Entwicklung und Weiterentwicklung von Software-Werkzeugen im Projekt OptiFlex Referenznummer der Bekanntmachung: Ex post: HSU DTEC - UT 7005
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 22043
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hsu-hh.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Entwicklung und Weiterentwicklung von Software-Werkzeugen im Projekt OptiFlex
Die HSU beauftragt den obsiegenden Bieter mit der Entwicklung und Weiterentwicklung von Software-Werkzeugen für das Forschungsprojekt OptiFlex (Optimale Nutzung energetischer Flexibilität von Systemverbünden in der Produktion auf Basis intelligenter Agenten), das einen Beitrag zur optimalen Nutzung der energetischen Flexibilität in Systemverbünden leisten soll.
Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU) Holstenhofweg 85 22043 Hamburg
Die HSU beabsichtigt, mit dem Forschungsprojekt OptiFlex einen Beitrag zur optimalen Nutzung der energetischen Flexibilität in Systemverbünden zu leisten. Unter Systemverbünden werden die (flexibel steuerbaren) Anlagen in einem verfahrenstechnisch ausgerichteten Industriepark verstanden. Der Verbund umfasst neben den Produktionsanlagen auch die Anlagen zur Energieerzeugung und Energiespeicherung sowie sonstige Anlagen eines Infrastrukturbetriebs (bspw. Abwasseraufbereitung). Zur Steigerung der energetischen Flexibilität sollen Systemverbünde modelliert und simuliert werden, um verschiedene Betriebsstrategien zu ihrem Potential zur Erhöhung der energetischen Flexibilität zu untersuchen. Für die Betrachtung komplexer Systemverbünde eignen sich agentenbasierte Steuerungs-, Koordinations- und Überwachungskonzepte besonders gut. Daher basieren die in OptiFlex durchzuführenden Untersuchungen auf Agentensystemen. Bei der Betrachtung komplexer Systemverbünde ist es besonders wichtig, die gegenseitigen Abhängigkeiten einzelner Prozesse oder Prozessschritte bezüglich Energie, Stoff- und Güterströmen sowie Informationsflüsse und Speichersysteme hinreichend genau abbilden zu können. Unter Betrachtung der genannten Aspekte wird die sich aus der Betriebsstrategie ergebende energetische Flexibilität von Systemverbünden hinsichtlich parametrierbarer Kriterien optimiert. Die energetische Flexibilität kann durch Partizipation am Regelleistungsmarkt dazu beitragen, das Stromnetz zu stabilisieren und dabei zusätzlichen Ertrag für den Betreiber zu erwirtschaften. Um das Projektziel zu erreichen, ist der Einsatz geeigneter Software-Werkzeuge erforderlich. Existierende Software-Werkzeuge werden den Anforderungen im Rahmen von OptiFlex nur in ungenügender Weise gerecht, daher müssen teilweise neue Software und/oder Software-Features entwickelt werden. Zu Beginn des Projektes werden die Software-Werkzeuge für eine rein simulative Untersuchung der Flexibilität von Systemverbünden verwendet. Im späteren Verlauf des Projektes werden die Software-Werkzeuge auch im Labor und schließlich in einem Feldtest eingesetzt.
Die im Rahmen von OptiFlex vom Auftragnehmer zu entwickelnden Software-Werkzeuge müssen eine Simulationsumgebung und Steuerungsinstanz, die primär auf folgenden vier Bausteinen basiert, bilden:
- Baustein 1 ist eine Laufzeitumgebung für Agentensysteme (Agentenumgebung). Auf dieser Ebene werden Agenten erstellt, konfiguriert und kontrolliert, sodass ein Netzwerk aus Agenten entsteht. Agenten können sowohl einzelnen Energiesystemen zugeordnet sein als auch Aggregationsaufgaben übernehmen, sodass unterschiedliche Hierarchieebenen entstehen. Die Kommunikation zwischen Agenten kann sowohl innerhalb von Hierarchieebenen erfolgen als auch darüber hinweg.
- Baustein 2 bildet die intelligenzgebende Instanz für die Agenten. Dieser Baustein (Modellierungsumgebung) ermöglicht die Modellierung und Simulation des dem Agenten unterstellten Energiesystems, sodass der Agent die gegenseitigen Interaktionen zwischen seiner Umgebung und dem ihm unterstellten Energiesystem untersuchen, evaluieren und optimieren kann.
- Baustein 3 (Optimierungsumgebung) befindet sich softwaretechnisch zwischen der Agentenumgebung und der Modellierungsumgebung und ermöglicht die numerische Optimierung von Betriebsstrategien. Dabei werden die Informationen aus der Modellierungsumgebung für die Optimierung verwendet. Die Optimierung wird durch die Agentenumgebung gesteuert.
- Baustein 4 (Assistenzsystem) ermöglicht es, die entwickelten Lösungsansätze (Agenten, Modellierungs- und Optimierungsebene) in reale betriebliche Abläufe zu integrieren. Das Assistenzsystem stellt die optimierten Betriebsstrategien für den Anlagen-Betreiber dar und ermöglicht so deren reale Umsetzung. Durch entsprechend zu entwickelnde Schnittstellen können Daten zwischen den Prozessleitsystemen und den entwickelten Software-Werkzeugen übergeben werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Entwicklung und Weiterentwicklung von Software-Werkzeugen
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hagen
NUTS-Code: DEA53 Hagen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 58135
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YVCR8N9
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html
Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den Vorschriften des vierten Teils des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf §§ 160 ff. GWB sowie, da es sich hier um die Bekanntmachung eines vergebenen Auftrags handelt, insbesondere auf § 135 Abs. 1 und 2 GWB hingewiesen.