Erweiterungsneubau Am Staatsarchiv Bremen: Magazingebäude mit Werkstätten - Technische Ausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: P600
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.immobilien.bremen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterungsneubau Am Staatsarchiv Bremen: Magazingebäude mit Werkstätten - Technische Ausrüstung
Das Staatsarchiv Bremen soll durch den Neubau eines zweiten Magazingebäudes (inkl. Werkstätten) erweitert werden.
Ein Neubau auf dem vorhandenen Grundstück steht planerisch vor komplexen Anforderungen:
- Er soll ausreichend Zuwachsflächen für magaziniertes Schriftgut bis zum Ende der analogen Überlieferung bieten und muss daher ca. 10.000 Regalmeter Archivgut in den kommenden Jahrzehnten aufnehmen können.
- Die Grundstücksfläche muss so genutzt werden, dass trotz maximaler Ausnutzung die sichere Zuwegung für Lieferfahrzeuge mit Anlieferungen, aber auch für Notfälle (Rettung, Feuerwehr, Havariebergung) sichergestellt ist.
Schließlich muss der Neubau mit einer ebenerdigen Verbindung baulich und funktional an den bestehenden, denkmalgeschützten Magazinturm angebunden werden, um zwischen den Gebäuden eine witterungsunabhängige Wegeverbindung für Personal und Archivgut zu ermöglichen. Dieser Verbindungsbau, der gestalterische Anschluss an den Altbau und die Fassadengestaltung des Neubaus sind als Bauaufgaben integriert zu lösen. Sie haben sich an dem hohen Anspruchsniveau zu orientieren, das sich aus dem Baudenkmal Staatsarchiv, seiner Nachbarschaft und seiner näheren Umgebung ergibt.
Es versteht sich, dass ein solches Bauwerk nicht nur gestalterisch und ästhetisch einem hohen Anspruch gerecht werden muss. Darüber hinaus muss es auch bauphysikalisch, energetisch und im Sinn der Nachhaltigkeit an den Ansprüchen gemessen werden, die an einen kulturpolitisch wichtigen, zeitgenössischen Leitbau zu stellen sind: Dieser muss klimaträge und energetisch nachhaltig ausgelegt sein, um als Passivbau Folgekosten im Unterhalt zu reduzieren.
Er muss aber gleichwohl stets ein dem Archivgut angemessenes Binnenklima garantieren und daher auch die Möglichkeit zu aktiv regelnden Eingriffen in das Raumklima bieten.
Auch hier sind durch die klimabedingten Änderungen der letzten Jahre mit extremen, ggf. lang anhaltenden Temperaturspitzen sowie erhöhter Havariegefahr durch Starkregen die Ansprüche an einen solchen Bau gestiegen.
Derzeit findet für die Architekturleistungen ein Planungswettbewerb statt, welcher im Sommer abgeschlossen werden soll.
Die Baukosten (KG 400) belaufen sich nach einer ersten Annahme auf voraussichtlich ca. 1,4 Mio. EUR netto.
Staatsarchiv Bremen Bremen
- Technische Ausrsütung, Lph 1-2 und optional Lph 3-9 gemäß § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15 Ziffer 15.1 die Anlagengruppen:
1. Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen,
2. Wärmeversorgungsanlagen,
3. Lufttechnische Anlagen,
4. Starkstromanlagen,
5. Fernmelde- und informationstechnische Anlagen,
8. Gebäudeautomation.
Besondere/zusätzliche Leistungen:
- Kostenschätzung mit Aufstellen von Mengengerüsten und Angabe der Einheitspreise (Besondere Leistung zur LPH 2);
- optional: Aufstellen eines energetischen Gesamtkonzeptes für den Bestand und Neubau zum Energiestandard Kfw-40;
- optional: Kostenberechnung mit Aufstellen von Mengengerüsten und Angabe der Einheitspreise (Besondere Leistung zur LPH 3);
- optional: vertiefte Preisprüfung im Rahmen der Lph 7;
- optional: Führen eines Bautagebuchs nach RLBau (Besondere Leistung zu Lph 8);
- optional: Überwachen der Mangelbeseitigung zum Nachweis auf Anforderung (Besondere Leistung zur LPH 9).
- Referenzen des Bewerbers (Unternehmen) seit 2017: 30%;
- Referenzen des hauptverantwortlichen Planers HLS (ALG 1-3) seit 2017: 30 %;
- Referenzen des hauptverantwortlichen Planers ELT (ALG 4-5) seit 2017: 30%;
- Gesamtumsatz des Unternehmens, in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (TA) jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (Mittelwert): 10 %.
Nähere Angaben zu den Anforderungen siehe Dokument "Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb", Ziffer 7.2 "Maßgebende Kriterien und Wichtungen für die Wertung der Teilnahmeanträge".
- Technische Ausrsütung, Lph 3-9 gemäß § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15 Ziffer 15.1 die Anlagengruppen:
1. Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen,
2. Wärmeversorgungsanlagen,
3. Lufttechnische Anlagen,
4. Starkstromanlagen,
5. Fernmelde- und informationstechnische Anlagen,
8. Gebäudeautomation.
Besondere/zusätzliche Leistungen:
- Aufstellen eines energetischen Gesamtkonzeptes für Bestand und Neubau zum Energiestandard Kfw-40;
- Kostenberechnung mit Aufstellen von Mengengerüsten und Angabe der Einheitspreise (Besondere Leistung zur LPH 3);
- vertiefte Preisprüfung im Rahmen der Lph 7;
- Führen eines Bautagebuchs nach RLBau (Besondere Leistung zu Lph 8);
- Überwachen der Mangelbeseitigung zum Nachweis auf Anforderung (Besondere Leistung zur LPH 9).
