Rahmenvertrag Fahrzeugumrüstungen Referenznummer der Bekanntmachung: 02-VST-E-2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10785
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.toll-collect.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvertrag Fahrzeugumrüstungen
Gegenstand des Unternehmens der Auftraggeberin, eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, sind aktuell der Betrieb eines Systems zur Erhebung und Kontrolle der Lkw Maut in Deutschland, die Erbringung von technischen und beratenden Leistungen im Zusammenhang mit den Kontrolldiensten des Bundesamts für Güterverkehr und die Erbringung von Leistungen im Zusammenhang mit dem Europäischen Elektronischen Mautdienst (EEMD). Gegenstand des Unternehmens ist ferner die Erbringung von unterstützenden Leistungen zur Unterstützung und Beschleunigung des 4G-Mobilfunknetzausbaus.
Die Auftraggeberin rüstet im Rahmen ihres Geschäftsbetriebes periodisch Fahrzeuge aus und stellt dauerhaft Leistungen für den Betrieb und die Instandhaltung bereit. Diese Bereitstellung erfolgt sowohl für eigene Fahrzeuge der Auftraggeberin als auch für Fahrzeuge der Bundesrepublik Deutschland, die zumindest in einem mittelbaren Zusammenhang mit Aufgaben der Auftraggeberin stehen
Toll Collect GmbH Linkstr. 4 10785 Berlin
Leistungsgegenstand sind insbesondere auch Fahrzeuge des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) für die Durchführung von Maut- und Straßenkontrollen.
Die Auftraggeberin benötigt einen Dienstleister für Fahrzeugum- und -rückrüstungen in Bezug auf Fahrzeuge, die in einem unmittelbaren oder mittelbaren Zusammenhang des aktuellen oder zukünfti-gen Gegenstandes des Unternehmens der Auftraggeberin stehen, dies sind aktuell insbesondere folgende Leistungen:
- Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Test, Evaluierung, Integration, Dokumentation und Projektierung von Musterfahrzeugen, Testsystemen, Fahrzeugkomponenten und Fahrzeugtechnik
- Durchführung auftraggeberspezifischer Fahrzeugeinbauten, -umbauten und - rückbauten, inkl.
der Ausstattung mit Möblierung, der Inbetriebnahme, Übergabe, sowie der Rückrüstung bei Einzel- und Serienfahrzeugen
- 3rd Level Support für vom Auftragnehmer entwickelte, hergestellte und gelieferte, sowie von ihm beschaffte Komponenten und Leistungen, sowie Unterstützung bei Störungs- und Fehleranalysen
-Reparatur und Refurbishment (Wiederaufbereitung)
-Lagerung, Logistik, Wartung von Fahrzeugen, Testsystemen, Fahrzeugkomponenten und Fahrzeug-technik
-Entsorgung von im Rahmen der Leistungserbringung anfallenden und nicht mehr benötigten Kompo-nenten und Materialien
-Schulungen
-Bereitstellung und Beschaffung von Komponenten, Testsystemen und sonstigen Materialien
-Bereitstellung der für die Leistungserbringung erforderlichen Infrastruktur
Es sind bis 2033 bis zu 1860 Fahrzeugeinrüstungen und bis zu 1860 Fahrzeugrückrüstungen geplant inkl. zugehöriger Leistungen (Höchstmengen).
Optionale Verlängerung von 04/2026 bis 03/2029 und von 04/2029 bis 12/2033. Die maximale (verlängerte) Vertragslaufzeit erfolgt somit bis zum 31.12.2033. Wobei die neue Entwicklung der Fahrzeugumrüstungen (Entwicklung der KonMa-Generation) ab 2032/2033 nicht von dieser Verlängerungsoption umfasst ist, sondern nur die Wartung.
Der Auftraggeber wird max. 3 Bewerber/Bewerbergemeinschaften mit positiver Eignungsprognose für das weitere Verfahren auswählen. Der Auftraggeber behält sich vor, bei Unterschreitung der Mindestzahl von drei zulassungsfähigen Bewerbungen, das vorliegende Vergabeverfahren aufzuheben.
