QU-HAFUN - Forschungsneubau (Exzellenzcluster Quantum Universe) - Objektplanung mit integrierter Entwurfsleistung Referenznummer der Bekanntmachung: 2022_SpriG_VS_FoBau QU HAFUN_OP
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.sprinkenhof.de/
Abschnitt II: Gegenstand
QU-HAFUN - Forschungsneubau (Exzellenzcluster Quantum Universe) - Objektplanung mit integrierter Entwurfsleistung
Die Freie Hansestadt Hamburg (FHH) mit der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB, Bedarfsträger) hat die Sprinkenhof GmbH (SpriG, Realisierungsträger) mit der Planung und Errichtung vom geförderten Forschungs- und Laborgebäude der Physik auf einem Teilstück vom Grundstück im Bezirk Altona, Gemarkung Flottbek, Flurstück 3337 (13.531 qm) in der Notkestraße 25, 22607 Hamburg-Bahrenfeld auf dem für den Nutzer der Universität Hamburg (UHH) im Mieter-Vermieter Modell (MVM) gem. der VV-Bau (siehe Ziffer 9 Literaturhinweis) beauftragt.
Zurzeit befinden sich auf dem Grundstück die Flüchtlingsunterkünfte von Fördern und Wohnen (F&W). Die Flüchtlingsunterkünfte werden zurückgebaut und das Baufeld um ca. 50-70 cm gegenüber dem heutigen Niveau abgesenkt.
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind die o.g. Planungsleistungen der Objektplanung der Leistungsphasen 1-9 mit integrierten Entwurfsleistungen (Entwurfskonzept mit Entwurfsskizzen oder -vorschlägen) die bereits die Leistungsphase 1 integrieren.
Die FHH mit der BWFGB (Bedarfsträger) hat die Sprinkenhof GmbH (Realisierungsträger) mit der Planung und Errichtung vom geförderten Forschungs- und Laborgebäude der Physik auf einem Teilstück vom Grundstück im Bezirk Altona, Gemarkung Flottbek, Flurstück 3337 (13.531 qm) in der Notkestraße 25, 22607 Hamburg-Bahrenfeld auf dem für den Nutzer der Universität Hamburg (UHH) im Mieter-Vermieter Modell (MVM) gem. der VV-Bau (siehe Ziffer 9 Literaturhinweis) beauftragt.
Zurzeit befinden sich auf dem Grundstück die Flüchtlingsunterkünfte von Fördern und Wohnen (F&W). Die Flüchtlingsunterkünfte werden zurückgebaut und das Baufeld um ca. 50-70 cm gegenüber dem heutigen Niveau abgesenkt.
Die Sprinkenhof GmbH (SpriG), Ihre zukünftige Auftraggeberin, übernimmt die Projektmanagementleistungen, bestehend aus Projektleitung und Projektsteuerung sowie alle Aufgaben als Vermietervertreter für die FHH Objekt KG (späterer Vermieter).
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind die o.g. Planungsleistungen der Objektplanung der Leistungsphasen 1-9 mit integrierten Entwurfsleistungen (Entwurfskonzept mit Entwurfsskizzen oder -vorschlägen) die bereits die Leistungsphase 1 integrieren.
Es ist vorgesehen, die Leistungen stufenweise in den dazugehörigen einzelnen Leistungsphasen, gleichlautend mit der SpriG Beauftragung als Werkvertragsleistung zu beauftragen und zu vergüten. Die Stufen beinhalten folgende Leistungsphasen mit den dazugehörigen Leistungen der Objektplanung mit dem Leistungsbild Gebäude und Innenräume gemäß § 34 HOAI i. V. m. Anlage 10.1 HOAI, den Beratungsleistungen und den zusätzlichen Besonderen Leistungen (siehe Detailierung, Ziffer 2.1):
• Stufe 1 (Lph 0) VgV-Verfahren mit Entwurfsleistung (vorliegendes Vergabeverfahren inkl.
