Rahmenvertrag für die Fertigung und Lieferung von Fernmeldekabel Referenznummer der Bekanntmachung: 2021006296
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12435
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stromnetz-berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvertrag für die Fertigung und Lieferung von Fernmeldekabel
Fertigen und Liefern des Fernmeldekabel-Typs AJ-02YSTF(L)2YD2YBB2Y 25x4x0,9 STI LG (F0,8)
Gegenstand der Ausschreibung ist der Abschluss eines Rahmenvertrages für Fertigen und Liefern von Fernmeldekabel auf Abruf bestimmter Lieferlängen.
Bei dem Volumen wird von einer kalkulatorischen Bedarfsmenge von jeweils 20 km pro Jahr ausgegangen. Auf Grund der Abhängigkeit von (netz-) technischen und infrastrukturellen Entwicklungen sowie vom z.T. nicht planbaren Eingang von Kundenaufträgen kann es während der Vertragslaufzeit hier jedoch zu Abweichungen kommen.
Der Rahmenvertrag wird mit einer Verlängerungsoption um ein weiteres Jahr abgeschlossen.
Für den Teilnahmewettbewerb wird grundsätzlich die Eignung zur Herstellung von Fernmeldekabel vorausgesetzt und wird anhand der abgeforderten und eingereichten Unterlagen durch die Vergabestelle geprüft.
Spätestens mit Einreichung des Angebotes ist der Nachweis der bestandenen Typprüfung (Längswasserdichtheit) gemäß den Vorgaben in der TB3665 unter Nr. 10.1 zwingend einzureichen.
Ein Angebot eines Bewerbers ohne den vorgenannten Nachweis wird in der Angebotsauswertung nicht berücksichtigt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag ist durch den Bewerber in beschriebener Form in deutscher Sprache der Nachweis der Einhaltung folgender Bedingungen beizubringen (jeder Bewerber hat die Unterlagen nach III.1.1) der Bekanntmachung vorzulegen)
Register A) [MINDESTBEDINGUNG]:
Anschreiben mit Kurzdarstellung und Angaben zum Unternehmen (Name, Rechtsform, Anschrift), Ansprechpartner und dessen Kontaktdaten.
Register B) [MINDESTBEDINGUNG]:
Aktueller Eintrag aus dem Berufs- oder Handelsregister des Herkunftslandes bzw. Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung.
Register C) [MINDESTBEDINGUNG]:
Erklärung zu zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen im Sinne der §§ 123 und 124 des GWB sowie § 21 AEntG und § 19 MiLoG. Dazu hat der Bewerber das bei der Kontaktstelle (vgl. Ziffer I.1) mit der Bekanntmachung bereitgestellte Formblatt „Formblatt Eigenerklärung zu GWB, AEntG und MiLoG“ (Anlage) zu nutzen.
Jeder Bewerber muss erklären und nachweisen, dass seine finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zur Durchführung der ausgeschriebenen Leistung gegeben ist. Dazu müssen die folgenden aufgelisteten Nachweise und Bestätigungen den Bewerbungsunterlagen beigefügt werden. Siehe auch nähere Erläuterungen unter VI.3).
Register D) [MINDESTBEDINGUNG]:
Nachweis oder Eigenerklärung zum Bestehen bzw. Bereitschaft zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung (Planer-/ Betriebshaftpflichtversicherung) mit Angabe der Deckungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden pro Schadensfall (Mindestdeckungshöhe 1,5 Mio. EUR).
Register E) (MINDESTBEDINGUNG):
Angabe des Gesamtumsatzes des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren; der durchschnittliche Umsatz muss über die letzten 3 Jahre mindestens 1 Mio. Euro pro Jahr betragen haben.