Reduzierungskriterien:
Sollte die Prüfung ergeben, dass mehr als die angegebenen maximalen Bewerber / Bewerbergemeinschaften die geforderten Anforderungen erfüllen, so wird der Auftraggeber die zur Abgabe eines An-gebotes aufzufordernden Bewerber auswählen, die die Eignungsvoraussetzung am besten erfüllen. Um dies zu ermitteln, wird der Auftraggeber jeweils die angegebenen Referenzen bewerten. Die drei Bewerber mit der höchsten Punktsumme werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Bewertungsschlüssel für die Reduzierung
Zur Bewertung und Gewichtung der Eignungskriterien wird der Auftraggeber eine Bewertungsmatrix verwenden, mittels derer auf Basis der eingereichten Erklärungen/Nachweise/Angaben die technische Leistungsfähigkeit der Bewerber bewertet wird. Hierbei kann ein Bewerber maximal 100 Punkte er-reichen, die sich auf die einzelnen Kriterien verteilen.
Ergebnis der Bewerberreduzierung
Der Auftraggeber wird auf Grundlage der dargestellten Bewerberreduzierung die bestplatzierten Bewerber (also diejenigen mit den höchsten Punktzahlen) zur Angebotsabgabe auffordern. Bei Punktgleichheit entscheidet das Los. Die übrigen Bewerber nehmen am weiteren Verfahren nicht mehr teil und werden hierüber informiert.
Bezüglich der weiteren Ausführungen für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern wird aus Platz- und Übersichtsgründen auf den Punkt "Bewerberreduzierung" gemäß Ziffer II. 6 der Bewerbungsaufforderung verwiesen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Aktueller Auszug aus dem Handelsregister/Berufsregister oder eine Kopie desselben (der Auszug soll zum Zeitpunkt des Fristendes für den Teilnahmeantrag nicht älter als 6 Monate sein).
2. Schriftliche Erklärungen folgenden Inhalts und Wortlautes:
a) Wir erklären, dass bezüglich unseres Unternehmens keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB vorliegen;
b) Wir erklären, dass bezüglich unseres Unternehmens keine Ausschlussgründe nach § 124 Abs. 1 Nr. 1 - 4 und Abs. 2 GWB vorliegen.
c) Wir erklären, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 19 Absatz 1 Mi-LoG nicht vorliegen. Wir haben zur Kenntnis genommen, dass auch im Fall der vor-stehenden Erklärung öffentliche Auftraggeber jederzeit zusätzlich Auskünfte des Ge-werbezentralregisters nach § 150a Gewerbeordnung in der aktuell gültigen Fassung anfordern können und dass bei Aufträgen ab einer Höhe von [Betrag gelöscht] Euro der öffentli-che Auftraggeber für die Bieterin / den Bieter, die oder der den Zuschlagen erhalten soll, vor Zuschlagserteilung eine Auskunft aus dem Gewerbezentralregister nach § 150a der Gewerbeordnung einholen muss.
d) Wir erklären, dass wir im Rahmen des EU-Sanktionspakets, auf Grund der Verordnung (EU) Nr. 2022/576 vom 08. April 2022, sowie der Verordnung (EU) Nr. 833/2014, nicht zu den folgenden genannten Personen, Organisationen oder Einrich-tungen gehören:
aa) russische Staatsangehörige oder in Russland niedergelassene natürliche oder
juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen,
bb) juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen, deren Anteile zu über 50 % unmittelbar oder mittelbar von einer der unter Buchstabe aa) genannten Orga-nisationen gehalten werden, oder
cc) natürliche oder juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen, die im
Namen oder auf Anweisung einer der unter Buchstabe aa) oder bb) genannten Organisationen handeln,
und verpflichten uns, keine Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Unternehmen mit mehr als 10 % des Auftragswertes einzubinden, die die Tatbestände aa) - cc) erfül-len.
3. Erklärung Bewerber-/Bietergemeinschaft: Dem Teilnahmeantrag/Angebot einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist eine Erklärung beizulegen, in der sämtliche Mitglieder der Bewerber-/Bietergemeinschaft einem bevollmächtigten Vertreter der Bewerber-/Bietergemeinschaft Vertre-tungsmacht im Rahmen dieses Vergabeverfahrens einräumen, insbesondere hinsichtlich der rechtsverbindlichen Abgabe und Entgegennahme von Erklärungen sowie der Vornahme von Verfahrenshandlungen. (Erklärung der Bewerber-/Bietergemeinschaft)
4. ggf. Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmer (Verpflichtungserklärung Unterauftragneh-mer)
5. Sonstiges: Ausländische Bewerber/Bieter haben vergleichbare, für den Sitz des Unternehmens geltende Nachweise vorzulegen.
6. Erklärung Geheimhaltungsvereinbarung
7. Erklärung Verhaltenskodex, IT-Sicherheit, E-Rechnung, ILO, Bestimmungen nach Betreiberver-trag, Beratungs- und Schulungsleistungen
1. Erklärung über den Umsatz
a) Erklärung über den Gesamtumsatz in Euro (netto) des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, d. h. für die Geschäftsjahre, welche in den Jahren 2019, 2020, 2021 abgeschlossen wurden (siehe Eignungsformblatt), sofern das Unternehmen län-ger als 3 Jahre am Markt ist. Auf Verlangen sind geeignete Nachweise (z.B. Bilanzen und Jahresabschlüsse oder vergleichbare Dokumente) vorzulegen.
b) Erklärung zum Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags in Euro (netto) des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, d. h. für die Geschäftsjahre, welche in den Jahren 2019, 2020, 2021 abgeschlossen wurden (siehe Formblatt Eignungsangaben), sofern das Unternehmen länger als 3 Jahre am Markt ist. Auf Verlangen sind geeignete Nachweise (z.B. Bilanzen und Jahresabschlüsse oder vergleichbare Dokumente) vorzu-legen. Dazulegen ist der Umsatz bezüglich der Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist: Fahrzeugumrüstungen.
2. Erklärung zur Berufshaftpflicht-/Betriebshaftpflichtversicherung: Gefordert ist die Erklä-rung einer Berufs- / Haftpflichtversicherung mit Angabe der Deckungssumme je Versicherungsfall
- für Personenschäden
- für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden)
Mit Angabe des Versicherungsunternehmens, wobei die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres jeweils das Zweifache dieser Deckungssumme beträgt.
Alternativ kann eine Erklärung abgegeben werden, dass im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abgeschlossen werden kann.
Zu 1 a) Mindestens durchschnittlicher Jahresumsatz der Jahre 2019, 2020, 2021: 12 Mio. Euro (netto).
Zu 2. Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von mindestens 3.000.000,- Euro für Personenschäden / 3.000.000,- Euro für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden), Nachweis zum Zeitpunkt des Schlusstermins für die Einreichung der Angebote nicht älter als sechs Monate bzw. Bescheinigung eines Versicherers, dass eine Berufshaftpflichtversicherung in dieser Höhe abge-schlossen werden kann.
1. Unternehmensdarstellung:
Der Bewerber/Bieter hat eine Präsentation seines Unternehmens/der Bewerber-/Bietergemeinschaft und ggf. die Einbeziehung von Unterauftragnehmern auf möglichst 2 Sei-ten einzureichen.
2. Projektsprache: Der Bewerber/Bieter hat zu versichern, dass die Projektsprache Deutsch ist und Schriftverkehr/Textform im Zusammenhang mit dem Projekt in deutscher Sprache erfolgt.
3. Angaben zu Unternehmensreferenzen, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind und die Projekte betreffen, deren Leis-tungen in den letzten 3 Jahren erbracht worden sind.
