Generalplanung ZAL Clean Mobility Center Referenznummer der Bekanntmachung: ZAL 3 038
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20457
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.rege.hamburg
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanung ZAL Clean Mobility Center
Generalplanung für ein Bürogebäude mit ca. 10.000m² BGF mit folgenden Leistungsbildern:
- Objektplanung Gebäude gem. §§ 33 ff. HOAI
- Objektplanung Freianlagen gem. §§ 38ff. HOAI
- Tragwerksplanung gem. §§ 49 ff. HOAI
- Technische Ausrüstung gem. §§ 53 ff. HOAI
- Wärmeschutz und Energiebilanzierung gem. AHO Heft Nr. 23
- Bauakustik gem. Anlage 1.2.4 HOAI
- Fluchtwegeplanung / Brandschutzplanung gem. AHO Heft Nr. 17
Hamburg
Der Auftraggeber - die FAP KG - plant auf einem Grundstück am Hein-Saß-Weg in Hamburg Finkenwerder ein Bürogebäude mit rd. 10.000 m² BGF zu errichten. Dieses dient als Erweite-rung des dort bereits errichteten Zentrums für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL) und soll mit diesem einen Forschungs-Campus ergeben.
Die FAP KG hat auf dem Grundstück Hein-Saß-Weg 22 in Hamburg das ZAL errichtet und dieses an die ZAL GmbH vermietet. Derzeit wird eine Erweiterung des Gebäudes geplant, mit deren baulichen Umsetzung im II. Halbjahr 2022 begonnen werden soll.
Bei dem ZAL handelt es sich um ein Luftfahrt Forschungszentrum, das Partnern aus Industrie und Wissenschaft rund 600 Arbeitsplätze, welche auf Hallen, Labore und Büros verteilt sind, bietet.
Aufgrund der hohen Auslastung des Gebäudes hat die FAP KG ein weiteres Grundstück auf der gegenüberliegenden Straßenseite am Hein-Saß-Weg 23 im Wege des Erbbaurechts erworben. Derzeit wird auf diesem Grundstück ein Parkhaus errichtet, dass sowohl die Parkbedarfe der Gebäudeteile I und II als auch des hier in Rede stehenden ZAL III abdeckt.
Für den geplanten Neubau wurde eine Bauvoranfrage bei der zuständigen Genehmigungsbehörde eingereicht, die im November 2020 positiv beschieden wurde. Mit dieser wurde die Genehmigung erteilt, dass die im Bebauungsplan Finkenwerder 30 festgesetzte Gebäudehöhe von 15m über Straßenniveau um 4,30m überschritten werden darf.
Um den Anforderungen des Nutzers gerecht zu werden, wurde eine Studie durchgeführt, die Anhaltspunkte für die Nutzung und den Betrieb des ZAL Clean Mobility Center liefern soll. Die Ergebnisse sind zunächst in eine Raumkonzept eingeflossen, welches wiederum in ein Nutzungskonzept überführt wurden.
Der Auftraggeber räumt den Themen Energie und Klimaschutz sowie des nachhaltigen Bauens einen besonderen Stellenwert ein. Gesucht werden demnach richtungsweisende Projekte, die bereits in der frühen Planungsphase selbstverständlich Baukultur mit Nachhaltigkeit verei-en.
Die wesentlichen Energie- und Nachhaltigkeitsanforderungen sind in die Themenbereiche Funktionalität, Nutzerkomfort sowie Ressourcen und Energie gegliedert und in den Nutzerbedarfsanforderungen ausführlich beschrieben - dabei berücksichtigen sie die phasenrelevanten Anforderungen des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes (HmbKliSchG).
Der Auftragsgegenstand ist die Erbringung aller erforderlicher Planungsleistungen für das vor-liegende Projekt. Der Auftrag beinhaltet alle Leistungsphasen der Leistungsbilder
- Objektplanung Gebäude gem. §§ 33 ff. HOAI
- Objektplanung Freianlagen gem. §§ 38ff. HOAI
- Tragwerksplanung gem. §§ 49 ff. HOAI
- Technische Ausrüstung gem. §§ 53 ff. HOAI
- Wärmeschutz und Energiebilanzierung gem. AHO Heft Nr. 23
- Bauakustik gem. Anlage 1.2.4 HOAI
- Fluchtwegeplanung / Brandschutzplanung gem. AHO Heft Nr. 17
Für unterschiedliche Kubaturen des Gebäudes besteht vorliegend nur eine vergleichsweise geringen Flexibilität, da diese stark durch den Grundstückszuschnitt, den Bauvorbescheid und das bereits errichtetet Parkhaus vorgeben wird.
Weiterhin soll der Campus Charakter mit dem Bestand ZAL sich auch in gestalterischer Weise ausdrücken, so dass auch dadurch der freien Gestaltung Grenzen gesetzt werden.
Vor diesem Hintergrund wurde entschieden, auf eine Gestaltungswettbewerb zu verzichten und Gestaltungsfragen und die Umsetzung der Nutzungsanforderungen im Rahmen der Vorplanung vertieft zu betrachten und zu entscheiden.
