Große Freiheit St. Pauli – Teilprojekt Clubs - Objektplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 2022_SpriG_VS_GFSP-TP Clubs_OP
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.sprinkenhof.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Große Freiheit St. Pauli – Teilprojekt Clubs - Objektplanung
Der Auftragsgeber beabsichtigt, die Bestandsgebäude auf dem Grundstück Große Freiheit Nr. 58-60, als Teilprojekt einer übergeordneten Quartiersentwicklung, deren Grundlage der im Jahr 2016 durchgeführte Realisierungswettbewerb darstellt, instand zu setzen und zu sanieren. Die Planungsphase soll unverzüglich nach der Beauftragung, voraussichtlich im Juni 2022 beginnen. Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind die Planungsleistungen der Leistungsphase 1 bis 8 im Leistungsbild Objektplanung Gebäude und Innenräume.
Auf Grund der Erbringung von Teilleistungen durch die Auftraggeberin im Zuge der Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen wurden die entsprechenden Teilleistungen abgemindert.
Die benötigten Planungsleistungen des Vorhabens werden stufenweise beauftragt. Die Beauftragung erfolgt dabei in 4 Stufen, wobei sich die einzelnen Leistungsphasen wie folgt auf die Stufen aufteilen:
Stufe 1: Lph 1 Grundlagenermittlung
Lph 2 Vorplanung
Lph 3 Entwurfsplanung
Stufe 2: Lph 4 Genehmigungsphase
Stufe 3: Lph 5 Ausführungsplanung
Lph 6 Vorbereiten der Vergabe
Lph 7 Mitwirken bei der Vergabe (teilweise)
Stufe 4: Lph 8 Objektplanung – Bauüberwachung und Dokumentation
Der AG ist Eigentümer des Grundstücks Große Freiheit Nr. 58, 22767 Hamburg mit der Flurstücksnummer 915 und in Verhandlungsgesprächen zum Erwerb der benachbarten Flurstücke Nummer 1391 und 1392.
Diese sowie die angrenzenden Grundstücksbereiche an der Großen Freiheit 70-84 im Stadtteil St. Pauli wurden im Rahmen des bezirklichen Wohnungsbauprogramms 2012 als Potenzialfläche für die bauliche Ergänzung durch den Bau öffentlich geförderter Mietwohnungen identifiziert. Aus diesem Grunde wurde im Juni 2016 gemeinsam mit dem Bezirksamt Hamburg-Mitte ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb mit dem Ziel einer ganzheitlichen Quartiersentwicklung unter Verdichtung des Areals mit Schaffung von Gewerbeflächen und einer integrierten Wohnnutzung zur Quartiersbelebung durchgeführt.
Im Rahmen dieser Quartiersentwicklung beabsichtigt die AG die Sanierung und Instandsetzung des unter Deckmalschutz (Nr. 12945 Denkmalliste Hamburg) stehenden Bestandsgebäudes „Gruenspan“ einschl. drei Wohneinheiten in den Obergeschossen mit einer Bruttogeschossflächenzahl von ca. 1.300 m² sowie des Bestandsgebäudes „Indra“ einschl. sechs Wohneinheiten in den Obergeschossen mit einer Bruttogeschossflächenzahl von ca. 850 m² ohne Denkmalschutz unter Berücksichtigung des Erhalts der beiden Spielstätten. Die erforderlichen Maßnahmen zur statischen Ertüchtigung der Bestandskonstruktionen sowie der teilweise Erhalt, teilweise Reorganisationen und teilweiser Neubau einzelner Bereiche der „Clubgebäude“ wurden in einem Sanierungskonzept als Ergebnis einer exploratorischen Bestandsuntersuchung und in Abstimmung mit den jeweiligen Nutzern der Bestandsgebäude erarbeitet und sind im Rahmen der weiteren Planung in Abstimmung mit der AG und den Nutzern fortzuschreiben und zu detaillieren.
Die Instandsetzung des „Gruenspan“ umfasst neben der vollumfänglichen, denkmalgerechten Kernsanierung des Gebäudes zum Nutzungserhalt als Club, auch die statische Ertüchtigung des Tragwerks, insbesondere unter Berücksichtigung der planungsrechtlichen Vorgaben zur Einhaltung von Schallemissionswerten, sowie die Reorganisation des Eingangsbereichs des Gebäudes zur Einrichtung einer barrierefreien Nutzung und der Abbruch des vorhandenen Bühnenteils sowie der Neubau eines ca. 815 m² großen, erweiterten Bühnenteils als Kernstück der Spielstätte. Des Weiteren befindet sich auf der Südfassade eine separat denkmalgeschützte Wandmalerei. Die Planung und Ausführung der Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten erfolgt in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt.
Die Maßnahmen zur Instandsetzung des Gebäudes „Indra“ umfassen neben der vollumfänglichen Kernsanierung des Bestandsgebäudes zum Erhalt der Nutzung als „Club“, auch die statische Ertüchtigung des Tragwerks, insbesondere unter Berücksichtigung der planungsrechtlichen Vorgaben zur Einhaltung der Schallemission, sowie die Sanierung der vorhandenen Wohneinheiten.
Bei der Planung der Sanierung und Instandsetzung der Bestandsgebäude, insbesondere der Kulturstätte „Gruenspan“, wird auf Grund des Zusammenspiels von Denkmalschutz und Erhalt der Club in ihrer Daseinsform von der AG ein hohes Maß an Koordination der weiteren an der Planung fachlich Beteiligter erwartet.
Die Planung und Ausführung der Sanierungsarbeiten beider Gebäude erfolgt in enger Abstimmung mit der AG und den jeweiligen Clubbetreibern sowie dem Denkmalschutzamt.
Nördlich der vorgesehenen Bestandssanierung ist seitens der AG die teilweise zeitgleiche Realisierung von 90 Servicewohneinheiten mit Gewerbeanteil als städtische Nachverdichtung als separates Teilprojekt vorgesehen, die im Osten an den Neubau des Bühnenteils des „Gruenspan“ anschließen. Zwischen den zu sanierenden Clubgebäuden und der vorgesehen Wohn- und Gewerbenachverdichtung soll ein sogenannter „Gewerbehof“ entstehen.
Für die Planung und Ausführung ist aufgrund dieser Parallelität der Teilprojekte ein besonderes Augenmerk auf die geringen Platzverhältnisse für die Umsetzung der Baustelle zu legen.
Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude, ist eine kostenoptimierte Realisierung des Bauvorhabens unabdingbares Ziel der Planung. Der in Anlage TNW 4.1 vom Bauherren vorgegebene Kostenrahmen., insbesondere die Kosten der Kostengruppe 300 bei derzeit geltendem MwSt.-Satz von 19 % i.H.v ca. EUR 8.385.000,00 brutto und Kostengruppe 400 bei derzeit geltendem MwSt.-Satz von 19 % i.H.v. ca. 1.923.000,00 brutto, also insgesamt EUR 10.308.000,00 brutto, ist zwingend einzuhalten.