Teilleistungen der Lph 1)
• Stufe 2 (Lph 1-3) Grundlagenermittlung Lph 1 (Restleistungen) Vorplanung Lph 2 (Freigabe
durch die BWFGB/UHH) Entwurfsplanung Lph 3 (Freigabe durch die
BWFGB/UHH) Abgabe Mietangebot mit LB/HU-Bau gem. VV-Bau
• Stufe 3 (Lph 4) Genehmigungsplanung LPH 4
• Stufe 4 (Lph 5-6) Ausführungsplanung Lph 5
Vorbereitung der Vergabe Lph 6, LVs
• Stufe 5 (Lph 7-8) Mitwirkung der Vergabe nach öffentl. Vergaberecht - Lph 7
Objektüberwachung und Bauüberwachung mit der
Ausführungsdokumentation - Lph 8 und Tätigkeit als verantwortlicher
Bauleiter nach LBO.
• Stufe 6 (Lph 9) Objektbetreuung und Dokumentation Lph 9
Mit dem Abschluss des VgV-Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb ist die Leistung der Stufe 1 erbracht und wird die Stufe 2 mit dem Vertrag vollständig an den Bestbieter beauftragt und alle weiteren Stufen können einseitig vom Auftraggeber stufenweise beauftragt werden. Ein Anspruch auf eine Beauftragung weiterer Stufen besteht nicht. Jede Stufe ist in sich als abschießend zu betrachten, zu bearbeiten und zu dokumentieren. Die Leistungen der Stufe 1 im VgV-Verfahren sind mit der nachfolgend ausgelobten Bieterentschädigung für die unterlegenen Bieter und mit der Vergütung der Stufe 2 für den obsiegenden Bieter vollständig abgegolten.
Die Sprinkenhof GmbH beabsichtigt, dieses Projekt mit der Arbeitsmethode Building Information Modeling (BIM) zu planen, zu bauen und zu betreiben. Die aus den BIM-Projektzielen abgeleiteten BIM-Anwendungsfälle, welche in den Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) festgelegt sind, fokussieren sich insbesondere auf den Planungsprozess (LPH 1-5) und die Objektdokumentation (LPH 8).
Die Science City Hamburg Bahrenfeld ist für die kommenden Jahrzehnte eines der anspruchsvollsten Zukunftsvorhaben Hamburgs. Erstmalig in der Geschichte der Hansestadt wird eine integrierte Entwicklung von Wissenschaft, Forschung und Lehre, Wirtschaft, Arbeiten, Wohnen, Freizeit und Erholung umgesetzt.
Dort wo heute schon das Forschungszentrum DESY, Bereiche der Universität Hamburg und andere renommierte Institute ihren Sitz haben, entsteht so ein neuer Motor für Hamburgs Zukunft.
Im südwestl. Bereich der Science City soll ein Forschungsgebäude mit rd. 6.200 m² NUF 1-6 für 9 Arbeitsgruppen des Exzellenzclusters Quantum Universe / Experimentalphysik errichtet werden.
Die Forschungsarbeiten reichen von der Entwicklung mathematisch-theoretischer Modelle über das Studium der Physik des Higgs-Teilchens bis hin zu theoretischen und experimentellen Arbeiten und dem Aufbau von neuartigen Experimenten zur Suche nach Dunkler Materie sowie zu Gravitationswellen als Fenster in das frühe Universum. Mit dem Forschungsbau werden die Rahmenbedingungen geschaffen für
• die einzigartige Infrastruktur eines herausragenden nationalen und internationalen experimentellen Zentrums,
• die Zusammenführung aller am Quantum Universe beteiligten experimentellen Gruppen der Teilchenphysik und Astroteilchenphysik an der Universität Hamburg,
• die Entwicklung und Konstruktion der erforderlichen einzigartigen wissenschaftlichen Forschungsgeräte und
• die Stärkung des Spitzenforschungsstandorts Bahrenfeld und Unterstützung für den Erhalt des Exzellenzstatus der Universität Hamburg.
Das Baugrundstück ist eingebettet in die städtebauliche Struktur bereits bestehender und geplanter wissenschaftlicher Gebäude auf dem „Campus West“ der Science City, in direkter Nachbarschaft zum CHyN (Center for Hybrid Nanostructures) und HARBOR (Hamburg Advanced Research Centre for Bioorganic Chemistry). Weitere Bauten der Universität Hamburg auf angrenzenden Grundstücken sind in Planung.
