Hauptkirche St.Jacobi, Hamburg, Sanierung Außenhaut, Innenrenovierung, Modernisierung, Projektsteuerung gem. AHO Nr.9, § 2
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.phase1.de
Abschnitt II: Gegenstand
Hauptkirche St.Jacobi, Hamburg, Sanierung Außenhaut, Innenrenovierung, Modernisierung, Projektsteuerung gem. AHO Nr.9, § 2
Die Kirchengemeinde der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg beabsichtigt die Sanierung der Außenhaut, die Innenrenovierung und Modernisierung der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg. Die zu vergebende Leistung umfasst Projektsteuerungsleistungen gemäß AHO Nr.9, § 2.
Hamburg
Das Bauvorhaben umfasst mit den geplanten Sanierungs-, Modernisierung-, Umnutzungs- und Restaurierungsmaßnahmen an dem Gebäude und der bedeutenden historischen Ausstattung sehr verschiedenartige Maßnahmen:
1. Sanierung der Außenhaut und des Dachtragwerks
2. Sanierung der Inneren Raumschale der Kirche
3. Modernisierung der Anbauten an Nord- und Südseite
4. Restaurierung der Orgeln
5. Restaurierung der sakralen Kunstwerke
Der Kostenrahmen beträgt:
KG 200: [Betrag gelöscht] EUR
KG 300: [Betrag gelöscht] EUR
KG 400: [Betrag gelöscht] EUR
KG 500: [Betrag gelöscht] EUR
KG 600: [Betrag gelöscht] EUR
(alle Angaben brutto).
Die Umsetzung der Maßnahme ist einem zeitlichen Rahmen von 9 Jahren (2022 - 2030) vorgesehen.
Über die Grundleistungen gem. AHO Nr.9, § 2 hinaus, wird als Besondere Leistung zumindest ein permanentes planungs- und baubegleitendes Kosten-Risiko-Management erwartet.
1. Verlängerung der Planung- und Bauzeit und/oder der Frist zur Übergabe an den Nutzer und zur Inbetriebnahme.
2. Verlängerung im Fall weiterer Leistungen über das genannte Datum oder die beschriebenen Leistungen hinaus.
Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte unter den Bewerbern, die frist- und formgerecht einen Teilnahmeantrag eingereicht haben und die unter Ziffer III.1 festgelegten Mindestkriterien erfüllen, diejenigen
max. 5 Bewerber aus, die er zur Einreichung eines Angebots auffordert. Die Auswahl erfolgt anhand der eingereichten Projektreferenzen gem. Ziffer III 1.3, welche wie folgt mit Punkten bewertet werden.
A.1 Komplexität (bezogen auf die Honorarzonen gemäß § 35 HOAI)
HZ 1 o. 2 = 0 Pkt.
HZ 3 o. 4 = 1 Pkt.
HZ 5 = 2 Pkt.
Wichtungsfaktor 1,0
A.2 Neubau/Sanierung
Neubau = 0 Pkt.
Sanierung = 2 Pkt.
Wichtungsfaktor 2,0
A.3 Denkmalschutzanforderung
Ohne Denkmalschutzanforderung = 0 Pkt.
Mit Denkmalschutzanforderung = 2 Pkt.
Wichtungsfaktor 4,0
A.4 Auftraggeber
Nicht-öffentlicher oder nicht kirchlicher Auftraggeber = 0 Pkt.
Öffentlicher oder kirchlicher Auftraggeber = 2 Pkt.
Wichtungsfaktor 2,0
A.5 Leistungsbild (Projektstufen und Handlungsbereiche)
Angabe der erbrachten Projektstufen und Handlungsbereiche
(Bewertung 1 Pkt. je Handlungsbereich in jeder Projektstufe, somit 25
Wichtungsfaktor 0,2
A.6 Bewirtschaftung von Fördermitteln
Keine Bewirtschaftung von Fördermitteln = 0 Pkt.
Bewirtschaftung von Fördermitteln = 2 Pkt.
Wichtungsfaktor 1,0
A.7 Vorbereitung und Durchführung von Vergabeverfahren gem. VgV o. UVgO zur Vergabe von Fachplanungsleistungen
Keine Vorbereitung und Durchführung von Vergabeverfahren gem. VgV o. UVgO zur Vergabe von Fachplanungsleistungen = 0 Pkt.
Vorbereitung und Durchführung von Vergabeverfahren gem. VgV o. UVgO zur Vergabe von Fachplanungsleistungen = 2 Pkt.
Wichtungsfaktor 1,0
A.8 Projektgröße (Bauwerkskosten, KG 300 und 400 gemäß DIN 276, EUR netto
< 3,0 Mio, EUR netto = 0 Pkt.
> 6,0 Mio.EUR netto = 4 Pkt.
Die Bewertung von Zwischenwerten erfolgt durch lineare Interpolation.