Register F [MINDESTBEDINGUNG]:
Jeder Bewerber muss nachweisen, dass er über das Know-how und die erforderlichen Erfahrungen im Bereich der Fernmeldekabelfertigung gemäß der beigefügten Technischen Beschreibung TB3665 verfügt. Dieses muss über eine Referenzliste mit mindestens 3 Referenzen (nicht älter als 5 Jahre) mit einem zum Auftragsgegenstand vergleichbaren Lieferspektrum und der Erfüllung der nachfolgend aufgeführten Detailanforderungen nachgewiesen werden:
a) Auftraggeber (ggf. mit Ansprechpartner u. Kontaktdaten, wenn Erlaubnis nach DSGVO vorliegt)
b) Liefervolumen
c) Lieferzeitraum
d) Kabeltypbezeichnung und -lieferlänge der Projektreferenz
Der Auftraggeber ist berechtigt, eigene Erfahrungen mit den Bewerbern aus vergleichbaren Projekten zu berücksichtigen. Sollten nachweislich negative Erfahrungen vorliegen, kann der Auftraggeber den Bewerber zu einem persönlichen Aufklärungsgespräch einladen. Kann der Bewerber in dem Aufklärungsgespräch seine Eignung trotz der schlechten eigenen Erfahrungen des Auftraggebers nicht nachweisen, ist der Auftraggeber berechtigt, den Bewerber von weiteren Verfahren als ungeeignet auszuschließen.
Register G) [MINDESTBEDINGUNG]:
Nachweis eines eingeführten und durch betriebliche Anweisungen umgesetzten Qualitätsmanagementsystems gemäß DIN EN ISO 9001-er Reihe durch aktuell gültige Zertifikate. Alternativ kann der Nachweis eines vergleichbaren, innerbetrieblich eingesetzten Qualitätsmanagementsystems erbracht werden.
Register H) [MINDESTBEDINGUNG]:
Bestätigung des Bewerbers durch Eigenerklärung darüber, dass er in der Lage ist und zusichert die Angebots-, Vertrags- und Projektabwicklung, auch in allen Unterlagen, Zeichnungen, Systemen, Dokumentationen und im Schriftverkehr in deutscher Sprache durchzuführen. Hauptansprechpartner und Mitarbeiter, die im direkten Kontakt zum AG stehen, haben verhandlungssicheres Deutsch zu sprechen bzw. sind in ausreichender Anzahl zur Verfügung zu stellen.
A) Angebote sind für die Vergabestelle kostenlos zu erstellen.
B) Zahlungsverkehr erfolgt in EUR.
Details sind Gegenstand der Vertragsunterlagen.
Mit Einreichung des Teilnahmeantrages erklärt der Bewerber, dass er den Stromnetz Berlin Verhaltenskodex für Lieferanten gelesen und verstanden hat und im Auftragsfall einhält.
Der Kodex findet sich unter:
„Verhaltenskodex für Lieferanten“
https://www.stromnetz.berlin/globalassets/dokumente/einkauf/verhaltenskodex-fur-lieferanten.pdf
Der Bewerber/Bieter erklärt weiter, dass er seine Leistungen in Übereinstimmung mit den UN Global Compact Prinzipien erbringen wird und verpflichtet sich ständig zu überwachen, dass seine Leistungsbringung und die seiner Zulieferer/Subunternehmer nachhaltig unter Einhaltung und Beachtung dieser Prinzipien erfolgt. Der Bieter erklärt, dass keine Abweichungen vom UN Global Compact für ihn oder einem seiner von ihm für die Leistungserbringung in Betracht gezogener Zulieferer/Subunternehmer gültig sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
A. Formale Vorgaben an die Bewerbung:
1. Die Bewerbung ist in beschriebener Form und in deutscher Sprache elektronisch unter: https://root.deutsche-evergabe.de/portal/ einzureichen. Die Nutzung des Portals deutsche-eVergabe.de ist für Bewerber und Bieter der SNB-Projekte kostenfrei. Teilnahmeanträge müssen über dieses Portal eingereicht werden. Teilnahmeanträge per Post, Fax oder E-Mail werden nicht akzeptiert.
2. Die Bewerbung ist entsprechend der Nummerierung / Registerstruktur in Ziffer III.1. zu gliedern und hat die nachgefragten Informationen in den jeweiligen Rubriken zu enthalten. Die Vergabestelle behält sich vor, nicht in den sachlich dafür vorgesehenen Rubriken enthaltene Informationen nicht zu berücksichtigen. Hinweise auf frühere Bewerbungen reichen zur Nachweisführung nicht aus.
3. Unter „aktuell“ in Ziffer III.1. wird verstanden, dass das Ausstelldatum der jeweiligen Drittbescheinigung nicht älter als 6 Monate gerechnet vom Tag der Veröffentlichung im Amtsblatt der EU sein darf.
4. Die Verpflichtung zur Vorlage von Drittbescheinigungen entfällt, wenn und sofern ein vergleichbares Register nicht geführt wird bzw. eine Registrierung nicht erforderlich ist. Der Bewerber hat dies nachzuweisen und zu erläutern.
