Rück- und Ausbau Rethebrücke Referenznummer der Bekanntmachung: TD-0533-21-VT-EU
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20457
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.rib.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rück- und Ausbau Rethebrücke
Die neue Rethedoppelklappbrücke (Bahn und Straße) wurde als eines der bedeutendsten Ingenieurbauwerke im Hamburger Hafen 2018 fertig gestellt. Die neue Brücke ersetzt die bisherige Rethehubbrücke, welche das Ende ihrer Lebenszeit erreicht hatte. Zudem genügte die Durchfahrtsbreite für den Schiffsverkehr zukünftigen Ansprüchen nicht mehr
Zur Herstellung der Durchfahrtsbreite müssen die Widerlager und Zufahrtsdämme der alten Rethehubbrücke zurückgebaut und umfangreiche Nassbaggerarbeiten und Böschungsanpassungen vorgenommen werden.. Im Wesentlichen sind folgende Arbeiten durchzuführen:
- Rückbau Unterbauten (Stahlbetonwiderlager mit Senkkastengründung bis ca. 12 m Wassertiefe unter Tideeinfluss) , Vorlandbrücken (Stahlbeton) und Fangedämme aus Stahlspundwänden)
- Herstellung Uferwand Nord-Ost (einfache rückverankerte Spundwand mit Stahlbetonholm, L. ca. 40 m)
- Böschungsbau (Anpassung Uferböschungen, über/unter Wasser)
- Kampfmittelsondierung/-räumung
Hamburg
Mit dem Neubau der Rethebrücke wurde eines der bedeutendsten Ingenieurbauwerke im Hamburger Hafen im Jahre 2018 fertig gestellt und vollständig in Betrieb genommen. Die neue Klappbrücke für Bahn und Straße ist eine der modernsten und größten ihrer Art und verbindet die Gebiete Neuhof und Hohe Schaar. Die neue Brücke ersetzt das bisherige Bauwerk (die alte Rethehubbrücke), welches zum einen das Ende seiner Lebenszeit erreicht hatte und zum anderen hinsichtlich der Durchfahrtsbreite für den Schiffsverkehr den zukünftigen Ansprüchen nicht mehr genügt hätte.
Bei der Rethe handelt es sich um eine Wasserstraße inmitten des Hamburger Hafens, die auch von tiefgehenden Seeschiffen befahren wird. Im Bereich der Rethebrücke erfolgt die Durchfahrt von Seeschiffen in der Regel mit Schlepperhilfe, was einen zusätzlichen Platzbedarf für derartige Passagen mit sich bringt.
Um die Durchfahrt zukünftig in der maximal möglichen Breite nutzen zu können, müssen jetzt noch die Widerlager und Zufahrtsdämme der alten Rethehubbrücke zurückgebaut und umfangreiche Nassbaggerarbeiten und Böschungsanpassungen vorgenommen werden. Der Rückbau des Stahlüberbaus (Hubteil und Pylone) der alten Brücke ist bereits erfolgt. Im Wesentlichen sind die folgenden Arbeiten durchzuführen:
a. Rückbau der Unterbauten der Rethehubbrücke
Die Unterbauten der alten Rethehubbrücke bestehen im Wesentlichen aus den Stahlbetonwiderlagern mit Senkkastengründung einschließlich Vorlandbrücken und Fangedämmen aus Stahlspundwänden sowie einer nachträglich zur Sicherung der Senkkastengründung eingebrachten Spundwandumrammung.
Die Unterbauten sollen vollständig zurückgebaut werden. Der Abbruch der Stahlbetonbauteile mit einem Volumen von rd. 9.000 m3 muss teilweise in Wassertiefen von bis zu 12 m (tideabhängig) erfolgen. Es ist der Rückbau von diversen Spundwänden erforderlich, welche teils zu ziehen, teils aber auch ca. 1,0 m unter Gewässersohle (bis ca. NHN -13,0 m) abzubrennen sind.
b. Herstellung der Uferwand Nord-Ost
Im Zuge des Rückbaus der alten Widerlager und zur Vorbereitung der später folgenden Verbreiterung der Fahrrinne ist es notwendig, die nördlichen Böschungsbereiche durch eine neu herzustellende Uferwand auf einer Länge von ca. 40 m zu sichern. Die Bohlenlänge beträgt ca. 16 - 26 m. Es handelt sich um eine einfach rückverankerte Spundwandkonstruktion mit Stahlbetonholm. Die Rückverankerung erfolgt mit gebohrten Mikropfählen.
Das Einbringen der Spundbohlen muss aufgrund vielfältiger Hindernisse teils mit vorlaufenden Räumungsbohrungen erfolgen. Die jeweils letzten Abschnitte der Spundbohlen sollen aufgrund der Gegebenheiten des Baugrunds mittels überschwerem Rammbär eingebracht werden.
c. Böschungsbau
Sowohl im Norden als auch im Süden sind die Uferböschungen anzupassen und mit Wasserbausteinen und Geotextil zu sichern. Die Böschungsarbeiten finden teils über, teils unter Wasser (bis ca. NHN -12,00 m) statt. Der Bodenausbau umfasst ein Volumen von insgesamt ca. 35.000 m3. Der Einbau des Böschungsdeckwerks umfasst eine Fläche von ca. 3.500 m2.
d. Kampfmittelsondierung und ggf. -räumung
Es besteht für die vorgenannten Baubereiche nur teilweise Kampfmittelfreiheit. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten und der Flächennutzung konnten einige Teilbereiche vor Baubeginn nicht auf Kampfmittel untersucht werden. In diesen Teilbereichen muss die kampfmitteltechnische Arbeitssicherheit baubegleitend durch entsprechende Maßnahmen sichergestellt werden. Diese Arbeiten sind nach TA-KRD Hamburg auszuführen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Rückbau Rethebrücke, Ausbau Durchfahrt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Hinsichtlich der Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen gilt § 160 Abs.3 Nr. 4 GWB 2016. Insbesondere
ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren gemäß § 160 Abs.3 Nr. 4 GWB 2016 nur zulässig, soweit nicht
mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen,
vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20457
Land: Deutschland