Managed Hosting Referenznummer der Bekanntmachung: ECA-2021-034

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10969
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bundesdruckerei.de/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YVWRKL2/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YVWRKL2
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: GmbH
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Anbieter von Produkten und Lösungen der Hochsicherheitstechnologie

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Managed Hosting

Referenznummer der Bekanntmachung: ECA-2021-034
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gegenstand der zu vergebenden Leistung ist der ganzheitliche und vollumfängliche Betrieb einer Hostinglösung in einem sicheren und zertifizierten Rechenzentrum (RZ) durch den Auftragnehmer. Diese Lösung beinhaltet eine 3-Systemlandschaft mit einer Entwicklungsumgebung (DEV), einer Qualitätssicherungsumgebung (QAS), einer Produktivumgebung (PRD) und dazugehörigen Transportwegen.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE Deutschland
Hauptort der Ausführung:

Der Leistungsort muss in Deutschland sein.

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Gegenstand der zu vergebenden Leistung ist der ganzheitliche und vollumfängliche Betrieb einer Hostinglösung in einem sicheren und zertifizierten Rechenzentrum (RZ) durch den Auftragnehmer. Diese Lösung beinhaltet eine 3-Systemlandschaft mit einer Entwicklungsumgebung (DEV), einer Qualitätssicherungsumgebung (QAS), einer Produktivumgebung (PRD) und dazugehörigen Transportwegen. Diese drei Umgebungen stehen derzeit noch im RZ des AGs, werden als Pilot bei dem AG betrieben und befinden sich aktuell in der Entwicklung. Die Entwicklung erfolgt in mehreren Ausbaustufen des Gesamtsystems. Die Software soll im Anschluss an den Piloten zum AN migriert werden, der alle bekannten Anforderungen für die nächsten drei Jahre - zuzüglich einer Verlängerungsoption von zwei Jahren - berücksichtigt und erfüllt.

Der Betrieb der vom AG beauftragten Systeme muss ab dem vierten Monat nach Zuschlagserteilung vom AN in der von ihm bereitgestellten und betriebenen Umgebung erbracht werden. Beim Betriebsübergang muss die Weiterführung des laufenden Betriebs binnen 8 Stunden nach 18:00 Uhr oder am Wochenende sichergestellt sein. Das Hosting (Rechnerstandort) muss an einem Standort in der Bundesrepublik Deutschland erbracht werden. Elektronische Bücher und die sonstigen erforderlichen elektronischen Aufzeichnungen sind im Geltungsbereich der Abgabenverordnung (§ 146 Abs. 2 AO) zu führen. Der AN hat die Systeme der Gesamtlösung und relevante assoziierte technische Einrichtungen nach der jeweils gültigen Fassung des BSI IT-Grundschutzes und des entsprechend festgelegten Schutzbedarfs zu betreiben.

Die Gesamtlösung soll nach ISO27001 nach BSI IT-Grundschutz zertifiziert werden. Der AN setzt hierbei die erforderlichen Maßnahmen in seinem Verantwortungsbereich um, die zur Erreichung einer Zertifizierung nötig sind. Der AN ermöglicht eine Zertifizierung binnen 18 Monaten und stellt in diesem Zeitraum alle notwendigen Unterlagen für seinen Verantwortungsbereich zur Verfügung bzw. ergreift die notwendigen Maßnahmen.

Das Hosting und alle nötigen Unterstützungsdienstleistungen dürfen nur in Bereichen des RZs betrieben werden, die dieser Zertifizierung unterliegen. Die Datenverarbeitung inklusive Hosting erfolgt in der Umgebung des ANs.

Für alle vom AN bereitgestellten und betriebenen Systeme muss dieser alle Lizenzen für die benötigten Betriebssysteme, OpenShift Container Plattformen und der VMware vSphere Virtualisierung stellen. Die SAP-Lizenzen werden gemäß dem Sizing vom AG bereitgestellt. Der AN trägt dafür Sorge, dass der beschriebene und der beigestellte Lizenzierungsrahmen der für die SAP IQ und SAP HANA DB Lizenzierung relevanten Infrastruktur eingehalten wird. Die eingesetzte und betriebene Hardware mit Bezug auf SAP Produkte muss gemäß den Vorgaben der SAP zertifiziert sein.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 36
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Für den Auftraggeber besteht die Option, den Vertrag einmalig um weitere 24 Monate zu verlängern.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

(1) Allgemeine Informationen zum Unternehmen gemäß Formblatt I.3 "Selbstauskunft",

(2) Angaben zu gesetzlichen Vertretern, Gesellschaftern, wirtschaftlich Berechtigten, Konzernstruktur gemäß Formblatt I.3 "Selbstauskunft",

(3) Angaben zu bestehenden Vertragsverhältnissen und persönlichen/dienstlichen Beziehungen zu Mitarbeitern der Bundesdruckerei-Gruppe gemäß Formblatt I.3 "Selbstauskunft",

(4) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB gemäß Formblatt I.4 "Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen",

(5) Einreichung eines Auszuges aus dem Handelsregister, der nicht älter als 6 Monate ist und den aktuellen Stand wiedergibt (Kopie ausreichend),

(6) Einreichung einer Gewerbezentralregisterauskunft, die nicht älter als 6 Monate ist und den aktuellen Stand wiedergibt (Kopie ausreichend).

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

(1) Erklärung über den Gesamtumsatz in Euro netto bezüglich der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre gemäß dem Formblatt I.3 "Selbstauskunft".

(2) Erklärung über Umsatz mit Leistungen im Bereich non-SAP-Hosting bezüglich der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre gemäß dem Formblatt I.3 "Selbstauskunft".

(3) Erklärung über Umsatz mit Leistungen im Bereich SAP-Hosting in Euro netto bezüglich der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre gemäß dem Formblatt I.3 "Selbstauskunft".

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

(1) Angabe der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer (Vollzeit-Äquivalent) insgesamt bezogen auf die Jahre 2019, 2020 und 2021 gem. dem Formblatt I.3 "Selbstauskunft",

(2) Angabe der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer (Vollzeit-Äquivalent), welche Leistungen im Bereich Hosting erbringen, bezogen auf die Jahre 2019, 2020 und 2021 gem. dem Formblatt I.3 "Selbstauskunft",

(3) Angabe der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer (Vollzeit-Äquivalent), welche Leistungen im Bereich SAP-Hosting erbringen, bezogen auf die Jahre 2019, 2020 und 2021 gem. dem Formblatt I.3 "Selbstauskunft",

(4) Angabe der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer (Vollzeit-Äquivalent), welche Leistungen im Bereich non-SAP-Hosting erbringen, bezogen auf die Jahre 2019, 2020 und 2021 gem. dem Formblatt I.3 "Selbstauskunft",

(5) Darstellung (gemäß Formblatt I.5 "Referenzerklärung") von mindestens vier Referenzaufträgen von gegenwärtig oder innerhalb der letzten drei Jahre (Stichtag: Ablauf der Angebotsfrist) abgeschlossen erbrachten Hosting-Leistungen.

Die Referenzen haben zumindest Angaben zu:

a) dem Auftraggeber der Referenz (nebst den weiteren geforderten Angaben im Formblatt I.5 "Referenzerklärung"),

b) der inhaltlichen Beschreibung der Leistung(en) unter Angabe der notwendigen Informationen zur Bewertung der Mindestanforderungen an die Referenzaufträge,

c) dem Leistungszeitraum,

d) dem Auftragswert pro Jahr und dem Gesamtauftragswert der Referenzleistung und,

e) dem Leistungserbringer;

zu enthalten.

(6) Nachweise zu den Zertifizierungen des Bewerbers (jeweils unter Vorlage der jeweiligen Zertifikate)

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Mindestanforderungen an die Referenzaufträge:

- Mindestens zwei Referenzaufträge sind aus dem IT-Hosting Bereich mit SAP-Systemen beizubringen;

- Mindestens zwei Referenzaufträge sind aus dem IT-Hosting Bereich mit besonderen Kategorien personenbezogener Daten nach DSGVO Art. 9 beizubringen;

- Mindestens zwei Referenzaufträge weisen einen Auftragswert pro Jahr von mindestens EUR 3.500.000 auf;

- Mindestens ein Referenzauftrag weist eine zum Zeitpunkt der Referenzleistung gültige ISO 27001-Zertifizierung nach BSI IT-Grundschutz auf;

- Mindestens zwei Referenzaufträge weisen bezüglich Administration und Reporting kumulativ die folgenden Parameter auf: 1) Größe der vorgehaltenen Daten >4 Tbyte, 2) eine Anzahl von >60 User, 3) Anzahl an Sub-Systemen >11 Stück;

- Mindestens zwei Referenzaufträge decken mindestens einen der folgenden SAP-Parameter in je einer Referenz ab: SAP HANA, SAP DI;

- Mindestens zwei Referenzaufträge decken mindestens 3 der folgenden 6 Plattformen in je einer Referenz ab: RedHat Enterprise Linux, Redhat OpenShift Container, PostgresSQL-DB, S3-kompatible Speicher, VMware vSphere, Citrix Virtual App.

