Soziale Mitte Gatow - interdisziplinärer Wettbewerb mit städtebaulichen Ideenteil für Architekten und Landschaftsarchitekten gem. RPW 2013 für 10 Teilnehmer mit vorgeschalteten Bewerberverfahren Referenznummer der Bekanntmachung: WB Gatow

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 14089
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://dorfkirchengemeinde-gatow-de.jimdo.com
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YNTRPX0/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YNTRPX0
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: ev. Kirche
I.5)Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Soziale Mitte Gatow - interdisziplinärer Wettbewerb mit städtebaulichen Ideenteil für Architekten und Landschaftsarchitekten gem. RPW 2013 für 10 Teilnehmer mit vorgeschalteten Bewerberverfahren

Referenznummer der Bekanntmachung: WB Gatow
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
71220000 Architekturentwurf
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Anlass und Ziel

Auf dem Grundstück der Dorfkirchengemeinde Gatow in der Plievierstraße 3 befindet sich ein Gemeindezentrum mit einer Hauswartwohnung aus den siebziger Jahren. Dieses Gebäude entspricht in vielerlei Hinsicht nicht mehr dem heutigen Standard.

Auch die Anforderungen an die Kirchengemeinde haben sich geändert. Viele Kinder in der näheren und weiteren Umgebung haben keinen Kita-Platz. Und ältere Gemeindemitglieder überlegen, in eine seniorengerechte Wohnung zu ziehen, die aber nicht im Gemeindegebiet der Kirchengemeinde Gatow liegen würde. Aus diesem Grunde hat sich die Kirchengemeinde entschlossen, ein soziales Zentrum zu errichten, dass Kindergarten, Seniorenwohnen und einen Treffpunkt für die Menschen in Gatow beinhalten soll. Um dieses Vorhaben zu verwirklichen, hat der Verein zu Förderung der evangelischen Dorfkirchengemeinde Gatow das Grundstück Plievierstraße 1 erworben.

Die Ausloberin, die Dorfkirchengemeinde Gatow und der Verein zur Förderung der evangelischen Dorfkirchengemeinde Gatow e.V., beabsichtigt auf den Grundstücken Plievierstraße 1 und Plievierstraße 3 eine Kita mit mindestens 75 Plätzen sowie 10 Seniorenwohnungen und ein Begegnungscafé zu errichten. Das Raumprogramm des Realisierungsteil dieses Wettbewerbsverfahrens umfasst insgesamt eine Nutzungsfläche (NUF) von rund 1.500 m2, aufgeteilt in rund 700 m2 NUF für die Kindertagesstätte, rund 650 m2 NUF für das Seniorenwohnen zzgl. 150 m2 NUF andienende Flächen gehören. Zudem sind rund 700 m2 Außenspielfläche für die Kindertagesstätte zu planen. Die Grundstücksfläche der Kirchengemeinde beträgt rund 2.300 qm. Das Ergebnis des Wettbewerbsverfahrens soll als Grundlage für das Bebauungsplanverfahren sowie für die hochbauliche Planung der Kirchengemeinde dienen.

Die Gemeinde Gatow erhofft sich mit dem Vorhaben eine qualitative Aufwertung des Dorfkerns, wobei die "soziale Mitte Gatows" als ein Gebäudeensemble des öffentlichen und kulturellen Lebens erkennbar sein und eine einladende Wirkung entfalten soll. In der Außenfassade des Ensembles sollte ein Bezug zur Friedhofsmauer sowie zur Dorfkirche auf der gegenüberliegenden Straßenseite hergestellt werden. Von der Straße Alt-Gatow aus sollte ein neuer erlebbarer, einladender Zugang zum Objekt entstehen.

Es wird ein Entwurf erwartet, der in gestalterischer und funktionaler Qualität überzeugt und in hervorragender Weise die Ziele des nachhaltigen Bauens wirtschaftlich umsetzt. Für die Baumaßnahmen des Realisierungsteils des Wettbewerbsverfahren sind Bauwerkskosten in den Kostengruppen 200-600 nach DIN 276 von insgesamt 5,3 Mio. Euro (brutto) vorgesehen. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant.

Im Rahmen eines städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbsverfahrens soll die Fläche der Kirchengemeinde in Verbindung mit der Nachbarfläche im Gesamtzusammenhang entwickelt werden. Für den Ideenteil dieses Wettbewerbsverfahrens steht eine zusätzliche Grundstückfläche von rund 3.500 qm für zur Verfügung. Als Nutzung wird die Entwicklung eines Supermarktes (ca. 1.500 qm), mit einem entsprechenden PKW-Stellplatzangebot (ca. 100 Stellplätze), eine Gewerbefläche für eine Apotheke und einem Bäcker mit einer Kaffeenutzung (ca. 450 qm) und ergänzenden Wohnen (ca. 40 WE) vorgesehen. Wettbewerbsaufgabe ist es, eine geeignete, tragfähige städtebauliche Struktur für die Gesamtfläche der zukünftigen Soziale Mitte von Gatow zu entwickeln.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

Zugelassen sind Architekt:innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt:innen.

