Planungsleistungen Architektur, Innenarchitektur, Reaktivierungsprozess des ehemaligen Theaters Karlshorst Referenznummer der Bekanntmachung: VG-168-20

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13055
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Landeseigenes Unternehmen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Wohnungswesen und kommunale Einrichtungen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Planungsleistungen Architektur, Innenarchitektur, Reaktivierungsprozess des ehemaligen Theaters Karlshorst

Referenznummer der Bekanntmachung: VG-168-20
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Stiftung Stadtkultur wurde von der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH im April 2018 gegründet. Die Stiftung soll insbesondere dauerhafte soziale und kulturelle Nutzung der ihr übertragenen Immobilien sichern. Dazu gehört das projektgegenständliche, 1948/49 errichtete Theater Karlshorst, das gemäß der Satzung der Stiftung Stadtkultur als Ort für kulturelle Veranstaltungen und Bildungsinitiativen sowie für den interkulturellen Austausch neu gestaltet, ausgebaut und den Menschen im Quartier geöffnet werden soll. Das Objekt wurde seit 1990 zunächst als privates Theater geführt und danach von der HOWOGE an verschiedene kulturelle Betreiber vermietet und für Operetten-, Ballett-, Musical und Konzertveranstaltungen genutzt. Der Betrieb endete im April 2007. Die HOWOGE führt das Vergabeverfahren namens und in Vollmacht der Stiftung Stadtkultur durch.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Mit der Stiftung Stadtkultur soll das Gebäude des ehemaligen Theaters Karlshorst nun eine prozesshafte Umdeutung und schrittweise Reaktivierung erfahren. Mithilfe eines fortlaufenden Werkstattprozesses in Kooperation mit Partner/-innen aus Politik, Kultur- und Architekturszene sowie der Nachbarschaft erkundet die Stiftung 2019 Wege und Möglichkeiten einer neuen Identität für dieses Herzstück im Stadtquartier Berlin Karlshorst. Ziel ist es, das Gebäude in den kommenden Jahren als belebten und öffentlichen Ort zu entwickeln. Hierzu soll das Gebäude schrittweise instandgesetzt und über Zwischennutzungen wieder für ein breites Publikum geöffnet werden.

Das Gebäudeensemble des ehemaligen Theaters besteht aus mehreren Gebäudemodulen, die künftig sowohl einzeln als auch gemeinsam genutzt werden sollen. Die Gebäudemodule sind im Wesentlichen: Der Bühnenturm, der Saal und die Foyers im Erd- und 1.Obergeschoss.

Teile des Baukörpers wurden 2008 teilsaniert und an die Schostakowitsch-Musikschule, sowie ein Restaurant vermietet. Räumliche Schnittstellen und teilweise gemeinsam genutzte Erschließungsflächen sind diesbezüglich zu berücksichtigen.

Die hier gegenständlichen Leistungen betreffen die Planung, inklusive notwendiger statischer Berechnungen und Nachweise, im Reaktivierungsprozess des ehemaligen Theaters Karlshorst, von den Phasen der Zwischennutzung (ab 2021) bis zur großen Umbauphase von 2023 bis Ende 2024. Die Planung ist in enger Abstimmung mit der Haustechnikplanung zu leisten.

Planungsziel ist, dem derzeit ungenutzten Theater wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. Beim Umbau und der Sanierung sind insbesondere die denkmalpflegerischen Aspekte und der gebäudespezifischen Bestand zu berücksichtigen.

Ein Bauantrag für die Nutzung wurde bereits eingereicht und befindet sich aktuell in der Genehmigungsphase. Auf Basis dieser Genehmigungsplanung soll die weiterführende Planung erstellt werden. Die entwurfliche Leistung soll das Theater als Ganzes berücksichtigen. Die Leistungen des Planers sind in 9 Leistungsphasen gegliedert, der Auftragnehmer wird zunächst mit der Leistungsphasen 1-7 (Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe) beauftragt (1. Projekt-/Beauftragungsstufe). Die Beauftragung der weiteren Beauftragungsstufen und Teilleistungen hiervon ist für den AG optional (2. Projekt-/Beauftragungsstufe: Lph. 8 Objektüberwachung; 3. Projekt-/Beauftragungsstufe: Lph. 9 Dokumentation und Objektbetreuung) Es ist vorgesehen, die 1. Beauftragungsstufe unmittelbar nach Auftragserteilung zu starten. Insgesamt wird von einer Projektlaufzeit bis Ende 2024 ausgegangen. Der Leistungszeitraum der Fachplanung ist ab Januar 2021 bis Oktober 2024

Es soll mit den Bietern in den Vergabeunterlagen ein Vergabe- und Zielbudget für die Baukosten (Baukostenobergrenze) vereinbart werden.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Preis
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Die Beauftragung erfolgt für den Auftraggeber optional in Beauftragungs-/Projektstufen oder Teilen davon, wobei insoweit kein Rechtsanspruch auf weitere Beauftragung oder Vergütung oder Schadensersatz besteht.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2020/S 237-584654
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
17/05/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 4
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 4
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 4
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen, § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB. Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).

Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4, 161 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2 GWB).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
02/06/2022