Ingenieur Technische Gebäudeausrüstung Fachplanungsleistung Referenznummer der Bekanntmachung: N21043-30108000-001-740-01
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieur Technische Gebäudeausrüstung Fachplanungsleistung
Planungsinhalt ist die Planung und Umsetzung eines zukunftssicheren, passiven Datennetzes am Campus Moabit (Turmstr. 91) im laufenden Betrieb unter Einbezug der PLAPANE.
Ausgeschrieben werden die Leistungen für die Planung und Objektüberwachung zur Erreichung der Projektziele gemäß HOAI 2013, Teil 4 Abs. 2 Objektplanung, §§ 53 ff. i.V.m. Anlage 15. Neben den Leistungen zur Fachplanung sind Besondere Leistungen anzubieten
Turmstr. 91 und Kirchstr. 7, 10557 Berlin
Die zu vergebene Ingenieurleistung für die Planung und Bauüberwachung von Digitalen Netzen ist am Campus Moabit umzusetzen. Hierbei handelt es sich um historische denkmalgeschützte Gebäude (Haus 1/A und 2/B), Gebäude der Nachkriegszeit (Haus 4/D) und Gebäude der 70er, 80er und 90er Jahre (Haus 3/C, 5/E und Kirchstraße 7). Am Campus und in jedem Gebäude gibt es mehrere Nutzer: das Amtsgericht Tiergarten, die Staatsanwaltschaft, das Landgericht und die Generalstaatsanwaltschaft.
Um den gesetzlich für 2026 vorgesehenen Einsatz der eAkte und des eRV zu ermöglichen, ist die Erneuerung des Digitalen Netzes (Sekundärverkabelung und Tertiärverkabelung; die Primärverkabelung zwischen den einzelnen Gebäuden wird mit betrachtet) unter Berücksichtigung zukünftiger Anforderungen am Campus Moabit erforderlich. Vorgesehen ist die Herrichtung für Voice over IP, WLAN und die Elektronische Akte, unter Einbezug von PLAPANE und AMEV- Lan ist vorgesehen.
Die Umsetzung der Gesamtsanierung erfolgt im laufenden Dienstbetrieb. Dies impliziert das der Gebäudebetrieb durch die beabsichtigten Bauarbeiten so gering wie möglich beeinträchtigt wird und alle bestehende Netzwerkkomponenten den gesamten Projektzeitraum aktiv sein müssen sowie sich in Nutzung befinden. Neuerungen müssen parallel eingeführt werden.
Da die Gebäude auf dem Campus verschiedene Bauzeiten aufweisen, sind unterschiedliche Anforderungen an Brandschutz, Denkmalschutz, Schadstoffaufkommen mit in die Planung einzubeziehen. Zusätzlich sind erhöhte Sicherheitsvorgaben in der Turmstr. 91 durch die Nähe und den Austausch mit der Justizvollzugsanstalt.
Die übergeordnete Koordination aller Maßnahmen LP 1 bis 9 obliegt dem Objektplaner.
Der Bieter hat ein Konzept zu erstellen, welches die bisher bereitgestellten Unterlagen und Angaben mit einbezieht. Die Machbarkeitsstudie für einen der Nutzer und der erstellte Lösungsansatz sind kritisch in die Konzepterstellung und die Kalkulation für den gesamten Campus mit einzubeziehen, zu werten und zu plausibilisieren.
Folgende besondere Leistungen sind außerdem anzubieten:
- Bestandsaufnahme
- Datenerfassung, Analysen und Optimierungsprozesse im Bestand
- Erstellen des technischen Teils eines Raumbuches (als Tabelle)
- Abstimmung mit Erstellung von einem Sicherheitshandbuch mit den Nutzern
a) Durchschnittliche Anzahl innerhalb der letzten drei Geschäftsjahre von Beschäftigten mit abgeschlossenem Architektur- oder Bauingenieursstudium oder vergleichbarem Abschluss (einschließlich des Geschäftsführers) = Gewichtung 20 %
5 Punkte >= 19 - 20 MA
4 Punkte >= 17 - 18 MA
3 Punkte >= 15 - 16 MA
2 Punkte >= 13 - 14 MA
1 Punkte >= 11 - 12 MA
0 Punkte <= 10 MA
b) Nachweis fachlicher Eignung anhand von projektvergleichbaren Referenzen des Unternehmens, die zusätzliche Merkmale (folgend M1 - M5) aufweisen. Projektvergleichbar bedeutet hier, dass die in Abschnitt III. 1.3 genannten Mindestkriterien erfüllt werden.
