VE 4.21 Bunkersanierung ZRE Referenznummer der Bekanntmachung: VVmT 2022-012
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20537
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.rib.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
VE 4.21 Bunkersanierung ZRE
Die Vergabeeinheit VE 4.21 Bunkersanierung ZRE umfasst im Wesentlichen Bauleistungen für die Sanierung der Stahlbetonkonstruktion des vorhandenen Müllbunkers.
Ausgeschrieben werden eine übergeordnete Baustelleneinrichtung, Gerüstbauarbeiten, Rückbauarbeiten und Betonsanierungsarbeiten einschließlich Dokümentation und
statischer Nachweise für die Sanierung des Bestandsbunkers.
Die Vergabeeinheit VE 4.21 Bunkersanierung ZRE umfasst u. a. folgende Hauptkomponenten:
Rückbau:
Im Zuge der Bunkersanierung müssen mehrere Bauteile zurückgebaut werden, hierzu zählen z. B. eine Kranweiche und ein Kranbahnträger, die Dachdecke und weitere Einbauten des innenliegenden Anlagenbaus zurück gebaut.
Gerüstbauarbeiten:
Für die Bunkersanierung werden grundsätzlich drei Gerüstbaubereiche unterschieden, dies sind Raum-, Arbeits- und Traggerüst / Bunkerkammer, Raum- und Traggerüst / Bunkergang, Hängegerüst / Bunkerkopf.
Betonsanierung:
Hierbei handelt es sich um innenliegenden Beton mit Bewehrung des Müllbunkers der instandgesetzt werden muss. Zu diesen Flächen gehören sowohl horizontale als auch vertikale Flächen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers gemäß HGB, International Financial Reporting Standards (IFRS) oder gleichwertig in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, unter Angabe des Umsatzanteils für Bauleistungen und andere Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, Betonsanierung.
2. Nachweis einer den Mindestanforderungen entsprechenden Berufshaftpflichtversicherung, entweder durch Deckungsbestätigung der Versicherung oder rechtsverbindliche Erklärung des Bewerbers, im Auftragsfall eine Versicherung mit entsprechender Deckung abzuschließen.
zu 1.) Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften werden nur dann als hinreichend wirtschaftlich leistungsfähig für die Erbringung der ausgeschriebenen Leistungen angesehen, wenn ihr Gesamt-umsatz im Durchschnitt der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre bezogen auf die auszu-führenden Gewerke: a) Gerüstbauarbeiten mindestens 1,5 Mio. € pro Jahr, b) Betonsanierungs-arbeiten mindestens 1,5 Mio. € pro Jahr, c) Abbrucharbeiten 750.000 € pro Jahr anhand von Referenzen nachgewiesen wird. • Aufgrund der Schwierigkeit und Komplexität der Leistungen, insbesondere infolge der auszuarbeitenden Konzepte sowie der komplexen Bauumgebung und des Leistungsumfangs wird ferner eine drei Geschäftsjahre umfassende Markttätigkeit vorausgesetzt. Für Unternehmensneugründungen bestehen keine Ausnahmen.
zu. 2.) Als Mindestanforderung an die Haftpflichtversicherung gilt: Deckungs-summen von jeweils mindestens 3 Mio. € für Personen-, Sach- und Ver-mögensschäden je Schadensfall. Die Deckungssumme muss mindes-tens zweimal im Jahr in Anspruch genommen werden können.
3. Der Bewerber hat die Anzahl der bei ihm in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte (jeweils Vollzeitäquivalent, „FTE“) vorzulegen:
(Diplom Ingenieure oder gleichwertig (Festangestellte), untergliedert nach den Fachrichtungen/Qualifikationen:
- Bauingenieure (Planung / Sanierung / Bauleitung),
- Baubegleitende Qualitätssicherung;
sonstige Beschäftigte (Festangestellte):
- Bauausführendes Personal,
sonstige Beschäftigte (Projektmitarbeiter)
- untergliedert nach den Fachrichtungen/Qualifikationen
Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist die Angabe für jedes einzelne Mitglied der Bewerbergemeinschaft gesondert zu machen.
4. Eigenerklärung, welche technischen Fachkräfte oder technischen Stellen während der Leistungserbringung (siehe Terminplan) eingesetzt werden sollen. Diese personellen Ressourcen haben Diplom Ingenieure oder gleichwertig für die Fachrichtungen/Qualifikationen:
- Fachrichtung Tragwerksplanung
- Bauingenieure (Planung / Tiefbau / Hochbau / Bauleitung)
- Baubegleitende Qualitätssicherung
Technischer Zeichner
zu umfassen. Die Angaben müssen ausreichend sein, um auch z.B. erforderliche unerwartete Umplanungen oder Ausfälle abdecken zu können. Im Falle von Bewerbergemeinschaften kann die Erklärung aus einer einheitlichen Darstellung der für die Auftragserfüllung geplanten Ressourcen aller Fachkräfte der Bewerbergemeinschaft bestehen. Die Fachkräfte können, die entsprechende Qualifikation vorausgesetzt, für mehr als eine Fachrichtung, benannt werden, außer für den Geologen und die Qualitätssicherung, die durch unterschiedliche Personen besetzt werden müssen.
