Kurz GÜ ROR Referenznummer der Bekanntmachung: VG-043-22
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10367
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Kurz GÜ ROR
Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH beabsichtigt mit dem Projekt ROR – Rosenfelder Ring 88, Grundstück: 10315 Berlin - Friedrichsfelde (Lichtenberg), Flurstück 284, Flur 710 ein Wohnungsneubau als achtgeschossige Zeile mit Geschosswohnungen an einem Laubengang und einem vorgelagerten zweigeschossigen Vorbau mit Maisonnettewohnungen zu errichten. Vorgeschaltet ist hierzu der Abriss der vorhandenen eingeschossigen Garagen durchzuführen.
Insgesamt sind in dem Gebäude mind. 88 Wohnungen zu errichten. Das achtgeschossige Riegelgebäude ist unterkellert.
Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist eines der sechs kommunalen Wohnungsunternehmen des Landes Berlin. Kernelement der Unternehmensstrategie ist der soziale Auftrag. Denn eine Wohnungsbaugesellschaft trägt nicht nur Verantwortung für ihre Mieter:innen, sondern für die gesamte Stadt. Mit einem eigenen Wohnungsbestand von rund 73.500 Wohnungen gehört das Unternehmen zu den größten Vermietern deutschlandweit.
Die zu vergebenden Leistungen betreffen die schlüsselfertige Errichtung des Bauvorhabens durch einen Generalübernehmer. Bestandteil der Leistung sind sowohl sämtliche zur vollständigen schlüssel- und bezugsfertigen Errichtung der Wohnanlage erforderlichen Bauleistungen. Fäll- und Abrissarbeiten, Erdbau und Baugrube sowie sämtliche noch erforderlichen Planungsleistungen vornehmlich der Ausführungsplanung in den Leistungsbildern Objektplanung, Technische Ausrüstung, Tragwerksplanung und Freianlagenplanung einschließlich aller noch erforderlichen Gutachter- und Sachverständigenleistungen (bspw. SiGeKo). Mit umfasst ist daneben das Abfall- und Entsorgungsmanagement auf der Baustelle samt Dokumentation dieser. Nähere Angaben zum Bauvorhaben enthält das Projektdatenblatt, das den Bewerbungsunterlagen beiliegt.
Die Vergabestelle wird alle Bewerbungen berücksichtigen, die die Mindesteignungsanforderungen der Bekanntmachung erfüllen. Sollten mehr als 5 Bewerbungen vorliegen, die die Mindestanforderungen der Bekanntmachung erfüllen, werden die Bewerbungen wie folgt bewertet:
- Für jedes Referenzprojekt des Bewerbers mit Wohnnutzung (keine Sonderwohnformen wie bspw. Alten- und Pflegeheime, Hotels etc.), das die Mindestanforderungen gem. III.1.3 Nr. 5 erfüllt, erzielt der Bewerber 3 Punkte.
- Für jedes Referenzprojekt des Bewerbers, das die Mindestanforderungen gem. III.1.3 Nr. 5 erfüllt und bei dem das Objekt zumindest teilweise durch einen Laubengang erschlossen ist, erhält der Bewerber 1 Punkt.
- Für jedes Referenzprojekt des Bewerbers, das die Mindestanforderungen gem. III.1.3 Nr. 6 erfüllt, erhält der Bewerber 2 Punkte.
Ein Referenzprojekt kann somit bei Vorliegen der Voraussetzungen maximal 6 Punkte erzielen.
Die 5 Bewerbungen mit den danach höchsten Bewertungen werden am Vergabeverfahren beteiligt, die übrigen Bewerbungen scheiden aus. Sollten mehr als fünf Bewerber punktgleich bewertet werden, wird die Vergabestelle die Rangfolge der Bewerber nach der Nutzungsart der für die Auswahlkriterien nachgewiesenen Referenzen bestimmen. Es werden dabei die Wohnnutzung aller gewerteten Referenzen vor den übrigen Nutzungsarten gewertet und so eine Rangfolge bestimmt. Die Vergabestelle wird die 5 ausgewählten Bewerber um Teilnahmebestätigung bitten. Soweit einer oder mehrere Bewerber ihre Teilnahme nicht bestätigen, behält sich die Vergabestelle vor, die jeweils im Rang nächstplatzierten Bewerber so lange zu ergänzen, bis maximal 5 am Vergabeverfahren zu beteiligende Bewerber erreicht sind.
Option des Auftraggebers, den Auftragnehmer mit zusätzlichen und/oder geänderten Leistungen zur Erreichung der Projektziele zu beauftragen.
Die vollständigen Antragsunterlagen für die Baugenehmigung wurden am 24.01.2020 eingereicht. Aktuell liegt eine Baugenehmigung noch nicht vor.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle ein Teilnahmeantragsformular zur Verfügung, das zwingend zu verwenden ist.
