QS Herstellung von tiefen Baugruben, Streckenabschnitten, Haltestellenbauwerken und Notausgängen (Rohbau) und Tunnelvortrieb für die Erweiterung des Hamburger U- Bahnnetzes U5 [bq] Referenznummer der Bekanntmachung: QS 011/204
Bekanntmachung eines Qualifizierungssystems – Sektoren
Diese Bekanntmachung ist ein Aufruf zum Wettbewerb
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://hochbahn.de
Abschnitt II: Gegenstand
QS Herstellung von tiefen Baugruben, Streckenabschnitten, Haltestellenbauwerken und Notausgängen (Rohbau) und Tunnelvortrieb für die Erweiterung des Hamburger U- Bahnnetzes U5 [bq]
Hamburger Hochbahn AG Steinstraße 20 20095 Hamburg
Gegenstand des Vorhabens ist eine neue, ca. 25 km lange U-Bahn-Strecke U5 mit ca. 23 Haltestellen. Die Beschaffung wird in mehreren Teilabschnitten erfolgen.
Die Abmessungen der Haltestellenbauwerke betragen durchschnittlich: L ca. 200 m (280 m mit Gleiswechsel), B ca 22 bis 33 m, Aushubtiefe bis 25 m. Die Länge von Kehr- und Abstellanlagen in offener Bauweise kann deutlich größer ausfallen.
Darüber hinaus werden Notausgänge in offener Bauweise hergestellt.
Leistungen/Gewerke, die als Generalunternehmerbauleistung vergeben werden sollen:
- Kampfmitteluntersuchungen
- Umbau von Ver- und Entsorgungsleitungen aller Sparten (Tief- und Leitungsbau)
- Wasserhaltung- und Aufbereitung
- Straßenbau und provisorische Verkehrsführungen
- Herstellung von Schlitzwänden und Bohrpfahlwänden
- Querung von Gewässern in offener und geschlossener Bauweise
- Erdarbeiten (Trockenaushub, Unterwasseraushub, Bodenkonditionierung)
- Abbrucharbeiten, Transport und Entsorgung von Aushubmaterial
- Herstellung von Unterwasserbetonsohlen mit Auftriebssicherung,
- Bauhilfsmaßnahmen (Steifen, Anker, hoch- oder tiefliegende Dichtsohlen, Barrette oder Aussteifungsroste aus Schlitzwänden, Bohrpfählen oder mittels Düsenstrahlverfahren, Kompensationsinjektionen)
- Konstruktionsbeton,
- Betonstahl
- Aufbeton Laufwege
- Hydroschild Bereich U5 Ost ca. 11 m Durchmesser
- Schildvortrieb mit aktiver Ortsbruststützung (Hydroschild, EPB oder gleichwertig) Bereich U5 Mitte ca. 7,0 m Durchmesser
- Schildvortrieb in norddeutschen Baugrundverhältnissen oder vergleichbaren Bedingungen (Heterogener, eiszeitlich geprägter Baugrund mit hohem Grundwasserstand, teils hohem Verklebungspotential und sehr starker Abrasivität). Norddeutsche Bodenverhältnisse werden durch einen Bodenaufbau aus Aufschüttungen, Sanden, Geschiebemergel, Beckenschluff, Lauenburger Ton und Glimmerton mit Torf- und Schlufflagen, Schmelzwassersanden sowie Rinnen- und Senkenfüllungen aus Mudden, Torf, humosen Sanden und Kieslagen beschrieben. Daher werden Referenzen zugelassen, bei dem der Vortrieb in den oben genannten Bodenverhältnissen stattgefunden hat, auch wenn dieser Boden sich geographisch nicht in Norddeutschland befindet.
- Vortriebe mit geringer Überdeckung (< 0,9 D)
- Vortriebe im innerstädtischen, dicht bebautem Gebiet
- Drucklufteinstiege >3,6 bar
Bewerber können sich bei entsprechender Qualifikation für U-Bahn Bauarbeiten mittels Tunnelbohrmaschine D 11 m, mittels Tunnelbohrmaschine D 7 m und/oder ausschließlich in offener Bauweise bewerben.
Bewerber mit der Qualifikation für die Tunnelbohrmaschine D 7,0 m sind auch für die offene Bauweise zugelassen. Bewerber mit der Qualifikation für die Tunnelbohrmaschine D 11,0 m sind auch für alle anderen beiden Bereiche zugelassen.
Der Auftraggeber hat zur Eignungsfeststellung ein Qualifizierungssystem für Unternehmen eingerichtet. Unternehmen können jederzeit die Zulassung zu diesem Qualifizierungssystem beantragen. Unternehmen, die eine Zulassung zu diesem Qualifizierungssystem beantragen wollen, haben beim Auftraggeber einen schriftlichen Teilnahmeantrag vorzulegen und hiermit ihre Eignung nachzuweisen. Diesem Teilnahmeantrag sind die gemäß Nr. III.1.9, Ziffern 1 bis 11 geforderten Angaben und Nachweise vollständig über die Plattform dtvp hochzuladen.
