Schulneubau Projekt Heinrich-Hertz-Gymnasium (HHG) Referenznummer der Bekanntmachung: VG-021-22
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10367
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +4[gelöscht]
Fax: +4[gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Schulneubau Projekt Heinrich-Hertz-Gymnasium (HHG)
Der Howoge Wohnungsbaugesellschaft mbH (nachfolgend Howoge) wurde durch das Land Berlin im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO) die Errichtung von Schulneubauten im Bereich der Sekundarschulen übertragen. Die zu vergebenden Leistungen betreffen Generalübernehmerleistungen zur schlüsselfertigen Errichtung von Schulstandorten.
Ersatzneubau für das „Heinrich-Hertz-Gymnasium“ (02Y03), Müncheberger Straße 8, 10243 Berlin-Friedrichshain. Der Schulstandort besteht aus einem 2-4-zügigen Gymnasium sowie den zugehörigen Schulfreianlagen.
Der zu vergebende Auftrag beinhaltet Generalübernehmerleistungen nach dem sog. (Schul)Bauteam- Prinzip der Howoge. Grundlage der Beauftragung des Generalübernehmers ist dabei ein 2-stufiger Partnering-Vertrag. In einer ersten Projektphase begleitet der beauftragte Generalübernehmer die von einem Generalplanerteam der Howoge zu erstellende Planung während der ersten Projektphase (LP 2-4). Ziel dieser ersten Phase ist es, durch die Expertise des Generalübernehmers eine Optimierung des Planungsentwurfs in Bezug auf Kosten, Termine und Qualitäten im Rahmen der von der Howoge vorgegebenen Rahmenbedingungen zu erreichen. Sofern es gelingt, die Zielvorgaben der Howoge im Rahmen der Partneringphase zu erreichen, wird der Schulbauteam-Generalübernehmer in einer zweiten Phase („Realisierungsphase“) mit der schlüsselfertigen Realisierung des Bauvorhabens auf der Grundlage vom Generalplanerteam erwirkten Baugenehmigung beginnen. Zu den Leistungen des Generalübernehmers gehören dann die Werk- und Montageplanung sowie alle weiteren Planungen, Lieferungen und Leistungen, die erforderlich sind, um das Bauvorhaben einschließlich der Außenanlagen termingerecht, bezugsfertig, funktionsfähig und mangelfrei zu errichten. Näheres zum Projektumfang und zu den Leistungsinhalten enthält ein Projektsteckbrief, der den Bewerbungsunterlagen beiliegt.
Die Vergabestelle wird alle Bewerbungen berücksichtigen, die die Mindesteignungsanforderungen der Bekanntmachung erfüllen. Sollten mehr als 5 Bewerbungen vorliegen, die die Mindestanforderungen der Bekanntmachung erfüllen, werden die Bewerbungen anhand der in der Auswahlmatrix dargestellten Auswahlkriterien durch die Vergabe von Punkten bewertet. Die Auswahlmatrix ist dem Bewerberpaket unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/152033 beigefügt. Die 5 Bewerbungen mit den danach höchsten Bewertungen werden am Vergabeverfahren beteiligt, die übrigen Bewerbungen scheiden aus. Sollten Bewerber punktgleich und dadurch als fünf Bewerber die besten Punktzahlen haben, wird die Vergabestelle die Rangfolge der Bewerber nach der Größe der für die Auswahlkriterien nachgewiesenen Referenzen bestimmen. Es werden dabei die Größen aller gewerteten Referenzen nach BGF addiert und so eine Rangfolge bestimmt.
Der Nachweis kann mit dem zur Verfügung gestellten Teilnahmeantrag durch Nennung der konkreten Projekte und der erforderlichen Angaben erfolgen.
Option des Auftraggebers, den Auftragnehmer während der Vertragslaufzeit mit zusätzlichen Leistungen zur Erreichung der Projektziele zu beauftragen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle ein Teilnahmeantragsformular zur Verfügung, das zwingend zu verwenden ist. Dies enthält für alle geforderten Erklärungen Musterformulare:
1. Formblatt „Angaben zum Bieter“,
2. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gem. §§ 123, 124 GWB und MiLoG,
3. Eigenerklärung des Bewerbers zur Eintragung in das Berufsregister oder Handelsregister seines Sitzes, § 6aEU Nr. 1 VOB/A.
Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle ein Teilnahmeantragsformular zur Verfügung, das zu verwenden ist.
4. Durch die Bewerber ist der Gesamtumsatz sowie der spezifische Umsatz für Bauleistungen, Planungsleistungen im Bereich Hochbau/Architektur, Planungsleistungen im Bereich Planung der Technischen Ausrüstung sowie Planungsleistungen im Bereich Tragwerksplanung der letzten 3 Jahre anzugeben unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen. Bei Konzerngesellschaften kann der Nachweis bezogen auf den Gesamtkonzern erbracht werden.
Zu 4. Es werden nur solche Bewerber zugelassen:
4.a) die in dem vorgenannten Zeitraum einen mittleren Jahresumsatz mit Bauleistungen von mindestens 30 Mio. EUR ohne Umsatzsteuer nachweisen können.
4.b) die in dem vorgenannten Zeitraum einen mittleren Jahresumsatz mit Planungsleistungen im Bereich Hochbau/Architektur von mindestens [Betrag gelöscht] EUR ohne Umsatzsteuer nachweisen können.
4.c) die in dem vorgenannten Zeitraum einen mittleren Jahresumsatz mit Planungsleistungen im Bereich Planung der Technischen Ausrüstung von mindestens [Betrag gelöscht] EUR ohne Umsatzsteuer nachweisen können.
4.d) die in dem vorgenannten Zeitraum einen mittleren Jahresumsatz mit Planungsleistungen im Bereich Tragwerksplanung von mindestens [Betrag gelöscht] EUR ohne Umsatzsteuer nachweisen können.
Die Anforderungen gem. 4.a) bis 4.d) sind kumulativ zu erfüllen. Die Vergabestelle behält sich das Nachfordern von Nachweisen zur Glaubhaftmachung der Angaben vor.
Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle ein Teilnahmeantragsformular zur Verfügung, das zwingend zu verwenden ist.
5. Angaben zu Referenzen für Bauleistungen:
Durch die Bewerber sind in den letzten 7 Jahren fertiggestellte, mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbare Referenzprojekte für schlüsselfertige Bauleistungen nachzuweisen. Als vergleichbar gelten Referenzprojekte im schlüsselfertigen Neubau (Hochbau), vorzugsweise Bildungs-, Gesundheits- oder Kulturbauten. Ein Referenzprojekt gilt als fertig gestellt, sobald die Nutzungsfreigabe erteilt wurde. Der Nachweis kann durch den o. g. Teilnahmeantrag mit Nennung der konkreten Bauprojekte erfolgen. Die Angaben müssen
folgende Informationen umfassen: Projektname und Ort, Auftraggeber mit Kontaktdaten, Kurzbeschreibung, Leistungsinhalte, Fertigstellungstermin, Projektkosten in Euro ohne Umsatzsteuer, Projektgröße in BGF.
6. Angaben zu Referenzen für Planungsleistungen:
Durch die Bewerber sind Referenzprojekte für Planungsleistungen nachzuweisen. Die Leistungen müssen in den letzten 7 Jahren erbracht worden sein. Der Nachweis kann durch den o. g. Teilnahmeantrag mit Nennung der konkreten Bauprojekte erfolgen. Die Angaben müssen folgende Informationen umfassen: Projektname und Ort, Auftraggeber mit Kontaktdaten, Kurzbeschreibung, Leistungsinhalte/Leistungsbilder, Zeitraum der Leistungserbringung, Herstellkosten in Euro ohne Umsatzsteuer.
Zu 5. Es werden nur solche Bewerber zugelassen, die wenigstens 2 vergleichbare Referenzprojekte mit jeweils mindestens 25 Mio. EUR Bausumme ohne Umsatzsteuer (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gem. DIN 276) oder jeweils mindestens 10 000 m2 BGF nachweisen.
Zu 6. Es werden nur solche Bewerber zugelassen, deren Referenzprojekte kumulativ die folgenden Anforderungen erfüllen. Der Nachweis kann durch ein oder mehrere Referenzprojekte erfolgen. Mit einer Referenz der Planungsleistung über alle Leistungsbilder kann das Kriterium auch erfüllt werden.