Mindestanforderungen an die Zertifizierungen des Bewerbers:

- Nachweis über einen gültigen SAP Partnerstatus "SAP PartnerEdge"

- Nachweis über ein gültiges "SAP Certified in Regional Hosting Operations"-Zertifikat

- Nachweis über ein gültiges "SAP Certified in Regional SAP HANA Operations" -Zertifikat

- Nachweis über eine gültige ISO 9001-Zertifizierung (Qualitätsmanagement) oder über die Umsetzung gleichwertiger Maßnahmen in seinem Unternehmen

- Nachweis über ein gültiges "VMWare-ready Certified Partner Architecture"-Zertifikat

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

- Der Leistungsort muss in Deutschland sein.

- Der Auftragnehmer muss die im Rahmen des Auftrags gespeicherten Daten des Auftraggebers vertraulich behandeln, nicht an Dritte weitergeben und mit angemessenen Maßnahmen gegen unbefugten Zugriff schützen. Der Auftragnehmer muss insbesondere die Bestimmungen des Datenschutzes gemäß der DSGVO und des BDSG sowie die Bestimmungen über den Schutz von Sozialdaten im Sinne von § 35 SGB I und § 67 Absatz 2 SGB X einhalten.

- Der Auftragnehmer darf keinen ausländischen Rechtsvorschriften von Staaten außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes unterliegen, die ihn verpflichten oder aufgrund derer er durch gerichtliche oder behördliche Anordnung verpflichtet werden kann, im Rahmen des Auftrags gespeicherte Daten an Stellen des betreffenden Staates zu übermitteln, sofern eine solche Übermittlung gegen die vertraglichen Vertraulichkeitspflichten und/oder die anwendbaren datenschutzrechtlichen Bestimmungen verstoßen würde.

- Der Auftragnehmer hat den Auftraggeber umgehend zu informieren, wenn eine wesentliche Änderung der unmittelbaren oder mittelbaren Kapital- oder Stimmrechtsverhältnisse beim Auftragnehmer eintritt oder ein Dritter die unmittelbare oder mittelbare Kapital- oder Stimmrechtsmehrheit am Auftragnehmer oder in sonstiger Weise die unmittelbare oder mittelbare Kontrolle über den Auftragnehmer erwirbt ("Kontrolländerung"). Eine Kontrolländerung liegt insbesondere vor, wenn ein Dritter (jeweils erstmals) direkt oder indirekt mindestens 25 % des Kapitals oder der Stimmrechte am Auftragnehmer kontrolliert oder berechtigt ist, in den Organen vom Auftragnehmer vertreten zu sein oder ein Organmitglied kontrolliert oder auf andere Weise wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsentscheidungen nehmen kann.

- Jegliche Daten, die gespeichert werden, werden auf eigene Hardware des Auftragnehmers gespeichert. Die Auslagerung auf externe Cloud-Services oder auf sonstige Dritte ist explizit ausgeschlossen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 31/01/2022
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 28/02/2022
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 30/06/2022

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

(1) Unterauftragnehmer (Ziff. 11.1 Teilnahmebedingungen):

Sofern ein Bewerber beabsichtigt, Leistungen an Unterauftragnehmer zu übertragen, kann er bereits mit dem Teilnahmeantrag, hat jedoch spätestens mit dem Angebot eine Erklärung (gemäß Formblatt I.6 "Erklärung zum Unterauftragnehmereinsatz") über die Art und die Weitergabe von Leistungsbestandteilen abzugeben. Der Auftraggeber wird den Bieter des für die Zuschlagserteilung vorgesehenen Angebotes vor Zuschlagserteilung auffordern, ihm die für die Unterauftragsvergabe konkret bestimmten Unternehmen zu benennen.

Von dem Bieter, dessen Angebot für die Zuschlagserteilung vorgesehen ist, wird der Auftraggeber vor Zuschlagserteilung eine entsprechende Verpflichtungserklärung der benannten Unterauftragnehmer (gemäß Formblatt I.8) sowie zum Nachweis der Eignung der Unterauftragnehmer die ausgefüllte Selbstauskunft (gemäß Formblatt I.3) nebst Anlagen und die ausgefüllte Eigenerklärung des Unterauftragnehmers zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (gemäß Formblatt I.7) fristgebunden abfordern.

(2) Eignungsleihe (Ziff. 11.2 Teilnahmebedingungen):

Bewerber/Bewerbergemeinschaften können sich ferner gem. § 47 VgV auch zum Nachweis der Eignung der Ressourcen/Mittel anderer Unternehmen bedienen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der mit dem Dritten bestehenden Verbindungen (Eignungsleihe).

In einem solchen Fall muss der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft bereits mit dem Teilnahmeantrag:

1. das oder die andere/n Unternehmen benennen (gemäß Formblatt I.6 "Erklärung Unterauftrauftragnehmereinsatz") und

2. mittels einer entsprechenden Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmer (gemäß Formblatt I.8 "Formblatt Verpflichtungserklärung des Unternauftragnehmers") nachweisen, dass er/sie auf die Mittel des/der anderen Unternehmen im Fall der Auftragserteilung tatsächlich zugreifen kann.

Ferner sind für diese(n) Dritte(n) zum Nachweis der Eignung ebenfalls mit dem Angebot:

3. die ausgefüllte Selbstauskunft (gemäß Formblatt I.3 "Selbstauskunft") nebst Anlagen sowie

4. die Eigenerklärung des Unterauftragnehmers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (gemäß Formblatt I.7 "Eigenerklärung des Unterauftragnehmers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen")

jeweils im Format PDF einzureichen.

Im Falle einer Eignungsleihe hat der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zudem:

- die Referenzerklärungen (gemäß Formblatt I.5 "Referenzerklärung"),

mit dem Angebot als PDF einzureichen, soweit sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft auf die Fähigkeiten dieser Unternehmen zum Nachweis der Leistungsfähigkeit und/oder Fachkunde beruft.

Hinweis: Sollte sich die Eignungsleihe nicht auf eines der vorgenannten Kriterien beziehen, da der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft die Eignungskriterien vollumfänglich eigenständig erfüllt, ist eine Einreichung der jeweiligen Unterlagen nicht erforderlich. Dies gilt ebenfalls für die Angaben der für die Unterauftragnehmer einzureichenden Selbstauskunft.

Es wird darauf hingewiesen, dass ein anderes Unternehmen i.S.v. § 47 Abs. 1 VgV nicht nur ein selbstständiges, von dem Bewerber rechtlich verschiedenes Unternehmen sein kann, sondern hierunter auch ein (konzern-) verbundenes Unternehmen (Mutter-/ Tochter-/ Schwestergesellschaft etc.) zu verstehen ist.

Die Möglichkeit, sich der Ressourcen / Mittel anderer Unternehmen zu bedienen, gilt nicht für die Datenspeicherung.

(3) Bewerbergemeinschaft (Ziff. 12 Teilnahmebedingungen):

Schließen sich mehrere Unternehmen zu einer Bewerbergemeinschaft zusammen, hat diese mit ihrem Teilnahmeantrag eine Eigenerklärung gemäß Formblatt I.9 "Erklärung Bewerber-/Bietergemeinschaft" im Format PDF abzugeben.

In dieser Erklärung sind alle Mitglieder der Bewebergemeinschaft zu benennen; außerdem ist der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter zu bezeichnen. Alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft haften als Gesamtschuldner; diese Haftung bleibt auch nach Auflösung der Bewerbergemeinschaft bestehen.

Im Fall der Teilnahme als Bewerbergemeinschaft sind die folgenden Vorgaben zu beachten:

Die zum Nachweis der Eignung geforderte ausgefüllte Selbstauskunft (gem. dem Formblatt I.3 nebst Anlagen sowie die Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (gemäß Formblatt I.4) sind bei einer Bewerbergemeinschaft für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft als PDF einzureichen.

Die Referenzerklärungen (gemäß Formblatt I.5) sind mit dem Teilnahmeantrag für die Bewerbergemeinschaft, d.h. für jedes Mitglied in dem Umfang einzureichen, in welchem die Bewerbergemeinschaft sich auf die Fähigkeiten des jeweiligen Mitglieds zum Nachweis der Leistungsfähigkeit und/oder Fachkunde beruft.

(4) Abgabe von Teilnahmeanträgen und Nachforderung:

Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich elektronisch über das Deutsche Vergabeportal unter zwingender Verwendung der vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Vergabeunterlagen bis zum Ablauf der Teilnahmefrist einzureichen. Die Vergabeunterlagen werden im Deutschen Vergabeportal kostenfrei bereitgestellt und sind über den Link unter Abschnitt I.3 dieser Bekanntmachung abrufbar.

Der Teilnahmeantrag muss vollständig sein. Geforderte Erklärungen und Nachweise, die bis zum Ablauf der Teilnahmefrist nicht vorgelegt wurden, können nach Ermessen des Auftraggebers nachgefordert werden und sind ggf. innerhalb einer Nachfrist von sechs Kalendertagen, gerechnet vom Tag nach der Absendung der Aufforderung, vorzulegen. Werden die geforderten Unterlagen nicht innerhalb der Nachfrist eingereicht, kann bzw. muss das ggf. der Teilnahmeantrag des betreffenden Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft ausgeschlossen werden.

Bekanntmachungs-ID: CXP4YVWRKL2

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Sieht sich ein Bewerber durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Hilft der Auftraggeber der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung gestellt werden.

Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10969
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundesdruckerei.de/
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
30/12/2021