M1: Erfolgte bei einer der wertbaren Referenzen die Sanierung im laufenden Betrieb? = Gewichtung 17,5%
5 Punkte = ja, ab 2 Referenzen
3 Punkte = ja, 1 Referenz
0 Punkte = nein
M2: Kam das öffentliche Vergaberecht bei einer der wertbaren Referenzen zur Anwendung?
= Gewichtung 15 %
5 Punkte = ja, ab 2 Referenzen
3 Punkte = ja, 1 Referenz
0 Punkte = nein
M3: Erfolgte bei einer der wertbaren Referenzen das Bauen im Bestand? = Gewichtung 17,5 %
5 Punkte = ja, ab 2 Referenzen
3 Punkte = ja, 1 Referenz
0 Punkte = nein
M4: Handelt es sich bei einer der wertbaren Referenzen um die Gebäudeart Büro,- und/oder Gerichtsgebäude? = Gewichtung 15%
5 Punkte = ja, ab 2 Referenzen
3 Punkte = ja, 1 Referenz
0 Punkte = nein
M5:Erfolgte die Sanierung bei einer der wertbaren Referenzen eine Sanierung im Denkmalschutz?
= Gewichtung 15 %
5 Punkte = ja, ab 2 Referenzen
3 Punkte = ja, 1 Referenz
In einem ersten Schritt werden die HOAI-Leistungsphasen 1 - 2 beauftragt. Die stufenweise Beauftragung der HOAI-Leistungsphasen 3 - 9 wird vorbehalten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Vertragsbedingungen Teil A, Teile B und Teil C werden mit elektronischer Angebotsabgabe Vertragsbestandteil. Die Besonderen Vertragsbedingungen zur Frauenförderung (Teil B) sind mit Angebotsabgabe auszufüllen und werden ebenfalls Vertragsbestandteil. Die Verpflichtungserklärung nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die Verpflichtungserklärung für Teilleistungen durch Nachunternehmer und die Bewerber-/Bietergemeinschaftserklärung sind, wenn erforderlich, mit dem Angebot abzugeben (siehe "Checkliste"). Der Auftraggeber behält sich vor, Eigenerklärungen durch entsprechende Nachweise Dritter belegen zu lassen. Dies gilt auch für Nachweise gem. Ziffer III.1.2) und III.1.3). Der Auftraggeber behält sich vor, einen Handelsregisterauszug einzufordern.
Nachweis eines durchschnittlichen Jahresumsatzes in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto innerhalb der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre mit Leistungen, die mit den ausgeschriebenen Leistungen (hier: technische Gebäudeausrüstung §§53 ff. HOAI) vergleichbar sind.
1.Nachweis einer Kammermitgliedschaft
2.Nachweis fachlicher Eignung anhand von projektvergleichbaren Referenzen des Unternehmens.
Jede einzelne Referenz ist hier projektvergleichbar, wenn mit ihr alle nachfolgend aufgeführten Mindestanforderungen erfüllt werden:
a) der Abschluss der Leistungsphase 8 muss innerhalb der letzten 5 Jahre erbracht worden sein (Stichtag ist der Tag der Versendung der Bekanntmachung dieser Vergabe),
b) die anrechenbaren Kosten in dem Bereich Fern- und informationstechnische Anlagen (KG 450) müssen mindestens [Betrag gelöscht] EUR/netto betragen,
c) die Referenz muss die Erbringung der Leistungsphase 2-8 des Leistungsbildes der Planung der technischen Gebäudeausrüstung nach HOAI beinhalten.
Referenzen der ausschreibenden Stelle sind ausdrücklich zugelassen.
Gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV: Es wird vorausgesetzt, dass die Leistungen durch Architekten und Fachingenieure erbracht werden.
Die Bewerber werden auf die Verpflichtungen zur Zahlung bestimmter Mindeststundenentgelte und zur Tariftreue gem. § 9 Abs. 1 Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG) sowie auf die Verpflichtung zur Weitergabe dieser Pflicht an Nachunternehmer - siehe Besondere Vertragsbedingungen zum Mindeststundenentgelt BVB (Teil B) - hingewiesen. Für die Teilnehmer von Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die dieselben formalen Bedingungen für jeden Teilnehmer zu erfüllen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Stellung eines Teilnahmeantrages sind vom Bewerber zwingend die Vergabeunterlagen über die Vergabeplattform des Landes Berlin unter http://www.vergabeplattform.berlin.de runterzuladen. Eine Bewerbung ist über die Vergabeplattform des Landes Berlin unter http://www.vergabeplattform.berlin.de möglich. Es werden für diese Vergabe keine Vergabeunterlagen in Papier versendet, sondern ausschließlich in elektronischer Form bereit gestellt. Eine Bewerbung in schriftlicher Form kann nicht angenommen und bearbeitet werden. Um sich bewerben zu können, ist eine einmalige Registrierung auf der Internetseite http://www.vergabeplattform.berlin.de notwendig. Es werden nur Teilnahmeanträge zur Wertung zugelassen, die bis zum Ablauf der Teilnahmefrist elektronisch abgegeben wurden. Mit dem Teilnahmeantrag ist der Bewerberbogen (Bestandteil der Vergabeunterlagen) vollständig ausgefüllt abzugeben. Der Teilnahmeantrag besteht aus einem bzw. mehreren ausgefüllten Bewerberbögen mit den geforderten Angaben und nummerierten Anlagen. Er ist bis zu der unter IV.2.2 genannten Frist bei der unter I.1 genannten Stelle unter Angabe der Bezeichnung des Auftrages und des Aktenzeichens einzureichen. Bei einer Bewerber-/Bietergemeinschaft sind die Formulare je Partner vollständig auszufüllen und einzureichen. Beabsichtigt der Bieter Nachunternehmer einzusetzen, um seine Eignung nachzuweisen, sind die Formulare je Nachunternehmer vollständig auszufüllen und einzureichen. Die Bewerber haben in diesem Fall mit der Bewerbung die beiliegenden Verpflichtungserklärungen dieser Nachunternehmer einzureichen. Für den Einsatz von sonstigen Nachunternehmern genügen die Angaben im Bewerberbogen (unter Nachweis der fachlichen Eignung). Auf Verlangen ist eine Verpflichtungserklärung vorzulegen. Der Einsatz sonstiger Nachunternehmer erfolgt dann, wenn Leistungen grundsätzlich in Eigenleistung erbracht werden können, jedoch z. B. auf Grund fehlender Kapazitäten dies nicht möglich ist. Die Abgabe der Angebote kann ausschließlich über die Vergabeplattform erfolgen. Es werden nur Angebote zur Wertung zugelassen, die bis zum Ablauf der Angebotsfrist auf die Vergabeplattform hochgeladen und elektronisch signiert wurden oder bei der Abgabe in Textform die Person des Erklärenden benannt wurde. Angebote, die in Papierform vorliegen, gelten als nicht formgerecht abgegeben und werden ausgeschlossen. Es wird darauf hingewiesen, dass Doppelangebote, also die mehrfache Beteiligung von Bietern und/oder Nachunternehmern, das vergaberechtliche Gebot des Geheimwettbewerbs und den Gleichbehandlungsgrundsatz verletzen können und daher gegebenenfalls vom weiteren Verfahren ausgeschlossen werden müssen.
Fragen zum Verfahren sind bis spätestens bis zum 22.02.2022 unter dem gegenständlichen Vergabeverfahren auf der Vergabeplattform des Landes Berlin einzustellen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Übersicht zu den Bewerberfragen und den entsprechenden Antworten lediglich unter dem gegenständlichen Vergabeverfahren auf der Vergabeplattform des Landes Berlin einzusehen ist.
Wir weisen darauf hin, dass der Auftraggeber BIM - Berliner Immobilienmanagement GmbH auch geschäftsbesorgend für andere Auftraggeber des Landes Berlin tätig wird.
Bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen erhalten im Rahmen der geltenden vergaberechtlichen Bestimmungen bei den Regelungen des § 1,7 u 8 BerlAVG entsprechenden und sonst gleichwertigen Angeboten die Unternehmen bevorzugt den Zuschlag, die Ausbildungsplätze bereitstellen, sich an tariflichen Umlageverfahren zur Sicherung der beruflichen Erstausbildung oder an Ausbildungsverbünden beteiligen. Als Nachweis wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter eine Bescheinigung der für die Berufsausbildung zuständigen Stellen eingeholt. Sollte demnach wiederum keine Entscheidung möglich sein, wird die Bezuschlagung in einem Losverfahren ermittelt. Gleiche Verfahrensweise gilt im Rahmen des Teilnahmewettbewerbes bei gleicher Eignung mehrerer Bewerber.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber dem Auftraggeber unverzüglich zu rügen, bei Verstößen, die sich aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen ergeben, bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist (§ 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB). Teilt der Auftraggeber mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der o.a. Vergabekammerschriftlich gestellt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronischem Weg) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 1 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
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