5. Im Sinne der vorherigen Ziffer 4 sind ausländische Bewerber angehalten, vergleichbare Drittbescheinigungen vorzulegen. Deren Gleichwertigkeit ist nachzuweisen. Es wird dahingehend eine erschöpfende Darstellung erwartet. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die gesamte Bewerbung in deutscher Sprache zu fassen ist, also auch die jeweiligen Nachweise und Anlagen. Sollte ein amtliches Dokument oder Referenzangaben etc. nicht in deutscher Sprache gefasst sein, so muss eine wörtliche Übersetzung eines vereidigten Dolmetschers vorgelegt werden.
6. Die Vergabestelle behält sich vor – ohne hierzu verpflichtet zu sein —, Erklärungen und Nachweise (auch im Bereich der Mindestbedingungen) nachzufordern. Außerdem wird sich vorbehalten, eine persönliche Vorstellung eines Bewerbers oder eine Besichtigung des Unternehmens des Bewerbers oder eines Referenzprojekts zu fordern, z. B. um die Eigenerklärungen auf deren Stichhaltigkeit zu überprüfen. Ein Anspruch des Bewerbers auf eine Nachforderung oder eine persönliche Vorstellung besteht nicht.
7. Der Auftraggeber behält sich vor, Bewerbungen, die die Mindestbedingungen und/oder Ausschlussfristen nicht einhalten, ohne weitere Prüfung vom weiteren Verfahren auszuschließen.
8. Die Bewerber – bei Bewerbergemeinschaften jedes Mitglied einzeln – sind verpflichtet, eine Vertraulichkeitserklärung zu unterzeichnen; dazu hat der Bewerber das bereitgestellte Formular zu nutzen.
9. Fragen sind ausschließlich über die Bieterkommunikation der eVergabe zu stellen.
10. Wenn und soweit gesetzlich zugelassen, können Eignungskriterien auch durch Verwendung einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung nachgewiesen werden.
B. Ermittlung der Unternehmen, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden:
Die zur Angebotsabgabe aufzufordernden Unternehmen werden in einem zweistufigen Verfahren ermittelt:
1. Formale Prüfung,
2. Eignungsprüfung.
(Hinweis: Gewertet werden nur die im Formblatt Referenzen eingetragenen Referenzen.)
Alle im Ergebnis der Formalen und Eignungsprüfung als geeignet ermittelten Bewerber erhalten die vollständigen Vergabeunterlagen und die Möglichkeit zur Abgabe eines Angebotes. Eine Abschichtung entfällt.
C. Angebotsverfahren und Vorgaben an die Auftragsvergabe:
Die konkreten Verfahrensbestimmungen des Angebotsverfahrens ergeben sich aus der Aufforderung zur Angebotsabgabe. Aus Gründen größtmöglicher Transparenz gibt die Vergabestelle gleichwohl vorab einige generelle Regelungen bekannt, auf deren Einhaltung allerdings kein Anspruch besteht und deshalb im Rahmen der Angebotsaufforderung durchaus Konkretisierungen und Änderungen erfolgen können:
1. Die für das Verhandlungsverfahren ausgewählten Bewerber werden gesondert zur Angebotsabgabe aufgefordert;
2. Für die Ausarbeitung der Bewerbungsunterlagen sowie des Angebotes erfolgt keine Kostenerstattung;
3. Es erfolgt keine Rückgabe der Bewerbungs- und Angebotsunterlagen;
4. Im Falle von Angeboten, die sich – unter Zugrundelegung der Zuschlagskriterien – wirtschaftlich wesentlich schlechter als der Wettbewerb darstellen, kann sich der Auftraggeber bereits nach Angebotsabgabe dazu entschließen, den jeweiligen Bieter von weiteren Verhandlungen auszuschließen (Abschichtung). Es ist beabsichtigt, mit den nach Anwendung der Zuschlagskriterien auf die Erstangebote fünf bestplatzierten Bietern in Verhandlungen zu treten;
5. Die Auftragsvergabe steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien auf Seiten des Auftraggebers;
6. Die Auftragsvergabe steht unter dem Vorbehalt vorhandener öffentlich-rechtlicher Genehmigungen;
7. Die Auftragsvergabe steht unter dem Vorbehalt einer von der Vergabestelle festzustellenden, wirtschaftlich vertretbaren Ausführung der Leistungen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]