Projektsteuerung - Entwicklung der Projektgebiete "Elbinselquartier" (EIQ) und "Wilhelmsburger Rathausviertel" (WRV) auf der Wilhelmsburger Elbinsel (Kopie) Referenznummer der Bekanntmachung: P533-3
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20539
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.iba-hamburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerung - Entwicklung der Projektgebiete "Elbinselquartier" (EIQ) und "Wilhelmsburger Rathausviertel" (WRV) auf der Wilhelmsburger Elbinsel (Kopie)
Die Grundlage für die Entwicklung der zentralen Wilhelmsburger Projekte Elbinselquartier und Wilhelmsburger Rathausviertel ist die Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße, die derzeit die Gebiete in Nord-Süd-Richtung durchschneidet. Ende 2019 wurde die neue Trasse entlang der östlich der Gebiete verlaufenden Bahnlinie in Betrieb genommen. So können auf einer Gesamtfläche von etwa 80 Hektar in den beiden Projektgebieten durch die IBA Hamburg GmbH neue Quartiere zum Wohnen und Arbeiten entwickelt werden. Auf städtischen Flächen entstehen hier ca. 3.900 Wohnungen, neue Gewerbeflächen, Kindertagesstätten, eine Grund- und Stadtteilschule sowie eine Landschaftsachse mit Kleingärten, Sport-, Freizeit- und Erholungsangeboten. Die Radschnellwegverbindung mit parallelem Fußgängerweg bietet das besondere Erlebnis, an der Landschaftsachse spazieren zu gehen oder mit dem Rad entlang zu fahren.
Der Auftragswert für die 25 Monate wird derzeit auf ca. 1,5 Mio. Euro brutto geschätzt. Gesamtinvestitionskosten betragen voraussichtlich:
EIQ ca. 100 Mio. EUR brutto und WRV ca. 70 Mio. EUR brutto.
Die hier zu vergebenen Projektsteuerungsleistungen sind für folgende Gewerke/Bereiche zu erbringen:
- Übergeordnete Projektsteuerung für städtebauliche Quartiersentwicklungen (Koordination der Flächenverfügbarkeit, -bewirtschaftung und -zwischennutzung, Entwicklung von Baulogistikkonzepten und Bauabschnittskonzepten);
- Steuerungsfunktion für Erschließungsmaßnahmen (Verkehrsanlagen einschließlich Tiefbau, kommunale Medien, Ver- und Entsorgung);
- Steuerungsfunktion Wasserwirtschaft (Oberflächenentwässerung bzw. naturnaher Wasserbau);
- Steuerungsfunktion für Ingenieurbauwerke (Brücken, und sonstige überwachungsbedürftige Ingenieurbauwerke);
- Steuerungsfunktion für künftig öffentliche Freianlagen (z. B. Promenaden, Plätze, Parks incl. Sportanlagen und Spielflächen und Kleingärten)
- Steuerungsfunktion für Erdbau und Geländefreimachung (u. a. Kampfmittel und Altlasten);
- Investoren- und Vorhabenbetreuung (Durchführung von Grundstücksvergabeverfahren inkl. Konzeptausschreibung und Bewertung, Vertretung der IBA als Anhandgeber von Grundstücken, Controlling und Qualitätssicherung von Planung und Bauausführung (Hochbau und Freianlagen), Abnahme von Vorhaben gemäß den IBA-Quartiersanforderungen, Steuerung von Beweissicherungsverfahren, Steuerung des Gestattungsmanagements));
- Stakeholdermanagement (Identifizierung Stakeholder, Stakeholder-Portfolio, Maßnahmenlisten, Kommunikationsplan, Risikobetrachtung im Projekt);
- BIM-Management für Ingenieurbauwerke (Steuerung und Koordination von BIM-Projekten, Überwachung und Dokumentation BIM-spezifischer Planungsleistungen, Strukturierung und Verwaltung bei der Modellierung in der Cloud, Überwachung der Richtlinien und Workflows, Qualitäts- und Kollisionsprüfung).
Parallel zu dieser Ausschreibung werden ebenfalls in einem Vergabeverfahren die Projektsteuerungsleistungen für das Projektgebiet "Spreehafenviertel" ausgeschrieben. Eine Teilname an beiden Ausschreibungen ist möglich.
21109 Hamburg
Im Rahmen dieser Vergabe werden Projektsteuerungsleistungen für insgesamt 25 Monate vergeben. Das Projekt ist mit Vertragsschluss mit dem dann vorherrschenden Projektstand zu übernehmen. Eine Verlängerung der Projektsteuerungsleistungen jeweils um ein Jahr ist möglich (insgesamt max. 7 Jahre). Das Ende des Vertragszeitraumes muss nicht zwingend mit dem Abschluss einer Projektstufe einhergehen.
Grundsätzlich sind die Projektsteuerungsleistungen (Projektstufen 2-5 in den Handlungsbereich A bis E) gemäß § 2 der AHO-Schriftenreihe Nr. 9 "Projektmanagement in der Bau- und Immobilienwirtschaft", 5. Auflage, März 2020) zu erbringen.
Zusätzlich sind zu erbringen: Investoren- und Vorhabenbetreuung, Stakeholdermanagement, BIM-Management für Ingenieurbauwerke.
Eine Vertragsverlängerung jeweils um ein Jahr ist möglich (insgesamt max. 7 Jahre).
1. Projekte im Bereich Projektsteuerung (Leistungen nach AHO, mindestens Handlungsbereiche A bis E, mindestens Projektstufen 2 bis 5) mit einem Gesamtbauvolumen (Kostengruppen 200 bis 500) von mind. 25,0 Mio. EUR (netto).
2. Projekte im Bereich Projektsteuerung (Leistungen nach AHO, mindestens Handlungsbereiche A bis E, mindestens Projektstufen 2 bis 5) von Erschließungsmaßnahmen (Verkehrsanlagen einschließlich Tiefbau, kommunale Medien, Ver- und Entsorgung) mit einem Bauvolumen (Kostengruppen 200 bis 500) von mind. 20,0 Mio. EUR (netto).
3. Projekte im Bereich Projektsteuerung (Leistungen nach AHO, mindestens Handlungsbereiche A bis E, mindestens Projektstufen 2 bis 5) von komplexen Maßnahmen der Wasserwirtschaft (Oberflächenentwässerung bzw. naturnaher Wasserbau) mit einem Bauvolumen von mind. 5,0 Mio. EUR (netto).
4. Projekte im Bereich Projektsteuerung (Leistungen nach AHO, mindestens Handlungsbereiche A bis E, mindestens Projektstufen 2 bis 5) von Ingenieurbauwerken (Brücken) mit einem Bauvolumen (Kostengruppen 300 bis 400) von mind. 3,0 Mio. EUR (netto).
5. Projekte im Bereich Projektsteuerung (Leistungen nach AHO, mindestens Handlungsbereiche A bis E, mindestens Projektstufen 2 bis 5) von öffentlichen Freianlagen mit einem Bauvolumen (Kostengruppe 500) von mind. 2,0 Mio. EUR (netto).
6. Projekte im Bereich Projektsteuerung (Leistungen nach AHO, mindestens Handlungsbereiche A bis E, mindestens Projektstufen 2 bis 5) von Hochbaumaßnahmen (z. B. Wohnungsbau, gemischt genutzte Gebäude, Sonderbauten) mit mind. 5.000 qm BGF.
7. Projekte im Bereich Investorenbetreuung mit Schnittstellenmanagement zwischen öffentlicher Erschließungsmaßnahme und privaten Baumaßnahmen auf privaten Grundstücken (mind. 10 Einzelinvestoren) für gemischt genutzte Standorte mit mind. 100 000 qm BGF.
Nähere Angabenzu den Anforderungen sowie zur Bepunktung siehe Dokument "Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb", Ziffer 7.2 "Maßgebende Kriterien und Wichtungen für die Wertung der Teilnahmeanträge".
Die Auswahl der Bewerber, die zur Verhandlung/Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in einem mehrstufigen Prozess:
1. Zunächst werden alle Bewerbungen hinsichtlich form- und fristgerechter Einreichung geprüft.
2. Anschließend erfolgt die Eignungsprüfung der Bewerber hinsichtlich Fachkunde und Leistungsfähigkeit auf der Grundlage der vorgelegten Angaben und Unterlagen. Es wird geprüft, ob die Bewerber die geforderten Mindeststandards (siehe Nr. III.1 "Teilnahmebedingungen" und III.2 "Bedingungen für den Auftrag" der Bekanntmachung) erfüllen.
3. Ist die Zahl der geeigneten Bewerber größer als 3 wird die Vergabestelle den Bewerberkreis beschränken (mind. 3, max. 5). Die zur Bewerberauswahl genutzten Kriterien und deren Gewichtung sind unter Nr. II.2.9) der Bekanntmachung angegeben.