Die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der FHH (BWFGB späterer Mieter) hat die Sprinkenhof GmbH beauftragt, den Forschungsneubau Quantum Universe – HAFUN, als Vermietervertreter der FHH Objekt KG und als Realisierungsträger zu realisieren.
Die Planung des Forschungsgebäudes mit speziellen abgeschirmten Laboren für die physikalische Forschung, wie Gravityboxen (MG, im 2. UG), Isolationsboxen (MI), eine Experimentierhalle (MH, ca. 400 qm), Laserlabore (ML), Detektorlabore (MD), Gebäudesensorik (MS), Mess- und Präparationsräumen (MP) und Multi-Modalen Projekträumen (MM) stellt eine komplexe und interessante technische Aufgabe dar.
Das Gebäude soll gestalterisch ansprechend die Wissenschaft repräsentieren und funktional-technisch als Highlight-Projekt geplant und umgesetzt werden.
Der Forschungsneubau besteht aus 2 Gebäudeteilen A und B. Der Gebäudeteil A soll mit Landes-, der Gebäudeteil B mit Bundesförderungsmitteln nach Art. 91 b GG gefördert werden und somit unterliegt das Projekt hohen zeitlichen und technischen Ansprüchen bei der Planung und Ausführung.
Es wird beabsichtigt, folgende Leistungsbilder vom Entwurfskonzept über die LPH 1-9 als Werkvertragsleistungen zu beauftragen:
o Objektplanung Grundleistung
Leistungsbild Gebäude und Innenräume gemäß § 34 HOAI i. V. m. Anlage 10.1 HOAI
o Beratungsleistungen
Leistungsbild Bauphysik gemäß § 3 HOAI i. V. m. Anlage 1 Ziffer 1.2 HOAI jeweils bezogen auf die Leistungsbereiche Wärmeschutz/ Energiebilanzierung, sommerlichem Wärmeschutz, Bauakustik (Schallschutz) und Raumakustik
Nachhaltigkeit für Gebäude und Grundstücke für nachhaltiges Bauen bzw. nach BNB (Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude) oder DGNB
o Besondere Leistungen
Fachingenieurleistungen Fassadentechnik gemäß Heft Nr. 28 AHO Schriftenreihe 2017 Leistungsbild BIM; Einarbeitung der BIM Bedarfsplanung (Raum und Funktionsplan) des Bedarfsträgers ab Lph 1 der HOAI; Prüfung, Prüfung und Ergänzung der Nutzerbedarfsplanung sowie Endabstimmung mit dem Nutzer, Projektstrukturplanung als Koordinationsinstrument inkl. Fortschreibung, Aufstellen und fortschreiben eines digitalen datenbankbasierten Raumbuches und Abstimmung mit dem Nutzer; Flächenberechnung nach DIN 277 und Gif; Erstellung und Fortschreibung einer Ausstattungs- und Möbellierungsplanung; 5 Stück Visualisierungen u.a. für das Bauschild; Integration vom SpriG-AKS System; Barrierefreiheit nach AHO Heft 40 und öffentliche Gebäude; Nachhaltigkeitsnachweise gem. BNB bzw. DGNB im o.g. Standard; Licht-, Farb- und Materialkonzeptgestaltung inkl. Bemusterungen; SOLL/Ist Terminplanung mit Verknüpfungen zu den Planungsbeteiligten und Gewerken (14 tägige); die Bauleitung nach LBO (Lph 8); Erstellung einer LB-Bau (HU-Bau) für das MVM Mietvertrag mit allen Mietvertragsrelevanten Daten gem. VV-Bau (siehe Punkt 9 Literatur) und die Nutzerrelevanten Daten für den Fördermittelantrag nach Art 91b, Abs. 1 GG im Projekt und Zusammenführung alle unterschriebenen Konformitätsbescheinigungen für die Schlussabnahme.
Weitere „Besondere Leistungen“ können von der Auftraggeberin jeweils einzeln und gesondert beauftragt werden.
Eine detaillierte Projekt-/Leistungsbeschreibung mit Erläuterungen des Projektkontextes und der Planungsaufgabe sowie wesentlichen Planungsgrundlagen und weitere, ergänzende Unterlagen werden den ausgewählten Teilnehmern im weiteren Verlauf des Verfahrens zur Verfügung gestellt.