Eignungskriterien formal:

Vollständig vom bevollmächtigten Vertreter ausgefüllter Bewerbungsbogen mit:

- Eigenerklärungen zur Unabhängigkeit bzw. Verknüpfungen zu anderen Unternehmen / dass keine Ausschlussgründe gem. GWB §§123/124 sowie der Verordnung (EU) Nr.: 2022/576 vom 8.April 2022 vorliegen / zur Beruflichen Befähigung (s. Bekanntmachung Ziff. III.2.1) / über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung gem. VgV / das Nichtbestehens von Tatbeständen von Geldbuße oder Freiheitsstrafe nach §21 des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes, §98 c des Aufenthaltsgesetzes, §19 des Mindestlohngesetzes und/oder §21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes

- im Fall einer Bewerbergemeinschaft zusätzlich: Vorlage einer von allen Mitgliedern unterzeichneten Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt)

- in allen übrigen Fällen, in denen ein bevollmächtigter Vertreter unterschreibt: Nachweis Bevollmächtigung durch Vorlage einer Vollmachtserklärung

- bei Personengesellschaften und/oder juristischen Personen: Auszug Handelsregister

- Nachweis Kammereintragung

Mindestkriterien an den Bewerber / die Bewerbergemeinschaft:

Nettojahresumsatz Objektplanung i.S. HOAI §34 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021): größer/gleich 0,4 Mio. EUR netto pro Jahr *

Anzahl festangestellte Architekt:innen bzw. Ingenieur:innen im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) im Leistungsbild Objektplanung i.S. HOAI §34: größer/gleich 3 pro Jahr *

Nettojahresumsatz Freianlagen i.S. HOAI §39 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021): größer/gleich 0,2 Mio. EUR netto pro Jahr *

Anzahl festangestellte Landschaftsarchitekt:innen bzw. Ingenieur:innen im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) im Leistungsbild Entwurfsplanung i.S. HOAI §39: größer/gleich 2 pro Jahr *

Referenzprojekte:

Mindestens 1 bis max. 2 Referenzprojekte mit Zuordnung Neubau i.S. HOAI §2, bei denen mind. LPH 2-5 i.S. HOAI 2021 §34 durch den Bewerber durchgehend erbracht wurden und der Abschluss der LPH 5 i.S. HOAI §34 innerhalb der letzten 8 Jahre (05/2014-04/2022) erfolgte, jeweils mit Baukosten (KG 300-400 nach DIN 276) größer/gleich 2,5 Mio. EUR netto.

Mit den vorgenannten Referenzprojekt sind folgende weitere Mindestanforderungen zu erfüllen:

- BGF größer/gleich 1.500 qm;

- Honorarzone größer/gleich III i.S. HOAI §35;

- das mit der Städtebaulichen Bauaufgabe "Soziale Einrichtungen / Wohnungsbau" vergleichbar ist.

Genau 1 Referenzprojekt mit Zuordnung Neuanlage i.S. HOAI §2, bei dem mind. LPH 2-5 i.S. HOAI §39 durch den Bewerber durchgehend erbracht wurden und der Abschluss der LPH 5 i.S. HOAI §39 innerhalb der letzten 8 Jahre (05/2014-04/2022) erfolgte, mit Baukosten (KG 500 nach DIN 276) größer/gleich [Betrag gelöscht] EUR netto.

Mit dem Referenzprojekt sind zudem folgende weitere Mindestanforderungen zu erfüllen:

- Honorarzone größer/gleich III i.S. HOAI §40;

- Bearbeitet städtebauliche / landschaftsarchitektonische Grundfläche größer/ 2.000 qm.

Mitarbeiterreferenzen sind nur zugelassen, wenn für die Bearbeitung der/des Referenzprojekte/s maßgebliche, in verantwortlicher Position zuständige Personen nunmehr Mitarbeiter/Inhaber des sich bewerbenden Unternehmens sind. Darüber hinaus ist im Auftragsfall sicherzustellen, dass diese Person/en den Auftrag auch maßgeblich bearbeiten.

Alle Nachweise erfolgen durch Ausfüllen des Teilnahmeantrags mit geforderten Angaben.

Im Falle einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft (BG) müssen die Referenzprojekte nicht von jedem Mitglied sondern von der BG insgesamt vorgewiesen werden.

* Im Falle einer BG sind Umsatz- bzw. Mitarbeitendenzahlen der Mitglieder der BG zu addieren.

** s. Hinweis unter Ziff. VI.3), Pkt. (2)

Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer/innen

Erfüllung der vorstehenden Teilnahmebedingungen (siehe Teilnehmerkreis) und Nachweis der geforderten Referenzprojekte (siehe Teilnahmeanträge).

Qualifikation anhand der Referenzprojekte (hochgeladene Bilder) zu folgenden Kriterien (mit Gewichtung):

- Qualifikation Komplexität der Nutzungsmischung von Sozialer Infrastruktur, Wohnen und Gewerbe 25 %

- Qualifikation Quartiersorganisation / Freiraum 25 %

- Qualifikation Landschaftsarchitektur 25 %

- Qualifikation funktionsangemessene Konstruktionen und Materialen 25 %

Es werden für jedes Kriterium zur Qualifikation 0-3 Punkte vergeben:

0 = nicht erkennbar/ zutreffend

1 = in wenigen Teilen erkennbar/ zutreffend

2 = in einigen Teilen erkennbar/ zutreffend

3 = erkennbar/ zutreffend

Die Auswahl des Planungsteams findet durch ein Gremium statt, dem neben einem Vertreter der Kirchengemeinde Gatow, Investor/ Eigentümer auch zwei unabhängige freischaffende Experten (Architektur, Landschaftsarchitektur) angehören werden. Die Bepunktung erfolgt durch das Gremium. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.

Hierzu sind für die beiden Referenzen ein Referenzblatt im JPG-Format hochzuladen (Querformat, max. Auflösung 2560x1600 Pixel, Dateigröße max. 3 MB). Auf den Referenzblättern muss jeweils der Büroname ober rechts im Bild gut lesbar angegeben werden. Die Bilddatei ist der angegebenen Referenz eindeutig zuzuordnen. Die Referenzblätter werden dem Auswahlgremium als Bildschirmpräsentation vorgeführt.

Ausgewählt werden 10 Bewerbungen mit den höchsten Punktzahlen. Der Auftraggeber behält sich vor, bei gleicher Punktzahl zu losen.

Die Bewerber/innen werden über das Ergebnis der Auswahl über die Vergabeplattform benachrichtigt. Die ausgewählten Teilnehmer/innen haben ihre Teilnahme innerhalb einer Woche schriftlich zu bestätigen.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Teilnahmeberechtigt sind Architekt:innen, bauvorlageberechtigte Ingenieur:innen und Landschaftsarchitekt:innen gemäß VgV §75 (1+3) in Verbindung mit VgV §44.

Eine Eigenerklärung zur beruflichen Befähigung ist erforderlich, siehe Bewerbungsbogen und Anlage A1 / A2 zum Bewerbungsbogen (jeweils Punkt 3).

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 10
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Städtebau

- Stadträumliches Gesamtkonzept

- Freiflächenkonzept der Sozialen Mitte von Gatow

- Verkehrliche Erschießung

- Städtebauliche Bezüge und Verflechtung der Sozialen Mitte von Gatow

- Erschließung der Frei- bzw. Gebäudeanlage / Eingänge

Architektonische Gestaltung

- Baukörpergestaltung

- Fassadengestaltung

- Architektonische Qualität der Innenräume / Qualität der Außenräume

- Materialien

- Konstruktion

- Aufenthaltsqualitäten

- Flächenkonzept

Funktionen

- Erschließung (außen und innen)

- Funktionale Zuordnung

- Räumliche Qualität

- Barrierefreiheit

- Raumzuschnitte, Belichtung, Verschattung

- Belüftung, Luftqualität/-hygiene

- Orientierung zu den Außenräumen

- Freiflächen für die Kindertagesstättennutzung

Realisierbarkeit

- Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

- Wirtschaftlichkeit

- Einhaltung des Kostenrahmens

- Genehmigungsfähigkeit

- Barrierefreiheit

Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Rangfolge und Gewichtung dar. Das Preisgericht behält sich vor, die Kriterien zu ändern.

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 04/07/2022
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 18/07/2022
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Die Wettbewerbssumme (RPW 2013 § 7 (2)) ist auf der Basis des § 34 und § 39 HOAI 2013 sowie gemäß AK BW Merkblatt 51 für den städtebaulichen Ideenteil ermittelt worden. Für Preise stehen insgesamt [Betrag gelöscht] EUR zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer zur Verfügung. 1. Preis von 27.500,- EUR, 2. Preis von 16.500,- EUR und 3. Preis von 11.000,- EUR.

Die Preise werden nach Entscheidung des Preisgerichts zugeteilt. Eine Änderung von Anzahl und Höhe der Preise unter Ausschöpfung der gesamten Summe ist bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichtes gem. RPW 2013 § 7 (2) möglich.

IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:

Für die Bewerber besteht kein Anspruch auf Rücksendung ihrer Bewerbungsunterlagen und auch kein Anspruch auf Kostenerstattung und Aufwandsentschädigung jeglicher Art.

Die Preissummen werden im Anschluss an die Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges gegen Ausstellung einer Rechnung zugeteilt. Die mit Preisen ausgezeichneten Arbeiten gehen in das Eigentum des Auslobers über. Das Recht der Veröffentlichung der Entwürfe verbleibt bei den Verfassern. Der Auslober hat jedoch das Recht der Erstveröffentlichung und ist darüber hinaus berechtigt, die eingereichten Wettbewerbsarbeiten ohne weitere Vergütung zu dokumentieren, auszustellen und (auch über Dritte) zu veröffentlichen.

Für Beschädigungen oder Verlust der eingegangenen Arbeiten haftet der Auslober nur im Falle eines nachweisbar grob fahrlässigen oder vorsätzlichen Verhaltens.

Ein Bearbeitungshonorar ist im Rahmen des Wettbewerbes nicht vorgesehen.

IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Andreas Kopp, Architekt, Berlin
Martin Fröhlich, Architekt, Berlin
Joachim Heinzmann, Architekt, Berlin
Sandra Töpfer, Architektin, Berlin
Barbara Hutter, Landschaftsarchitektin, Berlin

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

(1) Es wird eine max. Teilnehmeranzahl von 10 Planungsteams angestrebt. Ist die Anzahl der Bewerber zu hoch, erfolgt die Auswahl durch Losentscheid.

(2) Hinweise zu Ziff. III.1.10)

** Verpflichtung zur Anwendung spezifischer Regelungen und Verfahren der öffentlichen Hand, Verpflichtung zur Anwendung öffentliche Vergabevorschriften

(3) Bei den Formblättern handelt es sich um interaktive PDF-Dateien zum maschinellen Ausfüllen, die im Internet (s. Ziff. I.3) heruntergeladen werden können. Die Formblätter sind - in deutscher Sprache gut lesbar - vollständig auszufüllen. Eine Unterschrift auf den einzureichenden Unterlagen ist bei elektronischer Bewerbung nicht erforderlich, der Name des Erklärenden/der bevollmächtigten Person sowie der Büroname sind jedoch zwingend anzugeben. Die Bewerbungsunterlagen sind elektronisch unter Nutzung des sog. Bietertools auf der Vergabeplattform (s. Ziff. I.3) bis zu der in Ziff. IV.2.2 genannten Frist einzureichen, ansonsten wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen.

Soweit die Bewerbung die geforderten Erklärungen und Anlagen nicht enthält, sind nur diese auf Anforderung innerhalb einer hierfür benannten Frist nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.

(4) Sofern der Bewerber eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung einreichen möchte, muss er sicherstellen, dass die EEE sämtliche zuvor genannten Angaben/Erklärungen/Nachweise enthält. Die EEE muss nicht verwendet werden, wenn der Teilnahmeantrag inkl. Anlagen vollständig ausgefüllt eingereicht wird.

(5) Rückfragen im Zusammenhang mit dem Bewerberverfahren können nur über folgenden Link gestellt werden: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YNTRPX0

Rückfragen müssen bis 7 Tage vor der Abgabefrist, bis spätestens Montag, den 24.06.2022, 12:00 Uhr gestellt werden.

Zur Gewährung des gleichen Informationsstandes aller Bewerber/innen werden die anonymisierten Rückfragen, sobald sie beantwortet sind, laufend veröffentlicht unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YNTRPX0

(6) Termine Wettbewerb (voraussichtlich):

- Ausgabe der Auslobungsunterlagen: 18.07.2022

- Rückfragenkolloquium: 29.07.2022

- Abgabe Pläne: 19.09.2022

- Preisgericht: 07.10.2022

Die Architektenkammer Berlin ist bei der Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs beratend tätig. Die Registriernummer wird mit der Auslobung bekannt gegeben.

(7) Weitere Beauftragung im Anschluss an den Wettbewerb:

Der Auslobende beabsichtigt, der Empfehlung des Preisgerichts folgend mit dem ersten Preisträger bzw. der ersten Preisträgerin Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel die Leistungsphasen 2 bis mindestens LP 5 nach HOAI § 34 und nach HOAI §39 zu beauftragen, sofern eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenden Leistungen gewährleistet ist und kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegen steht.

Eine Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt nach Beschlussfassung und Zustimmung des Bezirksamtes Spandau von Berlin und nach Erteilung der Fördermittel des Landes Berlin. Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird (RPW 2013 § 8 Absatz 2).

Es ist beabsichtigt, zwei gesonderte Verträge für Architekt:innen/Ingenieur:innen und Landschaftsarchitekt:innen abzuschließen.

Bekanntmachungs-ID: CXP4YNTRPX0

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Gemäß §160 (3) GWB ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
01/06/2022