Wichtungsfaktor 1,0
A.9 Aktualität (Abschluss der LPH 8 gemäß § 34 HOAI zu mindestens 70%)
Vor 1.1.2017 oder nicht abgeschlossen = 0 Pkt.
Vor 1.1.2017 = 2 Pkt.
Wichtungsfaktor 1,0
Es werden bis zu drei Referenzprojekte bewertet. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 99 Punkte.
Der Auftraggeber beabsichtigt, mindestens 3 und höchstens 5 Bewerber auszuwählen. Die max. 5 Bewerber mit den höchsten Punktzahlen qualifizieren sich als Teilnehmer für das Verhandlungsverfahren. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, gemäß § 75 (6) Vergabeverordnung (VgV) unter den verbliebenen Bewerbern zu losen.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise in Projektstufen-.
Rechtzeitig gestellte Fragen werden gem. § 20 Abs. 3 Nr. 1 VgV bis sechs Tage vor Ablauf der Bewerbungs- bzw. Angebotsfrist beantwortet.
Als rechtzeitig gestellt gelten Fragen, die spätestens 10 Tage vor Ablauf der Bewerbungs- bzw. Angebotsfrist unter www.phase1.de/SJH (Online ForumI) eingehen.
Eine Beantwortung von Fragen, die nicht unter www.phase1.de/SJH eingehen, erfolgt nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind natürliche oder juristische Personen, deren Geschäftszweck die Erbringung entsprechender Leistungen der Projektsteuerung ist.
Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers:
Ingenieur/in (oder vglb,) in einer Fachdisziplin, die zur Erbringung der hier angefragten Leistungen befähigt (Architektur, Bauingenieurwesen o. vglb.).
Nachweis der Befähigung durch entsprechende Urkunden o. Zeugnisse.
Jahresumsatz des bewerbenden Unternehmens im Durchschnitt der vergangenen drei Geschäftsjahre.
- Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtungen zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung
- Nichtvorliegen einer Freiheitsstrafe in den letzten drei Jahren von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90
Tagessätzen oder Geldbuße von mehr als 2.500 €
- gemäß § 21 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gemäß § 19 Mindestlohngesetz oder
- gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 und 2 Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz
- Erfüllung der gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der angebotenen Leistung
- es wurde kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet, keine Eröffnung
beantragt und kein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt
- das Unternehmen befindet sich nicht in Liquidation
- es liegen keine weiteren Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vor
Die Nachweise können durch Eigenerklärungen erfolgen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Vorlage der o.g. Nachweise.
Jahresumsatz im Durchschnitt der vergangenen drei Geschäftsjahre mindestens: 1,0 Mio. EUR brutto
1.Nachweis Projektsteuerungsleistungen (Leistungen nach AHO Nr.9, § 2, Handlungsbereiche A bis E, Projektstufen 1 bis 5) für ein Projekt mit Bauwerkskosten (KG 300 + 400) von mind. 5,0 Mio. Euro netto abgeschlossen zu haben. Maßgeblich ist der Abschluss der jeweils erbrachten Leistungen in den zurückliegenden 10 Jahren (Abschluss = LPH 8 gemäß § 34 HOAI zu 70% erbracht).
Der Nachweis kann anhand mehrerer Referenzangaben geführt werden.
2. Nachweis Projektsteuerungsleistungen (Leistungen nach AHO Nr.9, § 2, Handlungsbereiche A bis E, Projektstufen 1 bis 5) im Bereich Denkmalschutz/Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes für ein Projekt mit Bauwerkskosten (KG 300 + 400) von mind. 2,0 Mio. Euro netto abgeschlossen zu haben. Maßgeblich ist der Abschluss der jeweils erbrachten Leistungen in den zurückliegenden 10 Jahren (Abschluss = LPH 8 gemäß § 34 HOAI zu 70% erbracht).
Der Nachweis kann anhand mehrerer Referenzangaben geführt werden.
3. Nachweis Projektsteuerungsleistungen (Leistungen nach AHO Nr.9, § 2, Handlungsbereiche A bis E, Projektstufen 1 bis 5) für ein Projekt mit Bauwerkskosten (KG 300 + 400) von mind. 2,0 Mio. Euro netto mit bzw. für einen öffentlichen oder kirchlichen Auftraggeber abgeschlossen zu haben. Maßgeblich ist der Abschluss der jeweils erbrachten Leistungen in den zurückliegenden 10 Jahren.
Der Nachweis kann anhand mehrerer Referenzangaben geführt werden
4. Nachweis mindestens eines Projekts, in dessen Rahmen Fördermittel bewirtschaftet wurden.
5. Nachweis einer Anzahl von 5 MitarbeiterInnen (Dip.Ing., MA oder MSc. im Bereich Architektur o. Bauingenieurwesen einschl. Geschäftsführung/Partner) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre sowie Bestätigung, dass diese Anzahl auch aktuell zur Verfügung steht.
6. Nachweis einer Anzahl von 2 MitarbeiterInnen (Dip.Ing., MA oder MSc. im Bereich Architektur o. Bauingenieurwesen einschl. Geschäftsführung/Partner) als projektleitendem Personal mit mind. 5 Jahren Projektleitungserfahrung im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre sowie Bestätigung, dass diese Anzahl auch aktuell zur Verfügung steht.
Die Nachweise können durch Eigenerklärungen erfolgen.
Vorlage der o.g. genannten Nachweise Nr.1 bis 6..
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Bewerbung ist der Teilnahmeantrag (Formblatt) zu verwenden.
Das Bewerbungsformular kann auf der Website www.phase1.de/SJH heruntergeladen werden. Es handelt sich um ein Formular im Excel-Format mit gesperrten Zellen.
Das Formular ist als Ecxel-Datei auszufüllen und abzuspeichern. Das Formular ist nicht auszudrucken und nicht handschriftlich auszufüllen.
In dem Formular sind Angaben zum Bewerber bzw. den Bewerbern sowie zu evtl. Unterauftragnehmern zu machen. Weiterhin sind Angaben zu Referenzprojekten zu machen, erforderlichenfalls sind Verpflichtungserklärungen vorgesehener Unterauftragnehmer vorzulegen.
In dem Formular sind zudem Eigenerklärungen abzugeben.
Der Teilnahmeantrag, bestehend aus dem Online-Bewerbungsformular, den Nachweisen der Befähigung zur Berufsausübung und der Referenzliste zu III.1.3) Nr.4 sowie erforderlichenfalls den Verfügbarkeitserklärungen
(als Scans) ist elektronisch über www.phase1.de/SJH einzureichen. Das Bewerbungsformular selbst ist nicht als Scan, sondern als Excel-Datei einzureichen.
Die Einreichung des Bewerbungsformulars erfolgt ausschließlich als Upload unter www.phase1.de/SJH
Darüber hinaus gehende Dokumente werden nicht berücksichtigt.
Dokumente und Nachweise sind im Original vorzuhalten und ggf. auf Anforderung vorzuweisen.
Es können nur Bewerbungen berücksichtigt werden, die fristgerecht über www.phase1.de/SJH hochgeladen wurden.
Die Nachforderung fehlender Unterlagen bleibt gem. § 56 VgV vorbehalten. Im Fall der Nachforderung sind die nachzureichenden Unterlagen bis zum in der Nachforderung genannten Datum einzureichen.
Rückfragen können ausschließlich über das Online-Forum unter www.phase1.de/SJH gestellt werden. Zur Gewährung des gleichen Informationsstandes aller Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften werden die Rückfragen, sobald sie beantwortet sind, laufend unter der o. a. Internetadresse veröffentlicht. Es liegt in der Verantwortung des Bewerbers, sich über die Antworten, die über das Online-Forum bekanntgegeben werden, in regelmäßigen Abständen zu informieren. Eine Benachrichtigung, bspw. per E-Mail, über die Beantwortung von Fragen erfolgt nicht. Fragen, die auf anderem Wege eingehen als über das beschriebene Online-Forum, insbesondere Rückfragen per E-Mail oder telefonisch gestellte Fragen, werden nicht beantwortet.
Auf der Internetseite www.phase1.de/SJH können folgende Unterlagen abgerufen werden:
1. Teilnahmeantrag (Formblatt)
2. Hinweise zu den wesentlichen Inhalten des zu schließenden Projektsteuerungsvertrags
3. Matrix zur Bewertung der Teilnahmeanträge
4. Matrix zur Bewertung der Angebote (Zuschlagskriterien)
5. Information zum Projekt
6. Eigenerklärung entsprechend der Verordnung (EU) 2022/576
Erläuterung zu Nr.6:
Entsprechend der Verordnung (EU) 2022/576 dürfen öffentlichen Aufträge und Konzessionen nach dem 9. April 2022 nicht an Personen oder Unternehmen vergeben werden, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Dies umfasst sowohl unmittelbar als Bewerber, Bieter oder Auftragnehmer auftretende Personen oder Unternehmen als auch mittelbar, mit mehr als zehn Prozent, gemessen am Auftragswert, beteiligte Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher.
Das Angebotsformblatt und detaillierte Angaben zum Projekt sowie der Entwurf des zu schließenden Projektsteuerungsvertrags werden den zur Abgabe eines Angebots aufgeforderten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.hamburg.de
Ort: (entfällt)
Land: Deutschland
Internet-Adresse: http://www.bmbf.de/
Das deutsche Vergaberecht regelt die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in §160 Absatz 3 GWB wie folgt:
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1.der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Ort: (entfällt)
Land: Deutschland