4. Ist nach der Bewerberauswahl anhand der Kriterien die Anzahl der bestplatzierten Bewerber zu hoch, weil z. B. mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erreicht haben, wird ein Losverfahren durchgeführt, um die Bewerberzahl abschließend zu reduzieren.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Bescheinigung über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung oder Erklärung der Versicherung, dass im Auftragsfalle eine Berufshaftpflichtversicherung mit der Mindestdeckungssumme abgeschlossen wird. Nachweis mittels Vorlage einer Bescheinigung über den Abschluss einer entsprechenden Versicherung oder Deckungszusage durch den Versicherer, siehe auch Vordruck "D2_...Angaben-Eignung";
- Nachweis des Jahresumsatzes (Gesamtumsatz und Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrages) des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Nachweis mittels Angabe im Vordruck "D2_...Angaben-Eignung".
- Versicherungsschutz: Nachweis, dass im Auftragsfall durch eine Haftpflichtversicherung eine Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 2,0 Mio. EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 2,0 Mio. EUR gegeben ist. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen mind. das Zweifache der Versicherungssumme pro Jahr beträgt. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis für jedes Mitglied vorzulegen.
- Mindestgesamtumsatz des Unternehmens bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (Mittelwert): 3,0 Mio. EUR netto.
- Referenzen des Bewerbers (Büroreferenzen): Ausführung von Leistungen seit 2012, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind: Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D7_..._Referenzblatt-Büro".
- Angabe der Anzahl der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren: Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D02_..._Angaben-Eignung".
- Angabe der Leistungen anderer Unternehmen: Falls zutreffend: Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D5-0_..._Unterauftragnehmer", "D5-1_..._Verpflichtung-Ausschlusskriterien-UAN".
- Angabe über wirtschaftliche Verknüpfungen: Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D02_..._Angaben-Eignung".
- § 46 (3) Nr. 1 VgV: das Unternehmen muss eine Referenz für Projektsteuerungs-/ Projektmanagementleistungen (mind. Handlungsbereiche A bis E in den Projektstufen 2 bis 5) gemäß AHO-Heft 9 nachweisen.
- § 46 (3) Nr. 8 VgV: Der Bewerber muss im Mittel der letzten 3 Jahre mindestens angestellt haben: 5 Bauingenieure und 2 Personen mit abgeschlossenem Studium der Architektur (oder vergleichbare Qualifikation). Die Anforderungen sind anhand von Zeugnissen der 5 bzw. 2 Personen nachzuweisen.
- Da bestimmte Leistungen nur von einem Architekten ausgeführt werden können muss mindestens eine Person mit abgeschlossenem Studium der Architektur (oder vergleichbare Qualifikation) Mitglied des Projektteams sein. Nachweis mittels Angaben im Vordruck "D3-1_Eigenerklärung Projektteam".
Das Hamburgische Mindestlohngesetz ist einzuhalten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Anfragen zum Verfahren nur über die oben genannte Plattform (siehe auch Punkt I.3).
- Der Teilnahmeantrag ist elektronisch über die oben genannte Vergabeplattform (siehe auch Punkt I.3) in Textform gemäß § 126b BGB einzureichen.
- WICHTIGER HINWEIS: Der Teilnahmeantrag inkl. aller Bewerbungsunterlagen ist ausschließlich über die entsprechende Funktion der Vergabeplattform einzureichen. Hierzu ist ausreichend Zeit einzuplanen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung keinesfalls in Papierform, per E-Mail oder über die Kommunikationsfunktion der Vergabeplattform. Berücksichtigen Sie ggf. die Größenbegrenzungen der Vergabeplattform bezüglich der einzelnen Dateien sowie der gesamten Bewerbung. Sollten Probleme beim Hochladen der Bewerbungsunterlagen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an den Betreiber der Vergabeplattform, protokollieren Sie dies und informieren Sie zusätzlich die Vergabestelle.
- Die Angabe der zur Vertretung des Teilnehmers berechtigten natürlichen Person (Geschäftsführung oder sonstige Bevollmächtigte Person) ist zwingend erforderlich. Es ist nicht notwendig, die auszufüllenden Dokumente zu unterschreiben und mit einem Stempel zu versehen. Stattdessen geben Sie bitte Vorname und Nachname der bevollmächtigten Vertretung in Druckbuchstaben an.
- Weitere Informationen zu den formalen Vorgaben entnehmen Sie bitte der bereitgestellten Datei "00_..._Information".
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y5PRQTJ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziffer 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20539
Land: Deutschland