Planungsleistungen technische Infrastrukturmaßnahmen Gesamtkomplex Ruhrstraße in Berlin-Wilmersdorf Referenznummer der Bekanntmachung: FV12-22-0239-10-05

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE30 Berlin
Postleitzahl: 10704
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/ einkaufskoordination/NetServer
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/einkaufskoordination/NetServer/PublicationControllerServlet?function=Detail&TWOID=54321-Tender-17fdbb479bf-7d7e52aa765c136c&PublicationType=0
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/einkaufskoordination/NetServer
Im Rahmen der elektronischen Kommunikation ist die Verwendung von Instrumenten und Vorrichtungen erforderlich, die nicht allgemein verfügbar sind. Ein uneingeschränkter und vollständiger direkter Zugang zu diesen Instrumenten und Vorrichtungen ist gebührenfrei möglich unter: https://www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/einkaufskoordination/NetServer
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Planungsleistungen technische Infrastrukturmaßnahmen Gesamtkomplex Ruhrstraße in Berlin-Wilmersdorf

Referenznummer der Bekanntmachung: FV12-22-0239-10-05
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Planungsleistungen Ingenieurbauwerke und Technische Ausrüstung für die technischen Infrastrukturmaßnahmen des Gesamtkomplexes "Ruhrstraße" am Standort Berlin-Wilmersdorf

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Erfüllungsort für die Leistungen des Auftragnehmers ist der Dienstgebäudekomplex "Ruhrstraße" am Standort Berlin-Wilmersdorf

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Auftraggeber ist an dem Standort Berlin-Wilmersdorf Eigentümer von einer Vielzahl von Dienstgebäuden. Teil dieses Standortes ist der Dienstgebäudekomplex "Ruhrstraße". Dieser Komplex besteht aus insgesamt acht Einzelgebäuden (A bis H), die zwischen 1921 und 1972 entstanden sind. Die Gebäudeteile B, C und E stehen unter Denkmalschutz. Gegenstand dieses Planungsvertrages ist die zur Sanierung und Modernisierung notwendige technisch-infrastrukturelle Erschließung für alle acht Einzelgebäude (A-H). Diese soll erneuert und neu und zukunftsfähig strukturiert werden, so dass zukünftig jedes der acht Gebäudeteile weitgehend autark technisch betrieben werden kann. Dabei soll die infrastrukturelle Leitungsführung überwiegend außerhalb der Gebäude liegen, so dass die Anbindung der einzelnen Gebäudeteile von außen erfolgt.

Parallel zu dem hiesigen Vertragsgegenstand wird die Sanierung und Modernisierung der Gebäudeteile A, B, C, E und F Gegenstand von gesonderten Beauftragungen von Planungsleistungen sein. Die Schnittstellen sind insbesondere in der "Schnittstellenliste Infrastrukturplanung" definiert, die der Projektbeschreibung Infrastruktur (Anlage 01) als Anlage beiliegt. Durch die Umsetzung eines gebäudeübergreifenden Nutzungskonzeptes und der Schaffung moderner Arbeitsplätze soll der Gebäudekomplex zukunftsfähig ausgerichtet werden.

Ausführliche Informationen sind den Anlagen 01 Projektbeschreibung Teilprojekt Infrastrukturelle Erschließung und 02_Projektbeschreibung Gesamtprojekt Ruhrstr. nebst Anlagen zu entnehmen.

Gegenstand des zu vergebenden Auftrags sind Planungsleistungen für die technischen Infrastrukturmaßnahmen des Gesamtkomplexes Ruhrstraße nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure Stand 2021 (im Folgenden HOAI).

Die Beauftragung der Leistungen erfolgt stufenweise.

Die Vertragsleistung umfasst zunächst die Planungsleistungen für die Grundleistungen der Leistungsphasen (Lph.) 1 bis 3 für folgende Leistungsbilder.

- Teil 3 Objektplanung - Abschnitt 3 Ingenieurbauwerke gem. § 43 HOAI,

- Teil 4 Fachplanung - Abschnitt 2 Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI der Anlagengruppen 1 (Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen), 2 (Wärmeversorgungsanlagen) 3 (Lufttechnische Anlagen) 4 (Starkstromanlagen), 5 (Fernmelde- und informationstechnische Anlagen) sowie 8 (Gebäudeautomation).

Zudem sind optionale Planungsleistungen Gegenstand des Vergabeverfahrens (siehe II.2.11).

Die näheren Einzelheiten ergeben sich aus den bereits im Teilnahmewettbewerb bereitgestellten Vertragsunterlagen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Planungskonzept / Gewichtung: 25,00
Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation / Gewichtung: 10,00
Qualitätskriterium - Name: 4.1 Qualifikation und Erfahrung der für die Gesamtprojektleitung benannten Person / Gewichtung: 8,00
Qualitätskriterium - Name: 4.2 Qualifikation und Erfahrung der als Verantwortlicher Planung Ingenieurbauwerke benannten Person / Gewichtung: 4,00
Qualitätskriterium - Name: 4.3 Qualifikation und Erfahrung der als Verantwortlicher Fachplaner Technische Ausrüstung (Anlagengruppen 1 bis 3) benannten Person / Gewichtung: 4,00
Qualitätskriterium - Name: 4.4 Qualifikation und Erfahrung der als Verantwortlicher Planung Technische Ausrüstung (Anlagengruppe 4, 5 und 8) benannten Person / Gewichtung: 4,00
Qualitätskriterium - Name: 4.5 Qualifikation und Erfahrung der als Verantwortlicher Bauoberleitung Ingenieurbauwerke benannten Person / Gewichtung: 5,00
Qualitätskriterium - Name: 4.6 Qualifikation und Erfahrung der als Verantwortlicher Objektüberwachung Technische Ausrüstung (Anlagengruppen 1 bis 3) benannten Person / Gewichtung: 5,00
Qualitätskriterium - Name: 4.7 Qualifikation und Erfahrung der als Verantwortlicher Objektüberwachung Technische Ausrüstung (Anlagengruppen 4, 5 und 8) benannten Person / Gewichtung: 5,00
Preis - Gewichtung: 30,00
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 19/12/2022
Ende: 03/06/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Bei Abruf sämtlicher Optionen bis September 2031

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die Prüfung und Wertung der Teilnahmeanträge erfolgt nach den einschlägigen vergaberechtlichen Vorschriften und den weiteren Regelungen und Festlegungen im Vergabeverfahren, d.h.:

1. Prüfung der Teilnahmeanträge auf Einhaltung der Formalien (§§ 56, 57 VgV, insbesondere form- und fristgerechte Übermittlung und Einreichung).

2. Prüfung der Teilnahmeanträge auf Vorliegen der im Vergabeverfahren geforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise und Entscheidung über etwaige Nachforderungen gemäß § 56 Abs. 2 ff. VgV.

3. Prüfung der Teilnahmeanträge auf Vorliegen von Ausschlussgründen (§§ 123, 124 GWB und Erfüllung der im Vergabeverfahren geforderten Mindeststandards/Mindestanforderungen).

4. Prüfung der Eignung des Bewerbers /der Bewerbergemeinschaft (folgend nur: Bewerber) gemessen an der zu vergebenden Leistung anhand der vom Bewerber eingereichten Angaben, Erklärungen und Nachweise.

Sollten danach mehr als fünf Bewerber die geforderten Eignungsvoraussetzungen erfüllen, so wird der Auftraggeber die Bewerber für das weitere Vergabeverfahren auswählen, die die geforderten Eignungsvoraussetzungen am besten erfüllen. Zur Ermittlung dieser am besten geeigneten Bewerber wird der Auftraggeber die vom Bewerber zu III.1.3 (1) (Unternehmensreferenzen) eingereichten Angaben, Erklärungen und Nachweise anhand der Eignungsbewertungsmatrix (Anlage A-2 Eignungsbewertung- TNW) bewerten. Die maximal fünf Bewerber, die danach die höchste Punktzahl erzielen, werden für das weitere Verfahren ausgewählt. Im Falle der Punktgleichheit mehrerer Bewerber nach der Eignungsbewertung auf den entsprechenden Rängen im Ranking können auch mehr als fünf Bewerber für das weitere Verfahren ausgewählt werden.