5. Angabe von unternehmensbezogenen Referenzen über vergleichbare Leistungen nach Maßgabe der nachstehenden Festlegungen:
Der Bewerber hat unternehmensbezogene Referenzen bezogen auf die Planung und die erfolgreiche
Ausführung umfangreicher Sanierungsarbeiten in folgenden Fachgebieten im Teilnahmeantrag anzugeben:
a) Komplexe Gerüste bei Abbruch- und Sanierungsarbeiten im Bestand;
b) Abbrucharbeiten im Bestand;
c) Umfangreiche Sanierungsarbeiten im Stahlbetonbau;
Die Referenzen haben sich auf den Bewerber (Unternehmen) bzw. die Mitglie-der der Bewerbergemeinschaft (Unternehmen) zu beziehen (unternehmensbe-zogene Referenzen). Eine Referenz kann, soweit zutreffend, mehrere Fach-gebiete bzw. Mindestanforderungen abdecken.
Als Referenzaufträge kommen Aufträge in Betracht, bei denen die Leistungen innerhalb der letzten fünf abgeschlossenen Kalenderjahre (2019-2021) ausge-führt wurden. Der AG wird auch einschlägige Leistungen aus den Kalender-jahren 2017 und 2018 berücksichtigen.
Die eingereichten Referenzen sollten die hier ausgeschriebenen Leistungen der Planung und Ausführung in ihrer Gesamtschau abdecken. Der Bewerber hat die Vergleichbarkeit seiner Referenzen in Bezug auf die Anforderungen des ZRE zu beschreiben.
6. Beschreibung der technischen Ausrüstung und der Maßnahmen des Unternehmens zur Qualitätssicherung (einschließlich Arbeitsschutz)
7. Angaben des Bewerbers zu seinen Umweltmanagementmaßnahmen, die er während der Auftragsausführung anwenden kann.
8. Angabe, welche Teile des hier ausgeschriebenen Auftrages der Bewerber unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
zu 3. Als Mindestanforderung an die Personellen Ressourcen gilt: Der Bewerber muss mindestens 5 beschäftigte Arbeitskräfte (jeweils Vollzeitäquivalent, „FTE“) durchschnittlich in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren aufweisen. Für Bewerbergemeinschaften gilt hinsichtlich der Mindestanforde-rung die Summe der Arbeitskräfte ihrer Mitglieder.
zu 5. Als Mindestanforderung [Anforderung (1) – (3)] an die Referenzen gilt: (1) Mindestens eine Referenz je Fachgebiet, wobei eine Referenz, soweit zutreffend, auch mehrere Fachgebiete abdecken kann, insgesamt jedoch mindestens drei Referenzen. (2) Mindestens eine Referenz, die mindestens Fachgebiet a) „Komplexe Gerüste bei Abbruch- und Sanierungsarbeiten im Bestand“ oder b) „Ab-brucharbeiten im Bestand“ abdeckt und das Fachgebiet „Sanierungsarbeiten im Stahlbetonbau“ beinhaltet. (3) Mindestens eine Referenz über die federführende Ausführung im Bereich „Sanierungsarbeiten im Stahlbetonbau“, die vergleichbar ist mit dem Ausschreibungsinhalt der Betonsanierungsarbeiten und ein Auftragsvolumen von mindestens 2,5 Mio. € hat.
Zu 6. und 7. Als Mindestanforderung an die Managementsysteme gilt:
- Qualitätsmanagement Zertifikat nach DIN EN ISO 9001:2015 (oder gleichwertig),
- Umweltmanagement Zertifikat nach DIN EN ISO 14001:2015 (oder gleichwertig),
Das Zertifikat muss jeweils zum Zeitpunkt des Teilnahmeantrages gültig sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
weitere Angaben zu III.1.3 Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Ergänzung zu Punkt 5. unternehmensbezogene Referenzen
Es wird den Bewerbern empfohlen, möglichst viele, mindestens jedoch drei einschlägige Referenzen einzureichen und detailliert die Vergleichbarkeit mit der ausgeschriebenen Leistung nachzuweisen, da dies wesentlicher Gegenstand der Prüfung der Eignung ist.
Die Darstellung der Referenzen muss mindestens zu folgenden Punkten hinreichende Angaben umfassen:
- den Projekttitel;
- das Bauvolumen gesamt sowie anteilig Spezialtiefbau;
- die Planungskosten gesamt sowie anteilig Spezialtiefbau;
- den Anlagentyp;
- den Auftraggeber;
- einen Ansprechpartner beim Auftraggeber mit Telefonnummer;
- den Planungs- und Abwicklungszeitraum;
- eine kurze Gesamtprojektbeschreibung;
- eine Beschreibung des erbrachten Leistungsumfanges;
- Angabe, ob federführende Begleitung der Ausschreibungen zu einem mit dem ZRE
vergleichbaren Großvorhaben unter EU-Recht oder EFTA für einen öffentlichen Auftraggeber
zum Leistungsumfang gehörte;
- Kundenzufriedenheit (insbesondere keine vorzeitige Beendigung, kein Schadensersatz oder
ähnliche Rechtsfolge; insbesondere durch Beifügen von Bescheinigungen über die
ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis);
- Vergleichbarkeit auf die Anforderungen des ZRE.
Die ZRE GmbH behält sich vor, beim benannten Ansprechpartner bzw. Auftraggeber Rückfragen bzgl. der Leistungsausführung des Bewerbers zu stellen und ggfls. Referenzanlagen zu besichtigen
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Zulässigkeit des Nachprüfungsantrages
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Antrag auf Nachprüfung zur Vergabekammer gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB unzulässig ist, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurden;
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurden;
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]