Durch den Bewerber die Bewerbergemeinschaft sind folgende nach ihrer Art und ihrem Umfang vergleichbare Leistungen nachzuweisen. Für die geforderten Referenzangaben gemäß Ziffer III.1.3), Pkt. 3 stellt die Kontaktstelle ein Formular (siehe Eignungsformblatt) mit den Bewerbungsformblättern zur Verfügung, das von den Bewerbern genutzt werden soll. Anga-ben zu ausgeführten Referenzobjekten des Bewerbers, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind, werden nachfolgend be-schrieben.
Die Darstellung aller Referenzen muss folgende Angaben beinhalten:
- Name des Unternehmens/Bewerbers/Bieters/Mitglieds der Bewerber-/Bietergemeinschaft, welcher die Referenz erbracht hat.
- Name und Adresse des Referenzauftraggebers sowie Benennung des dortigen Ansprechpartners mit Telefonnummer / E-Mailadresse. (sofern nach DSGVO möglich),
- Benennung des Referenzobjektes,
- Kurze Erläuterung des Leistungsumfangs des Referenzobjektes
- Zeitraum der Leistungserbringung
- Erbringung der Leistungsart und -umfang
Verlangt werden Angaben zu ausgeführten Referenzobjekten, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind. Als von der Art der Nutzung vergleichbare Referenzen werden vom Auftraggeber ausschließlich folgende Leis-tungen angesehen:
3.1 Referenzen Serienfahrzeugumrüstung in Fließproduktion
Wünschenswert ist jeweils ein Referenzobjekt:
3.1.1
- Leistungsart: auftraggeberspezifische Serienfahrzeugumrüstung in Fließpro-duktion
- Leistungsumfang
o Arbeitsstunden pro Fahrzeug > 50 Stunden
o Anzahl von Fahrzeugen pro Woche ? 12 Stück
o Zeitraum des Rollouts länger als 5 Monate
o Serienumrüstung wurde an einem Van/Kleinbus durchgeführt
3.1.2
- Leistungsart: auftraggeberspezifische Serienfahrzeugumrüstung in Fließpro-duktion
- Leistungsumfang:
o Arbeitsstunden pro Fahrzeug > 50 Stunden
o Anzahl von Fahrzeugen pro Woche ? 5 Stück
o Zeitraum des Rollouts länger als 5 Monate
o Serienumrüstung wurde an einem Van/Kleinbus durchgeführt
3.2 Referenzen Integration von Technikkomponenten in ein Gesamtsystem
Wünschenswert ist ein Referenzobjekt:
- Leistungsart: Integration von Technikkomponenten in ein Gesamtsystem (z. B. WLAN- Technik, LAN- Technik, Mobilfunktechnik, DSRC- Mikrowellentech-nik, GNSS-Technik).
- Leistungsumfang:
o Integration in einen Van/Kleinbus
o WLAN-Technik
o LAN-Technik
o Mobilfunktechnik
o DSRC-Mikrowellentechnik
o GNSS-Technik
o Powermanagement
o Monitorsystem
o Antennentechnik
o Dachplattformerstellung
3.3 Referenzen Durchführung von EMV-Prüfungen in Deutschland
Wünschenswert ist ein Referenzobjekt:
- Leistungsart: Durchführung von EMV-Prüfungen in Deutschland (ggf. auch in Zusammenarbeit mit akkreditierten Prüflaboren)
- Leistungsumfang:
o Verwendung von UN EMV ECE R10
o Verwendung von IEC 61000-4 (2-4)
o Verwendung von DGUV Vorschrift 15
o Verwendung von EN 50499:2009-11 oder 2020-12
3.4 Referenzen für Entwicklung/ Konstruktion/ Integration von Musterfahrzeugkom-ponenten
Wünschenswert ist ein Referenzobjekt:
- Leistungsart: Entwicklung, Konstruktion und Integration von Musterfahrzeug-komponenten
- Leistungsumfang:
o Integration eines Monitorsystems im Beifahrerbereich
o Entwicklung/ Konstruktion einer Monitorhalterung
o Entwicklung/ Konstruktion eines Dachplattformsystems
o Entwicklung eines Powermanagements
