Zustandserfassung und -bewertung der Fahrbahnen der Nebenverkehrsstraßen Berlin Referenznummer der Bekanntmachung: IVD4_2021_02
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10179
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10179 Berlin
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
NUTS-Code: DE3 Berlin
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.berlin.de/sen/uvk/
Abschnitt II: Gegenstand
Zustandserfassung und -bewertung der Fahrbahnen der Nebenverkehrsstraßen Berlin
Die Fahrbahnen der Nebenverkehrsstraßen in Berlin (StEP IV-V) sind hinsichtlich ihres Zustands mithilfe schnellfahrender Messsysteme zu erfassen, die Zustandsgrößen zu ermitteln und die Ergebnisse einlesbar in das Erhaltungsmanagementsystem Straßen Berlin zu übergeben. Das zu befahrende Netz hat eine Länge von rund 2.130 km, in der Option 2.070 km.
Berlin
Die Aufgabe des AN umfasst je Bezirk:
- Erstellung der 20m-Abschnittsbezüge in der Strukturvorgabe der Ergebnisdatei (ERG-Datei) zur Darstellung der Ergebnisse gemäß den Vorgaben der AG
- Erfassung der Längsebenheit
- Erfassung der Querebenheit
- Erfassung der Deckschichtart und der deckschichtartbezogenen Substanzmerkmale der Oberfläche
- Auswertung der Zustandsgrößen von Längs- und Querebenheit sowie deckschichtartbezogenen Substanzmerkmalen der Oberfläche
- Abschnittsbezogene Codierung von Bauwerken (Tunnel und Brücken) und Einbauten (sofern größer 1m2), Schienen- und Radverkehrsanlagen in der Fahrbahn
- Darstellung aller Ergebnisse in der ERG-Datei
- Shape-Relation zur Darstellung aller Ergebnisse der ERG-Datei
- Übergabe der Bildzuordnungsdatei mit jeder Daten-(Teil-)Lieferung
- Projektdokumentation in tabellarischer sowie Textform
Für Befahrung und Auswertung ist bezirksweise vorzugehen; dazu erfolgt jeweils nacheinander die Ausgabe der Netzdaten eines Bezirkes durch die AG zur Erstellung der Erfassungsgrundlage, Befahrung und Auswertung durch den AN sowie die daran anschließende Abgabe der Ergebnisse einschließlich der Projektdokumentation (bei notwendigen Korrekturen ist die Projektdokumentation fortzuschreiben) innerhalb der jeweiligen Abgabefristen. Es sind 6 Bezirke zu befahren. Die Option umfasst die Befahrung der weiteren 6 Bezirke.
Optional werden notwendige Teilergebnisse zur Leistungserbringung auch nachträglich vom Auftragnehmer ohne Zusatzkosten angefordert; solche notwendigen Teilergebnisse sind z.B. XML-Geo-Rohdaten der einzelnen Teilprojekte und lagecodierte Ergebnisdaten eines Laserscanners.
Optional werden Leistungen für weitere 6 Bezirke Berlins im Jahr 2023 beauftragt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung gemäß §§ 123, 124 GWB. Es werden folgende Erklärungen über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB verlangt:
— dass keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit des Bieters in Frage stellt, siehe Formblatt Wirt 124 EU,
— dass das Unternehmen nicht zahlungsunfähig ist, bzw. ob ein Insolvenzverfahren über das Vermögen des Unternehmens oder ein vergleichbares Verfahren beantragt oder eröffnet worden ist, die Eröffnung eines solchen Verfahrens mangels Masse abgelehnt worden ist, sich das Unternehmen im Verfahren der Liquidation befindet oder seine Tätigkeit eingestellt hat, siehe Formblatt Wirt 124 EU.
Es wird der Nachweis verlangt, dass das Unternehmen seinen Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen ist, siehe Formblatt Wirt 124 EU.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
- Erklärung über den Gesamtumsatz und den Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags
- Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung
Der Bieter hat einen jährlichen Mindestumsatz von [Betrag gelöscht] Euro nachzuweisen. Vom jährlichen Mindestumsatz müssen mindestens [Betrag gelöscht] Euroauf den Tätigkeitsbereich des Auftrags in den vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahren entfallen. Bei Bietergemeinschaften wird die Summe der angegebenen Umsatzwerte aller Mitglieder der Bietergemeinschaft gebildet. (siehe Bieterangabenverzeichnis)
Der Bieter/die Bietergemeinschaft hat eine Erklärung über den Abschluss/beabsichtigten Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro für Personenschäden und [Betrag gelöscht] Euro für sonstige Schäden (Vermögens- und Sachschäden) vorzulegen. Die Maximierung der Ersatzleistungen beträgt mindestens das Zweifache der Versicherungssummen.
- Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens in den letzten drei Jahren ersichtlich ist. (siehe Bieterangabenverzeichnis)
- Beschreibung der technischen Ausrüstung, der Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Untersuchungsmöglichkeiten:
o Angabe von Anzahl und technischer Beschreibung der Messfahrzeuge einschließlich Unterlagen, aus denen zu entnehmen ist, dass die Erfassungstechnik im öffentlichen Verkehr eingesetzt werden darf (siehe Bieterangabenverzeichnis)
o Angabe von Anzahl und technischer Beschreibung zum Einsatz kommender Software, Art und Anzahl der Auswertearbeitsplätze sowie Angabe der erforderlichen Datenprozessierung (siehe Bieterangabenverzeichnis)
- Referenzliste
- Der Bieter/die Bietergemeinschaft muss (im Mittel der letzten drei Jahre) mindestens fünf Beschäftigte festangestellt beschäftigen, die eine einschlägige Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, bei Bietergemeinschaften wird die Summer der angegebenen entsprechend qualifizierten Beschäftigten aller Mitglieder der Bietergemeinschaft gebildet. Es werden auch Mitarbeiter evtl. Unterauftragnehmer gewertet, wenn der Bieter/die Bietergemeinschaft erklärt, über diese verfügen zu können.
- Der Bieter/die Bietergemeinschaft muss über die für die Auftragserfüllung notwendige technische Ausstattung und ein Qualitätssicherungsmanagement verfügen.
- Bieter/Bietergemeinschaften reichen eine Referenzliste mit mindestens vier Projekten bei öffentlichen Auftraggebern, die jeweils mindestens 400 Mess- und Auswertekilometer umfassen, ein (Angabe von Aufgabenstellung bzw. Projektbeschreibung, Projektlaufzeit, Projektumfang in Messkilometern, Größe der Kommune, Ansprechpartner auf Seite des Auftraggebers).
siehe Auftrags-/Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Berlin
Es dürfen keine Vertreter der Bieter bei der Öffnung der Angebote anwesend sein.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben zu Mindestanforderungen im Rahmen der Wertung der Leistung:
-Es wird für die zum Einsatz kommenden Fahrzeuge und Messsysteme eine gültige Zeitbefristete Betriebszulassung (ZbBz) der Bundesantsalt für Straßenwesen vorgelegt und versichert, diese im Auftragsfalle erforderlichenfalls zu aktualisieren.
Für Fahrzeuge und Messsysteme ohne gültige Zeitbefristete Betriebszulassung (ZbBz) gilt:
+Zur Wertung der Leistung des Angebotes ist eine Referenzstrecke von rund 20km Länge (vgl. Vergabeunterlagen Anlage E1, kartografische Darstellung) zu befahren und deren Ergebnisse anforderungskonform aufzubereiten (vgl. Vergabeunterlagen Anlagen E2 und E3). Der Bieter/die Bietergemeinschaft hat auf geeignete Art nachzuweisen, dass diese Ergebnisse allein aus den bei der Messfahrt gewonnenen Daten und deren Auswertung ermittelt wurden. Die Fahrzeuge und Messsysteme, die die Referenzstrecke befahren, sind unter Angabe des Kennzeichens und Name und Anschrift des Messsystembetreibers anzugeben.
weitere Mindestanforderungen im Rahmen der Wertung der Leistung siehe Vergabeunterlage "Hinweise zum Vergabeverfahren"
Sonstiges:
-Die Auftraggeberin wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister beim Bundesamt für Justiz anfordern. Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
-Die Auftraggeberin wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, eine eventuelle Eintragung des Bieters im Korruptionsregister des Landes Berlin abfragen.
-Die Auftraggeberin wird auf der Grundlage der EU-Sanktionsverordnungen zur Bekämpfung des Terrorismus und zur Durchsetzung von Embargos (EG) Nr. 881/2002 vom 27. Mai 2002, 753/2011 vom 1. August 2011 sowie 2580/2001 vom 27. Dezember 2001 eine Abfrage in den Finanz-Sanktionslisten (www.finanz-Sanktionsliste.de/fisalis/jsp/index.jsf) veranlassen.
Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen:
Die Bewerbung und der Erhalt der Vergabeunterlagen sind über die Vergabeplattform des Landes Berlin unter www.vergabe.berlin.de möglich. Die Vergabeunterlagen werden gemäß § 41 VgV ab dem Tag der Veröffentlichung einer Auftragsbekanntmachung oder dem Tag der Aufforderung zur Interessensbestätigung unentgeltlich und vollständig als pdf-Dokumente auf den Plattformen angeboten.
Achtung: Die Angebotsabgabe zu dieser Ausschreibung ist nur in elektronisch in Textform zulässig. Schriftlich eingereichte Angebote werden ausgeschlossen. Die für die Wertung erforderlichen Unterlagen sind an die in der Aufforderung zur Angebotsabgabe angegebene Stelle zu übermitteln, die Unterlagen müssen zum Ablauf der Angebotsfrist bei der angegebenen Stelle eingegangen sein.
Für den Erhalt der elektronischen bearbeitbaren Vergabeunterlagen ist eine einmalige, kostenlose Registrierung auf der Internetseite http://www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/registrierung-firma/ notwendig, wenn der Bewerber nicht bereits registriert ist.
Nach der erfolgreichen Registrierung kann mit dem selbstvergebenen Benutzer-Login die sofortige Nutzung der Funktionen wie der Download der Unterlagen und die Einstellung elektronischer Angebote erfolgen.
Für das Einreichen von Angeboten und die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) ist ausschließlich die Vergabeplattform zu verwenden.
Bitte beachten Sie, dass alle Bewerber/Bieter eigenverantwortlich die weitere Entwicklung zum Verfahren wie z. B. die Ergänzung oder Änderung der Vergabeunterlagen und die Einstellung von beantworteten Bieterfragen durch selbstständige Einsicht verfolgen müssen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o. a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.
Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]