Dazu soll der Auftragnehmer im Rahmen der Vorplanung drei vertiefte Varianten der Kubatur, der Fassade in gestalterischer Hinsicht sowie der inneren Raumaufteilung auszuarbeiten. Die Entscheidung für die Ausführung einer Variante soll dann durch ein Entscheidungsgremium getroffen werden, das mit Vertretern der BWI, der BSW, des BA Mitte, der ZAL GmbH und der ReGe besetzt werden soll.
Bei der Auswahl der geeigneten Bewerber werden die folgenden Eignungskriterien angewandt.
a) Umsatz
Der Bewerber hat den durchschnittlichen Jahresumsatz der letzten drei Geschäftsjahre (2019, 2020, 2021) anzugeben. Als Mindestanforderung wird ein durchschnittlicher Jahresumsatz von 3 Mio. Euro festgelegt.
b) Mitarbeiterzahl
Angabe der durchschnittlichen Anzahl der festangestellten Architekten/-innen bzw. Ingenieure/-innen in den letzten drei Kalenderjahren (2019, 2020, 2021).
Es sind für jedes Kalenderjahr mindestens 20 festangestellte Ingenieure/-innen als Mindestanforderung nachzuweisen.
c) Referenzprojekte Objektplanung Gebäude
Es ist ein Referenzprojekt aus dem Leistungsbereich Objektplanung Gebäude nachzuweisen, mit dem ein Preis in einem RPW Realisierungswettbewerb errungen wurde. Die Verleihung des Preises muss nach dem 01.01.2015 erfolgt sein.
d) Referenzprojekte Nachhaltigkeit Objektplanung Gebäude
Es ist ein Referenzprojekt aus dem Leistungsbereich Objektplanung Gebäude nachzuweisen, in dem besonders nachhaltig geplant und gebaut wurde. Dies kann z.B. durch eine Zertifizierung nach DGNB/BNB nachgewiesen werden. Das Gebäude muss nach dem 01.01.2015 fer-tig gestellt worden sein.
e) Referenzprojekt Technische Gebäudeausrüstung
Es ist ein Referenzprojekt aus dem Leistungsbereich Technische Gebäudeausrüstung nach-zuweisen, in dem besonders nachhaltig geplant und gebaut wurde. Dies kann z.B. durch eine Zertifizierung nach DGNB/BNB nachgewiesen werden. Das Gebäude muss nach dem 01.01.2015 fertig gestellt worden sein.
f) Mit der vorliegenden Aufgabe vergleichbare Referenzprojekte
Die Eignung für das vorliegende Projekt ist darüber hinaus durch die Vorlage von mindestens zwei Referenzprojekte je Leistungsbereich Objektplanung Gebäude und Technische Gebäudeausrüstung nachzuweisen (es sind also mindestens vier Referenzprojekte vorzulegen), die die nachfolgend ausgewiesenen Mindestanforderungen erfüllen. Die Gebäude müssen nach dem 01.01.2015 fertig gestellt worden sein.
Die Punkte werden für die Referenzprojekte wie folgt vergeben:
Referenzprojekte Objektplanung Gebäude max. 10 Punkte
1) Planung eines Bürogebäudes in den Leistungsphasen 2 - 8 gemäß § 34 HOAI = 1 Punkt [Mindestanforderung]
2) Größe des Referenzprojektes
BGF ? 05.000 m² = 1 Punkt [Mindestanforderung]
BGF ? 10.000 m² = 2 Punkte
3) Bewertung des Referenzprojektes im Hinblick auf seine technischen und funktions-programmatischen Merkmale insbesondere die Aspekte identitätsstiftende Adress-bildung und gestalterische und materielle Qualität der Fassaden. Für dieses Kriteri-um können maximal 3 Punkte erzielt werden.
4) Zusammenarbeit mit dem sich hier bewerbenden Partner TGA in einem GP Team = 2 Punkte
5) Das Referenzprojekt wurde besonders nachhaltig geplant und gebaut. Dies kann durch eine entsprechende Zertifizierung:
- BNB-Gold bzw. DGNB-Platin Standard = 2 Punkte
- BNB-Silber/Bronze bzw. DGNB-Gold/Silber Standard = 1 Punkt
Referenzprojekte Technische Gebäudeausrüstung max. 8 Punkte
1) Planung eines Bürogebäudes in den Leistungsphasen 2-8 gemäß § 55 HOAI in mindestens drei Anlagengruppen = 1 Punkt [Mindestanforderung]
2) Größe des Referenzprojektes:
BGF 5.000 m² = 1 Punkt [Mindestanforderung]
BGF 10.000 m² = 2 Punkte
4) Zusammenarbeit der sich hier bewerbenden Partner OPL in einem GP Team = 2 Punkte
5) Das Referenzprojekt wurde besonders nachhaltig geplant und gebaut. Dies kann durch eine Zertifizierung nachgewiesen werden:
- BNB-Gold bzw. DGNB-Platin Standard = 3 Punkte
- BNB-Silber/Bronze bzw. DGNB-Gold/Silber Standard = 2 Punkte
- LEED, BREAM oder vergleichbar = 1 Punkt
Auswahl unter den geeigneten Bewerbern
Sollten mehr als 5 Bewerber sich auf Grundlage der Mindestanforderungen als geeignet qualifizieren, trifft der Auftraggeber eine Auswahlentscheidung anhand der mit der vorliegenden Aufgabe vergleichbare Referenzprojekte. Dabei wendet der Auftraggeber einen Wertungsmechanismus an, der die Qualität und Quantität der vergleichbaren Referenzprojekte berücksichtigt.
