Planungsleistungen für die Gesamtsanierung IFA Bauteil 2 sowie für bauteilübergreifende Maßnahmen am Standort der DGUV in Sankt Augustin Referenznummer der Bekanntmachung: J-2022-26
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dguv.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für die Gesamtsanierung IFA Bauteil 2 sowie für bauteilübergreifende Maßnahmen am Standort der DGUV in Sankt Augustin
Für die Gesamtsanierung des Gebäudes des Institutes für Arbeitsschutz (IFA) Bauteil 2 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung sind am Standort Sankt Augustin Planungen der Objektplanung, Tragwerksplanung und Bauphysik sowie der technischen Gebäudeausrüstung im Sinne der HOAI 2021, Leistungsphasen 3-9, erforderlich. Das Projekt umfasst die Sanierung des Gebäudes Bauteil 2 des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) sowie bauteilübergreifende Maßnahmen. Das IFA ist ein Forschungs- und Prüfinstitut der gesetzlichen Unfallversicherungsträger in Deutschland. Bautechnisch ist das Gebäude Bauteil 2 Ende der 1970er Jahre als Teil eines in Massivbauweise errichteten Gebäudekomplexes entstanden. Der Gebäudekomplex des IFA setzt sich aus mehreren Bauteilen mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten zusammen.
Alte Heerstraße 111 53757 Sankt Augustin
Für die Gesamtsanierung des Gebäudes des Institutes für Arbeitsschutz (IFA) Bauteil 2 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung sind am Standort Sankt Augustin Planungen der Objektplanung, Tragwerksplanung und Bauphysik sowie der technischen Gebäudeausrüstung im Sinne der HOAI 2021, Leistungsphasen 3-9, erforderlich. Das Projekt umfasst die Sanierung des Gebäudes Bauteil 2 des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) sowie bauteilübergreifende Maßnahmen. Das IFA ist ein Forschungs- und Prüfinstitut der gesetzlichen Unfallversicherungsträger in Deutschland. Die Aufgabenschwerpunkte des IFA sind naturwissenschaftlich-technische Fragestellungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz, insbesondere
- Forschung, Entwicklung und Untersuchung
- Prüfung von Produkten und Stoffproben
- Betriebliche Messungen und Beratungen
- Mitwirkung in der Normung und Regelsetzung
- Bereitstellung von Fachinformationen und Expertenwissen.
Ebenso bedient und unterstützt das IFA verschiedene Hersteller und Firmen im Rahmen der
- Produktprüfung und -zertifizierung
- Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen.
Bautechnisch ist das Gebäude Bauteil 2 Ende der 1970er Jahre als Teil eines in Massivbauweise errichteten Gebäudekomplexes entstanden. Der Gebäudekomplex des IFA setzt sich aus mehreren Bauteilen mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten zusammen. Das Sanierungsobjekt Bauteil 2 beherbergt seit seiner Errichtung überwiegend chemische Labore. Die tragenden Wände und Stützen des Bauteils 2 sind in Stahlbeton errichtet, die nichttragenden Wände in der Mittelachse bestehen aus Mauerwerk. Alle Trennwände zwischen den Laborbereichen wurden aus GK-Plattenwänden hergestellt; die Decken sind als Stahlbeton-Massivdecken mit Flachdachkonstruktion ausgeführt. Die Fassade besteht aus gerasterten Holz-Glasfassaden mit dunkel gefärbter Verglasung bzw. Betonteilelementen im Brüstungsbereich. Die Dachflächen sind zum Teil als bekieste Flachdächer ausgebildet. Das Bauteil 2 ist voll unterkellert und weist neben einem Erdgeschoss drei weitere, voll ausgebildete Geschosse auf (Ebene -1 bis Ebene 2). Zusätzlich befindet sich auf dem Dach eine Technikzentrale, Ebene 3. Die Verbindung an das angrenzende Bauteil 3 erfolgt über das Erd- und Untergeschoss. Die Sanierung für das Bauteil 2 erfolgt bei laufendem Betrieb der anderen Bauteile.
Im Zuge der geplanten Maßnahme kommt es zu umfassenden baulichen Eingriffen in den Gebäudekörper bis hin zur kompletten Entkernung von Etagen. Ein Großteil der technischen Anlagenteile im Untergeschoss (Zentralen) bleiben dabei jedoch erhalten. Überalterte Technik, asbesthaltige Baustoffe und brandschutztechnische Mängel müssen im Rahmen der Gesamtsanierung des Bauteil 2 beseitigt werden. Die bauteilinneren Abbrucharbeiten inklusive der Schadstoffbeseitigung werden im Vorfeld durchgeführt, sodass die Gebäudesanierung im Ausführungszeitraum des AN schadstofffrei erfolgt.
Sollten nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs mehr als drei Bewerber geeignet sein, erfolgt die Auswahl der aufzufordernden Bewerber nach der Qualität der angegebenen Referenzen. Die Qualität der Referenzen Objektplanung wird mit 40 % und, die Qualität der Referenzen TGA wird mit 60 % berücksichtigt. Im Einzelnen gilt folgendes:
a) Qualität Referenzen Objektplanung
Legt der Bewerber weitere Referenzen zusätzlich zu den nachzuweisenden 3 Referenzen über vergleichbare Projekte vor, die die Mindestanforderungen erfüllen, werden
- für jede weitere entsprechende Referenz 10 Punkte (10 %), maximal 20 Punkte, vergeben,
- für jede, der (auch als Mindestanforderungsreferenz) angegebenen Referenzen, bei denen die Baukosten (KG 300+400) höher als 7 Mio. Euro netto gewesen sind, 5 Punkte (5 % Prozent), maximal 20 Punkte, vergeben.
b) Referenzen Technische Gebäudeausrüstung (TGA)
Legt der Bewerber weitere Referenzen zusätzlich zu den nachzuweisenden 3 Referenzen über vergleichbare Projekte vor, die die Mindestanforderungen erfüllen, werden.
- für jede weitere entsprechende Referenz für ein Projekt mit Baukosten von mind. 2 Mio. Euro netto 10 Punkte (10 %), maximal 30 Punkte, vergeben,
- für jede, der (auch als Mindestanforderungsreferenz) angegebenen Referenzen, bei denen die Baukosten (KG 400) höher als 7 Mio. Euro netto gewesen sind, 5 Punkte (5 % Prozent), maximal 30 Punkte, vergeben.
Bei gleichem Ergebnis werden die 3 Bewerber aufgefordert, deren Referenzprojekte in Summe die höchsten Baukosten aufweisen.
Die 3 Bewerber, die nach diesen Maßgaben die höchste Punktzahl erreichen, werden zur Abgabe eines Angebots aufgefordert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung zur beruflichen Lage des Wirtschaftsteilnehmers
2. Nachweis einer Eintragung bei der Architektenkammer oder einer vergleichbaren Einrichtung des jeweiligen Mitgliedstaates der Europäischen Union
1. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB
2. Angabe des Netto-Gesamtumsatzes der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2019 bis 2021)
3. Angabe des Umsatzes der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2019 bis 2021) im Bereich der Objektplanung Gebäude
4. Angabe des Umsatzes der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2019 bis 2021) im Bereich der TGA Planung
5. Nachweis einer Haftpflichtversicherung mit mindestens folgenden Deckungssummen je Versicherungsjahr 2-fach maximiert: a) Personen- und Sachschäden [Betrag gelöscht] EUR, b) Vermögensschäden [Betrag gelöscht] EUR
zu 3.: Mindestanforderung: 1,0 Mio. Euro netto Umsatz mit Leistungen der Objektplanung Gebäude im Mittel der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre
zu 4.: Mindestanforderung: 1,5 Mio. Euro netto Umsatz mit Leistungen der TGA Planung im Mittel der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
1. Angabe der Anzahl der jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer für jedes der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2019 bis 2021)
2. Referenzen Objektplanung
Nachweis über die Durchführung von mindestens 3 vergleichbaren Projekten mit erbrachten Leistungen der Objektplanung Gebäude in den letzten 5 Jahren mit bei Baukosten (KG 300+400) von mind. 5 Mio. Euro netto
(Abschluss der Leistungen vergleichbar Leistungsphase 8 der HOAI nicht vor 2017, Leistungen vergleichbar Leistungsphase 9 bleiben zeitlich außer Betracht)
3. Referenzen Fachplanung
aa) Technische Gebäudeausrüstung (TGA)
Nachweis über die Durchführung von mindestens 3 vergleichbaren Projekten mit erbrachten Leistungen der TGA-Planung in den letzten 5 Jahren bei Baukosten (KG 400) eines Projekts von mind. 5 Mio. Euro netto und zwei weiterer Projekte von mind. 2 Mio. Euro netto.
Vergleichbar als Referenzprojekte für die TGA-Planung sind nur Laborbauten mit einem flächenbezogenen reinen Laboranteil von mind. 35%, bevorzugt chemische Laboratorien, mikrobiologische Laboratorien, physikalische Laboratorien und klinische Laboratorien.
bb) Tragwerk (Statik)
Nachweis über die Durchführung von mindestens 3 vergleichbaren Projekten mit erbrachten Leistungen der Tragwerks-Planung in den letzten 10 Jahren bei Baukosten (KG 300) von mind. 5 Mio. Euro.
cc) Außenanlagen
Nachweis über die Durchführung von mindestens 3 vergleichbaren Projekten mit erbrachten Leistungen der Planung von Außenanlagen in den letzten 5 Jahren bei Baukosten (KG 500) von mind. 500 Tsd. Euro netto.
Sowohl für die Referenzen unter a) als auch unter b) werden Neubauten, Um-/ Anbau und Erweiterungen mit relevantem Eingriff in den Bestand und substantieller planerischer Leistung zugelassen.
Die unter a) und b) zu benennenden Referenzen können sich jeweils auf dasselbe Projekt beziehen.
zu 1.: Mindestanforderung: aktuell mindestens 5 Architekten/Planer (Dipl.-Ing.) und 10 weitere Mitarbeiter
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y6CRUB7
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bieter gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/