Vergabe einer Dienstleistungskonzession - Mensabewirtschaftung am Standort Straßmannstraße 14-16, 10249 Berlin
Vorinformation
Diese Bekanntmachung ist ein Aufruf zum Wettbewerb
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bim-berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe einer Dienstleistungskonzession - Mensabewirtschaftung am Standort Straßmannstraße 14-16, 10249 Berlin
Die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, als Vertretung des Landes Berlin (SILB), möchte auf der Liegenschaft Straßmannstraße 14-16, 10249 Berlin voraussichtlich zum 01.05.2022 eine Neuvermietung der Mensa mit einer mietvertraglichen Festlaufzeit von 4 Jahren vornehmen. Am vorgenannten Standort befindet sich das Oberstufenzentrum für Sozialwesen Jane-Addams-Schule, in dem gegenwärtig insgesamt rund 1200 Schülerinnen und Schüler sowie ca. 100 Lehrkräfte zu versorgen sind. Ungefähr 800 Schülerinnen und Schüler sind täglich vor Ort anzutreffen, wovon ca. 100 über einen berlinpass-BuT verfügen. Außerdem ist die Mensa für externe Besucherinnen und Besucher zugänglich. Eine Inventarliste, Bilder des Inventars, Grundrisse und ein Mustermietvertrag stehen zum Download bereit (s.Verfahrenserklärung). Für den Mietvertragsabschluss erfolgt eine Neuaufnahme der Küchenausstattung, so dass hinsichtlich der beigefügten Ausstattungsliste kein Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit besteht.
Straßmannstraße 14-16 in 10249 Berlin
Die Mietfläche beträgt ca. 83 m², bestehend aus einer Küche, Toiletten und Nebenflächen. Küchentechnik ist vorhanden. Kleininventar ist vom Mieter zu stellen. Die Bewirtschaftung der Mensa soll durch einen externen Mieter/Betreiber/Bewirtschafter erfolgen. Eine Miete sowie Betriebskosten sind nicht zu zahlen.
Gewünschtes Umsetzungskonzept - Ernährung
Gewünscht wird ein gesundes, abwechslungsreiches Angebot, das täglich mindestens zwei wechselnde Mittagsgerichte (eines davon bitte vegetarisch), eine Tagessuppe sowie ein Salatangebot beinhaltet. Eine Auswahl an zusätzlichen Komponenten (Getränke, belegte Brötchen/Baguettes, Wraps, Bulgur- oder Couscous-Salate o.Ä.) wäre wünschenswert. Die Mittagsgerichte sind rechtzeitig in einer Speisekarte bekannt zu geben.
Es soll ein qualitativ gutes Kaffeeangebot mit diversen Auswahlmöglichkeiten (Kaffee, Cappuccino, Espresso usw.) angeboten werden.
Die Form der Speisenzubereitung (Produktionsküche, Warmanlieferung, Cook&Chill oder Tiefkühlkostsystem) sowie der prozentuale Bioanteil sind im einzureichenden Umsetzungskonzept
klar abzubilden.
Im Rahmen des Umsetzungskonzepts soll das Angebotssortiment mindestens 2 Fair Trade-Produkte (Kaffee, Tee, Kakao und Zucker, Orangensaft, Bananen, Süßigkeiten und Knabbereien,
Honig und Brotaufstrich, Getreide und Körner) beinhalten. Die Produkte müssen das internationale Fairtrade-Siegel aufweisen.
Die Mietsache soll umweltverträglich und abfallarm geführt werden. Das beinhaltet u. a. den Verzicht von Einweggeschirr, Einwegbesteck, Einwegbechern (auch in Getränkeautomaten), Einweggetränkeverpackungen und Lebensmittel wie Zucker, Milch, Marmelade und Senf in Portionsverpackungen. Wünschenswert wäre für den Fall, dass eigene elektrische Geräte in die Mietsache eingebracht werden, auf den Erwerb möglichst energieeffizienter Geräte geachtet wird.
Im Rahmen des Umsetzungskonzepts ist auch das Qualitätsmanagement darzulegen. Im Rahmen dessen ist darzustellen, ob und mit welchen Maßnahmen bzw. welchem Konzept die Qualität der Leistungen, während der gesamten Vertragsdauer, gesichert wird.
