Jahnsportpark für Alle - Großes Stadion im Inklusionssportpark, Berlin Pankow

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.stadtentwicklung.berlin.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.wettbewerbe-aktuell.de/ovf?id=26872
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12049
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.machleidt.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: D-10707
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
NUTS-Code: DE300 Berlin
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtentwicklung.berlin.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Jahnsportpark für Alle - Großes Stadion im Inklusionssportpark, Berlin Pankow

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Dem Wettbewerb liegen die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) sowie die Richtlinien zur Durchführung von Wettbewerben gemäß IV.104 der allgemeinen Anweisung für die Vorbereitung u. Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau–ABau) und die Vergabeverordnung (VgV) zugrunde, soweit in der Auslobungsunterlage nichts anderes ausgeführt ist.

Der Jahnsportpark liegt im Süden des Bezirks Pankow östlich des Mauerparks. Als drittgrößte Sportstätte Berlins ist er ein wichtiger Bestandteil des Berliner Sports. Der Jahnsportpark sichert zahlreichen Vereinen und -verbänden, Schulen und Hochschulen von Berlin den sportlichen Lehr-, Übungs- und Wettkampfbetrieb. Darüber hinaus gehen dort Freizeitsportler:innen aus der engeren u. weiteren Nachbarschaft vielfältigen sportlichen Aktivitäten nach. Die Sportanlage ist zentraler Standort des Inklusionssports. Das im Sportpark befindliche Große Stadion mit 20.000 Besucher:innenplätzen ist als größte öffentliche Einzelsportanlage unverzichtbarer Bestandteil des Areals. Stadion und Gelände stehen unter erheblichem Erneuerungs- und Optimierungsbedarf. Der Sportpark soll künftig eine herausragende Rolle für den Inklusionssport einnehmen. Er soll als „Sportpark für alle“, als Leuchtturmprojekt für Inklusion und Barrierefreiheit entworfen und wahrgenommen werden. Als nicht öffentliche Grünfläche übernimmt er mit dem unmittelbar benachbarten Mauerpark eine wichtige Funktion für Freizeit sowie Klima und Ökologie.

Für den Stadionbau mit seinen unmittelbaren Freiflächen stehen nach dem geprüften Bedarfsprogramm insg. 97.000.000 € brutto zur Verfügung. Ab 2024 sollen erste Teile des Stadionbaus umgesetzt werden, vorab wird ein Rückbau bzw. Teilrückbau des Bestandes erfolgen. Eine Zertifizierung nach BNB Silber wird angestrebt.

Die vollständigen Auslobungsunterlagen stehen auf der Internet-Plattform https://www.wettbewerbe-aktuell.de/ovf?id=26872 gebührenfrei zum Download zur Verfügung. Ebenso wird die vollständige Rückfragenbeantwortung und alle Informationen über dieses Internetportal zur Verfügung gestellt. Eine Anmeldung ist für den Download nicht erforderlich. Am Wettbewerb interessierte Büros sowie Teilnehmer:innen sind verpflichtet, sich jederzeit selbständig und eigeninitiativ über Mitteilungen oder Änderungen über wettbewerbe aktuell zu informieren.

In der 1. Phase des Verfahrens werden bis zu 25 Teilnehmerteams nach Beurteilung ihrer Arbeiten durch ein unabhängiges Preisgericht für die 2. Phase ausgewählt. In der 2. Phase werden die ausgewählten Arbeiten durch die Verfasser vertieft weiterbearbeitet.

Nach Abschluss des Wettbewerbs erfolgen zwei separate Verhandlungsverfahren gem. §17 VgV für folgende Planungsbereiche:

Vergabelos 1: Stadionplanung inkl. Spielfeld und Leichtathletikanlagen als Generalplaner mit den Leistungsbildern

- Gebäudeplanung gemäß § 34 HOAI,

- Freiraumplanung gemäß § 39 HOAI,

- Tragwerk gemäß § 51 HOAI,

- Haustechnik gemäß § 55 HOAI,

- Bauphysik gemäß Anlage 1.2 HOAI

- Brandschutz gemäß AHO-Schriftenreihe 17

Vergabelos 2: Freiraumplanung des unmittelbaren Stadionumfeldes mit den Aufgabengebieten

- Freiraumplanung gemäß § 39 HOAI

- Erarbeitung eines Gestaltungs- und Entwicklungsleitfadens für den zukünftigen Inklusionssportpark

Die Beauftragung in Los 1 und Los 2 erfolgt gemäß ABau Berlin in Leistungsstufen, und zwar Leistungsstufe 1 (Leistungsphase 2, Erstellung Vorplanungsunterlage, VPU), Leistungsstufe 2 (Leistungsphase 3, 4 und teilweise 5, Erstellung Bauplanungsunterlage, BPU) sowie weitere Leistungsstufen für besondere Leistungen ab der Leistungsphase 6. Die Beauftragung der jeweils nächsten Leistungsstufe kann nur bei Vorliegen der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen erfolgen. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der jeweils nächsten Leistungsstufe besteht nicht.