3.5 Referenz Entwicklungsprojekt mit agilen Methoden
Wünschenswert ist ein Referenzobjekt:
- Leistungsart: Entwicklungsprojekt, welches mit agilen Methoden umgesetzt wurde
- Leistungsumfang: mindestens ein Entwicklungsprojekt mit agilen Methoden
3.6 Referenz Support während der Betriebsphase
Wünschenswert ist jeweils ein Referenzobjekt:
3.6.1
- Leistungsart: Support während der Betriebsphase zum Erhalt der Betreibbar-keit
- Leistungsumfang:
o SLA-basierter 3rd Level Support HW für Flottengröße > 250 Stück
3.6.2
- Leistungsart: Support während der Betriebsphase zum Erhalt der Betreibbar-keit
- Leistungsumfang:
o SLA- basierter 3rd Level Support HW für Flottengröße > 100 Stück
4. Beschreibung der technischen Ausrüstung und der Maßnahmen zur Qualitätssicherung des Unternehmens
Mit der Bewerbung hat der Bewerber/Bieter zu folgenden Maßnahmen der Qualitätssicherung Eigenerklärungen zu machen, die auf gesondertes Verlangen durch den Auftraggeber ggf. (z.B. durch Besichtigung des Auftraggebers) nachzuweisen sind. Das Vorliegen der Maßnah-men ist vor dem Hintergrund erforderlich, dass es sich um vertragsbestimmende, kritische Aufgaben handelt, die im Auftragsfall vom Bewerber selbst oder im Fall einer Bewerbergemeinschaft von einem Teilnehmer der Bewerbergemeinschaft grundsätzlich selbst ausgeführt werden müssen.
Grundsätzlich sind zu den nachfolgenden Punkten Eigenangaben im Eignungsformblatt zu machen. Die in 4.10 bis 4.12 geforderten Maßnahmen zur Qualitätssicherung sind darüber-hinaus jeweils auf maximal 2 Seiten in einem gesonderten Dokument darzustellen und mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
4.1 Angaben zur Produktionskapazität
4.1.1 Produktionskapazität für mindestens 13 Fahrzeugumrüstungen pro Woche.
4.1.2 Produktionskapazität für mindestens 18 Fahrzeugumrüstungen pro Woche an einem Standort.
4.2 Angaben zur Flächenverfügbarkeit
4.2.1 Flächenverfügbarkeit für Fahrzeugabnahmen und -übergaben für mindestens 5 Fahrzeuge parallel in einer überdachten, beheizten Räumlichkeit in Deutschland.
4.2.2 Flächenverfügbarkeit für Fahrzeugabnahmen und -übergaben für mindestens 6 Fahrzeuge parallel in einer beheizten und überdachten Räumlichkeit in Deutsch-land.
4.2.3 Verfügbarkeit über mindestens 100 m befestigte Fahrstrecke auf dem Betriebsge-lände für Fahr- und Abnahmetests in Deutschland.
4.3 Angaben zur Lagerflächenverfügbarkeit
4.3.1 Verfügbarkeit über Lagerflächen für mindestens 100 Fahrzeuge in Deutschland.
4.3.2 Verfügbarkeit über Hallenfläche für mindestens 150 Fahrzeuge über mehrere Mo-nate an einem Standort.
4.3.3 Verfügbarkeit über Außenfläche für mindestens 300 Fahrzeuge über mehrere Monate an einem Standort
4.4 Angaben zur IT- Unterstützung
4.4.1 Verfügbarkeit über IT-Unterstützung im Fahrzeugumrüstungsprozess.
4.4.2 Verfügbarkeit über den Einsatz eines ERP-Systems.
4.4.3 Verfügbarkeit über den Einsatz eines Warenwirtschaftssystems.
4.4.4 Verfügbarkeit über den Einsatz eines CAD- Programms in der Konstruktion.
4.4.5 Verfügbarkeit über den Einsatz eines CAM- Programms in der Konstruktion.
4.4.6 Verfügbarkeit über den Einsatz eines CAE- Programms in der Konstruktion.
4.5 Angaben zum Standort der Abnahmetests
- Abnahmetests und Übergabe durch/an Auftraggeberin erfolgen in Deutschland.
4.6 Angaben zum Standort des vor Ort Supports
- Vor Ort Support während der Betriebsphase erfolgt in Deutschland.
4.7 Angaben zum Standort des Reparaturservicenetzes
- Standort des Reparaturservice ist in Deutschland
4.8 Angaben zum Standort des Musterfahrzeugbaus
- Musterfahrzeugbau sowie Räumlichkeiten für die Abstimmungen erfolgen beim Auf-tragnehmer in Deutschland.
4.9 Angaben zu Zertifizierungs- und Prüfnachweisverfahren
- Sicherstellung, dass die notwendigen Unterlagen für Zertifizierungs- und Prüfnachweisverfahren in Deutschland (z.B. DEKRA) erstellt werden und so die entsprechen-den Zertifizierungen erreicht werden können.
4.10 Angaben zur Qualitätssicherung des Umrüstungsprozesses
- Maßnahmen zur Qualitätssicherung des Umrüstungsprozesses von Neufahrzeugen
4.11 Angaben zur Qualitätssicherung beim Musterfahrzeugbau
- Maßnahmen zur Qualitätssicherung beim Musterfahrzeugaufbau
4.12 Angaben zur Qualitätssicherung des Supports während der Betriebsphase
- Maßnahmen zur Qualitätssicherung des Supports während der Betriebsphase
4.13 Angaben zum zertifizierten Qualitätssicherungsprozess
4.13.1 Vorliegen eines zertifizierten Qualitätssicherungsprozesses
4.13.2 Vorliegen des DIN EN ISO 9001 zertifizierten Qualitätsmanagements
4.14 Angaben zum zertifizierten Umweltmanagementprozess
4.14.1 Vorliegen eines zertifizierten Umweltmanagementprozesses.
4.14.2 Vorliegen der DIN EN ISO 14001 Umweltmanagementsystemnorm.
4.15 Angaben zur zertifizierten Autohersteller- Partnerschaft
4.15.1 Verfügbarkeit über zertifizierte Autohersteller-Partnerschaften.
4.15.2 Zertifizierter Aufbauhersteller für Mercedes-Benz VAN-Partner
4.15.3 Zertifizierter Aufbauhersteller für VW Premium Partner
4.15.4 Verfügbarkeit über mindestens eine weitere zertifizierte Autohersteller-Partnerschaft
5. Angabe zu KMU: Angabe, ob hinsichtlich der Einstufung als kleines und mittelständisches Unternehmen eine Mitarbeiteranzahl von weniger als 250 Festangestellten
Zu 2. Projektsprache: Die Projektsprache muss Deutsch sein und Schriftverkehr/Textform muss in deutscher Sprache erfolgen.
Zu 3. Unternehmensbezogene Referenzen:
- Gefordert ist jeweils ein Referenzprojekt zu 3.2 bis 3.4 und jeweils 2 Referenzprojekte zu 3.1 und 3.6, das den jeweils dargestellten Leistungsarten entspricht.
- (Abgrenzung: Die dort dargestellten Leistungsumfänge sind keine Mindestanforderungen, diese werden nur im Rahmen der Bewerberreduzierung herangezogen.)
Zu 4. Angaben zu den Maßnahmen der Qualitätssicherung:
- Die Qualitätssicherungsmaßnahmen gemäß der Ziffern 4.1.1, 4.2.1, 4.3.1, 4.4.1, 4.5, 4.6, 4.7, 4.8, 4.9 und 4.13.1 müssen vorliegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Auftraggeberin hat insbesondere auch langfristige Rhythmen der Ausrüstung bzw. Rückrüstung von Fahrzeugen. Es müssen übergreifende Rhythmen sichergestellt werden, damit insbesondere die langfristige Prozesseinheitlichkeit und Aspekte des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit sichergestellt werden.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber behält sich vor, weitere Unterlagen beizuziehen bzw. zu verlangen.
