Wissenschaftliche Begleitung des Programms für den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) im Land Berlin in der Förderperiode 2021-2027 Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-D-017
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.berlin.de/sen/web/
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wissenschaftliche Begleitung des Programms für den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) im Land Berlin in der Förderperiode 2021-2027
Wissenschaftliche Begleitung des Programms für den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) im Land Berlin in der Förderperiode 2021-2027
Wissenschaftliche Begleitung für das ESF+-Programm des Landes Berlin in beratender und unterstützender Funktion für die Förderperiode 2021-2027
Die Leistungen umfassen die
a) wissenschaftliche administrative Unterstützung der ESF+-Verwaltungsbehörde
b) wissenschaftliche Beratung der ESF+-Verwaltungsbehörde
c) Evaluation und wissenschaftliche Begleitung der Förderumsetzung
Hierzu zählen insbesondere
• die Umsetzung eines Monitoringsystems zur wissenschaftlichen Begleitung des ESF+-Programms inklusive der Erstellung von Berichten aus dem Monitoring
• die Erstellung und Umsetzung eines Evaluierungssystems zur wissenschaftlichen Begleitung des ESF+-Programms inklusive der Erstellung von Berichten für die Evaluierung von Ergebnissen und Wirkungen
• die Durchführung einer Halbzeitüberprüfung
• die Vorbereitung erforderlicher ESF-Programmänderungsverfahren
• die Erstellung eines abschließenden Leistungsberichts sowie
• die Unterstützung der ESF-VB bei den Vorbereitungen und Planungen der Förderstrategie des ESF in der Förderperiode ab 2028
Beginn 01.07.2022, Ende 31.12.2026, verbunden mit einer einseitigen Option des Auftraggebers, den Vertrag einmalig bis zum 31.12.2031 zu verlängern. Der geschätzte Gesamtwert von [Betrag gelöscht] Euro netto bezieht sich auf die Dauer der Gesamtlaufzeit inkl. Option (01.07.2022-31.12.2031).
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren nach vorherigem Teilnahmewettbewerb gemäß § 65 Absatz 1 VgV in Verbindung mit § 17 VgV.
Der Auftrag wird kofinanziert mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds Plus der Förderperiode 2021-2027.
Zuschlagskriterien:
Güte und Schlüssigkeit des eingereichten Konzepts einschließlich Zeitplan: 50%
Wissenschaftliche Qualifikation und Expertise des für die Auftragsdurchführung eingesetzten Personals: 20%
Höhe des Gesamtpreises: 30%
s. Leistungsbeschreibung
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachzuweisen durch Vorlage folgender Dokumente:
Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auszug aus dem Handelsregister (nicht älter als 12 Monate): Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (§ 44 VgV). Sofern der Bewerber nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem er niedergelassen ist, in einem Register eintragungspflichtig ist, muss die Eintragung in diesem Register vorliegen. Ggf. für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft. Nachweis nicht älter als 12 Monate.
Eigenerklärung zur Eignung unter Verwendung des Formulars Wirt-124: Nachweis über das Nicht-Vorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB mit Eigenerklärung zur Eignung Wirt-124 EU ggf. für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft.
weiter s. VI.3
Jeweils von jedem Bieter/Mitglied Bietergemeinschaft:
• Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung
• Eigenerklärung zur Eignung unter Verwendung des Formulars Wirt-124
• Eigenerklärung über die Einhaltung der Frauenförderverordnung (FFV) gemäß § 1 Abs. 2 FFV unter Verwendung des Formulars Wirt-2141 (erst mit Angebotsabgabe)
Abschnitt IV: Verfahren
Bewerber werden hinsichtlich ihrer Eignung bewertet. In der Bewertung der Nachweise der Eignung können maximal 20 Punkte erreicht werden. Die Eignung ist gegeben, wenn mind. 10 Punkte erreicht werden. Alle geeigneten Bewerber werden zur Angabe eines Angebotes aufgefordert. Die Bewertungsmatrix ist dem Formblatt Wirt-123 und der Leistungsbeschreibung zu entnehmen. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fortsetzung: III.1.4
Wirtschaftliche & finanzielle Leistungsfähigkeit
* Nachweis einer Berufs- und Betriebshaftpflichtversicherung: Der Nachweis einer Berufs- und Betriebshaftlicht kann durch eine Eigenerklärung erfolgen, mit der der Bewerber erklärt, dass die geforderte Versicherung vorhanden ist oder zum Beginn der Laufzeit des Vertrages vorgelegt werden kann. Bei Bietergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzeln zu erbringen.