Sollte sich bei der Prüfung und Wertung der Teilnahmeanträge herausstellen, dass weniger als fünf Bewerber für die zu vergebenden Leistungen geeignet sind, können auch weniger als fünf Bewerber für das weitere Verfahren ausgewählt werden.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Optional kann der Auftragnehmer mit nachfolgenden Leistungen nach HOAI ganz oder teilweise beauftragt werden:

- Teil 3 Objektplanung - Abschnitt 3 Ingenieurbauwerke: Grundleistungen der Lph. 4 bis 9 und Besondere Leistungen,

- Teil 4 Fachplanung - Abschnitt 2 Technische Ausrüstung: Grundleistungen der Lph. 4 bis 9 der Anlagengruppen 1 bis 5 und 8 und Besondere Leistungen der Technischen Ausrüstung,

- Übergeordnete Besondere Leistungen in allen vorgenannten Leistungsphasen (1-9), alle Bauabschnitte betreffend.

Ein Anspruch auf Beauftragung der optionalen Leistungen besteht nicht. Inhalt und Umfang der Vertragsleistung ergeben sich im Einzelnen aus dem Vertrag und seinen Anlagen.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Allgemein: Die unter Ziff. III.1.1 bis III.1.3 genannten Angaben, Erklärungen und Nachweise sind im Falle einer Bewerbergemeinschaft oder bei Einbindung eines eignungsleihenden Unternehmens von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft oder jedem eignungsleihenden Unternehmen in dem Umfang vorzulegen, wie sie für den Bewerber vorzulegen wären. Dafür sind - soweit vorgesehen - die vorgegebenen Formblätter zu verwenden.

Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung am Vergabeverfahren als Bewerber, Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und /oder als Unterauftragnehmer können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher von der Mehrfachbeteiligung betroffener Bewerber im weiteren Verfahren führen. Im Falle von etwaigen Mehrfachbeteiligungen ist dem Auftraggeber nachzuweisen, dass und inwieweit trotz der Mehrfachbewerbung eine Verletzung des Geheimwettbewerbs ausgeschlossen ist.

Der Bewerber hat mit dem Teilnahmeantrag folgende Angaben, Erklärungen und Nachweise zur Befähigung zur Berufsausübung vorzulegen:

a) Angaben zum Bewerber bzw. (Name, Rechtsform, Anschrift, Telefon, Telefax, E-Mail-Adresse, bevollmächtigter Vertreter, Ansprechpartner).

b) Bewerbergemeinschaften haben eine Erklärung vorzulegen über die Bildung der Bewerbergemeinschaft (im Auftragsfall einer Arbeitsgemeinschaft) und die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft. Sie benennen einen bevollmächtigten Vertreter.

c) Nachweis zur Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung durch Eintragung in das Handelsregister / Berufsregister (Architekten- oder Ingenieurkammer) der Bundesrepublik Deutschland bzw. vergleichbarem Register des jeweiligen Landes (§ 44 VgV). Als im Handelsregister nichteingetragener bzw. ausländischer Bewerber ist es gestattet, vergleichbare gleichwertige Nachweise vorzulegen; die Gleichwertigkeit ist gleichzeitig mit der Vorlage nachzuweisen. Der Bewerber bestätigt, dass der beigefügte Auszug bzw. Nachweis den aktuellen Eintragungsstand wiedergibt.

d) Soweit Architekten- und Ingenieurleistungen, für die die berufliche Qualifikation des Architekten oder Ingenieurs erforderlich ist, ausgeführt werden, ist die Erbringung dieser Leistungen Architekten und Ingenieuren vorbehalten. Hierüber ist von dem Bewerber eine entsprechende Erklärung abzugeben, vgl. III.2.1.

e) Sofern der Bewerber zum Nachweis seiner Eignung die Kapazitäten eines anderen Unternehmens in Anspruch nehmen will (Eignungsleihe), muss er den Namen dieses anderen Unternehmens benennen und angeben, wofür er die Kapazitäten des anderen Unternehmens in Anspruch nehmen will. Die Eignung dieses anderen Unternehmens ist bereits mit dem Teilnahmeantrag nachzuweisen (siehe oben). Des Weiteren ist eine Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens vorzulegen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung gestellt werden.

HINWEIS: Unterauftragnehmer, die der Bewerber zwar für die Auftragsausführung einsetzen will, deren Kapazitäten er zum Nachweis seiner Eignung aber nicht in Anspruch nimmt, müssen mit dem Teilnahmeantrag noch nicht benannt werden. Die namentliche Benennung dieser Unterauftragnehmer und zugehörige Vorlage von Nachweisen wird von den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten und zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bewerbern mit der Einreichung der Angebote verlangt.

f) Zusicherung, dass Leistungen oder Leistungsanteile nach Vertragsabschluss nur an Unternehmen weitergegeben werden, die im Vergabeverfahren benannt sind.

g) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB, § 21 AEntG, § 98c AufenthG, § 19 MiLoG, § 21SchwarzArbG.

h) Eigenerklärung zum wettbewerbskonformen Verhalten.

i) Anerkennung der Antikorruptionsklausel der DRV Bund.

j) Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08. April 2022.

k) Anerkennung der Verschwiegenheitsklausel der DRV Bund.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Jahresumsatz für vergleichbare Leistungen im Durchschnitt der letzten drei Jahre, aufgeteilt nach den Leistungsbildern Ingenieurbauwerke und Technische Ausrüstung im Sinne der HOAI.

HINWEIS: Der Jahresumsatz ist Bewertungskriterium, vgl. A-2 Eignungsbewertung TNW.

b) Erklärung über das Bestehen bzw. den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen entsprechend den Forderungen der Auftragsbekanntmachung für Personenschäden einerseits sowie für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden andererseits. Für Personenschäden müssen die Deckungssummen dieser Versicherung jeweils pro Verstoß mindestens EUR 3 Mio. betragen (2fach maximiert). Für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden müssen die Deckungssummen dieser Versicherung jeweils pro Verstoß ebenfalls mindestens EUR 3 Mio. betragen (2fach maximiert).

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Der Bewerber hat mit dem Teilnahmeantrag folgende Angaben, Erklärungen und Nachweise zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit vorzulegen:

(1) Unternehmensreferenzen:

Nachweis der Erfahrung mit vergleichbaren Planungsleistungen anhand von mindestens zwei Unternehmensreferenzen. Zu den einzelnen Unternehmensreferenzen sind hierzu Angaben zu deren jeweiligem Leistungsinhalt und -umfang zu den unter VI.3) Ziff. 4 genannten Kriterien zu machen. Konkretisierende Angaben zur Wertung der Teilnahmeanträge sind der Anlage A-2 Eignungsbewertung-TNW enthalten. Je Unternehmensreferenz ist das Formblatt TA-4 auszufüllen.

Es gibt Mindeststandards an die Wertbarkeit jeder einzelnen Unternehmensreferenz und Mindeststandards, die der Bewerber mit den zwei für die differenzierte Bewertung maßgeblichen Unternehmensreferenzen kumuliert nachweisen muss. Mindeststandards an die Wertbarkeit jeder einzelnen Unternehmensreferenz sind:

Bauprojekt als technische Infrastrukturmaßnahme im Sinne der Anlage 12.2 HOAI der Gruppe 4 oder 15.2 HOAI. Folgende Eigenschaften müssen die Referenzen weiterhin aufweisen:

- bauliche Fertigstellung nach dem 31.12.2014 oder noch laufend (bei laufender Referenzmaßnahme: Leistungsphase 7 nach HOAI muss im Wesentlichen abgeschlossen sein) und

- Herstellung von Infrastrukturen im Sinne der DIN 276 (KG 200, 400, 500) in Höhe von mindestens brutto 4 Mio. EUR und

- innerhalb der Europäischen Union (EU) oder der Schweiz.

Mindeststandards, die der Bewerber mit zwei für die differenzierte Bewertung maßgeblichen Unternehmensreferenzen kumuliert nachweisen muss, sind:

- Mindestens eine Referenzmaßnahme muss als Generalplaner erfolgt sein. Als Generalplaner gilt, wer bei der Referenzmaßnahme interdisziplinäre Planungsleistungen im Sinne von Anlage 12.2 und 15.2 der HOAI erbracht hat (nachfolgend nur: Generalplaner).

- Die Referenzmaßnahme als Generalplaner im vorgenannten Sinne muss mindestens die Leistungsphasen 3 - 8 umfassen/umfasst haben, sowohl für Leistungen der Ingenieurbauwerke (laut Anlage 12.1 der HOAI) als auch für die Technische Ausrüstung (laut Anlage 15.1 der HOAI). Dabei kann diese Anforderung auch über mehrere Referenzmaßnahmen kumuliert nachgewiesen werden, allerdings über maximal zwei Referenzmaßnahmen als Generalplaner im vorgenannten Sinne.

Soweit die vorgelegten Referenzen die vorgenannten Mindeststandards hinsichtlich jeder einzelnen Referenz bzw. bei kumulierter Bewertung (insgesamt) nicht erfüllen, wird der Teilnahmeantrag vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.

(2) Anforderungen an das Personal (Schlüsselpositionen):

Eigenerklärung mit Zusicherung, dass der Bewerber im Falle einer Aufforderung zur Angebotsabgabe Personal anbieten und im Projekt Personal einsetzen wird, das die im Vergabeverfahren festgelegten Mindeststandards gemäß Anlage A-3 Mindeststandards Personal in Bezug auf deren persönliche Qualifikation und Erfahrung erfüllt.

HINWEIS: Die namentliche Benennung der Schlüsselpositionen und die personenbezogene Nachweisführung werden mit Einreichung der Teilnahmeanträge nicht gefordert und sind nicht notwendig. Diese werden dann, von den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten und zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bewerbern, mit der Einreichung der Angebote verlangt.

(3) Erklärung, dass die besonderen Anforderungen des Auftraggebers gemäß Anlage B-Anlage 04 Allgemeine Hinweise und Pflichten zur Auftragsausführung eingehalten werden und die dafür erforderliche technische Ausstattung (Geräte, Hard- und Software) zur Verfügung steht.

(4) Erklärung des Bewerbers über die Personalstärke (Vollzeitäquivalent), aufgeteilt in Führungskräfte, Personen mit akademischen Abschluss für Leistungen im Leistungsbild Ingenieurbauwerke und Personen mit akademischen Abschluss für Leistungen im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne der HOAI.

HINWEIS: Die Personalstärke in den Leistungsbildern Ingenieurbauwerke und Technische Ausrüstung sind Bewertungskriterien, vgl. A-2 Eignungsbewertung TNW.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu (1) Unternehmensreferenzen: Siehe oben zu "Mindeststandards an die Wertbarkeit jeder einzelnen Unternehmensreferenz" und "Mindeststandards an die Wertbarkeit der insgesamt eingereichten Unternehmensreferenzen".

Zu (2) Anforderungen an das Personal (Schlüsselpositionen)

Die Zusicherung im Teilnahmewettbewerb, dass der Bewerber im Falle seiner Aufforderung zur Angebotsabgabe Personal anbieten und im Projekt einsetzen wird, das die Mindeststandards gemäß Anlage A-3 Mindeststandards Personal (nachfolgend A-3) erfüllt, ist Mindeststandard. Bewerber/Bieter, die die Mindeststandards nicht erfüllen, werden im weiteren Vergabeverfahren nicht berücksichtigt.

Es gelten Mindestanforderungen für folgende Schlüsselpositionen:

a) Verantwortliche Person Gesamtprojektleitung,

b) Verantwortliche Person Planung Ingenieurbauwerke,

c) Verantwortliche Person Planung Technische Ausrüstung (Anlagengruppen 1 bis 3),

d) Verantwortliche Person Planung Technische Ausrüstung (Anlagengruppen 4, 5 und 8)

e) Verantwortliche Person Bauoberleitung Ingenieurbauwerke

f) Verantwortliche Person Objektüberwachung Technische Ausrüstung Anlagengruppen 1 bis 3

g) Verantwortliche Person Objektüberwachung Technische Ausrüstung Anlagengruppen 4, 5 und 8.

Für diese Schlüsselpositionen sind Mindeststandards zu folgenden Aspekten aufgestellt:

- Ausbildung (insb. Abschlüsse und Qualifikationen),

- Berufserfahrung in Jahren nach Ausbildungsabschluss,

- Projekterfahrung anhand persönlicher Referenzen.

Es gibt Mindeststandards an die Wertbarkeit jeder einzelnen persönlichen Referenz und Mindeststandards, die mit den zwei für die differenzierte Bewertung maßgeblichen persönlichen Referenzen kumuliert nachzuweisen sind.

Mindeststandards an die Wertbarkeit jeder einzelnen persönlichen Referenz:

Bauprojekt als technische Infrastrukturmaßnahme im Sinne der Anlage 12.2 HOAI der Gruppe 4 oder 15.2 HOAI. Folgende Eigenschaften müssen die Referenzen weiterhin aufweisen:

- bauliche Fertigstellung nach dem 31.12.2014 oder noch laufend (bei laufender Referenzmaßnahme: Leistungsphase 7 nach HOAI muss im Wesentlichen abgeschlossen sein) und

- innerhalb der Europäischen Union (EU) oder der Schweiz.

Näheres zu den Mindeststandards ist der Anlage A-3 zu entnehmen, insbesondere die Mindeststandards, die mit den zwei für die differenzierte Bewertung maßgeblichen persönlichen Referenzen je Schlüsselposition kumuliert nachzuweisen sind.

Zu (3) Format:

Die Erklärung, dass die besonderen Anforderungen des Auftraggebers gemäß B-Anlage 04 Allgemeine Hinweise und Pflichten zur Auftragsausführung eingehalten werden, ist Mindeststandard.

Bewerber, die die vorgenannten Mindeststandards nicht erfüllen, werden im weiteren Vergabeverfahren nicht berücksichtigt.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Zugelassen werden nur Bewerber, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates als Architekt bzw. Ingenieur tätig und zum Führen dieser Berufsbezeichnung berechtigt sind, ggf. ist der Nachweis nach Richtlinie 2005/36/ EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen zu führen (§ 75 Abs. 1 und 2 VgV).

Juristische Personen erfüllen die Voraussetzungen zur Erbringung der Leistungen und sind als Auftragnehmer zugelassen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Leistungen der hier gegebenen Art ausgerichtet ist und sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen (§ 75 Abs. 3 VgV).

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 31/05/2022
Ortszeit: 14:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 05/07/2022
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 24/01/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Zu I.3) Elektronische Kommunikation: Die Kommunikation im gesamten Verfahren erfolgt elektronisch über die Vergabeplattform der DRV Bund.

HINWEIS: Die Teilnahmeunterlagen sind ohne Anmeldung zugänglich. Der Bewerber muss sich selbst fortlaufend informieren, ob neue oder aktualisierte Dateien zum Download zur Verfügung stehen.

Eine Anmeldung zur Teilnahme am Vergabeverfahren ist erforderlich für Anfragen zu diesem Verfahren, Bereitstellung der Teilnahme-/Vergabeunterlagen in der Bietersoftware und Abgabe von Teilnahmeanträgen/Angeboten (ggf. unter vorheriger Registrierung der Unternehmerdaten über die Plattform).

