Planungsleistungen Neubau Geh- und Radwegbrücke "Große Weserbrücke"
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.asv.bremen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen Neubau Geh- und Radwegbrücke "Große Weserbrücke"
Das Sondervermögen Infrastruktur der Stadtgemeinde Bremen, vertreten durch das Amt für Straßen und Verkehr, Herdentorsteinweg 49/50, 28195 Bremen (nachfolgend: ASV), plant im Zuge der Neugestaltung einer attraktiven Rad- und Fußgängerroute verschiedene Neubauten von Geh- und Radwegbrücken über die Weser in Bremen. Mit dem vorliegenden Realisierungswettbewerb wird der „Neubau einer Geh- und Radwegbrücke in Bremen vom Osterdeich zum Stadtwerder in Höhe Alten Wall“ verfolgt. Die Auftraggeberin beabsichtigt folgende Grundleistungen gemäß HOAI (2021)
• Ingenieurbauwerke (§§ 41-44 HOAI) - Gruppe 6 - konstruktive Ingenieurbauwerken für Verkehrsanlagen i.V.m. Anlage 12, Leistungsphasen 1-3 und 6, sowie Teile der Leistungsphase 5 als optionale Leistung
• Fachplanung Tragwerksplanung (§§ 49-52 HOAI) i.V.m. Anlage 14, Leistungsphasen 1-3 und 6, sowie Teilleistungen der Leistungsphase 5 als optionale Leistung
• Objektplanung Freianlagen (§§ 38-40 HOAI) i.V.m. Anlage 11, Leistungsphasen 1-3, 5 und 6
und weitere Besondere Leistungen für die vorstehenden Leistungsbilder Objektplanung Ingenieurbauwerke, Fachplanung Tragwerksplanung und Fachplanung Freianlagen zu vergeben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
• Angaben zum Firmenprofil/Unternehmensdarstellung (wesentliche Geschäftsfelder und Leistungsspektrum sowie Struktur und Organisationsform des Unternehmens; Darstellung des zur Verfügung stehenden Servicenetzes) (max. 2 DIN A4-Seiten, Schriftgröße nicht kleiner als 12 pt, ergänzend zur Anlage A01),
• Die Teilnahmeantragstellenden müssen über die Bauvorlageberechtigung verfügen (Anlage A01),
• ggf. Eigenerklärung zur Eignung u.a. Eintragung in einem Berufs-/Handelsregister oder Nachweis, dass auf andere Weise eine erlaubte Berufsausübung vorliegt (Anlage A01).
• Aufgrund des gemäß der EU-Verordnung 2022/576 vom 08.04.2022 sind die Vorgaben des 5. Sanktionspaketes bzgl. eines Verbotes der Vergabe von öffentlichen Aufträgen unter russischer Beteiligung einzuhalten. Hierzu ist die beigefügte Eigenerklärung 5. Sanktionspaket RUS (Anlage A09) vorzulegen.
• Bankauskunft: Vorlage einer aktuellen allgemeinen Bankauskunft über die wirtschaftliche Situation und/oder das Zahlungsverhalten (Anlage A02),
• Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft bezogen auf die drei abgeschlossenen Geschäftsjahre 2019 bis 2021 (Anlage A02), durchschnittlicher Jahresmindestumsatz: 300.000 € netto für Planungs- und Bauüberwachungsleistungen.
• Eigenerklärung, dass das Unternehmen seine Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt hat (Anlage A02),
• Eigenerklärung über den Nachweis der Unabhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen (Anlage A02),
• ggf. Ausschluss bei Auswirkung auf Projektbearbeitung (Einzelfallprüfung),
• Eigenerklärung, dass die wesentlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die deutsche Sprache in Wort und Schrift verhandlungssicher beherrschen (Anlage A02),
• Eigenerklärung, dass das Unternehmen über eine gültige Berufshaftpflichtversicherung verfügt oder zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe, die folgende Mindestdeckungssummen abdeckt (Anlage A03): [Betrag gelöscht] Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden (zweifach maximiert), bei Bewerbergemeinschaften für jedes Mitglied getrennt,
• Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach den §§ 123 und 124 GWB (Anlage A04) vorliegen,
• Eigenerklärung zur Tariftreue und zur Zahlung eines Mindestlohns (Anlage A05.1 und A05.2),
• Angabe, welche Teile der Leistung ein/e Bieter*in unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt (Anlage A06.1 und A06.2),
• Im Falle der Eignungsleihe (§ 47 VgV): Benennung des Unterauftragnehmers, Verpflichtungserklärung, Eignungsnachweise wie vom Bewerber*in selbst, beschränkt auf den Leistungsanteil, für den der/die Bewerber*in die Eignung des/der Dritten in Anspruch nimmt, bereits mit dem Teilnahmeantrag (Anlage A07),
• beruft sich ein Bewerber zum Nachweis seiner finanziellen Leistungsfähigkeit auf diejenige eines Dritten, zum Beispiel einer Muttergesellschaft oder eines anderen verbundenen Unternehmens, so ist in diesem Fall die finanzielle Leistungsfähigkeit dieses anderen Unternehmens durch Vorlage der vorstehend verlangte Nachweise und Erklärungen darzulegen. Zusätzlich hat sich die Muttergesellschaft bzw. das andere Unternehmen zu verpflichten, für sämtliche finanziellen Verpflichtungen des Bewerbers aus dem Auftrag einzustehen; diese Verpflichtungserklärung, die die Muttergesellschaft bzw. das andere Unternehmen nicht einseitig widerrufen können darf, ist mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
• Angabe des für die Leitung und Aufsicht vorgesehenen Personals einschließlich dessen beruflicher Qualifikation (Anlage A01),
• Angabe der technischen Fachkräfte: 5 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer,
• falls zutreffend: "Verzeichnis Nachunternehmerleistungen" und "Verpflichtungserklärung Nachunternehmer" (Anlage A06.1 und A06.2)
Eine Mindestreferenz und bis zu vier Zusatzreferenzen.
Architekten und Ingenieure
Abschnitt IV: Verfahren
- Entwicklung eines eigenständigen, zum Ort passenden und projektangemessenen
gestalterischen Ausdrucks, einer identitätsstiftenden Gestaltung und der Maßstäblichkeit
- Technische Leistungsfähigkeit (angemessenes Konstruktionsprinzip, Wartungs- /
Prüfungszugänge etc.
- Plausibles Materialkonzept
- Verkehrliche Funktionsqualität insbesondere im Bereich der Anschlusspunkte
- Sensible Einpassung in den umgebenden Naturraum mit besonderem Blick auf die geschützten
Landschaftsbestandteile sowie vogelschutzgerechte, insektenfreundliche und
lichtsmogverhindernde Gestaltung und Materialverwendung
- Qualität der freiraumplanerischen Aussagen
- Plausible Einhaltung der Wirtschaftlichkeitsvorgaben (Materialkosten, Baukosten, Durabilität
Lebenszykluskostenbetrachtung)
Die Reihenfolge der aufgeführten Bewertungskriterien lässt keinen Rückschluss auf Ihre
Gewichtung zu.
Die Aufteilung der Wettbewerbssumme ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis (40%): 25.000 €
2. Preis (25%): 20.000 €
3. Preis (15%): 15.000 €
Anerkennung/en: 7.000 €
Teilnahmehonorar für den Teilnahmeantrag [Betrag gelöscht] Euro.
Für einen vollständigen und prüfbaren Wettbewerbsbeitrag jeweils [Betrag gelöscht] Euro netto.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Bremen
Land: Deutschland
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Nachprüfungsantrag vor der nachfolgend genannten Vergabekammer nur zulässig ist, soweit der Antragsteller:
den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat,
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens mit Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt wird.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Auf die Regelungen in §§ 160, 161 GWB wird ausdrücklich hingewiesen.