* Angaben zum Umsatz: Angaben zum durchschnittlichen Jahresumsatz der letzten 3 Jahre insgesamt und zum im Geschäftsbereich der Ausschreibung (d.h. mit Gutachten, Bewertungs- und Evaluierungsaufträgen) erzielten Jahresumsatz der letzten 3 Jahre gemäß § 45 Abs. 4 VgV. Neben einer Eigenerklärung kann hierzu vom Bieter eine Bankerklärung oder ein gleichwertiger Nachweis vorgelegt werden. Bei Bietergemeinschaften werden die Umsatzkennzahlen für die Bietergemeinschaft insgesamt, mithin für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft additiv, betrachtet.
Technische & berufliche Leistungsfähigkeit
* Unternehmensprofil & Leistungsspektrum: Kurze Beschreibung des Bieters und seiner institutionellen Struktur
* Nachweis Erfahrungen im Bereich Erstellung, Begleitung oder Evaluierung von Operationellen Programmen zu den Europäischen Strukturfonds und insbesondere des ESF, einschließlich Erfahrungen mit Planung, Organisation und Durchführung kontrafaktischer Wirkungsanalysen. Nachweis erfolgt über Referenzen von vergleichbaren Aufträgen der im Wesentlichen in den letzten Jahren erbrachten Leistungen im Bereich Strukturfondsförderung insb. in der Funktion der wissenschaftlichen Begleitung. Zu erbringen sind mind. 3 Referenzen aus den letzten 3 Jahren mit folgenden Angaben:
** Auftraggeber,
** Anschrift & Telefonnummer,
** Leistungszeitraum,
** Art der Leistung. Hierbei sollte ersichtlich werden, inwieweit spezifische Kenntnisse der Berliner Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik sowie der Arbeitsmartktforschung, Erfahrungen mit fondsübergreifenden Evaluierungen und Erfahrungen der Gleichstellungsforschung sowie Kenntnisse und Erfahrungen in der Erstellung von Berichten zu Förderinstrumenten und Abschlussberichten vorhanden sind.
** Auftragswert netto getrennt nach Laufzeit
* Beschreibung Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität (Eigenerklärung oder Nachweis durch z.B. Zertifizierung & Qualitätsmanagement, das zu beschreiben ist)
Die geforderten Erfahrungen sind durch entsprechende Referenzen zu belegen, die nicht älter als 3 Jahre sein dürfen.
Bei Bietergemeinschaften wird die fachliche Eignung für die Bietergemeinschaft insgesamt gewertet – wobei jedoch hinsichtlich der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft die entsprechenden Nachweise einzeln vorzulegen sind.
Die Bieter werden im Angebotsverfahren ausdrücklich gebeten, mit Einreichung der Unterlagen Änderungsvorschläge in der Beschreibung der vorgesehenen Untersuchungs- bzw. Bewertungskonzeption, des beabsichtigten methodischen Vorgehens und der Arbeitsschritte für die Verhandlungsrunde und damit einhergehende Änderungen des Budgetplans zu unterbreiten. Diese Modifikationen der Leistungsbeschreibung sind in einem gesonderten Dokument einzureichen und vom Angebot klar zu trennen. Sie werden Gegenstand der Verhandlungen. Die Bieter werden nach Einreichung und Öffnung der Angebote zu einer ca. 1h-Präsentation ihrer Angebote vor der Auftraggeberin und anschließenden Verhandlungen eingeladen. Es wird erwartet, dass die Angebotspräsentation durch die später vor Ort einzusetzenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erfolgt. 30 Min. dienen der Vorstellung des Angebots, weitere 30 Min. der Verhandlung der Angebote einschließlich der Vorstellung der vom Bieter unterbreiteten Änderungsvorschläge. In der Präsentation sollen eventuelle Anpassungsbedarfe der Angebote aufgedeckt und kommuniziert werden.
Ort: Berlin
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
Mit Erteilung des Zuschlags endet das Vergabeverfahren.
Nach § 135 GWB kann die Unwirksamkeit des Zuschlags nur festgestellt werden, wenn der öffentliche Auftraggeber gegen die Verpflichtung zur Vorabinformation nach § 134 GWB verstoßen hat oder den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist. Diese Unwirksamkeit kann im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht werden. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage
nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union. Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 und 3 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland