Tourismus-Besucher-Zentrum (TBZ) Glienicke Tragwerksplanung und Beratungsleistungen Bauphysik und Brandschutz
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12099
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gruen-berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Tourismus-Besucher-Zentrum (TBZ) Glienicke Tragwerksplanung und Beratungsleistungen Bauphysik und Brandschutz
Mit dieser Ausschreibung sollen für das TBZ Glienicke im Bereich der Tragwerksplanung, Grundleistungen und Besondere Leistungen der Leistungsphasen 3-9 HOAI sowie Beratungsleistungen für Bauphysik und Brandschutz vergeben werden.
Ziel des Projekts ist die Einrichtung eines Tourismus-Besucher-Zentrums (TBZ) in den denkmalgeschützten Persius-Bauten bzw. des Freiraumes des ehemaligen Wirtschaftshofes des Schlosses Glienicke. Im Kontext des UNESCO Welterbes „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin" soll mit dem TBZ eine touristische Infrastruktur für den Bereich Schloss und Park Glienicke, die Schlösser und Parks Berlin und Potsdam und für den angrenzenden Mauerweg bereitgestellt werden. Diese Infrastruktur besteht aus Ausstellungsbereichen und einem Informationsbereich mit Ticketverkauf und Shop. Weiterhin finden sich eine saisonale Außengastronomie, ein Sanitärbereich, Verwaltungsflächen und zusätzlichen Serviceangebote im TBZ. Mit dem behutsamen Umbau für die o.g. erforderlichen touristischen Nutzungen verbunden ist die umfassende Sanierung und damit der nachhaltige Erhalt der wertvollen denkmalgeschützten Bausubstanz.
Mit dieser Ausschreibung sollen für das TBZ Glienicke im Bereich der Tragwerksplanung, Grundleistungen und Besondere Leistungen der Leistungsphasen 3-9 HOAI sowie Beratungsleistungen für Bauphysik und Brandschutz vergeben werden.
Die Vergabestelle überprüft zunächst die Teilnahmeanträge auf formale Richtigkeit und Vollständigkeit sowie auf vergaberechtliche Ausschlussgründe. Bei den nach dieser Prüfung verbleibenden Bewerbern wird in einem zweiten Schritt geprüft, ob sie die unter III.1.1, III.1.2 und III.1.3 aufgeführten Mindeststandards (Mindestbedingungen) ein-halten. Bewerber, die diese Mindeststandards nicht erfüllen, scheiden aus.
Bei mehr als 4 verbliebenen Bewerbern findet eine objektive Auswahl entsprechend der nachfolgenden Punktebewertung zur Eignungsprüfung statt.
Schlüssel für die Punktevergabe über den Mindeststandard hinaus:
Es findet eine Gesamtbewertung der vorgelegten drei Referenzen nach den Kriterien wie folgt und für jede Referenz gesondert statt:
1) Das Referenzprojekt wurde im Auftrag eines öffentlichen Auftraggebers durchgeführt
Je Referenz = 20 Punkte
2) Angabe zum Baujahr der Gebäude (keine Ingenieurbauwerke) vor 1900
Je Referenz = 20 Punkte
3) Bauphysikalische Beratungsleistungen (Wärmeschutz) im Leistungsumfang des Referenzprojektes
Je Referenz = 20 Punkte
4) Brandschutztechnische Beratungsleistungen im Leistungsumfang des Referenzprojektes
Je Referenz = 20 Punkte
Es können bei 3 getrennt zu bewertenden Referenzen pro Referenz maximal 80 Punkte, daher maximal 240 Punkte insgesamt vergeben werden.
Die Auswahl erfolgt nach den obigen Angaben zur Bewertung. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV).
Bei Punktegleichstand mehrerer Bieter erfolgt zur Auswahl ein Losverfahren.
Eine stufenweise Beauftragung der Leistungen ist vorgesehen. Die Einzelheiten sind der Leistungsbeschreibung (Teil B der Vergabeunterlagen) und dem Vertragsentwurf (Teil C der Vergabeunterlagen) zu entnehmen. Der Abruf von Teilleistungen und Teilmaßnahmen ist möglich.
GRW-Infra-Nr.: 16/16, Projekt-Nr.: 46/11/5016
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis zur Überprüfung der Mitgliedschaft in einer Ingenieurkammer (Beratender Ingenieur, insb. für die Leistungen der Tragwerksplanung) durch eine entsprechende Bescheinigung bzw. ein vergleichbares Dokument aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union, in Kopie.