2. Die Kommunikation und die Abgabe von Teilnahmeanträgen/Angeboten inklusive aller Bestandteile und Nachweise sind in Deutsch abzugeben. Elektronische Teilnahmeanträge/Angebote sind über die Vergabeplattform der DRV unter Nutzung der kostenlos bereitgestellten Bietersoftware "AI BIETERCOCKPIT" und gemäß den dortigen Bedingungen zu übermitteln. Dafür müssen sich die Bewerber/Bieter auf der Vergabeplattform der DRV-Bund

- unter Beachtung der dort hinterlegten "Registrierungsanleitung" mit ihren Unternehmerdaten einmalig registrieren und

- sich über die Bekanntmachung zur Teilnahme am Vergabeverfahren anmelden und

- unter Beachtung des "Benutzerhandbuches Bietercockpit" und unter Nutzung dieser Software elektronische Teilnahmeanträge/Angebote erstellen und absenden.

Die Abgabe elektronischer Teilnahmeanträge/Angebote kann erfolgen:

- elektronisch in Textform (ohne Signatur).

- elektronisch mit fortgeschrittener bzw. qualifizierter Signatur für eVergabe.

Nur elektronisch und mit dem AI-Bieterwerkzeug (Bietercockpit) auf der Vergabeplattform der DRV eingereichte Teilnahmeanträge/Angebote werden berücksichtigt.

Den vorstehenden Anforderungen nicht entsprechende Teilnahmeanträge/Angebote sind nicht zugelassen.

3. Zu den Unternehmensreferenzen nach III.1.3) (1) sind folgende Angaben zu machen:

- Bauliche Fertigstellung der Referenzmaßnahme,

- Brutto-Baukosten für die Herstellung von Infrastrukturen im Sinne der DIN 276 (KG 200, 400, 500),

- Umsetzung der Referenzmaßnahme als Generalplaner und umfasste Leistungsphasen, sowohl für Leistungen der Ingenieurbauwerke (laut Anlage 12.1 der HOAI) als auch für die Technische Ausrüstung (laut Anlage 15.1 der HOAI).

- Umsetzung des Neubauprojekts für einen AG im Sinne des § 98 GWB,

- Erbrachte Leistungsphasen aus Ingenieurbauwerken im Sinne der HOAI aus Gruppe 4 laut Anlage 12.2,

- Erbrachte Anlagengruppen und Leistungshasen der Technischen Ausrüstung im Sinne der HOAI,

- Mitwirkung an bzw. Zuarbeit für Leistungen anderer, koordinierender Planungsbeteiligter außerhalb des eigenen Leistungsumfangs,

- Darstellung, ob und anhand einer kurzen Erläuterung eines Beispiels inwieweit die Referenzmaßnahme Untersuchungen von Möglichkeiten des Einsatzes nachhaltiger/energie-effizienter technischer Lösungen umfasste.

- Darstellung, ob und inwieweit die Referenzmaßnahme Provisorien bzw. Interimsmaßnahmen zur Sicherstellung des Weiterbetriebes an das Baufeld angrenzender Gebäude während der Baumaßnahmen beinhaltete.

4. Der Verweis unter III.1.3) (2) auf die Anlage A-3 erfolgt aufgrund softwareseitig vorgegebener Zeichenlimitierungen für dieses Auftragsbekanntmachungsformular. Diese Anlage konkretisiert die Mindeststandards Personal in dieser Bekanntmachung.

5. Die DRV Bund behält sich vor - sofern kein Zuschlag nach Ziff. IV.1.5) erfolgen soll - den Bieterkreis vor Verhandlungen zu verringern. In diesem Fall werden max. 4 Bieter zur Verhandlung aufgefordert. Es wird sich vorbehalten, Bieter, die nicht zur Verhandlung aufgefordert wurden, wieder in das Verhandlungsverfahren einzubeziehen, wenn im weiteren Verfahren Bieter von der Fortsetzung des Verfahrens Abstand nehmen/kein/ein auszuschließendes Angebot abgeben. Reservebieter können dann zur weiteren Teilnahme am Verfahren nachnominiert werden.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
26/04/2022