Diese Angaben und Nachweise entsprechend Nr. III.1.9, Ziffern 1 bis 11 sind nach o.g. Reihenfolge kurz und prägnant zusammenzufassen. Nur diese Informationen werden bei der Bieterauswahl berücksichtigt. Die Angaben und Nachweise entsprechend Nr. III.1.9, Ziffern 1 bis 11 sind auch für alle Beteiligten einer Bewerber-/ Bietergemeinschaft fachlich bezogen auf den jeweiligen zu erbringenden Leistungsteil einzureichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Hamburger HOCHBAHN weis daraufhin, dass auf Basis § 51 SektVO grundsätzlich ermöglicht wird, dass fehlende, unvollständige oder fehlerhafte Unternehmensbezogene Unterlagen, insbesondere Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise, nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren, oder fehlende oder unvollständige leistungsbezogene Unterlagen nachzureichen oder zu vervollständigen.
Für alle Schlüsselgewerke sind Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bietergemeinschaft unzulässig. Mehrfachbewerbungen sind auch Bewerbungen unterschiedlicher Niederlassungen eines Bewerbers sowie mehrerer Mitglieder ständiger Arbeitsgemeinschaften.
1. Eintragung in das Handelsregister
2. Anmeldung des Unternehmen bei der Berufsgenossenschaft
3. Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §123 GWB
4. Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §124 GWB
5. Nachweis über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, und zwar bezogen auf Bauleistungen und andere Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen, Mindestumsatz allein bzw. in der Gemeinschaft 100 Mio. EUR eines abgeschlossenen Geschäftsjahres, Stichtag 01.01.2021
6. Angabe der Zahl der in den Letzen 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal.
7. Einsatz von Deutsch sprechendem Schlüsselpersonal (Projektleiter, Bauleiter, Poliere) im Auftragsfalle
8. Nachhaltigkeit - Vorlage von Unternehmenskonzepten im Hinblick auf Nachhaltigkeit/Reduktion von Emissionen etc.
9. zu benennende Referenzprojekte der folgenden Verfahren:
- Stahlbetonarbeiten zur Herstellung innerstädtischer, unterirdischer Tunnel- und Haltestellenbauwerke
- Herstellung von Schlitzwänden von mindestens 40m Tiefe
- Herstellen von Unterwasserbetonsohlen mit Auftriebssicherung
- Unterwasseraushub
- Herstellung innerstädtischer, nach innen ausgesteifter Baugruben, Mindestaushubtiefe 15 m, im Grundwasser
- Herstellung von Dichtsohlen im Düsenstrahlverfahren
- Durchführung von Kompensationsinjektionen
Für Qualifikationen Tunnelvortriebe D 11,0 m:
- Anschluss von Querschlägen an Tübbingtunnel unterhalb des Grundwasserspiegels
- Tunnelvortrieb mit Hydroschild D > 10,0 m in norddeutschem Baugrund unterhalb des Grundwasserspiegels
Für Qualifikationen Tunnelvortriebe D 7,0 m:
- Anschluss von Querschlägen an Tübbingtunnel unterhalb des Grundwasserspiegels
- Tunnelvortrieb mit Hydroschild D > 6,0 m in norddeutschem Baugrund unterhalb des Grundwasserspiegels.
Diese Bodenverhältnisse (nordeutschem Baugrund / Nordeutsche Bodenverhältnisse) werden durch einen Bodenaufbau aus Aufschüttungen, Sanden, Geschiebemergel, Beckenschluff, Lauenburger Ton und Glimmerton mit Torf- und Schlufflagen, Schmelzwassersanden sowie Rinnen- und Senkenfüllungen aus Mudden, Torf, humosen Sanden und Kieslagen beschrieben. Daher werden Referenzen zugelassen, bei dem der Vortrieb in den oben genannten Bodenverhältnissen stattgefunden hat, auch wenn dieser Boden sich geographisch nicht in Norddeutschland befindet.
10. BIM-spezifische Eignungskriterien:
- Nachweis über das Vorhandensein von Arbeitsplätzen mit BIM-fähiger Software;
- Nachweis der Verfügbarkeit von in der BIM Methodik und der BIM unterstützenden Software geschulten Mitarbeiter;
- Darstellung der unternehmensinternen Maßnahmen zur Weiterentwicklung der BIM Methodik. Methoden, mit denen die Erfüllung der einzelnen Anforderungen überprüft wird: Einreichung der geforderten Unterlagen.
11. Nachweis PQ Bauleistungen an Infrastrukturanlagen des DB Konzerns für Konstruktiver Ing.Bau, Bauen unter Eisenbahnbetrieb
Zu 1. Vorlage eines entsprechenden Nachweises. Zwingender Ausschluss des Bewerbers, wenn der Nachweis nicht erbracht wird.
Zu 2. Vorlage eines entsprechenden Nachweises. Zwingender Ausschluss des Bewerbers, wenn der Nachweis nicht erbracht wird.
Zu 3. Vorlage einer entsprechenden Eigenerklärung. Zwingender Ausschluss des Unternehmens, wenn ein Ausschlussgrund gemäß § 123 GWB vorliegt.
Zu 4. Vorlage einer entsprechenden Eigenerklärung und ggfs. Angabe dieser Ausschlussgründe. Fakultativer Ausschluss des Unternehmens, wenn ein Ausschlussgrund gemäß § 124 GWB vorliegt und hierfür keine ausreichende Selbstreinigung im Sinne des §125 GWB nachgewiesen wird. Bei Ausschlussgründen gemäß §124 GWB wird bei der Bewertung der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit berücksichtigt.
Zu 5. Vorlage eines entsprechenden Nachweises. Zwingender Ausschluss des Bewerbers, wenn er diese Anforderung nicht erfüllt
Zu 6. Vorlage einer entsprechenden Eigenerklärung. Zwingender Ausschluss des Bewerbers, wenn er diese Anforderung nicht erfüllt
Zu 7. Vorlage einer entsprechenden Eigenerklärung. Zwingender Ausschluss des Bewerbers, wenn er diese Anforderung nicht erfüllt.
Zu 8. Vorlage von Unternehmenskonzepten im Hinblick auf Nachhaltigkeit/Reduktion von Emissionen etc.
Zu 9. Vorlage einer Referenzliste über Leistungen, die das Unternehmen in den letzten 10 Jahren ausgeführt hat (Stichtag: 1.12.2021). Weiterhin sind hierbei zu den Leistungen/Gewerken jeweils mindestens ein Referenzprojekt nachzuweisen, das hinsichtlich Größenordnung und Art der Ausführung gemäß Ziffer III.1.9) Ziffer 9 mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind.
In dieser Auflistung sind zu jeder Referenz die Auftragssumme, Leistungsanteile, Bauzeit und der Auftraggeber zu benennen. Die Referenzprojekte sind mittels eines Referenzschreibens durch den jeweiligen AG nachzuweisen und unterzeichnet einzureichen.
zu 10. Eigenerklärung für BIM-Werkstattplanungen, Nachunternehmer sind zugelassen
zu 11. Kopie der Urkunde (PQ) des DB Konzerns für die genannten Bauleistungen
Ausschluss des Bewerbers, wenn er die Anforderungen nicht erfüllt.
Nach Auswertung der eingereichten Unterlagen und erfolgter Auswertung, erhält der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft eine Information darüber, ob er/sie qualifiziert ist an entsprechenden zukünftigen Ausschreibungen teilzunehmen.
Es gelten die Vertragsbedingungen des Auftraggebers. Es wird darauf hingewiesen, dass das Hamburgische Transparenzgesetz Anwendung findet. Auftragnehmer sind zur Anwendung der ILO Kernarbeitsnormen verpflichtet.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es handelt sich bei diesem Qualifizierungsverfahren um eine Aufruf zum Wettbewerb.
Im Anschluss zum Qualifizierungsverfahren werden Aufträge in einem anschließenden Vergabeverfahren (Verhandlungsverfahren) und unter den qualifizierten Bewerbern vergeben.
Bietergemeinschaften haben mit Angebotsabgabe eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bietergemeinschaftserklärung) im Original abzugeben:
- in der die verbindliche Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
- in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
- dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsgeschäftlich vertritt,
- dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Wird diese Bietergemeinschaftserklärung nicht vorgelegt oder ist diese nicht von allen Mitgliedern im Original unterschrieben, wird die betreffende Bietergemeinschaft vom Vergabeverfahren ausgeschlossen. Bewerbergemeinschaften haben außerdem anzugeben, welches Mitglied jeweils die Anforderungen gemäß Nr. III.1.9, Ziffer 1 bis 11 erfüllt.
Unternehmen, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, dürfen anstatt der geforderten Angaben und Nachweise vergleichbare, geeignete Bescheinigungen ihres Herkunftslandes vorlegen. Sämtliche Unterlagen sind in deutscher Sprache, bzw. mit Übersetzung in die deutsche Sprache, vorzulegen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YE3RVLC
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Brüssel
Postleitzahl: 1048
Land: Belgien
Telefon: +32 2991111
Fax: +32 2950138
§ 160 Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1.
der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4.
mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Fußnote
(+++ § 160: Zur Anwendung vgl. § 41 Abs. 2 MessbG +++)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]