Es erfolgt eine stufenweise Vergabe mit folgenden Liestungsstufen:
Leistungsstufe 1: Grundleistungen der LP 1 und LP 2 gemäß HOAI bzw. AHO
Leistungsstufe 2: Grundleistungen der LP 3 und LP 4 gemäß HOAI bzw. AHO
Leistungsstufe 3: Grundleistungen der LP 5 bis LP 7 gemäß HOAI bzw. AHO
Leistungsstufe 4: Grundleistungen der LP 8 gemäß HOAI bzw. AHO
sowie ergänzenden besonderen Leistungen.
Mit Auftragsvergabe wird die Leistungsstufe 1 abgerufen, eine Anspruch auf den Abruf der weiteren Leistungsstufen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind Ingenieurinnen/Ingenieure oder Architektinnen/Architekten aus den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie aus Staaten, die Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) sind (=Zulassungsbereich):
1. Natürliche Personen: Im Zulassungsbereich ansässige natürliche Personen, die freiberuflich tätig und entsprechend den Regelungen ihres Heimatstaates berechtigte sind, die Berufsbezeichnung Ingenieurin/Ingenieur oder Architektin/Architekt zu führen. Ist in dem Heimatstaat der Person die Berufsbezeichnung nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis als Architekt / Ingenieur verfügt.
2. Juristische Personen, die am Tag der Bekanntmachung folgende Zulassungsvoraussetzungen erfüllen:
Geschäftssitz im Zulassungsbereich; zum Geschäftszweck gehört die Erbringung von Planungsleistungen, die der gegenständlichen Aufgabe entsprechen; die für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Person erfüllt die fachlichen Voraussetzungen, die an natürliche Personen (s.o.) gestellt sind. Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein.
a) Umsatz
Der Bewerber hat den durchschnittlichen Jahresumsatz der letzten drei Geschäftsjahre (2019, 2020, 2021) anzugeben.
a) Als Mindestanforderung wird ein durchschnittlicher Jahresumsatz von 3 Mio. Euro festgelegt.
b) Mitarbeiterzahl
Angabe der durchschnittlichen Anzahl der festangestellten Architekten/-innen bzw. Ingenieure/-innen in den letzten drei Kalenderjahren (2019, 2020, 2021).
c) Referenzprojekte Objektplanung Gebäude
Es ist ein Referenzprojekt aus dem Leistungsbereich Objektplanung Gebäude nachzuweisen, mit dem ein Preis in einem RPW Realisierungswettbewerb errungen wurde. Die Verleihung des Preises muss nach dem 01.01.2015 erfolgt sein.
d) Referenzprojekte Nachhaltigkeit Objektplanung Gebäude
Es ist ein Referenzprojekt aus dem Leistungsbereich Objektplanung Gebäude nachzuweisen, in dem besonders nachhaltig geplant und gebaut wurde. Dies kann z.B. durch eine Zertifizierung nach DGNB/BNB nachgewiesen werden. Das Gebäude muss nach dem 01.01.2015 fer-tig gestellt worden sein.
e) Referenzprojekt Technische Gebäudeausrüstung
Es ist ein Referenzprojekt aus dem Leistungsbereich Technische Gebäudeausrüstung nach-zuweisen, in dem besonders nachhaltig geplant und gebaut wurde. Dies kann z.B. durch eine Zertifizierung nach DGNB/BNB nachgewiesen werden. Das Gebäude muss nach dem 01.01.2015 fertig gestellt worden sein.
f) Mit der vorliegenden Aufgabe vergleichbare Referenzprojekte
Die Eignung für das vorliegende Projekt ist darüber hinaus durch die Vorlage von mindestens zwei Referenzprojekte je Leistungsbereich Objektplanung Gebäude und Technische Gebäudeausrüstung nachzuweisen (es sind also mindestens vier Referenzprojekte vorzulegen), die die nachfolgend ausgewiesenen Mindestanforderungen erfüllen. Die Gebäude müssen nach dem 01.01.2015 fertig gestellt worden sein.
b) Es sind für jedes Kalenderjahr mindestens 20 festangestellte Ingenieure/-innen als Mindestanforderung nachzuweisen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y6GRQQL
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.hamburg.de/behoerdenfinder/hamburg/11335239/
Das deutsche Vergaberecht regelt die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in § 160 Abs. 3 GWB. Dort heißt es:
"Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung er-kennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2. § 134 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt.".
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.hamburg.de/behoerdenfinder/hamburg/11335239/