Die benötigten Planungsleistungen des Vorhabens werden stufenweise beauftragt. Die Beauftragung erfolgt dabei in 4 Stufen, wobei sich die einzelnen Leistungsphasen wie folgt auf die Stufen aufteilen:
Stufe 1: Lph 1 Grundlagenermittlung
Lph 2 Vorplanung
Lph 3 Entwurfsplanung
Stufe 2: Lph 4 Genehmigungsphase
Stufe 3: Lph 5 Ausführungsplanung
Lph 6 Vorbereiten der Vergabe
Lph 7 Mitwirken bei der Vergabe (teilweise)
Stufe 4: Lph 8 Objektplanung – Bauüberwachung und Dokumentation
1. Nachweis von mindestens 3 Projektreferenzen, die die folgenden Mindestanforderungen erfüllen:
Mindestens 2 von 3 Referenzen müssen jeweils, die folgenden Anforderungen erfüllen:
a.) Vergleichbare Planungsleistungen, wie z.B. Sanierungs- und Instandsetzungsprojekte denkmalgeschützter Bestandsgebäude
b.) Leistungsphasen abgeschlossen: 3-8
c.) Mindestens-Bruttogeschossfläche: 700 qm
d.) Projektabschluss: nicht vor dem 01.01.2013
Mindestens 1 von 3 Referenzen muss:
e.) Vergleichbare Planungsleistungen, wie Sanierungs- und Instandsetzungsprojekte denkmalgeschützter Bestandsgebäude
f.) Leistungsphasen abgeschlossen: 3-8
g.) Mindestens-Bruttogeschossfläche: 1.300 qm
h.) Projektabschluss: nicht vor dem 01.01.2015
2. Für die vorgenannten Projektreferenzen ist jeweils eine Projektbeschreibung über die beauftragten Leistungen in max. 1 DIN A4-Seite einzureichen und – sofern vorliegend - ein zugehöriges Referenzschreiben des Referenzgebenden beizufügen. Die Auftraggeberin behält sich vor, im Einzelfall eine Überprüfung der Referenzen durch den Referenzgebenden vorzunehmen. Die Projektbeschreibung muss mindestens folgende Angaben enthalten: Art des Gebäudes, BGF, Baukosten (KG 300, 400) netto.
• Wenn danach mehr als 3 Teilnahmeanträge geeigneter Bieter*innen vorliegen, werden die Teilnahmeanträge nach dem Grad der Vergleichbarkeit der besten 3 eingereichten Referenzen mit der anstehenden Planungsaufgabe bewertet. Die Vergleichbarkeit wird anhand der Projektangaben in dieser Aufforderung zur Abgabe eines Teilnahmeantrages und der zur Verfügung gestellten Unterlagen (Entwurf des Rahmenterminplans und des Kostenrahmens) bemessen. Ergibt sich hinsichtlich dieses Kriteriums kein klares Bild, werden die Teilnahmeanträge anhand der Anzahl der vorgelegten vergleichbaren Referenzen bewertet. Im Zweifel entscheidet unter den verbliebenen gleichwertigen Teilnahmeanträgen das Los. Im Anschluss werden nur die besten 3 Teilnehmer*innen als Bieter*innen zugelassen.
• Nachrücker*innen:
Zur Abgabe eines Erstangebotes aufgeforderte Bewerber*innen werden dringend gebeten, die AG unverzüglich zu informieren, sollten sie sich gegen eine Angebotsabgabe entscheiden. Die AG behält sich vor, in diesem Fall die/den nach Maßgabe dieser Ziffer des Verfahrensbriefs viertbeste Bewerber*in nachrücken zu lassen, also als Bieter*in zuzulassen. Der/Die nachrückende Bewerber*in erwirbt hierdurch keinen Anspruch auf Verlängerung der Erstangebotsfrist
Die benötigten Planungsleistungen des Vorhabens werden stufenweise beauftragt. Die Beauftragung erfolgt dabei in 4 Stufen, wobei sich die einzelnen Leistungsphasen wie folgt auf die Stufen aufteilen:
Stufe 1: Lph 1 Grundlagenermittlung
Lph 2 Vorplanung
Lph 3 Entwurfsplanung
Stufe 2: Lph 4 Genehmigungsphase
Stufe 3: Lph 5 Ausführungsplanung
Lph 6 Vorbereiten der Vergabe
Lph 7 Mitwirken bei der Vergabe (teilweise)
Stufe 4: Lph 8 Objektplanung – Bauüberwachung und Dokumentation
Zunächst werden für diesen Auftrag die Leistungsphasen 1-3 (Stufe 1) beauftragt. Die Leistungsphasen 4-8 werden anschließend stufenweise und optional beauftragt.
Allgemeiner Hinweis
Siehe auch detaillierte Angaben in dem Verfahrensbrief und in den Anlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Berufsqualifikation gem. § 75 Abs. 1 VgV (z.B. Hochschulabschlusszeugnis Architektur)
Durchschnittlicher Jahresumsatz für die Jahre 2018, 2019, 2020: 500.000 € netto
Nachweis einer aktuellen Berufshaftpflichtversicherung in Höhe der folgenden Deckungssummen oder Abgabe einer Eigenerklärung, die bestätigt, dass die Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall auf die geforderten Höhen angehoben oder eine objektbezogene Versicherung abgeschlossen wird:
• für Personenschäden EUR 5.000.000
• für sonstige Vermögensschäden EUR 5.000.000.
Alle Summen sind zweifach maximiert pro Jahr.
1. Nachweis von mindestens 3 Projektreferenzen, die die folgenden Mindestanforderungen erfüllen:
Mindestens 2 von 3 Referenzen müssen jeweils, die folgenden Anforderungen erfüllen:
a.) Vergleichbare Planungsleistungen, wie z.B. Sanierungs- und Instandsetzungsprojekte denkmalgeschützter Bestandsgebäude
b.) Leistungsphasen abgeschlossen: 3-8
c.) Mindestens-Bruttogeschossfläche: 700 qm
d.) Projektabschluss: nicht vor dem 01.01.2013
Mindestens 1 von 3 Referenzen muss:
e.) Vergleichbare Planungsleistungen, wie Sanierungs- und Instandsetzungsprojekte denkmalgeschützter Bestandsgebäude
f.) Leistungsphasen abgeschlossen: 3-8
g.) Mindestens-Bruttogeschossfläche: 1.300 qm
h.) Projektabschluss: nicht vor dem 01.01.2015
2. Für die vorgenannten Projektreferenzen ist jeweils eine Projektbeschreibung über die beauftragten Leistungen in max. 1 DIN A4-Seite einzureichen und – sofern vorliegend - ein zugehöriges Referenzschreiben des Referenzgebenden beizufügen. Die Auftraggeberin behält sich vor, im Einzelfall eine Überprüfung der Referenzen durch den Referenzgebenden vorzunehmen. Die Projektbeschreibung muss mindestens folgende Angaben enthalten: Art des Gebäudes, BGF, Baukosten (KG 300, 400) netto.
3. Fest angestellte Mitarbeiter*innen: 2 Architekt*innen und 2 weitere Mitarbeiter*innen in den Jahren 2020, 2021, 2022
Nachweis der Berufsqualifikation gem. § 75 Abs. 1 VgV (z.B. Hochschulabschlusszeugnis Architektur)
1. Vollständig ausgefülltes Formblatt Bewerbungsbogen (Anlage TNW 1)
2. Ggf. Formblatt Bewerber-/ Bietergemeinschaftserklärung (Anlage TNW 2)
3. Ggf. Formblatt Eignungsleihe/Nachunternehmer (Anlage TNW 3)
4. Eigenerklärung Tariftreue gem. § 3 HmbVgG,
5. Compliance-Erklärung,
6. Einwilligung Datenschutz.
Falls sich mehrere Unternehmen als Bewerber-/ Bietergemeinschaft bewerben wollen, sind die vorgenannten Unterlagen von allen Mitgliedern einzureichen. Falls sich der Bewerber oder die Bewerber-/ Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmer stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmen die erforderlichen Angaben zu machen. Die Unterlagen für die Bewerber-/ Bietergemeinschaft und die Eignungsleiher sind auf dem eVergabe-Portal unter „Anlagen“ hinterlegt und können dort heruntergeladen werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Allgemeiner Hinweis
Siehe auch detaillierte Angaben in dem Verfahrensbrief und in den Anlagen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]