Wünschenswert ist eine Orientierung an den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Die daraus abgeleiteten Kriterien für ein ausgewogenes Speisenangebot werden Anlage des Mietvertrages. Eventuelle BIO-Gerichte sollten von einer staatlich anerkannten Öko-Kontrollstelle zertifiziert sein. Die Gestaltung der Kantine sollte in Abstimmung mit der Dienststellenleitung entwickelt werden. Die Ausrichtung und das Betreiben der Mensa sollte sich an den aktuellen ernährungsphysiologischen sowie diskriminierungsfreien (religiös-weltanschaulichen Ernährungsvorschriften) Grundsätzen orientieren. Die Umweltschutzanforderungen gemäß der Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt (VwVBU) vom 23.10.2012 sind vom Betreiber einzuhalten.
Öffnungszeiten:
Die Schule beginnt um 8.00 Uhr. Die letzte Stunde endet um 16:50 Uhr. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags dementsprechend einzuplanen. Ein Mittagstisch ist von 11.30 Uhr
bis 14.00 Uhr bereit zu halten. Während der Schulferien im Land Berlin ist die Mensa geschlossen.
Grundrisse, Fotos, ein Mustermietvertrag sowie alle zum Verfahren gehörende Unterlagen stehen zum Download über eine Sharepointlösung im Internet bereit. Die Zugangsdaten zum Download der Unterlagen erhalten Sie auf Anfrage. Hier bitten wir Sie eine E-Mail an [gelöscht] zu senden. Die Zugangsdaten werden Ihnen dann umgehend per E-Mail zur Verfügung gestellt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Der Bieter hat wirtschaftliche Verknüpfungen mit Dritten (gesellschaftsrechtliche Verbindungen) anzugeben.
- Der Bieter hat einen aktuellen Handels- bzw. Berufsregisterauszug vorzulegen (Auszug soll zum Schlusstermin für den Eingang der Bewerbung nicht älter als 3 Monate sein).
- Der Bieter hat die Eigenerklärung (u.a. gemäß § 35 Abs. 1 UVgO und § 48 Abs. 1 VgV) - Eigenerklärung Konzession- abzugeben.
Der Bieter hat mit seinem Angebot (Bieterbogen) die Besonderen Vertragsbedingungen (BVB-Teil B) zur Frauenförderung (vom Bieter auszufüllen), zum Mindeststundenentgelt, zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen, zur Verhinderung von Benachteiligung, die Besondere Vertragsbedingungen (BVB – Teil C) über Kontrollen und Sanktionen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG), die Verpflichtungserklärung gem. Bundesdatenschutzgesetz und Umweltschutzanforderungen mit einzureichen.
Die Besonderen Vertragsbedingungen Teile B und Teil C werden mit Angebotsabgabe Vertragsbestandteil. Die Verpflichtungserklärung für Teilleistungen durch Nachunternehmer und die Bietergemeinschaftserklärung sind, wenn erforderlich, mit dem Angebot abzugeben (siehe "Checkliste"). Der Auftraggeber behält sich vor, Eigenerklärungen durch entsprechende Nachweise Dritter belegen zu lassen. Dies gilt auch für Nachweise gem. Ziffer III.1.2) und III.1.3)
Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung
Mindestdeckungssummen für Haftpflichtversicherung: Betriebshaftpflichtversicherung einer Versicherungsgesellschaft mit Firmensitz in der EU mit einer Mindestdeckungssumme pro Versicherungsfall von Höhe von [Betrag gelöscht] Euro für Personenschäden und in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro für Sach- und Vermögensschäden
Der AN wird das Bestehen des Versicherungsschutzes durch Vorlage einer entsprechenden Bestätigung der Versicherung 14 Tage vor Leistungsaufnahme unaufgefordert nachweisen.
Im Übrigen hat der AN auf Verlangen des AG das Bestehen des Versicherungsschutzes jederzeit nachzuweisen. Der AN wird im Wege der Eigenerklärung verbindlich erklären, dass er im Fall der Auftragserteilung eine den Mindestanforderungen genügende Haftpflichtversicherung abschließt (siehe hierzu auch Angaben im Bieterbogen Mindestkriterium unter wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit. Weitere geforderte Kautionen und Sicherheiten siehe Vergabe- und Vertragsunterlagen. Diese werden Ihnen auf Antrag per E-Mail an [gelöscht] über einen Sharepointzugang zum Download zur Verfügung gestellt.
Mindestens eine vergleichbare Referenz in der Gastronomie
Die Referenz ist dann vergleichbar, wenn die folgenden Kriterien auf sie zutreffen:
- Der Bewirtschaftungszeitraum muss mindestens 2 Jahre betragen,
- der Bewirtschaftungszeitraum muss innerhalb der letzten 10 Jahre liegen (Stichtag ist der Tag der Bekanntmachung).
Die Bieter werden auf die Verpflichtungen zur Zahlung bestimmter Mindeststundenentgelte und zur Tariftreue gem. § 9 Abs. 1 Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG) sowie auf die Verpflichtung zur Weitergabe dieser Pflicht an Nachunternehmer - siehe Besondere Vertragsbedingungen zum Mindeststundenentgelt BVB (Teil B) - hingewiesen. Für die Teilnehmer von Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die dieselben formalen Bedingungen für jeden Teilnehmer zu erfüllen.
Einhaltung des geforderten Umsetzungskonzeptes entsprechend dem Angebot des Bieters.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabe von Dienstleistungskonzessionen unterhalb der Schwellenwerte fällt nicht in den Anwendungsbereich des Teils 4 des GWB, der KonzVgV oder der UVgO.
Die vorliegende Bekanntmachung/ Vorinformation erfolgt ausschließlich zur Herstellung der Transparenz.
Ein förmliches Verfahren nach UVgO bzw. GWB wird damit nicht eingeleitet.
Bieter haben folgende Unterlagen vollständig ausgefüllt einzureichen:
- Bieterbogen - als ausgefüllte Excel-Datei und unterzeichnet
- Eigenerklärung Konzession - unterzeichnet
- BVB zum Mindeststundenentgelt
- BVB zur Frauenförderung (ausgefüllt)
- BVB zur Einhaltung der Kernarbeitsnormen
- BVB über die Kontrollen und Sanktionen nach dem BerlAVG
- BVB zur Verhinderung von Benachteiligungen
- Kalkulationsauskunft Stundenverrechnungssatz
- Verpflichtungserklärung Bundesdatenschutzgesetz
- Eigenerklärung Umweltschutzanforderungen
- Handels- bzw. Berufsregisterauszug – Der Auszug soll zum Schlusstermin der Bewerbung nicht älter als 3 Monate sein
- Angabe zu wirtschaftlichen Verknüpfungen mit Dritten (gesellschaftsrechtliche Verbindungen) anzugeben – soweit solche bestehen
- Umsetzungskonzept inklusive:
Definition der Speisenzubereitung (Produktionsküche, Warmanlieferung, Cook&Chill oder Tiefkühlkostsystem)
Personalplanung
Speisen- und Getränkesortiment
Mittagsangebot, ggf. Imbissangebot, Tageskarte
Musterspeiseplan für 4 Wochen
Preisgestaltung
Convenience-Anteil in %
betriebliches Qualitätssicherungs- und Hygienekonzept
Konzeption zur Mitarbeiterentwicklung z. B. in Form von Weiterbildungs-/ Schulungsprogrammen
- Angabe zu abfallwirtschaftlichen Anforderungen (Verzicht auf Einweggeschirr usw.)
- betriebswirtschaftliche Kalkulation
- Bietergemeinschaftserklärung gemäß Bieterbogen (wenn erforderlich ausgefüllt und unterzeichnet)
- Verpflichtungserklärung für Nachunternehmer gemäß Bieterbogen (wenn erforderlich ausgefüllt und unterzeichnet)
Diese Unterlagen stehen zum Download über eine Sharepointlösung im Internet bereit. Die Zugangsdaten zum Download der Unterlagen erhalten Sie auf Anfrage. Hier bitten wir Sie eine E-Mail [gelöscht] senden. Die Zugangsdaten werden Ihnen dann umgehend per E-Mail zur Verfügung gestellt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Im Zusammenhang mit der Vergabe einer Dienstleistungskonzession unterhalb der Schwellenwerte sind keine vergabespezifischen Rechtsbehelfe vorgesehen.
Das Vergabenachprüfungsverfahren ist nicht eröffnet, da vorliegend kein öffentlicher Auftrag, sondern eine Dienstleistungskonzession vergeben wird.
Ort: Berlin
Land: Deutschland