Nachweise und Erklärungen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind in einer Übersetzung vorzulegen. Soweit, wie hier, im Zusammenhang mit der Berufszulassung amtliche Bestätigungen gefordert werden, ist die Vorlage einer amtlichen Übersetzung notwendig. Bitte berücksichtigen Sie, dass die zuvor genannten Ausführungen zu Erklärungen und Nachweisen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union auch für die Darlegung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der Bewerber aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union nach Maßgabe von III.1.2, III.1.3 und III.2.2 gelten.
a) Eigenerklärung über den Umsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Die Vergabestelle behält sich vor, zur Überprüfung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben weitergehende Nachweise zu verlangen.
b) Nachweis, nicht älter als 12 Monate, über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung mit Angaben der Deckungssumme, getrennt nach Personen- und Sach-/Vermögensschäden
Zu a)
Die Vergabestelle fordert einen durchschnittlichen Jahresmindestumsatz der vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre von 150.000 €. Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beim Einsatz von Nachunternehmern kann dieser Umsatz insgesamt, also durch Addition der einzelnen Umsätze nachgewiesen werden.
Zu b)
Die Vergabestelle fordert den Nachweis des Abschlusses einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von 2.000.000 € für Personenschäden und 2.000.000 € für Sach-/Vermögensschäden (zweifach maximiert). Sofern die Versicherungssummen derzeit niedriger sind, ist jedenfalls eine entsprechende Erklärung der Berufshaftpflichtversicherung vorzulegen, dass die hier geforderten Mindestdeckungssummen im Zuschlagsfall bereit-gestellt werden (Bereitstellungserklärung). Hinweis: Die Eigenerklärungen zum Umsatz und der Nachweis über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft gesondert vorzulegen.
a) Bewerberspezifische Eignung: Angaben zur grundsätzlichen personellen Ausstattung beim Bewerber/der Bewerbergemeinschaft einschließlich Nachunternehmer (bei beabsichtigtem Nachunternehmereinsatz), insbesondere Angaben über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren im Jahresdurchschnitt beschäftigten Kräfte, gegliedert nach Berufsgruppen.
b) Referenzspezifische Eignung: Angaben zu mit der Aufgabe vergleichbaren Referenzprojekten des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft aus den unter II.1.4 benannten Planungsleistungen, insbesondere Angaben zur Art der Nutzung, Projektbestandteilen, Auftraggeber, zu öffentlichem Bauen, Projektdauer, Baukosten, bearbeiteten Leistungsphasen und Flächengrößen, spezifische Besonderheiten; weitere Einzelheiten siehe Mindeststandards.
Zu a)
Die Vergabestelle fordert eine durchschnittliche Anzahl von 2 fachlich qualifizierten (Ingenieure mit Hochschulabschluss Bauingenieurwesen oder vergleichbar, auch hins. Beratungsleistungen) in den vergangenen drei Jahren. Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beim Einsatz von Nachunternehmern kann die Mitarbeiterzahl insgesamt, also durch Addition der Mitarbeiter, nachgewiesen werden.
Zu b)
Die Vergabestelle fordert den Nachweis der folgenden Referenzen mit folgen-den Eigenschaften:
Genau drei Referenzprojekte für abgeschlossene Tragwerksplanungsleistungen an Gebäuden (keine Ingenieurbauwerke)
Insgesamt müssen die Referenzen in Summe einen Nachweis über die Bearbeitung der Leistungsphasen 3 bis einschließlich 8 gemäß §§ 51ff. HOAI oder Äquivalent durch den Bieter erbringen. Die Projekte dürfen maximal 10 Jahre zurückliegen (ab Januar 2012), wobei damit der Abschluss der letzten beauftragten Leistung gemeint ist.
• Mindestens zwei der Referenzen müssen denkmalgeschützte Gebäude (keine Ingenieurbauwerke) beinhalten, die eine offizielle Eintragung in eine Denkmalliste aufweisen.
• Mindestens zwei der drei Projekte der Tragwerksplanung müssen am Tag des Fristablaufs für die Bewerbung vollständig abgeschlossen und baulich realisiert sein (= vollständiger Abschluss der LP 8 oder Äquivalent), ein Projekt darf aber auch erst in der abgeschlossenen LP 4 sein.
• Mindestens zwei der Referenzen müssen jeweils ein Mindestbauvolumen (KGR 300 + 400 nach DIN 276) von 2 Mio. € brutto aufweisen.
• Mindestens zwei der Referenzen müssen jeweils eine BGF von mindestens 400m² aufweisen.
• Mindestens zwei der Referenzprojekte müssen umfassende Sanierungen oder umfassende Umbaumaßnahmen an Bestandsgebäuden beinhalten. (keine Teilsanierungen oder Teilbaumaßnahmen)
Wichtiger Hinweis für die Bieter:
Für die Einreichung der Referenzen ist zwingend das in den Vergabeunterlagen enthaltene Formblatt "Formular Referenzen Tragwerk" zu nutzen, da es dem Auftraggeber andernfalls nicht möglich ist, die Referenzen eindeutig den gestellten Kriterien zuzuordnen und entsprechend auszuwerten. Bietereigene Unterlagen können allenfalls als veranschaulichende Ergänzungen dienen.
Ingenieuren gemäß Baukammergesetzen der Bundesländer oder entsprechender Regelungen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zur Berufsqualifikation, § 75 Abs. 2 VgV.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Bitte berücksichtigen Sie, dass die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren auch nur auf Antrag einleitet und ein Antrag gem. § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit (1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages anerkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, (2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (4.) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/