Multimodaler unbemannter Fahrzeugverbund und Simulator Referenznummer der Bekanntmachung: MI424
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 22043
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.evergabe-online.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Multimodaler unbemannter Fahrzeugverbund und Simulator
Die HSU plant mit dem Projekt "Rechtskonforme IT-Konzepte und -Lösungen für Verbünde autonomer Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge" (RIVA) technologische und juristische Grundlagen zu entwickeln, um multimodale Fahrzeugverbünde wirtschaftlich zu nutzen. Die HSU beabsichtigt, einen multimodalen unbemannten Fahrzeugverbund samt eines steuernden und überwachenden Leitstandes (Los 1) und eine Simulationssoftware (Los 2) zu beschaffen. Hierzu erforscht und erprobt die HSU Ansätze zur Koordination von Fahrzeugverbünden. Ein solcher Verbund soll aus sicheren, autonomen und unbemannten Fahrzeugen unterschiedlicher Modalität (Land, Wasser, Luft) bestehen und Missionen selbständig durchführen. Entsprechende IT-Lösungen plant die HSU zu konzipieren und zu realisieren.
Drohnenfahrzeugverbund einschließlich Leitstand
Siehe Verzeichnis der Empfängeranschriften
Gegenstand der Beschaffung in Los 1 ist die Lieferung mehrerer Fahrzeuge unterschiedlicher Modalität (Land, Wasser, Luft) als Fahrzeugverbund mitsamt eines steuernden und überwachenden Leitstandes. Die HSU stellt folgende Anforderungen an den Fahrzeugverbund: - Steuerung auf Fahrzeugebene, die für unterschiedliche fliegende, fahrende und schwimmende Fahrzeuge möglichst universell geeignet ist. - ein Leitstand zur Koordination und Überwachung des Betriebes einzelner Fahrzeuge und kompletter Fahrzeugverbünde. - geeignete Kommunikationsinfrastruktur für Fahrzeugverbünde, zwecks Kommunikation der Fahrzeuge untereinander (dezentral) sowie zwischen den Fahrzeugen und dem Leitstand (zentral). - Integration der zuvor genannten Komponenten (Steuerung, Leitstand, Kommunikationsinfrastruktur) in reine und hybride Simulationen, durch offene Schnittstellen zu einfachen Simulationen mit der Software GAZEBO. - Kompatibilität mit und Schnittstellen für den Simulator in Los 2. - Integration der genannten Anforderungen in reale Hardware für mindestens drei unterschiedliche Modalitäten (fliegend, fahrend, schwimmend) in folgende Anwendungsszenarien: • Multimodaler Logistikprozess: Transport eines Bauteils mit Einsatz von fliegenden Systemen zur Produktionshalle, Rendez-vous Punkt mit fahrenden Systemen direkt vor der Halle, Transport indoor mit fahrendem System bis zum Verwendungsort. • Unterstützung von Schiffslotsen durch "digitalen Augen": Ein mit Kameras ausgestattetes autonomes schwimmendes System bringt Drohnen zu den Frachtschiffen. Drohnen starten autark in der Nähe und verhandeln untereinander Beobachtungsorte (vorne, oben, hinten etc.). Die Kamerasicht wird an die Leitstelle übermittelt, Drohnen können auf dem schwimmenden System wieder landen. • Human Rescue Verbund- Multimodaler Ansatz: Autonomes, schwimmendes System bringt ein fliegendes und ein fahrendes System zum Unfallgebiet. An geeigneter Stelle startet das fliegende System und erkundet den effizientesten Weg zur Einsatzstelle. Das fahrende System fährt unter Leitung des fliegenden Systems dorthin, erfüllt den Auftrag an der Einsatzstelle (z.B. Bergen eines Objektes) und fährt wieder zurück, wobei das System erneut den Rückweg erkundet. - Für die Umsetzung dieser Anwendungsszenarien muss der Fahrzeugverbund mindestens aus folgenden Fahrzeugen bestehen: • Flugsysteme mit Mindestflugzeit von 40 Minuten (Multirotor) bzw. 60 Minuten (Fixed-Wing bzw. VTOL). • Fahrende Systeme mit Mindestreichweite von 120 Minuten. • Schwimmende Systeme mit Mindestreichweite von 120 Minuten. • Fahrzeugverbund aus min. 5 Flugsystemen, 2 fahrenden Systemen, 2 schwimmende Systemen. - Performancekennzahlen der mobilen Systeme für die Anwendungsszenarien.
Simulationssoftware
Siehe Verzeichnis der Empfängeranschriften
Die HSU beabsichtigt mit dem Projekt "Rechtskonforme IT-Konzepte und -Lösungen für Verbünde autonomer Land-, Wasser- und Luftfahrzeuge" (RIVA) technologische und juristische Grundlagen zu entwickeln, um multimodale Fahrzeugverbünde wirtschaftlich nutzen zu können. Hierzu erforscht und erprobt die HSU Ansätze zur Koordination von Fahrzeugverbünden. Ein solcher Verbund soll aus sicheren, autonomen und unbemannten Fahrzeugen unterschiedlicher Modalität (Land, Wasser, Luft) bestehen und Missionen selbständig durchführen. Entsprechende IT-Lösungen plant die HSU zu konzipieren und zu realisieren. Autonome Fahrzeugverbünde besitzen ein enormes wirtschaftliches und gesellschaftliches Potential, da sich mit ihnen viele Anwendungsfälle effektiver und effizienter realisieren lassen als mit Einzelfahrzeugen. Die Bandbreite solcher Verbünde reicht von unimodalen Fahrzeugverbünden (z.B. Drohnenschwärmen zur Waldbrandbekämpfung) bis hin zu trimodalen Fahrzeugverbünden (z.B. Rettung von Schiffsbrüchigen durch Einsatz von Fahrzeugverbünden: Drohnen, die die Umgebung erkunden, schwimmende Rettungsroboter, die die gefundenen Schiffsbrüchigen retten und an fahrende Landroboter übergeben). Bei unvorhergesehenen Störungen sind die zurzeit verfügbaren Algorithmen nur begrenzt in der Lage, als Reaktion von dem ursprünglichen Plan abzuweichen. In RIVA untersucht die HSU, inwieweit eine dynamische Reglerstruktur, die einen zentralen und dezentralen Ansatz kombiniert, Missionen effizienter ausführt und die Robustheit und Anpassungsfähigkeit eines Verbunds gegenüber dem Ausfall von Systemkomponenten oder einzelnen Agenten erhöht. Gegenstand des Auftrags in Los 2 ist die Lieferung einer Simulationssoftware, um insbesondere den Fahrzeugverbund aus Los 1 zu simulieren und zu erproben sowie darüber hinaus größere Fahrzeugverbünde als in Los 1 definiert simulieren können. Die HSU stellt folgende Anforderungen an die Simulationssoftware: - Einsatzfähigkeit auf allen gängigen Betriebssystemen; mindestens Windows, Linux und macOS in ihrer jeweils aktuellen Version. - Installer, der alle notwendigen Abhängigkeiten entweder mitbringt oder sie selbstständig nachinstalliert. Bei Abhängigkeiten zu externen Bibliotheken, muss der Auftragnehmer sicherstellen, dass diese auch verfügbar sind - entweder durch regelmäßiges Überprüfen der Quelle oder durch Integration der spezifischen Version in dem Installer. - Agentenbasierte Simulationsumgebung (Agent.Workbench (AWB), mindestens in der Version 2.1.18 oder vergleichbare Software). - Programmiersprache Java für die agentenbasierte Simulationsumgebung sowie ihrer Erweiterungen, mindestens in der Version 11 oder vergleichbar. - Der Simulator muss über das konkrete Projekt hinaus wiederverwendbar, an unterschiedliche Anwendungsfälle anpassbar und dynamisch erweiterbar sein. - 3D-Visualisierung, mit der sich Fahrzeugmanöver in Echtzeit nachverfolgen lassen. - Der Simulator muss neben den individuellen Fahrzeugen und ihren Koordinationsstrategien auch die Umgebung und die Wechselwirkungen zwischen den Fahrzeugen und ihrer Umgebung abbilden können. - Möglichkeit, die auszuführende Simulation auf mehrere Rechnersysteme zu verteilen. - Übertragung der in der Simulation erprobten Lösungsansätze in reale Anwendungen. - Kompatibilität mit bereits existierenden Flugcontroller-Simulatoren. - Hardware-in-the-loop. - Beliebige Kombination der unterschiedlichen Modalitäten. - Generische Koordinationsebene für zentrale und dezentrale Koordinierungsansätze. - Der Simulator muss die Anwendungsszenarien in Los 1: Multimodaler Logistikprozess, Unterstützung von Schiffslotsen, Human Rescue Verbund abbilden und simulieren können. - Schnittstelle zur Simulationssoftware GAZEBO. - Speicher- und erneute Wiedergabemöglichkeit aller durchgeführten Simulationen. - Strukturierte, intuitive und benutzerfreundliche Bedienungsoberfläche.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Drohnenfahrzeugverbund einschließlich Leitstand
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bielefeld
NUTS-Code: DEA4 Detmold
Postleitzahl: 33659
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Simulationssoftware
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hagen
NUTS-Code: DEA5 Arnsberg
Postleitzahl: 58135
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den Vorschriften der §§ 155 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen.