Sanierung und Optimierung Gebäude 84.1 - Vergabe Objektplanungsleistungen gem. HOAI §34. Referenznummer der Bekanntmachung: EK-Bau-2021-0012
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13125
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.mdc-berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung und Optimierung Gebäude 84.1 - Vergabe Objektplanungsleistungen gem. HOAI §34.
Vergabe von Objektplanungsleistungen gem. HOAI §34 - Sanierung und Optimierung des Hauses 84.1 (Tierhaus) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft auf dem Campus Berlin-Buch.
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft
Robert-Rössle-Straße 10
13125 Berlin
Deutschland
Das 2003 errichtete (Arch.: Eckhard Fröse, Braunschweig) zentrale Tierhaltungsgebäude Hermann von Helmholtz-Haus (HvH) Geb. 84.1 des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin am Standort Berlin-Buch, welches gemeinsam durch das MDC und das Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) im Forschungsverbund Berlin e.V. genutzt wird, soll in zwei Bauabschnitten 2023 und 2024 saniert (Glasdächer über Lichthöfen) und optimiert (Ergänzung Geschossdecken Lichthöfe 1 und 3) werden. Ergänzend sind Maßnahmen im Bereich der Technischen Ausstattung erforderlich. Gegenstand des vorliegenden Verfahrens ist die Vergabe von Objektplanungsleistungen gem. HOAI §34, Leistungsphasen 1 bis 9 (soweit in Ergänzung vorhandener Unterlagen erforderlich). Das Vorhaben wird zu wesentlichen Teilen aus Zuwendungsmitteln des Bundes (90%) und des Landes (10%) sowie aus Drittmitteln finanziert. Es handelt sich um eine Zuwendungsmaßnahme im Sinne §44 BHO der Bundesrepublik Deutschland nach den Regelungen der RZBau; das BBR ist ist mit Prüf- bzw. Kontrolltätigkeiten betraut. Das im "Spezifisch Pathogen frei (SPF) - Status" betriebene Gebäude 84.1 wurde im Jahre 2004 in Betrieb genommen und beinhaltet eine große Hochhygiene Nagerhaltung mit vier voneinander hygienisch getrennten Haltungskompartimenten, in zwei Hygieneabschnitten getrennt in Nord und Süd. Jeweils zwei Haltungskompartimente auf zwei Haltungsgeschossen sind über einen Luftraum im Lichthof zu einem Hygieneabschnitt verbunden. Das Gebäude besitzt drei Lichthöfe mit Galerieumgängen und Glasdachkonstruktionen. Die Lichthöfe Nord und Süd befinden sich im Hochhygienebereich, der mittlere Lichthof, auch Verbindungshalle genannt, befindet sich vor der Barriere. Die beiden Hygieneabschnitte sind sehr groß und machen das Gebäude sehr unflexibel. Zur Optimierung der Betriebsabläufe sollen nun Geschosse innerhalb der Lichthöfe 1 und 3 getrennt werden und Lagerflächen gewonnen werden. Zudem sind die Glasdachkonstruktionen der drei Lichthöfe auf Grund von Undichtigkeit und Feuchteanfall zu sanieren: Entfernung Dachverglasung und Sonnenschutz und Erneuerung der Dachabdeckung mit elementierten Sandwichpaneelen [Leichtbaudach] / Einbau Entrauchungsöffnungen. Außerdem soll die Glasfassade Ost mit zusätzlichen Nachströmungs- und Entrauchungsöffnungen sowie mit einer neuen Verglasung (Isolierverglasung) ausgestattet werden. Durch die Maßnahmen kommt es zu Veränderungen im Bereich der Brandabschnittstrennung und Rauchableitung des genehmigten Bestandes (z.B. neue Entrauchungskanäle). Zudem soll i.R. der Baumaßnahme ein neues Zutrittskontrollsystem implementiert werden. Im Rahmen der Entwurfsplanung soll außerdem geprüft werden, ob bei der Sanierung weitere sinnvolle und wirtschaftliche Maßnahmen zur CO2- Reduzierung durchgeführt werden können. Grundlage der geplanten Maßnahmen bildet insb. eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2020 mit Ergänzungen aus dem Jahr 2021 (Verf.: Doranth Post Architekten GmbH, München 2020/2021) inkl. ergänzender Untersuchungen für die Bereiche Tragwerk, Technische Ausrüstung und Brandschutz. Da das Öffnen der Dächer nur in der Sommerperiode erfolgen kann, soll die Sanierung in zwei Bauabschnitten erfolgen: Dächer Halle 1 und 2 in 2023, Dach Halle 3 in 2024. Die Objektplanung muss in enger Zusammenarbeit mit den Fachplanungsbüros sowie den weiteren Beteiligten auf Seiten des Bauherrn/Nutzers und der Zuwendungsgeber erfolgen. Die Schnittstellen sind gemeinsam abzustimmen. Die geplanten Maßnahmen zeichnen sich zusammenfassend wie folgt aus: 1. Art der Baumaßnahme: Bauen im Bestand (partielle Sanierung / partieller Umbau); 2. Größenordnung (BGF) Haus 84.1 insg.: rd. 11.460 qm; 3. Bauwerkskosten netto (Summe KGr 300-400 nach DIN 276) vorläufig (entsprechend Abstimmung mit den Zuwendungsgebern 06/2020): 3,695 Mio. EUR (davon in KGr 400 0,805 Mio. EUR). In der Kostengruppe 400 können noch weitere Anlagen/Anlagenteile erforderlich werden (Größenordnung: bis zu 2,5 Mio. € netto). Gegenstand des vorliegenden Verfahrens ist die Vergabe der Leistungen der Objektplanung gem. HOAI §34, Grundleistungen LPh 1-9 (teilweise, soweit in Ergänzung der vorliegenden Unterlagen erforderlich, bzw. soweit die Leistungen nicht durch den AG erbracht werden [s.a. Vergabeunterlagen, hier: Vertragsentwurf, Anlage Leistungsbild]) sowie ausgewählte Besondere Leistungen, sofern erforderlich. Die Vergabe erfolgt stufenweise (s.a. II.2.11). Optionale Leistungen: s. Ziffer II.2.11. Im Ergebnis sollen funktional und technisch sowie energetisch optimierte Gebäudeteile zur Verfügung stehen, welche über lange Jahre einen wirtschaftlichen und ressourcenschonenden Betrieb ermöglichen. Gesucht wird ein Ingenieurbüro mit Erfahrung im Bereich Bauen im Bestand, speziell Massivbauweise (Stahlbeton), Stahl-Glaskonstruktionen (Dächer, Fassaden) sowie Institutsgebäude, bevorzugt Gebäude mit Räumlichkeiten für Tierhaltung. Für Planung/Umsetzung sind fundierte Kenntnisse bezüglich Nutzungs- und Unterhaltungsanforderungen, gute Material- und Gestaltungsdetailkenntnisse sowie kosten- und umweltbewusstes Handeln erforderlich. Folgende Unterlagen liegen vor und sind im Internet abrufbar (s. Ziff. I.3): Machbarkeitsstudien (2020/2021) inkl. Anlagen (für die Bereiche Objektplanung, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung, Konstruktiver Brandschutz, Kosten), Vertragsentwurf inkl. ausgewählter Anlagen (insb. Leistungsbild). Eine Kenntnis ist für das Bewerbungsverfahren nicht erforderlich. Voraussichtlicher Zeitrahmen: 1. Beauftragung: 02/2022; 2. Realisierung: bis 03/2025 (inkl. Reinigung/ Desinfektion Lichthof 3); 3. Projektabschluss: im Nachgang (Hinweis zu Ziffer II.2.7: Angaben ohne LPh 9 / Gewährleistungszeit, Verwendungsnachweis).
(1) Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsphasen. Mit dem Abschluss des Vertrages sollen die Leistungsstufen 1 und 3, soweit in Ergänzung vorhandener Unterlagen erforderlich, beauftragt werden. Die weiteren Stufen werden bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme / Zurverfügungstellung der Finanzmittel einzeln oder im Ganzen schriftlich beauftragt. Aus der stufenweisen Beauftragung bzw. Nichtbeauftragung der weiteren Stufen ergibt sich kein Anspruch für den Auftragnehmer auf eine höhere bzw. zusätzliche Vergütung. Wesentliche Voraussetzungen für die weitere Beauftragung sind insb. die Einhaltung der Kosten und Termine, die vorhandenen oder sich ggf. ändernden Finanzierungsgrundlagen. (2) Vergabe Besonderer Leistungen, sofern und soweit diese erforderlich werden. (3) In der 2. Stufe des Verfahrens werden den zur Teilnahme an der Stufe 2 des Verfahrens ausgewählten Unternehmen weitere Unterlagen zur Verfügung gestellt, insb.: Formblatt für Honorarangebote, Aufgabenpapier für Lösungsansätze für konkrete Aufgabenstellung inkl. Anlagen (z.B. Digitale Daten zu Haus 84); Protokoll Koordinierungsgespräch Zuwendungsmaßnahme (06/2021). (4) Im Falle der Angebotsaufforderung/ Einladung zur Verhandlung sind neben einem Honorarangebot und einem Konzept zu den nichtpreislichen Zuschlagskriterien weitere Unterlagen/Erklärungen vorzulegen (u.a. ggf. - soweit nicht bereits mit dem Teilnahmeantrag erklärt - Erklärungen für Unterauftragnehmer). Die 3 bis max. 5 Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, werden außerdem aufgefordert werden, Lösungsansätze für ausgewählte Aufgabenstellungen (baukonstruktive Lösungen für Dachsanierung) in skizzenhafter Form darzustellen und persönlich (im Rahmen des Verhandlungsgesprächs) vorzustellen. Die detaillierte Aufgabenstellung sowie Umfang und Qualität der auszuarbeitenden Unterlagen werden den ausgewählten Bietern mit der Einladung für die 2. Stufe mitgeteilt. Die Leistung wird pauschal mit 1.500,- EURO netto inkl. Nebenkosten und Reisekosten honoriert. Die Mehrwertsteuer wird in Deutschland ansässigen Teilnehmern zusätzlich ausgezahlt.
Die unter Ziffer II.2.7 angegebene Vertragslaufzeit ist als Zirka-Angabe zu verstehen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Sanierung und Optimierung Gebäude 84.1 - Vergabe Objektplanungsleistungen gem. HOAI §34.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01187
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de