Die ausgewählten Teilnehmer erhalten Informationen zum Raum- und Funktionsprogramm. Im Rahmen des Vergabeverfahrens sind diese Unterlagen zu beachten, das Vergabeverfahren fokussiert jedoch auf einen Konzeptentwurf für das Gebäude. Eine detaillierte Ausarbeitung erfolgt erst nach Abschluss des Vergabeverfahrens im Rahmen der Auftragsbearbeitung.
Das Projekt soll gemäß hohen Nachhaltigkeitsstandards geplant und umgesetzt werden. Orientiert werden soll sich hierbei an den Anforderungen und Prozessen für nachhaltiges Bauen (u.a. BNB oder DGNB) mit dem Standard Gold. Dies ist in allen Skizzen, Modellen, Entwurfs-Planungs- und Ausführungsschritten zu beachten und umzusetzen.
Die Anwendung der Arbeitsmethode BIM ist zu berücksichtigen.
Der Bewerber muss jedenfalls folgende Anforderungen erfüllen, um nicht vom Verfahren
ausgeschlossen zu werden:
1. Nachweis von min. 2 Referenzen, die die folgenden Mindestanforderungen jeweils erfüllt:
i. Abgeschlossene LPH: Min. LPH 2-5 wurden durch den Bewerber erbracht.
ii. NUF 1-6: Mindestens 2.000 m²
iii. Honorarzone: Min. Honorarzone III
iv. Projektabschluss: Nicht vor dem 01.01.2012.
2. Bei min. 1 der 2 Referenzen gemäß Ziffer 3.2.2 Nr. 1 muss es sich zusätzlich zu den o.g. Mindestanforderungen um eine vergleichbare Planungsleistung wie ein hochinstalliertes Gebäude oder wie ein naturwissenschaftliches Forschungs- und Laborgebäude handeln.
Referenzen, die die vorstehenden Mindestanforderungen erfüllen, werden gemäß der Bewertungsmatrix (Anlage TNW 4) bewertet.
3. Referenznachweis - Building Information Modeling (BIM)
Es muss 1 Referenz für die Anwendung der BIM-Methode mit den folgenden Mindestanforderungen eingereicht werden:
• Leistungsphasen: Die Leistungsphasen 3 oder 5 müssen abgeschlossen sein.
• Anwendungsfälle:
o Fachdisziplinübergreifender Austausch von 3D-Modellen im herstellerneutralen IFC-Format (Open BIM) zwischen mind. 3 verschiedenen Fachdisziplinen über eine gemeinsame Datenumgebung (Common Data Environment = CDE)
o Koordination der Fachdisziplinen zur disziplinübergreifenden Qualitätssicherung / BIM Gesamtkoordination
o Ableitung von 2D-Plänen aus Modellen
o Modellbasierte Mengen- und Massenermittlung als Grundlage für die Kostenberechnung
• Komplexität: Es handelt sich um ein Projekt mit komplexen Raum- und Funktionsanforderungen wie z.B. ein Gebäude mit mindestens der Honorarzone III.
Hinweis: Von den Bewerbern sind insgesamt mindestens 2 Projektreferenzen einzureichen. Es ist ausreichend, wenn 2 Projektreferenzen eingereicht werden, die die Mindestanforderungen gemäß Ziffer 3.2.2 Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3 erfüllen. Es besteht daneben die Möglichkeit, dass 3 Projektreferenzen eingereicht werden können. Die BIM-Referenz kann als zusätzliche Referenz („3. Referenz“) eingereicht werden und muss dann nicht die Anforderungen gem. Ziffer 3.2.2 Nr. 1 und Nr. 2 erfüllen. Die BIM-Referenz muss dann nur die Mindestanforderungen gemäß Ziffer 3.2.2 Nr. 3 erfüllen.
Bitte beachten Sie, dass die Anwendung der BIM-Methode im Rahmen der Wertungsmatrix mit bis zu 3 Punkten pro Referenz bewertet werden kann. Diese Punkte werden nicht vergeben, wenn der Nachweis über die Anwendung der BIM-Methode über eine 3. Referenz erbracht wird.
Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 ff. HOAI einzureichenden Referenzprojekte.
Es werden die vom Bewerber benannten 2 besten Referenzen in der vom Bewerber selbst bestimmten Reihenfolge bewertet. Die jeweilige Referenz muss vom Bewerber eine deutlich sichtbare Nummerierung erhalten (z.B. Referenz 1, Referenz 2, etc.), deren Reihenfolge Ausdruck des Stellenwertes dieser Referenz für den Bieter ist. Für die Wertung werden die Referenzen in der numerischen Reihenfolge aufsteigend, so wie vom Bewerber selbst nummeriert, bewertet.
Die Bewertung erfolgt anhand der Merkmale gemäß der Auswahlmatrix in Anlage TNW 4.
Bei den Kriterien der vergleichbaren angestrebten Qualität in der Auswahlmatrix werden u.a. die
- Erfahrung in der Planung und Realisierung von städtebaulich und architektonisch
anspruchsvollen, vergleichbaren Laborgebäuden mit den o.g. Arbeitsbereichen Teilchenphysik und Astroteilchenphysik,
- Erfahrung in der Planung und Realisierung von vergleichbaren Gebäuden u.a. hinsichtlich Größe, Baukosten, Komplexität, Honorarzone, Leistungsphasen mit hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität sowie nachgewiesener besonderer Nachhaltigkeit (z.B. nachgewiesen durch marktübliche Zertifizierungen wie BNB, DGNB, LEED, Cradle-to-Cradle-Konzepte, CREE etc.),
- Erfahrungen in der Planung und Realisierung sowie mit Genehmigungsprozessen insbesondere von besonders nachhaltigen bzw. zertifizierten energieeffizienten Bauwerken (z.B. nachgewiesen durch marktübliche Zertifizierungen wie BNB, DGNB, LEED, Cradle-to-Cradle-Konzepte, CREE etc.) für öffentliche Auftraggeber unter Anwendung der BIM-Methode
berücksichtigt.
Die BIM-Referenz gemäß Ziffer 3.2.2 Nr. 3 wird nicht zur Bewertung herangezogen, sollte diese zusätzlich zu den 2 erforderlichen Referenzen eingereicht werden.
Bei Gleichstand entscheidet die Punktzahl in dem Kriterium „vergleichabre angestrebte Qualität“ gem. Anlage TNW 4. Bei weiterhin vorliegendem Gleichstand entscheidet unter den verbliebenen gleichwertigen Teilnahmeanträgen das Los. Im Anschluss werden nur die besten 4 Teilnehmer als Bieter*innen zugelassen und zur Angebotsabgabe aufgefordert.
• Nachrücker:
Zur Abgabe eines Erstangebotes aufgeforderte Bewerber*innen werden dringend gebeten, die AG unverzüglich zu informieren, sollten sie sich gegen eine Angebotsabgabe entscheiden. Die AG behält sich vor, in diesem Fall die/den nach Maßgabe dieser Ziffer des Verfahrensbriefs punktemäßig nachfolgende Bewerber*in nachrücken zu lassen, also als Bieter*in zuzulassen. Die/der nachrückende Bewerber*in erwirbt hierdurch keinen Anspruch auf Verlängerung der Erstangebotsfrist.
• Stufe 1 (Lph 0) VgV-Verfahren mit Entwurfsleistung (vorliegendes
Vergabeverfahren inkl. Teilleistungen der Lph 1)
• Stufe 2 (Lph 1-3) Grundlagenermittlung Lph 1 (Restleistungen)
Vorplanung Lph 2 (Freigabe durch die BWFGB/UHH)
Entwurfsplanung Lph 3 (Freigabe durch die BWFGB/UHH)
Abgabe Mietangebot mit LB/HU-Bau gem. VV-Bau
• Stufe 3 (Lph 4) Genehmigungsplanung LPH 4
• Stufe 4 (Lph 5-6) Ausführungsplanung Lph 5
Vorbereitung der Vergabe Lph 6, LVs
• Stufe 5 (Lph 7-8) Mitwirkung der Vergabe nach öffentl. Vergaberecht - Lph 7
Objektüberwachung und Bauüberwachung mit der
Ausführungsdokumentation - Lph 8 und Tätigkeit als verantwortlicher
Bauleiter nach LBO.
• Stufe 6 (Lph 9) Objektbetreuung und Dokumentation Lph 9
Mit dem Abschluss des VgV-Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb ist die Leistung der Stufe 1 erbracht und wird die Stufe 2 mit dem Vertrag vollständig an den Bestbieter beauftragt und alle weiteren Stufen können einseitig vom Auftraggeber stufenweise beauftragt werden. Ein Anspruch auf eine Beauftragung weiterer Stufen besteht nicht. Jede Stufe ist in sich als abschießend zu betrachten, zu bearbeiten und zu dokumentieren. Die Leistungen der Stufe 1 im VgV-Verfahren sind mit der nachfolgend ausgelobten Bieterentschädigung für die unterlegenen Bieter und mit der Vergütung der Stufe 2 für den obsiegenden Bieter vollständig abgegolten.
Siehe detaillierte Angaben im Verfahrensbrief inklusive Anlagen (Verfahrensunterlagen).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Berufsqualifikation gem. § 75 I – III VgV (z.B. Hochschulabschlusszeugnis Architektur oder Bauingenieurwesen) sowie Nachweis der Eintragung in die Architektenkammer
Falls sich mehrere Unternehmen als Bewerber-/Bietergemeinschaft bewerben wollen, sind die vorgenannten Unterlagen von allen Mitgliedern einzureichen. Falls sich der Bewerber oder die Bewerber-/Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmer stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmen die erforderlichen Angaben zu machen. Die Unterlagen für die Bewerber-/Bietergemeinschaft und die Eignungsleiher*innen sind auf dem eVergabe-Portal unter „Anlagen“ hinterlegt und können dort heruntergeladen werden.
Durchschnittlicher Jahresumsatz für die Jahre 2018, 2019, 2020:
mindestens EUR 1.500.000,00 netto.
Der Bewerber muss jedenfalls folgende Anforderungen erfüllen, um nicht vom Verfahren ausgeschlossen zu werden:
1. Nachweis von mindestens 2 Projektreferenzen, die die folgenden Mindestanforderungen jeweils erfüllt:
i. Abgeschlossene Leistungsphasen: Mindestens Leistungsphasen 2-5 wurden durch den Bewerber erbracht.
ii. NUF 1-6: Mindestens 2.000 m²
iii. Honorarzone: Mindestens Honorarzone III
iv. Projektabschluss: Nicht vor dem 01.01.2012.
2. Bei mindestens 1 der 2 Referenzen gemäß Ziffer 3.2.2 Nr. 1 muss es sich zusätzlich zu den o.g. Mindestanforderungen um eine vergleichbare Planungsleistung wie ein hochinstalliertes Gebäude oder wie ein naturwissenschaftliches Forschungs- und Laborgebäude handeln.
Referenzen, die die vorstehenden Mindestanforderungen erfüllen, werden gemäß der Bewertungsmatrix (Anlage TNW 4) bewertet.
3. Referenznachweis - Building Information Modeling (BIM)
Es muss 1 Projektreferenz für die Anwendung der BIM-Methode mit den folgenden Mindestanforderungen eingereicht werden:
• Leistungsphasen: Die Leistungsphasen 3 oder 5 müssen abgeschlossen sein.
• Anwendungsfälle:
o Fachdisziplinübergreifender Austausch von 3D-Modellen im herstellerneutralen IFC-Format (Open BIM) zwischen mind. 3 verschiedenen Fachdisziplinen über eine gemeinsame Datenumgebung (Common Data Environment = CDE)
o Koordination der Fachdisziplinen zur disziplinübergreifenden Qualitätssicherung / BIM Gesamtkoordination
o Ableitung von 2D-Plänen aus Modellen
o Modellbasierte Mengen- und Massenermittlung als Grundlage für die Kostenberechnung
• Komplexität: Es handelt sich um ein Projekt mit komplexen Raum- und Funktionsanforderungen wie z.B. ein Gebäude mit mindestens der Honorarzone III.