Informationen zu Form, Einreichung, Prüfung und Wertung der Teilnahmeanträge bzw. Angebote sowie zu Bewerber-/Bieterfragen können der Bewerbungsaufforderung/Angebotsaufforderung/Verfahrensbedingungen entnommen werden.
Das Verfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb mit Be-kanntmachung gemäß § 17 Abs. 1 - 4 VgV durchgeführt.
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Veröffentlichung maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffent-licht wird und der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig oder verändert wiedergegeben wird. Die enthaltenen Zeitangaben stehen unter dem Vorbe-halt der Anpassung und Aktualisierung.
Die weibliche/divers Form ist der männlichen Form in dieser Ausschreibung und allen zugehörigen Vergabeunterlagen gleichgestellt; lediglich aus Gründen der Vereinfachung wurde die männliche Form gewählt.
Mit der Vergabestelle kommunizieren und elektronisch einen Teilnahmeantrag/Angebot (ohne fortge-schrittene / qualifizierte Signatur/Siegel) einreichen können Sie ausschließlich über das Vergabeportal DTVP. Voraussetzung ist eine entsprechende Registrierung Ihres Unternehmens.
Falls Ihr Unternehmen noch nicht beim Vergabeportal DTVP registriert ist, beachten Sie bitte folgende Schritte:
1. Bitte rufen Sie das Vergabeportal unter der Adresse https://www.dtvp.de/Center/ auf.
2. Bitte führen Sie die Registrierung dort unter dem Punkt "Registrierung" durch. Dabei ist das kostenlose Basispaket für die Beteiligung an diesem Vergabeverfahren ausreichend.
Für den Abschluss der Registrierung und die Aktivierung Ihres Accounts wird Ihnen DTVP aus Sicher-heitsgründen eine weitere E-Mail mit Ihren Zugangsdaten zusenden.
3. Bitte aktivieren Sie Ihren Account, indem Sie sich mit diesen Zugangsdaten anmelden.
Wenn Ihr Unternehmen registriert ist, beachten Sie bitte Folgendes:
1. Bitte melden Sie sich mit Ihren Benutzerdaten bei DTVP an.
2. Bitte greifen Sie über DTVP unter der Adresse https://www.dtvp.de/Center/ in der Liste auf die Vergabe "Rahmenvertrag Fahrzeugumrüstungen" zu und klicken Sie auf "Jetzt teilnehmen".
3. Bitte stellen Sie Bewerber-/Bieterfragen - soweit erforderlich - ausschließlich über die Verga-beplattform über den Button "Kommunikation".
4. Bitte beachten Sie, dass die Teilnahmeanträge/Angebote ausschließlich über das Bewerber-/Bietertool (herunterzuladen unter dem Button "Teilnahmeanträge"/"Angebote" im Menü) elektronisch eingereicht werden können.
Für weitere Einzelheiten zum Vergabeverfahren wird auf die Vergabeunterlagen verwiesen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y0FRVGW
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Hinsichtlich der Einlegung von Rechtsbehelfen wird auf folgende Rechtsvorschriften verwiesen:
§ 134 GWB Informations- und Wartepflicht, § 135 GWB Unwirksamkeit und § 160 GWB Einleitung, Antrag. Besonders hervorzuheben ist dabei:
134 Abs. II GWB: "Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach Absatz 1 geschlossen werden. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der In-formation durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an."
§ 160 GWB:
(1)Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2)Antrags befugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Kon-zession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3)Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur An-gebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auf-traggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mittteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Es wird hiermit darauf hingewiesen, dass sämtliche vorgenannten Fristen für die Erhebung von verga-berechtlichen Rügen gegenüber dem Auftraggeber und die Fristen für die Wahrung der Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens zu beachten sind.
Aufgrund der Zeichenbegrenzung im Bekanntmachungsformular gelten hinsichtlich des genauen Wortlauts der vorbenannten gesetzlichen Regelungen im Übrigen die Verfahrensbedingungen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland