Postdienstleister für die Versendestelle nach § 299 Absatz 4 SGB V Referenznummer der Bekanntmachung: 06/2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10587
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.g-ba.de
Abschnitt II: Gegenstand
Postdienstleister für die Versendestelle nach § 299 Absatz 4 SGB V
Der zu vergebende Auftrag umfasst die unregelmäßige Abholung an einem zentralen Ort (i. d. R. Berlin), Frankierung, bundesweite Beförderung und Zustellung der abgeholten Briefsendungen (Fragebögen an Patienten/-innen und Erinnerungsschreiben) für die Versendestelle nach § 299 Absatz 4 SGB V.
Zur Sicherstellung der gesetzlichen Aufgaben wird für die Abholung, Frankierung, bundesweite Beförderung und Zustellung von Briefsendungen (Fragebögen an Patienten/-innen und Erinnerungsschreiben) ein Postdienstleister benötigt.
Der Vertrag verlängert sich einmal um zwei Jahre, wenn der Auftraggeber drei Monate vor Vertragsende dies schriftlich verlangt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bieter/ jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft hat mit dem Angebot anhand eines vorgegebenen Vordrucks (siehe Ziff. VI. 3) zur Befähigung der Berufsausübung einzureichen:
a) Unternehmensprofil
b) Nachweis (Kopie) einer gültigen Lizenz der Regulierungsbehörde gemäß § 5 Abs. 1 und § 6 Postgesetz (PostG). Einer Lizenz bedarf nicht, wer Briefsendungen als Verrichtungs- oder Erfüllungsgehilfe desjenigen befördert, dem eine Erlaubnis nach Abs. 1 erteilt worden ist
Der Bieter/ jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft hat mit dem Angebot anhand eines vorgegebenen Vordrucks (siehe Ziff. VI. 3) zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit:
a) für den Zeitraum der letzten drei Jahre (2019, 2020, 2021) seinen netto-Gesamtumsatz erzielt wurde, getrennt nach Jahren, anzugeben.
b) Nachweise in Form einer Bestätigung des Versicherungsnehmers (Kopie ausreichend) über eine aktuelle Betriebshaftpflichtversicherung für Personen- und Sachschäden (Deckungssumme mind. [Betrag gelöscht] EUR, die Deckungssumme gilt je Versicherungsfall und als Höchstgrenze je Versicherungsjahr), sowie für Vermögensschäden (Deckungssumme mind. [Betrag gelöscht] EUR, die Deckungssumme gilt je Versicherungsfall und als Höchstgrenze je Versicherungsjahr).
c) Nachweis in Form einer Bestätigung des Versicherungsnehmers (Kopie ausreichend) einer Transportversicherung (Verkehrshaftpflichtversicherung) in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR.
zu b) und c) Der Bieter / die Bietergemeinschaft muss die entsprechenden Nachweise (Kopie der Versicherungsbestätigung inkl. Angaben der geforderten Deckungssummen) erbringen.
Der Bieter/ jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft hat mit dem Angebot anhand eines vorgegebenen Vordrucks (siehe Ziff. VI. 3) zur Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit vorzulegen:
a) Darstellung, welche Fachkenntnisse in Bezug auf den Auftragsgegenstand vorliegen und inwieweit in den letzten drei Jahren Leistungen vergleichbarer Art erbracht wurden. Erwartet werden möglichst detaillierte Beschreibungen der konkret erbrachten Leistungen sowie Angaben zur Leistungszeit, zum Auftraggeber sowie zum Auftragswert.
b) Nachweis einer Referenzempfehlung aus dem die vertragskonforme Auftragsausführung des Bieters hervorgeht.
c) Nachweis der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 oder gleichwertiges, zertifiziertes Qualitätsmanagement-System.
zu a) Der Bieter/ die Bietergemeinschaft muss im Zeitraum der letzten drei Jahre mindestens drei Aufträge mit dem Abholen, Frankieren, bundesweiten Befördern und Zustellen von mindestens 250.000 Briefsendungen pro Jahr nachweisen.
zu b) Der Bieter/ die Bietergemeinschaft muss im Zeitraum der letzten drei Jahre mindestens ein Referenzschreiben eines Auftraggebers in dem die vertragskonforme Auftragsausführung des Bieters bestätigt wird, vorlegen. Aus dem Referenzschreiben müssen Angaben zur Vergleichbarkeit des Auftrages (> 250.000 Briefsendungen pro Jahr, abholen, frankieren, bundesweite befördern und zustellen) zu entnehmen sein.
zu c) Der Bieter/ die Bietergemeinschaft muss den entsprechenden Nachweis (Kopie des Zertifikates) über eine Zertifizierung eines nach DIN EN ISO 9001 zertifizierten Qualitätsmanagement-Systems oder über ein gleichwertiges, zertifiziertes Qualitätsmanagement-System erbringen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die im elektronischen Projektraum bereitgestellten Vergabeunterlagen enthalten neben Erklärungsvordrucken zu den unter Ziff. III.1 geforderten Angaben Vordrucke einer Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen i.S.d. §§ 123, 124 GWB und einer Erklärung nach § 19 Abs. 3 MiLoG. Weiter enthält sie für den Fall der Angebotsabgabe durch eine Bietergemeinschaft den Vordruck einer Bietergemeinschaftserklärung.
2. Zusammen mit den übrigen Angebotsunterlagen ist eine Urkalkulation in elektronischer Form als passwortgeschützte Datei über die Vergabeplattform einzureichen. Das Passwort ist dem Auftraggeber auf Verlangen mitzuteilen.
3. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Verfahrensbeteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das o. g. Vergabeportal. Am Auftrag interessierte Unternehmen werden daher darum gebeten, sich auf dem Vergabeportal zu registrieren und im eigenen Interesse die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen der Vergabestelle zu kontrollieren. Hinweise auf neue Nachrichten zu dem laufenden Vergabeverfahren werden vom Vergabeportal ausschließlich an die bei der Registrierung abgefragte E-Mail-Adresse des registrierten Unternehmens versandt. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen müssen bis spätestens 10
Kalendertagen vor Ablauf der Angebotsfrist über das o. g. Vergabeportal eingereicht werden.
4. Das Angebot mit den vorstehend sowie unter Ziff. 2 geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist elektronisch über das Vergabeportal bis zu dem in dieser Bekanntmachung genannten Termin einzureichen. Angebote, die verspätet oder nicht formgerecht (postalisch statt elektronisch) eingehen, können
grds. nicht berücksichtigt werden.
5. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden europaweiten Veröffentlichung im Supplement zum Amtsblatt der EU maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlicht wird und der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen
Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig, verändert oder mit weiteren Angaben wiedergegeben wird.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YRPRKSP
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit ein Verstoß gegen Vergabebestimmungen nicht rechtzeitig gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurde oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rüge- und Antragsfrist im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).