Die Auswahl der Bewerber, die zur Verhandlung / Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in einem mehrstufigen Prozess.
1) Zunächst werden alle Bewerbungen hinsichtlich form- und fristgerechter Einreichung geprüft.
2) Anschließend erfolgt die Eignungsprüfung der Bewerber hinsichtlich Fachkunde und Leistungsfähigkeit auf der Grundlage der vorgelegten Angaben und Unterlagen. Es wird u.a. geprüft, ob die Bewerber die geforderten Mindeststandards (siehe Nr. III.1 "Teilnahmebedingungen" und III.2 "Bedingungen für den Auftrag" der Bekanntmachung) erfüllen.
3) Ist die Zahl der geeigneten Bewerber größer als 5 ist der Bewerberkreis zu beschränken (mind. 3, max. 5). In diesem Fall wird anhand der der vorgelegten Unterlagen geprüft. Die zur Wertung genutzten Kriterien und deren Gewichtung sind unter Nr. II.2.9 der Bekanntmachung angegeben.
4) Ist nach der Wertung anhand der Kriterien die Anzahl der Bewerber zu hoch, weil z. B. mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erreicht haben, behält sich der Auftraggeber vor, ein Losverfahren durchzuführen, um die Bewerberzahl abschließend zu reduzieren.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Bescheinigung über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung oder Erklärung der Versicherung, dass im Auftragsfalle eine Berufshaftpflichtversicherung mit der Mindestdeckungssumme abgeschlossen wird: Nachweis mittels Vorlage einer Bescheinigung über den Abschluss einer entsprechenden Versicherung oder Deckungszusage durch den Versicherer, siehe auch Vordruck "D2_...Angaben-Eignung".
- Jahresumsatz (Gesamtumsatz und Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrages) des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre: Nachweis mittels Angabe im Vordruck "D2_...Angaben-Eignung".
- Versicherungsschutz: Nachweis, dass im Auftragsfall durch eine Haftpflichtversicherung eine Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 3,0 Mio. EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 1,5 Mio. EUR gegeben ist. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen mind. das Zweifache der Versicherungssumme pro Jahr beträgt. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
- Ausführung von Leistungen in den letzten 3 Jahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind: Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D2_...Angaben-Eignung" und eigener Projektblätter.
- Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen inkl. berufliche Befähigung: Nachweis der beruflichen Befähigung mittels Vorlage von Studienbescheinigungen bzw. sonstigen Bescheinigungen, Lebenslauf und Angabe von Referenzen (eigene Projektblätter).
- Anzahl der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren: Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D2_...Angaben-Eignung".
- Leistungen anderer Unternehmen. Falls zutreffend: Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D5-0_...UAN", Vordruck "D5-1_..._Verpflichtung-Ausschlusskriterien-UAN"; "D6-0_..._Eignungsleihe","D6-1_..._Verpflichtung-Eignungsleihe"
- Mindeststandard zur Anzahl der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren: Der Bewerber muss mindestens 3 Planer für die Technische Ausrüstung beschäftigen.
- Mindeststandard zu Leistungen anderer Unternehmen: Der Bewerber ist nur dann geeignet, wenn die von ihm benannten Unterauftragnehmer den Mindeststandards für die übernommenen Leistungen genügen. Dies betrifft die zu den Referenzen des Bewerbers genannten Mindeststandards.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Anfragen zum Verfahren nur über die oben genannte Plattform (siehe auch Punkt I.3)),
- der Teilnahmeantrag ist elektronisch über die oben genannte Vergabeplattform (siehe auch Punkt I.3)) in
Textform gemäß § 126b BGB einzureichen,
- wichtiger Hinweis: der Teilnahmeantrag inkl. aller Bewerbungsunterlagen ist ausschließlich über die
entsprechende Funktion der Vergabeplattform einzureichen. Hierzu ist ausreichend Zeit einzuplanen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung keinesfalls in Papierform, per E-Mail oder über die Kommunikationsfunktion der Vergabeplattform. Berücksichtigen Sie ggf. die Größenbegrenzungen der Vergabeplattform
bezüglich der einzelnen Dateien sowie der gesamten Bewerbung. Sollten Probleme beim Hochladen der Bewerbungsunterlagen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an den Betreiber der Vergabeplattform, protokollieren Sie dies und informieren Sie zusätzlich die Vergabestelle,
- die Angabe der zur Vertretung des Teilnehmers berechtigten natürlichen Person (Geschäftsführer oder sonstiger Bevollmächtigter) ist zwingend erforderlich. Es ist nicht notwendig, die auszufüllenden Dokumente zu unterschreiben und mit einem Stempel zu versehen. Stattdessen geben Sie bitte Vornamen und Nachnamen des bevollmächtigten Vertreters in Druckbuchstaben an,
- weitere Informationen zu den formalen Vorgaben entnehmen Sie bitte der bereitgestellten Datei "00_..._Information".
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y5PR819
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bauumwelt.bremen.de/ressort/vergabekammer-3529
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziffer 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsverfahren Unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28215
Land: Deutschland