6.a) Leistungsbild Architektur/Objektplanung:
Mindestens ein Referenzprojekt für ein Neubauvorhaben im Hochbau, mit mindestens 5 Mio. EUR anrechenbare Herstellkosten ohne Umsatzsteuer (KG 300). Der Bewerber muss bezogen auf das jeweilige Referenzprojekt wenigstens nachfolgende Planungsleistungen im Leistungsbild Hochbau/Architektur erbracht haben: Ausführungsplanung, Werk- und Montageplanung
6.b) Leistungsbild Technische Ausrüstung:
Mindestens ein Referenzprojekt für ein Neubauvorhaben im Hochbau mit mindestens 5 Mio. EUR anrechenbare Herstellkosten ohne Umsatzsteuer (KG 400). Der Bewerber muss bezogen auf das jeweilige Referenzprojekt wenigstens nachfolgende Planungsleistungen im Leistungsbild Technische Ausrüstung erbracht haben: Ausführungsplanung, Werk- und Montageplanung.
6.c) Leistungsbild Tragwerksplanung:
Mindestens ein Referenzprojekt für ein Neubauvorhaben im Hochbau mit mindestens 2,5 Mio. EUR anrechenbare Herstellkosten ohne Umsatzsteuer (KG 300, 400). Der Bewerber muss bezogen auf das jeweilige Referenzprojekt wenigstens nachfolgende Planungsleistungen im Leistungsbild Tragwerksplanung erbracht haben: Ausführungsplanung, Werk- und Montageplanung.
6.d) Leistungsbild Freianlagenplanung:
Mindestens ein Referenzprojekt mit mindestens [Betrag gelöscht] EUR anrechenbare Herstellkosten ohne Umsatzsteuer (KG 500). Der Bewerber muss bezogen auf das jeweilige Referenzprojekt wenigstens nachfolgende Planungsleistungen im Leistungsbild Freianlagenplanung erbracht haben: Ausführungsplanung, Werk- und Montageplanung.
Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle ein Teilnahmeantragsformular zur Verfügung, das zwingend zu verwenden ist. Dies enthält für alle geforderten Erklärungen Musterformulare:
1. Bietererklärung gem. Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz,
2. Erklärung zur Frauenförderung,
3. Verpflichtung Vertraulichkeit (Datenschutz).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle die Bewerbungsunterlagen (inkl. Teilnahmeantragsformular) elektronisch auf der Vergabeplattform des Landes Berlin unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/152033 zum Download zur Verfügung. Der darin enthaltene Teilnahmeantrag ist zu verwenden. Die Vergabestelle behält sich vor, Bewerbungen andernfalls nicht zu berücksichtigen. In jedem Falle werden interessierte Bewerber gebeten, sich auf der Vergabeplattform als Bewerber mit ihren Kontaktdaten registrieren zu lassen, damit
Sie gegebenenfalls über Antworten zu Bewerberfragen und Klarstellungen informiert werden können. Die Registrierung ist kostenfrei möglich.
2. Bewerberfragen sind über die Vergabeplattform zu stellen und werden dort im Wege von Bewerberinformationen beantwortet.
3. Der Teilnahmeantrag ist vollständig auszufüllen, die geforderten Erklärungen und Nachweise sind vollständig abzugeben bzw. beizufügen. Die Vergabestelle wird Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, wenn fehlende Erklärungen und/oder Nachweise bis zum Ablauf einer gesetzten Nachfrist nicht nachgereicht werden.
4. Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich in elektronischer Form auf der Vergabeplattform unter https:// https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/152033 einzureichen. Die Vergabestelle wird Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, die nicht form- und/oder fristgerecht eingereicht werden.
5. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft abzugeben, wonach diese im Auftragsfall eine Arbeitsgemeinschaft mit
Gesamtschuldnerischer Haftung gründen. Die Erklärung hat zudem ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft zur Durchführung des Vergabeverfahrens zu bevollmächtigen.
6. Beruft sich der Bewerber hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit auf die Ressourcen von Drittunternehmen, so ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung der Drittunternehmen beizufügen, wonach diese dem Bewerber im Auftragsfall ihre Ressourcen zur Verfügung stellen. Gleiches gilt für verbundene Unternehmen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen, § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB. Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).
Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr.4, 161 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§134 Abs. 2 GWB).
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland