungen (Einzelleistungen und laufende Leistungen, teilweise optional) beauftragt werden:
-Bestandsaufnahme und Budgetierung
-Gefährdungsbeurteilung
-Optimierung Wartung, Notruf und Prüfleistungen
-Ermittlung/Implementierung der kaufmännischen Vertragsdaten
-Ermittlung/Implementierung der technischen Bestandsdaten
-Dauerhaftes Liftmanagement (laufende Leistungen)
--Bereitstellung und Betrieb Echtzeit-Überwachungstool
--Störungsbearbeitung und Dokumentation
--Aufbau und Erweiterung einer Störungshistorie
--Planungsleistungen, Prüfung von Angeboten und Rechnungen
--Dokumentation, Reporting, Controlling
--Revolvierende Begehungen
--Prüfungsmanagement, Budgetempfehlungen
--Ergebnis- und Strategiegespräche
--Dokumentenmanagement, Gewährleistungsmanagement
Die Dienstleister müssen neutral sein. D.h., dass sie in keiner für die ausgeschriebenen Leistungen relevanten wirtschaftlichen Verbindung zu einer ZÜS („Zugelassene Überwachungsstelle“) und/oder einem Aufzugshersteller/einem Wartungsunternehmen stehen dürfen.
Der AG hat hinsichtlich der Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin, der Gewobag WB Wohnen in Berlin GmbH und der Gewobag PB Wohnen in Prenzlauer Berg GmbH das Recht, die Vertragslaufzeit durch einseitige Erklärung zwei Mal um jeweils ein Jahr zu verlängern (Option). Hinsichtlich aller weiteren Beteiligungsgesellschaft auf Seiten des AG (siehe Anlage 1) hat der AG das Recht, die Vertragslaufzeit durch einseitige Erklärung fünf Mal um jeweils ein Jahr zu verlängern (Option). Für alle Gesellschaften auf Seiten des AG endet der Vertrag mithin spätestens am 31. Dezember 2028.
Gewobag Bestand PB und WB - 762 Anlagen
Der AG sucht neutrale Dienstleister, welche den Aufzugsbestand (knapp 1.429 Aufzugsanlagen aktuell) betreuen. Beauftragt werden sollen nicht die Unterhaltungs- und Wartungsleistungen selbst (diese werden an Dritte vergeben), sondern das Liftbetriebsmanagement (Verwaltung, Beratung etc.). Im Einzelnen sollen u.a. die folgenden Leistungen (Einzelleistungen und laufende Leistungen, teilweise optional) beauftragt werden:
-Bestandsaufnahme und Budgetierung
-Gefährdungsbeurteilung
-Optimierung Wartung, Notruf und Prüfleistungen
-Ermittlung/Implementierung der kaufmännischen Vertragsdaten
-Ermittlung/Implementierung der technischen Bestandsdaten
-Dauerhaftes Liftmanagement (laufende Leistungen)
--Bereitstellung und Betrieb Echtzeit-Überwachungstool
--Störungsbearbeitung und Dokumentation
--Aufbau und Erweiterung einer Störungshistorie
--Planungsleistungen, Prüfung von Angeboten und Rechnungen
--Dokumentation, Reporting, Controlling
--Revolvierende Begehungen
--Prüfungsmanagement, Budgetempfehlungen
--Ergebnis- und Strategiegespräche
--Dokumentenmanagement, Gewährleistungsmanagement
Die Dienstleister müssen neutral sein. D.h., dass sie in keiner für die ausgeschriebenen Leistungen relevanten wirtschaftlichen Verbindung zu einer ZÜS („Zugelassene Überwachungsstelle“) und/oder einem Aufzugshersteller/einem Wartungsunternehmen stehen dürfen.
Der AG die Vertragslaufzeit durch einseitige Erklärung zwei Mal um jeweils ein Jahr zu verlängern (Option). Hinsichtlich aller weiteren Beteiligungsgesellschaft auf Seiten des AG (siehe Anlage 1) hat der AG das Recht, die Vertragslaufzeit durch einseitige Erklärung sieben Mal um jeweils ein Jahr zu verlängern (Option). Für alle Gesellschaften auf Seiten des AG endet der Vertrag mithin spätestens am 31. Dezember 2028.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Der Bieter/bei Bietergemeinschaften der bevollmächtigte Vertreter für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft erklärt, dass
•er/sie alle rechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der angebotenen Leistung erfüllt/erfüllen,
•über sein/ihr Vermögen weder das Insolvenzverfahren noch ein vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt oder dieser Antrag mangels Masse abgelehnt worden ist,
•er/sie sich nicht in Liquidation befindet/befinden,
•er/sie im Rahmen seiner/ihrer beruflichen Tätigkeit keine schwere Verfehlung begangen hat/haben, die seine/ihre Zuverlässigkeit als möglichen Erbringer der ausgeschriebenen Leistungen entfallen lassen würde,
•er/sie seine/ihre Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie zur Entrichtung der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nach den Rechtsvorschriften des Mitgliedsstaates des Auftraggebers ordnungsgemäß erfüllt hat/haben,
•keine der Personen, deren Verhalten ihm/ihnen zuzurechnen ist, aus einem der in § 123 GWB genannten Gründe rechtskräftig verurteilt worden ist,
•insbesondere die getätigten Angaben und Erklärungen zu den Eignungskriterien der Wahrheit entsprechen und
•er/sie die Regelungen des Gesetzes zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (MiLoG) und des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG) zur Kenntnis genommen hat/haben und weder die Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 19 Abs. 1 MiLoG noch die Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 21 Abs. 1 AEntG vorliegen.
Die Gewobag behält sich vor, vor Zuschlagserteilung geeignete Nachweise von den Bietern/den Bietergemeinschaften zu fordern, um die abgegebenen Eigenerklärungen überprüfen zu können. Legt der Bieter/ die Bietergemeinschaft die geforderten Nachweise nach Aufforderung durch Gewobag nicht, nicht fristgemäß oder nicht vollständig vor, wird der Bieter/die Bietergemeinschaft zwingend vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen.
Bei Bietern/Bietergemeinschaften aus dem EU-Ausland sind von der Gewobag geforderte Nachweise nach dem Recht ihres Heimatstaates zu erbringen. Soweit es um Auskünfte aus dem Gewerbezentralregister geht, muss das Register Auskunft über nachfolgende Vorgänge erbringen: Verwaltungsentscheidungen (Gewerbeuntersagungen, Rücknahme von Erlaubnissen, Konzessionen etc.), Verzichte auf eine Zulassung zu einem Gewerbe oder einer sonstigen wirtschaftlichen Unternehmung während eines Rücknahme- oder Widerrufverfahrens, Bußgeldentscheidungen wegen bei oder im Zusammenhang mit der Gewerbeausübung begangener Ordnungswidrigkeiten sowie bestimmte strafgerichtliche Verurteilungen wegen bei oder im Zusammenhang mit der Gewerbeausübung begangener Straftaten. Sämtliche Nachweise, Bescheinigungen bzw. Erklärungen sind auf Verlangen des Auftraggebers auch für Nachunternehmer zu erbringen. Diese Anforderung gilt auch für Nachunternehmer von Bietern aus dem EU-Ausland.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Los 1 + 2
Erklärung des Bieters für durchschnittliche Umsätze mit vergleichbaren Leistungen innerhalb der letzten 5 Geschäftsjahre 2017 bis 2021, in Anlage Erklärung zur Leistungsfähigkeit-0522
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Los 1 + 2
Erklärung des Bieters über die jahresdurchschnittliche Anzahl der für vergleichbare Leistungen eingesetzter Mitarbeiter innerhalb der letzten 5 Geschäftsjahre 2017 bis 2021 (Vollzeitäquivalenz), Anlage Erklärung zur Leistungsfähigkeit-0522
• Referenzen - Los 1 + 2
Erklärung des Bieters von maximal 5 Referenzen (mindestens 4 Referenzen, um die Eignung zu erfüllen, siehe Spezifika) für jeweils Los 1 + 2
Der AG behält sich die Prüfung der Eignung auf Grundlage der jeweils angebotenen Lose vor.
Mit den Referenzleistungen werden die Branchenerfahrung und die auftragsspezifische Erfahrung der Unternehmen überprüft. Unzulässig ist es, die in unterschiedlichen Projekten erbrachten Leistungen zu einer Projektreferenz zusammenzufügen. Unter einer Referenz versteht der AG eine Liegenschaft bzw. eine örtlich zusammenhängende Liegenschaftsgruppe, für welche durch den Auftragnehmer eine vergleichbare Leistung durchgeführt wurde.
Um dem AG die Überprüfung der Vergleichbarkeit der Projektreferenz mit den anstehenden
Leistungen zu ermöglichen, sind die folgenden Referenztabellen vollständig auszufüllen.
Aus Sicht des AG sind die zur Eintragung der Referenzen vorgegebenen und
zwingend vollständig auszufüllenden Tabellen zum Nachweis des jeweiligen Aspektes der Eignung ausreichend.
Eine Projektreferenz ist grundsätzlich nur dann wertungsfähig, wenn sie die folgenden Mindestbedingungen an die Vergleichbarkeit erfüllt:
• Beschreibung der erbrachten Leistungen (Art und Umfang der Managementleistung)
• Angabe des Namens und der Adresse des Auftraggebers (AG) sowie Benennung des Ansprech-
partners beim AG,
• Zeitraum der Leistungserbringung (Abschluss nicht vor 2015)
• Vertragspartner: Wohnungsbauunternehmen, Hausverwaltungen, Versicherer, Hotel(-ketten),
Einzelhandel
ACHTUNG:
Die „zusätzlichen Spezifika“ müssen über alle angegebenen Referenzen hinweg mindestens einmal er-bracht worden sein. Hat der Bieter nicht sämtliche „zusätzlichen Spezifika“ nicht mindestens einmal erbracht, wird er zwingend vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen.
• Durchgängige Betreuung von Aufzugsbetreibern im Liftbetriebsmanagement
• Durchgängige Betreuung von Aufzugsbetreibern mit mindestens 150/200 Aufzugsanlagen im
Liftbetriebsmanagement
• Gefährdungsbeurteilung inkl. Technischer Bestandserfassung und Budgetplanung von
Maßnahmen bei einem zusammenhängenden Portfolio von mindestens 150/200
Aufzugsanlagen
• Ausschreibung von Wartungspaketen (mindestens 150/200 Aufzüge),
in Anlage Erklärung zur Leistungsfähigkeit-0522
Angaben zur technischen Ausrüstung
Der Bieter erklärt, über folgende technische Ausrüstung zu verfügen (insb. IT: verwendete Hard‐ und Software, Sicherheit)
Angaben zu den Qualifikationen der für die Leistungserbringung verantwortlichen
Personen
Der Bieter erklärt, dass die für die Leistungserbringung verantwortlichen Personen über folgende technische Ausrüstung zu verfügen (jeweils namentlich zu benennen und anhand von Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für die Inhaberin, den Inhaber oder die Führungskräfte des Unternehmens nachzuweisen):
• Geschäftsführung (bei mehreren Mitgliedern sind sämtliche Mitglieder auszuweisen)
• Technischer ProjektleiterIn
• Kaufmännischer ProjektleiterIn
Die benannten Personen sind zwingend in dem Projekt dem AG in der jeweils benannten Position einzusetzen. Bei Mehrfachnennung einer (einzigen) Person ist die Mehrfachnennung eindeutig kenntlich zu machen. Kaufmännischer ProjektleiterIn und technischer ProjektleiterIn dürfen nicht personenidentisch sein.
Die Dienstleister müssen neutral sein. D. h., dass sie keiner für die ausgeschriebenen Leistungen relevanten wirtschaftlichen Verbindung zu einer ZÜS ("Zugelassenen Überwachungsstelle") und/oder einem Aufzugshersteller/ einem Wartungsunternehmen stehen dürfen.
Eine Bietergemeinschaft muss im Auftragsfall eine ARGE bilden.
Bietergemeinschaften müssen sich bereits als solche bewerben. Die nachträgliche Bildung einer Bietergemeinschaft ist grundsätzlich nicht möglich. Die Bietergemeinschaft hat mit dem Angebot eine von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft im Original unterzeichnete Erklärung abzugeben (in Anlage Bietergemeinschaftserklärung-0221 ist zwingend zu verwenden und vollständig auszufüllen),
Abschnitt IV: Verfahren
Ort:
Gewobag, Alt-Moabit 101 A, 10559 Berlin über Vergabeplattform Berlin
keine öffentliche Submission
Abschnitt VI: Weitere Angaben
2026
1) Von Fragen über den Stand der Auswertung der Angebote bitten wir abzusehen. Sie werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens über Ihre Berücksichtigung / Nichtberücksichtigung benachrichtigt.
Enthalten die Unterlagen nach Auffassung des Bieter Unvollständigkeiten oder Unklarheiten, so hat der Bieter den Auftraggeber unverzüglich, spätestens bis 25.07.2022, 09:00 Uhr, darauf hinzuweisen. Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis zu diesem Zeitpunkt bei dem in Ziffer I.1 der Bekanntmachung genannten auf dem Profil der Gewobag auf der Vergabeplattform des Landes Berlin eingegangen sind.
2) Die Gewobag behält sich vor, nach Ablauf der Frist zur Einreichung der Angebote geeignete Nachweise von den Bietern/Bietergemeinschaften zu fordern, um die abgegebenen Eigenerklärungen überprüfen zu können.
3) Bieter/Bietergemeinschaft muss erklären, dass er den Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung spätestens 10 Kalendertage nach Erteilung des Zuschlages (Einzelauftrag) mit einer Deckungssumme von mindestens pauschal EUR 2.000.000,00 für Personenschäden und für sonstige Schäden (insb. Sach- und Vermögensschäden) jährlich zweifach maximiert auf alle anderen Versicherungsfälle erbringen wird und den Versicherungsschutz mit mindestens den genannten Merkmalen über die gesamte Laufzeit dieses Vertrags (Einzelauftrags) vorhalten wird.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 GWB). Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gem.
§ 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist. Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit der eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (134 GWB) oder einen Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäische Union bekannt gemacht, endet die Frist dreißig Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
Ort: Berlin
Land: Deutschland