Der Auftraggeber behält sich darüber hinaus vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten (vgl. § 17 Abs. 11 VgV).

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Architekt:in und Landschaftsarchitekt:ingeforderte Berufsqualifikation gem. §75 (1) und (3) VgV i. d. akt. Fassung. Ist in dem Herkunftsland die Berufsbezeichnung nicht geregelt, ist die Qualifikation über ein Diplom, Prüfzeugnis o. sonst. anerkannten Befähigungsnachweis gem. Richtlinie (RL) 2013/55/EU nachzuweisen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Beurteilungskriterien 1. Phase:

- Funktionalität und architektonische Ausdruckskraft des Stadions

- Inklusion und Barrierefreiheit

- Erfüllung des Bedarfsprogramms

- Nachhaltigkeit und ressourcenschonender Umgang mit dem baulichen Bestand und der Topographie

- stadträumliche und freiräumliche Einbindung

- Raumbildung, Orientierung, Identität

- Einbindung der Hochbauten in den Sportpark

- Freiraumqualität

- Umgang mit dem Baumbestand

- Erschließung

- Wirtschaftlichkeit

Beurteilungskriterien 2. Phase:

Architektur

- Baukörpergestaltung und Baumassengliederung

- innere Organisation und funktionale Zuordnung

- Inklusion und Barrierefreiheit

- Erfüllung des Bedarfsprogramms

- Raumzuschnitte, Belichtung, Belüftung

- Adressbildung und äußere Erschließung

- Materialwahl und Konstruktion

- Nachhaltigkeit und ressourcenschonender Umgang mit dem baulichen Bestand und der Topographie

- Wirtschaftlichkeit

Städtebau, Freiraum

- Raumbildung, Orientierung, Identität

- Inklusion und Barrierefreiheit

- städtebauliche und freiräumliche Verflechtung mit dem Umfeld

- gestalterische und funktionale Aufenthaltsqualität

- Umgang mit dem Baumbestand

- Versiegelungsgrad

- ökologische und klimarelevante Qualitäten (Resilienz)

- Regenwassermanagement

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 01/07/2022
Ortszeit: 16:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Die Wettbewerbssumme (§§ 7 und 9 RPW 2013) ist auf der Basis der §§ 34, 39, 51 und 55 der HOAI ermittelt. Für Preise und Anerkennungen sowie Aufwandsentschädigungen für die Teilnehmer:innen der zweiten Phase stehen insgesamt 680.000 € zur Verfügung.

Folgende Aufteilung der Wettbewerbssumme ist vorgesehen:

1. Preis 180.000 €

2. Preis 112.500€

3. Preis 67.500 €

2 Anerkennungen à 45.000 €

Aufwandsentschädigungen insgesamt 230.000 €.

Die Summe der Aufwandsentschädigungen wird unter allen Teilnehmer:innen/Teams, die vom Preisgericht zugelassen werden und in der 2. Phase eine prüffähige Arbeit einreichen, zu gleichen Teilen aufgeteilt. Die Preise werden nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung der Preise und Anerkennungen beschließen oder Preisgruppen bilden. Die Umsatzsteuer von derzeit 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten und wird den inländischen Teilnehmer:innen zusätzlich ausgezahlt.

IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:

Siehe IV.3.1)

IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
siehe Auslobung Teil 1, Nr. 1.5

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Eignungskriterien VgV-Verfahren (Los 1: Generalplaner; Los 2: Freiraumplanung; s. Auslobung Teil 1, Nr. 1.15); vor der Verhandlung prüft der Auftraggeber das Vorliegen der Eignung. Eignungsleihe nach § 47 VgV ist möglich.

a. Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123, 124 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB); bei Vorliegen eines o. mehrerer Ausschlussgründe: Erklärung zur Selbstreinigung i.S.d. § 125 GWB,

b. Bescheinigung der Ingenieur- bzw. Architektenkammer zur Führung der u.g. Berufsbezeichnung; für Mitgliedstaaten der EU: Bescheinigungen o. Erklärungen über die Berufsausübung gemäß RL 2013/55/EU:

Los 1: „Architekt“ für Projektbearbeiter Objektplanung; „Ingenieur“ für Projektbearbeiter Technische Ausrüstung und Tragwerksplanung; „Landschaftsarchitekt“ für Projektbearbeiter Freianlagenplanung

Los 2: „Landschaftsarchitekt“

c. Angabe Mindestjahresumsatz netto in d. letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren. Der durchschn. Jahresumsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags muss mind. betragen:

Los 1: für Leistungen Objektplaner Gebäude 1,4 Mio. EUR, Tragwerksplaner [Betrag gelöscht] EUR und Fachplaner Technische Ausrüstung 1,4 Mio. EUR

Los 2: Leistungen Freiraumplanung [Betrag gelöscht] EUR

d. Eigenerklärung über das Bestehen einer gültigen Haftpflichtversicherung eines in der EU zugelassenen Versicherers mit den u.g. Deckungssummen je Schadensereignis. Alternativ: Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Versicherung zu den u.g. Bedingungen abgeschlossen wird oder die Erklärung des Versicherers über den Abschluss einer solchen. Bei Bietergemeinschaften: Nachweis oder Erklärung von jedem Mitglied der Versicherung zu den folgenden Bedingungen:

Los 1: mind. 3 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 3 Mio. Euro für Sach-, Vermögens- und sonst. Schäden; die Versicherung muss eine Zusatzdeckung für Generalplanerleistungen enthalten

Los 2: mind. 1 Mio. EUR für Personenschäden u. 1 Mio. EUR für Sach-, Vermögens- u. sonst. Schäden

e. Auflistung geeigneter Referenzen (Ref.)

Los 1:

Ref., die in d. letzten 10 Jahren vor Veröffentlichung der Bekanntmachung fertiggestellt wurden, jeweils mit Angaben zu: AG (Ansprechpartner, Kontaktdaten), Kurzbeschreibung mit Projektname, Art/Nutzungszweck des Gebäudes, Ort, Größe (m2 BGF bzw. Gesamtfläche bei Freianlagen), Kosten (KG 300+400; KG 500 bei Freianlagen), erbrachte Leistungsphase (LP), Honorarzone (HZ), Jahr der Fertigstellung (Abschluss LP 8),

e1) mind. 1 Ref. Generalplanerleistungen für ein realisiertes Nichtwohngebäude und Koordinierung von mind. 2 Gewerke (Gebäudeplaner, Tragwerksplaner, Planer techn. Ausrüstung oder Freianlagenplaner), Bauwerkskosten mind. 15 Mio. EUR (KG 300-KG 500 brutto), mind. LP 2-5 nach § 34 HOAI, mind. HZ III nach § 35 HOAI

e2) mind. 1 Ref. Tragwerksplanung mit Deckenkonstruktionen, Flächentragwerke oder seilvorgespannte Konstruktionen oder Rahmen und Skelettbauten, Bauwerkskosten mind. 5 Mio. EUR (KG 300+400 brutto), mind. LP 2-5 nach § 51 HOAI, mind. HZ IV nach § 52 HOAI

e3) mind. 1 Ref. TA-Planung einer Sport- und/oder Versammlungsstätte mit aufwändiger Event- u. Beleuchtungstechnik, Bauwerkskosten mind. 15 Mio. EUR (KG 300+400 brutto), mind. LP 2-5 nach § 55 HOAI, mind. HZ II nach § 56 HOAI, mind. AG 1-8

Die o.g. Referenzen können in einem oder in mehreren Projekten nachgewiesen werden.

Los 2:

Ref., die in d. letzten 10 Jahren vor Veröffentlichung der Bekanntmachung fertiggestellt wurden, jeweils mit Angaben zu: AG (Ansprechpartner, Kontaktdaten), Kurzbeschreibung mit Projektname, Art/Nutzungszweck des Freiraums, Ort, Größe (Gesamtfläche Freianlagen), Kosten (KG 500 Freianlagen), erbrachte LP, HZ, Jahr der Fertigstellung (Abschluss LP 8):

e1) mind. 1 Ref. für die Planung eines realisierten Umfeldes einer Versammlungsstätte mit Bauwerkskosten mind. 0,5 Mio. EUR (KG 500, brutto), mind. LP 2-5 nach § 39 HOAI, mind. HZ III nach § 40 HOAI.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Einlegung von Rechtsbehelfen

Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren sowie gegen das Vergaberecht können gegenüber dem Auslober/Auftraggeber gerügt werden. Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein (§ 160 Abs. 1 GWB). Der Antrag ist

gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
26/04/2022