Hinweis: Von den Bewerbern sind insgesamt mindestens 2 Projektreferenzen einzureichen. Es ist ausreichend, wenn 2 Projektreferenzen eingereicht werden, die die Mindestanforderungen gemäß Ziffer 3.2.2 Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3 erfüllen. Es besteht daneben die Möglichkeit, dass 3 Projektreferenzen eingereicht werden können. Die BIM-Referenz kann als zusätzliche Referenz („3. Referenz“) eingereicht werden und muss dann nicht die Anforderungen gem. Ziffer 3.2.2 Nr. 1 und Nr. 2 erfüllen. Die BIM-Referenz muss dann nur die Mindestanforderungen gemäß Ziffer 3.2.2 Nr. 3 erfüllen.
Bitte beachten Sie, dass die Anwendung der BIM-Methode im Rahmen der Wertungsmatrix mit bis zu 3 Punkten pro Referenz bewertet werden kann. Diese Punkte werden nicht vergeben, wenn der Nachweis über die Anwendung der BIM-Methode über eine 3. Referenz erbracht wird.
4. Für die vorgenannten Projektreferenzen ist jeweils 1 ausgefülltes Formblatt Referenzen (siehe Anlage TNW 1) sowie 1 Projektbeschreibung auf max. 1 DIN A4 Seite einzureichen.
5. In den Jahren 2018, 2019, 2020 müssen mindestens
15 technische/kaufmännische/koordinierende Mitarbeiter, davon
10 Architekten / Ingenieure fest angestellt beschäftigt worden sein.
Nachweis der Berufsqualifikation gem. § 75 I – III VgV (z.B. Hochschulabschlusszeugnis Architektur oder Bauingenieurwesen) sowie Nachweis der Eintragung in die Architektenkammer
Falls sich mehrere Unternehmen als Bewerber-/Bietergemeinschaft bewerben wollen, sind die vorgenannten Unterlagen von allen Mitgliedern einzureichen. Falls sich der Bewerber oder die Bewerber-/Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmer stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmen die erforderlichen Angaben zu machen. Die Unterlagen für die Bewerber-/Bietergemeinschaft und die Eignungsleiher*innen sind auf dem eVergabe-Portal unter „Anlagen“ hinterlegt und können dort heruntergeladen werden.
1. Vollständig ausgefülltes Formblatt Bewerbungsbogen (Anlage TNW 1)
2. Ggf. Formblatt Bewerber-/ Bietergemeinschaftserklärung (Anlage TNW 2)
3. Ggf. Formblatt Eignungsleihe (Anlage TNW 3)
4. Eigenerklärung VO 2014-833 (VV-Bau Anlage 6-031, Anlage TNW 3a)
Falls sich mehrere Unternehmen als Bewerber-/Bietergemeinschaft bewerben wollen, sind die vorgenannten Unterlagen von allen Mitgliedern einzureichen. Falls sich der Bewerber oder die Bewerber-/Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmer stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmen die erforderlichen Angaben zu machen. Die Unterlagen für die Bewerber-/Bietergemeinschaft und die Eignungsleiher*innen sind auf dem eVergabe-Portal unter „Anlagen“ hinterlegt und können dort heruntergeladen werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hamburgisches Transparenzgesetz:
Dieser Vertrag unterliegt dem Hamburgischen Transparenzgesetz (HmbTG). Bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen wird er nach Maßgabe der Vorschriften des HmbTG im Informationsregister veröffentlicht.
Im Hinblick auf § 10 Abs. 2 HmbTG vereinbaren die Parteien: Dieser Vertrag wird erst einen Monat nachseiner Veröffentlichung im Informationsregister wirksam. Der Auftraggeber kann binnen dieses Monats nach Veröffentlichung des Vertrags im Informationsregister vom Vertrag zurücktreten, wenn der Auftraggeber nach der Veröffentlichung des Vertrages von ihm nicht zu vertretende Tatsachen bekannt werden, die ihn, wären sie schon zuvor bekannt gewesen, dazu veranlasst hätten, einen solchen Vertrag nicht zu schließen, und ein Festhalten am Vertrag für den Auftraggeber unzumutbar ist. Die dem Auftragnehmer zum Zeitpunkt des Rücktritts bereits entstandenen Aufwendungen werden ihm durch den Auftraggeber auf Nachweis erstattet. Unabhängig von einer möglichen Veröffentlichung kann der Vertrag Gegenstand von Auskunftsanträgen nach dem HmbTG sein.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]