1) ausgefülltes Formblatt „Angaben zum Bieter“
2) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gem. §§ 123, 124 GWB und MiLoG
3) Eigenerklärung des Bewerbers zur Eintragung in das Berufsregister oder Handelsregister seines Sitzes, § 6aEU Nr. 1 VOB/A
Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle ein Teilnahmeantragsformular zur Verfügung, das zwingend zu verwenden ist:
4. Durch die Bewerber ist der Umsatz der letzten 3 Jahre anzugeben, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen. Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Unterlagen zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit abzufordern.
Zu 4.:
Es werden nur solche Bewerber zugelassen,
4.a) die in dem vorgenannten Zeitraum einen mittleren Jahresumsatz mit Bauleistungen im Massivbau / Holz- bzw. Holzhybridbau von mindestens 15 Mio. EUR ohne Umsatzsteuer nachweisen können und
4.b) die in dem vorgenannten Zeitraum einen mittleren Jahresumsatz mit Planungsleistungen im Bereich Hochbau/Architektur von mindestens [Betrag gelöscht] EUR ohne Umsatzsteuer nachweisen können und
4.c) die in dem vorgenannten Zeitraum einen mittleren Jahresumsatz mit Planungsleistungen im Bereich Planung der Technischen Ausrüstung von mindestens EUR 300 000 ohne Umsatzsteuer nachweisen können.
Die Anforderungen gem. 4.a bis 4.c sind kumulativ zu erfüllen. Die Vergabestelle behält sich das Nachfordern von Nachweisen zur Glaubhaftmachung der angegebenen Umsatzerlöse vor.
Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle ein Teilnahmeantragsformular zur Verfügung, das zwingend zu verwenden ist.
5) Referenzen Schlüsselfertigbau im Hochbau
Durch die Bewerber sind in den letzten 5 Jahren (2017 – 2021) fertig gestellte und mit der zu vergebenden Leistung vergleichbare Referenzprojekte für die Erbringung schlüsselfertiger Bauleistungen im Neubau mit Angaben zu Bauherrn inkl. Kontaktdaten, Nutzungsart des Baus, der Bauart, BGF, Bausumme, Anzahl der Wohneinheiten und Projektstatus nachzuweisen.
6) Referenz Fassadenbau
Durch die Bewerber ist ein in den letzten 5 Jahren (2017 – 2021) fertiggestelltes und mit der zu vergebenden Leistung vergleichbares Referenzprojekt für die Erbringung von Fassadenbauarbeiten im Holzbau mit Angaben zu Auftraggeber mit Kontaktdaten, Kurzbeschreibung der Leistungsinhalte,zur Bauweise, Bausumme, der Geschosse, der Fassadenfläche und Projektstatus nachzuweisen nachzuweisen.
7) Referenzen für Planungsleistungen Im Bereich Architektur/Objektplanung, Technische Ausrüstung, Tragwerksplanung
Durch die Bewerber sind in den letzten 5 Jahren (2017 – 2021) fertiggestellte und mit der zu vergebenden Leistung vergleichbare Referenzprojekte für die Erbringung von Planungsleistungen der Architektur/Objektplanung, der Technischen Ausrüstung, der Tragwerksplanung, mit Angaben zu Auftraggeber mit Kontaktdaten, Kurzbeschreibung der Leistungsinhalte, Anzahl der Wohneinheiten und Projektstatus nachzuweisen. Die Vergabestelle wird auch Referenzprojekte berücksichtigen, die bis zu 7 Jahre zurückliegen.
Zu 5.:
Es werden nur solche Bewerber zugelassen, die wenigstens 2 vergleichbare Referenzprojekte mit jeweils mindestens 12 Mio. EUR netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gem. DIN 276) und jeweils mindestens 70 Wohneinheiten oder mindestens 5.500 m2 BFGF nachweisen.
Ein Referenzprojekt gilt als fertig gestellt, wenn die Gebäudehülle dicht ist. Als vergleichbar gelten Referenzprojekte im Neubau:
1. mit Wohnnutzung (z. B. Mietwohnungsbau, Geschosswohnungsbau, Quartiersbauten) oder
2. Hotelnutzung sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen oder
3. Mischnutzungen mit vorgenannten Nutzungsschwerpunkten. Als nicht vergleichbar gelten bspw. reine Büro- und Verwaltungsbauten. Bei Referenzprojekten im Hotel-, Alten- und Pflegebereich oder für Mischnutzungen gelten die Vorgaben zur Anzahl der Wohneinheiten sinngemäß
zu 6.:
Es werden nur solche Bewerber zugelassen deren Referenzprojekt die folgenden Anforderungen erfüllt:
Mindestens ein Referenzprojekt mit einer Außenwand (Fassade) in Holzrahmenbauweise mit mindestens
1 Mio. EUR netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 330 Außenwände gemäß DIN 276) mit mindestens 4 Vollgeschossen oder mit einer Fassadenfläche von mindestens 3000 m2.
Ein Referenzprojekt gilt als fertiggestellt, wenn die Gebäudehülle dicht ist. Ein Referenzobjekt wird als vergleichbar erachtet, wenn es sich um einen Hochbau (z. B. Mietwohnungsbau, Mehrfamilienhäuser, Geschosswohnungsbau, Hotelbau, Quartiersbauten, Altersgerechtes Wohnen, Bürobau) handelt.
Zu 7.
Es werden nur solche Bewerber zugelassen, deren Referenzprojekte kumulativ die folgenden Anforderungen erfüllen:
7.a) Architektur/Objektplanung:
Mindestens 2 Referenzprojekte für Neubauvorhaben mit mindestens jeweils 70 Wohneinheiten oder mindestens einer BGF von 5.500 m2. Der Bewerber muss bezogen auf das jeweilige Referenzprojekt wenigstens nachfolgende Planungsleistungen erbracht haben: Ausführungsplanung.
7.b) Technische Ausrüstung:
Mindestens ein Referenzprojekt für ein Neubauvorhabenmit mindestens jeweils 70 Wohneinheiten oder mindestens einer BGF von 5.500 m2). Der Bewerber muss bezogen auf das jeweilige Referenzprojekt wenigstens nachfolgende Planungsleistungen erbracht haben: Ausführungsplanung.
7.c) Tragwerksplanung:
Mindestens ein Referenzprojekt für ein Neubauvorhaben mit mindestens 70 Wohneinheiten oder mindestens einer BGF von 5.500 m2. Der Bewerber muss bezogen auf das jeweilige Referenzprojekt wenigstens nachfolgende Planungsleistungen erbracht haben: Ausführungsplanung.
Ein Referenzprojekt gilt in den Bereichen Objektplanung/Architektur, Technische Ausrüstung als fertig gestellt, wenn die Gebäudehülle dicht ist. Als vergleichbar gelten Referenzprojekte im Bereich der Planungsleistungen Nr. 7.a) – Nr. 7.c):
1. mit Wohnnutzung (z. B. Mietwohnungsbau, Geschosswohnungsbau, Quartiersbauten) oder
2. Hotelnutzung sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen oder
3. Mischnutzungen mit vorgenannten Nutzungsschwerpunkten. Als nicht vergleichbar gelten bspw. reine Büro- und Verwaltungsbauten. Bei Referenzprojekten im Hotel-, Alten- und Pflegebereich oder für Mischnutzungen gelten die Vorgaben zur Anzahl der Wohneinheiten sinngemäß. Die Referenzprojekte können jeweils auch bereits zu Ziffer 5 benannt worden sein.
Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle ein Teilnahmeantragsformular zur Verfügung, das zwingend zu verwenden ist. Dies enthält für alle geforderten Erklärungen Musterformulare:
1. Bietererklärung gem. Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BAVG),
2. Erklärung zur Frauenförderung gem. § 9 BAVG,
3. Erklärung Vertraulichkeit (Datenschutz),
4. Erklärung zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnorm,
5. Erklärung zur Einhaltung EU-Sanktionen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle die Bewerbungsunterlagen (inkl. Teilnahmeantragsformular) elektronisch auf der Vergabeplattform des Landes Berlin unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/153779 zum Download zur Verfügung. Der darin enthaltene Teilnahmeantrag ist zwingend zu verwenden. Die Vergabestelle behält sich vor, Bewerbungen andernfalls nicht zu berücksichtigen. In jedem Falle werden interessierte Bewerber gebeten, sich auf der Vergabeplattform als Bewerber mit Ihren Kontaktdaten registrieren zu lassen, damit sie gegebenenfalls über Antworten zu Bewerberfragen und Klarstellungen informiert werden können. Die Registrierung ist kostenfrei möglich.
2. Der Teilnahmeantrag ist vollständig auszufüllen, die geforderten Erklärungen und Nachweise sind vollständig abzugeben bzw. beizufügen. Die Vergabestelle wird unvollständige Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, wenn fehlende Erklärungen und/oder Nachweise bis zum Ablauf einer gesetzten Nachfrist nicht nachgereicht werden.
3. Der Teilnahmeantrag ist in elektronischer Form auf der Vergabeplattform unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/153779 einzureichen. Die Vergabestelle wird Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, die nicht form- und fristgerecht eingereicht werden.
4. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft abzugeben, wonach diese im Auftragsfalle eine Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung gründen. Die Erklärung hat zudem ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft zur Durchführung des Vergabeverfahrens zu bevollmächtigen.
5. Beruft sich der Bewerber hinsichtlich seiner Eignung auf die Ressourcen von Drittunternehmen, so ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung der Drittunternehmen beizufügen, wonach diese dem Bewerber im Auftragsfalle ihre Ressourcen zur Verfügung stellen. Gleiches gilt für verbundene Unternehmen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft-und-technologie/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen, § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB. Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).
Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4, 161 Abs. 1 GWB).
Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB).
Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft-und-technologie/wirtschaftsrecht/vergabekammer/