NORA-E21X Referenznummer der Bekanntmachung: 43f1_2022_03_NORA-E

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10557
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.autobahn.de
Adresse des Beschafferprofils: www.autobahn.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y4WRXJZ/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y4WRXJZ
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Die Autobahn GmbH des Bundes
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Bau, Betrieb und Unterhaltung von Straßen und deren Ausstattung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

NORA-E21X

Referenznummer der Bekanntmachung: 43f1_2022_03_NORA-E
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
72230000 Entwicklung von kundenspezifischer Software
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gegenstand des Vergabeverfahrens ist die Ausschreibung von Dienstleistungen zur Erstellung und Integration einer Network Operation an Road Application (NORA) - Software für die Autobahn GmbH des Bundes zur Steuerung von Netzbeeinflussungsanlagen wie substitutiven Wechselwegweisern (WWW) und dynamischen Wegweisern mit integrierter Stauinformation (dWiSta) in die bestehende E21X-Architektur der Autobahn GmbH des Bundes.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
34923000 Ausrüstung für die Straßenverkehrssteuerung
72260000 Dienstleistungen in Verbindung mit Software
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Frankfurt am Main

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Es soll eine Individualsoftware übernommen, geändert und in die Systemlandschaft von E21X integriert werden oder nach dem Vorbild des bestehenden Systems eine Individualsoftware neu erstellt und in die Systemlandschaft von E21X integriert werden. Dabei darf insbesondere das Grundprinzip der automatischen Steuerung, bestehend aus einfachen, von einem Ver-kehrsingenieur erstellten "Wenn-Dann-Regeln", die minütlich automatisiert ausgewertet wer-den, nicht verändert werden. Der künftige Auftragnehmer erhält nach Zuschlagserteilung den Quellcode der bestehenden NORA-Software als Beistellung zur Anschauung und - bei Bedarf - Bearbeitung. Ziel der geplanten Ausschreibung ist die funktionale Anpassung und Erweiterung bzw. Neuentwicklung der in Betrieb be-findlichen Netzsteuerungssoftware NORA (Network Operation and Road Application) inklusive der Integration in die E21X-Systemumgebung.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 36
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Die Rahmenvereinbarung hat eine Laufzeit von 36 Monaten und verlängert sich vier Mal um weitere 12 Monate, sofern nicht der Auftraggeber der Verlängerung sechs Monate vor Ende der jeweiligen Laufzeit widerspricht. Für den Fall der Verzögerung der Folgebeschaffung verlängert sich die Rahmenvereinbarung zusätzlich um weitere 12 Monate.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Für den Fall der Verzögerung der Folgebeschaffung verlängert sich die Rahmenvereinbarung zusätzlich um weitere 12 Monate.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Zum Nachweis der Befähigung zur Berufsausübung haben der Bewerber, das jeweilige Mitglied einer

Bewerbergemeinschaft sowie jeder im Falle der Eignungsleihe (§ 47 VgV) benannte Unterauftragnehmer

- eine Eigenerklärung gem. §§ 1, 29 HGB,

- eine Vertraulichkeitserklärung,

- eine Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen gem. § 123 GWB und

- eine Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. § 124 Abs. 1 GWB vorzulegen.

Die abzugebenden Erklärungen sind in dem Dokument T01_Teilnahmeantrag enthalten und

dort konkretisiert.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit haben der Bewerber, das jeweilige Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sowie jeder im Falle der Eignungsleihe (§ 47 VgV) benannte Unterauftragnehmer den Netto-Unternehmensumsatz für die Geschäftsjahre 2018, 2019 und 2020 unter

Verwendung des Dokuments T01_Teilnahmeantrag anzugeben.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit haben der Bewerber, das jeweilige Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sowie jeder im Falle der Eignungsleihe (§ 47 VgV) benannte Unterauftragnehmer Eigenerklärungen zu

Referenzproiekten (Allgemeine Projektangaben, Projektzeitraum, Angaben zum Leistungsgegenstand und -umfang, Mitwirkung des Bewerbers, Ansprechpartner des Referenzkunden) nach Maßgabe des Dokuments T02_Referenzbogen abzugeben.

Es sind drei oder mehr Referenzprojekte von drei unterschiedlichen Auftraggebern aus dem Zeitraum seit Januar 2015 einzureichen. Hierzu ist das Formular T02_Referenzbogen zu verwenden. Berücksichtigungsfähig sind ausschließlich Referenzprojekte, die

mindestens die folgenden Anforderungen erfüllen:

1. Gegenstand des Referenzprojektes ist die Erstellung einer Software zur Steuerung von kollektiven Netzbeeinflussungsanlagen im motorisierten Individualverkehr auf Außerortsstraßen.

2. Im Referenzprojekt wurde die direkte oder indirekte Anbindung von TLS-Außenanlagen umgesetzt.

Referenzprojekte, die vorstehende unter 1.) und 2.) genannten Anforderungen erfüllen, erhalten 10 Punkte.

Referenzprojekte, die vorstehende unter die 1.) oder 2.) genannten Anforderungen erfüllen erhalten 5 Punkte.

Referenzprojekte, die vorstehend unter a) und b) genannten Anforderungen nicht erfüllen, gehen mit 0 Punkten in die Wertung ein.

Zum Nachweis der Eignung muss insgesamt aber mindestens in einem Projekt die vorstehend unter 1.) genannte Anforderung und mindestens in einem Projekt die vorstehend unter 2.) genannte Anforderung erfüllt sein.

Bewerber/Bieter, die diese Eignungsanforderung nicht erfüllen, sind als ungeeignet vom Verfahren auszuschließen (Mindestanforderung).

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zum Nachweis der Eignung muss insgesamt aber mindestens in einem Projekt die vorstehend unter 1.) genannte Anforderung und mindestens in einem Projekt die vorstehend unter 2.) genannte Anforderung erfüllt sein.

Bewerber/Bieter, die diese Eignungsanforderung nicht erfüllen, sind als ungeeignet vom Verfahren auszuschließen (Mindestanforderung).

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung
Rahmenvereinbarung mit einem einzigen Wirtschaftsteilnehmer
Bei Rahmenvereinbarungen – Begründung, falls die Laufzeit der Rahmenvereinbarung vier Jahre übersteigt:

Die reguläre Laufzeit der Rahmenvereinbarung beträgt 36 Monate. Sofern der Auftraggeber der Verlängerung nicht widerspricht, kann diese 4 Mal um 12 Monate, sowie Im Falle der Verzögerung der Folgebeschaffung ein weitere 12 Monate verlängert werden. Die Maximallaufzeit von 8 Jahren übersteigt die grds. Höchstlaufzeit von 4 Jahren gem. § 21 Abs. 6 VgV. Allerdings liegt ein begründeter Sonderfall gem. § 21 Abs. 6 VgV vor: Vorliegend wird aus Kaptiel 7 der Leistungsbeschreibung (B01) deutlich, dass mindestens die ersten 13 Monate der Entwicklung der Software dienen. Die Nutzung erfolgt damit - sofern keine Verzögerungen eintreten - frühestens ab dem 14 Monat. Wegen des hohen Aufwandes für die Entwicklung und die Einarbeitung bzw. Schulung der Anwenderinnen und Anwender ist aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit geboten, für den Vertrag eine Vertragslaufzeit vorzusehen, die am möglichen technischen Lebenszyklus der Software ausgerichtet ist. Eine lediglich vierjährige Laufzeit hätte zur Folge, dass 1. die Einführungsaufwände der neuen Software die Kosten für die eigentliche Leistungserbringung übersteigen könnten und 2. die Ausrichtung der Prozesse an der neuen Software einen unverhältnismäßig hohen Aufwand im Verhältnis zur Laufzeit bedeuten würden. Darüber hinaus erfordert die Vertragsdurchführung zwingend erhebliche Investitionen, deren Amortisation innerhalb eines Zeitraums von vier Jahren nicht erwartet werden kann. Ferner muss im Falle einer Verzögerung der Folgebeschaffung die mit der zu beschaffende Software erfolgende Verkehrssicherung zwingend sichergestellt werden. Verglichen mit der faktischen Laufzeit vergleichbarer IT-Verträge bedeutet eine max. Laufzeit von acht Jahren einen angemessenen Ausgleich zwischen einer an den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit ausgerichteten Beschaffung und dem Ziel, eine Leistung nicht für einen zu langen Zeitraum dem (erneuten) Wettbewerb zu entziehen.

IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 04/04/2022
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Nach erfolgter Eignungsprüfung der Bewerber wird die Vergabestelle die drei Bewerber auswählen, die zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden sollen. Die Auswahl der drei bestplatzierten geeigneten Bewerber erfolgt für die Aufforderung zur Angebotsabgabe anhand der von den Bewerbern eingereichten Referenzen (T02_NORA-E_Referenzbogen). Für den Fall des Punktgleichstands, d.h. wenn eine rein objektive Auswahl nach qualitativen Kriterien unter gleich qualifizierten Bewerbern nicht möglich ist, erfolgt ein Losentscheid.

2. Die Vergabestelle behält sich vor, den Zuschlag auf die Erstangebote zu erteilen.

Bekanntmachungs-ID: CXP4Y4WRXJZ

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach

Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
03/03/2022